D.h., Geist und Gefühl passen hier also keinesfalls garantiert zusammen, selbst wenn, hat man keine Garantie, dass es auch ein "sinnvolles" Arrangement im Sinne von haltbar ist.
Sicherlich kann man sich daran hindern (es nicht weiter zulassen/von Anfang unterbinden), sich zu verlieben. Man kann sich auch mittels seines Geistes Herrschaft über seine intensiven Liebesgefühle verschaffen und sie "niederzwingen", z.B. wenn der Partner Dinge tut, die einfach inakzeptabel sind, z.B. im Umgang mit den eigenen Kindern, mit einem selbst, anderen Menschen, mit sich selbst etc.
Aber kann man das verlieben/lieben tatsächlich steuern, also nicht verhindern (negativ), sondern steuern (positiv)? Bringt es etwas, sich der Suchmuster bewusst zu machen? Wenn es nichts bringt, sich der Suchmuster bewusst zu machen, warum machen wir uns dann Gedanken um Anforderungslisten? Kann man nur negativ filtern? Alles aussortieren, was man nicht will?
Wie ist das mit dem Verlieben und Lieben? Wann verliebt man sich? Wisst Ihr, was bei Euch das Gefühl starten lässt? Inwiefern hängt dies mit Euren Idealvorstellungen zusammen?
Etwas klarer, in anderen Worten:
a) es gibt Kriterien, die tatsächlich für das Gefühl ausschlaggebend sind
b) es gibt Kritierien, die der persönlichen Idealvorstellung entsprechen (Geist, "Anforderungsliste", ...)
c) es gibt Kriterien, die für eine dauerhafte Beziehung erforderlich sind
Schön, wenn alles zusammen fällt, aber das ist keinesfalls sicher.
Schön, wenn man a) weiß, aber das ist keinesfalls sicher. Wisst Ihr das?
b) kann man wohl tatsächlich formen, wie man will. Aber kann man das auch mit a)?
Die Wissenschaft versucht zu ergründen, was c) ist und gibt "Ratschläge", z.B. bei den Matchingpunkten von EP! Dann kann man versuchen, sein b) an c) anzupassen. Es stellt sich dabei natürlich die Frage, ob die Wissenschaft (und EP) tatsächlich die ultimative Wahrheit gepachtet haben. Auch wenn man b) in Richtung c) bewegen kann, gilt dann nicht Folgendes?
Wenn a) zutrifft und b) nicht, wird man mitunter nicht glücklich.
Wenn b) zutrifft und a) nicht, entsteht mitunter keine Bindung
Wenn a) und b) zutreffen stellt sich trotzdem die Frage, ob es genau so ist, dass die Beziehung dauerhaft sein kann (c).
Wenn man b) so verändert, dass es auf c) passt, geht es dann nicht mitunter auseinander mit a)?
Kann man a) so verändern, dass es auf b) passt?