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  • #1

Wo Grenzen zu EX Ehepartnern ziehen?

Liebes Forum, es geht hier um meinen Partner und seine Vergangenheit. Nun nach 2 Jahren Scheidungskrieg ( 15 Jahre verheiratet gewesen, 2 Kinder) und schwerer emotinaler Belastung mit viel Kampf ums Geld und Kinder, ist alles ueberstanden und geklaert.
Fuer mich als seine neue Partnerin ist dies eine nicht immer einfache Zeit gewesen.
Es hiess immer, wir muessen nach vorne schauen und wir schaffen das.
Ich stehe nun vor der Entscheidung mit meinem Partner zusammenzuziehen.
Worauf ich absolut keine Lust habe, ist jetzt seine exfrau..... smsen an ihn..........Die Wachmaschine muss repariert werden.
Er soll dies bitte klaeren. Er soll sich bitte um das noch kuemmern.
IST das normal nach einer Scheidung? Wie verhaltet ihr euch? Wo zieht ihr eure Grenzen?
Das Verhaeltnis zwischen den beiden----- Es ist ein Deal. Er darf die Kinder sehen und sie bekommt Geld.
 
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  • #2
Erstens ist das kein Deal - rein rechtlich jedenfalls nicht.
und zweitens: wenn sie Geld bekommt, soll sie davon einen Handwerker bezahlen.
Ich verstehe nicht, warum man es nicht einfach "auch mal gut sein lassen kann".
 
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  • #3
Unangebracht von der Ex, ihn weiterhin einzuspannen. Vielleicht tut es aber sogar der Beziehung zwischen Dir und ihm gut, schließlich wird der Wesens- Unterschied zu Dir umso deutlicher.
Wenn er, um etwas Ruhe in den Umgang zu bringen, jetzt mehr zulässt, als er gesetzlich müsste, kommt das den Kindern und unter dem Strich auch Euch zugute.
Entspannt bleiben, ihn nicht unter Druck setzen. Die Zeit arbeitet wirklich für Euch.
 
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  • #4
Nein, nach einer Scheidung ist das nicht normal. Für die Waschmaschine gibt es den Reparaturdienst und für alle anderen anfallenden Dinge gibt es auch Fachleute. Die Exfrau ist erwachsen, also weiß sie wie man ein Telefon bedient und sich Hilfe holt.
Es liegt aber an deinem Partner, die Grenze zur Exfrau zu ziehen. Er muss ihr ein für allemal klarmachen, dass die Beziehung beendet ist, dass er in einer neuen Partnerschaft lebt und dass er nicht mehr zur Verfügung steht, sondern seine Freizeit mit dir verbringen will. Kann er das nicht, ist er ein Waschlappen.
Was anderes ist es natürlich, wenn es um die gemeinsamen Kinder geht. Da ist er als Vater gefordert. Das musst du auch akzeptieren.
 
  • #5
Kaputte Geräte reparieren in dem Haushalt, in dem die gemeinsamen Kinder leben, finde ich gut und auch normal. Wenn er das denn professionell kann.
Nehme an, er wird nicht so fürstlichen Unterhalt zahlen, dass sie jedes Mal einen teuren Handwerker kommen lassen kann oder gleich alles neu kaufen kann.

Sich um dieses kümmern und jenes klären: Falls es im weitesten Sinne mit den Kindern zu tun hat, auch plausibel.

Bei meinem Ex sind es inzwischen 17 Jahre, dass er sich von der Ehefrau trennte, bei der die inzwischen studierende Tochter seitdem und noch immer wohnt. Wenn da Reparaturen anfallen, die er erledigen kann, ist er noch heute sofort behilflich (Auto, Fahrrad, Waschmaschine, Lampen installieren etc.). Er sieht da das Wohl der geliebten Tochter im Vordergrund. Dafür macht ihm die Ex-Frau auch heute noch umsichtig seine Steuererklärung, weil er das hasst und sie davon aus beruflichen Gründen richtig Ahnung hat.

Die Verantwortung hört halt nicht vor dem Scheidungsrichter auf, wenn man gemeinsame Kinder hat. Und wenn einem daran gelegen ist, nicht durch trotziges Verweigern üble Stimmung und Frontenbildung zu erzeugen. Sondern auch noch die nächsten vielen Jahre möglichst friedlichen und menschlich fairen Umgang zu pflegen. Alleine schon der Kinder zuliebe.
 
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  • #6
Nein. Es ist nicht normal und nicht anständig. Für ihre Waschmaschine und überhaupt für ihr Leben ist die Exfrau ganz allein verantwortlich. Es ist rücksichtslos oder zumindest schwach, wenn der Mann an Deiner Seite keine Grenze zieht. Die Erpressungen mit den Kindern kenne ich zur Genüge. Meine Konsequenz: mein Sohn lebt bei mir. Verantwortlich ist man seinen Kindern und dem Partner gegenüber, mit dem man zusammenbleiben und alt werden will. Der Expartner hat - wie jeder andere Mensch - ein Recht auf einen respektvollen Tonfall, nicht auf mehr.
 
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  • #7
Die Scheidung ist durch, sie bekommt Geld von ihm und Punkt.
Sie soll mal ganz schnell ihre Dinge im Leben selbst besorgen, was erwartet Frau noch alles nach Scheidung von Mann? Mit mir würde das nicht gehen! Sie will dich madig machen und dir mitteilen, dass sie für ihn wichtiger ist als du für ihn! Nur er kann das abstellen, falls er kein Weichei ist! In einer glücklichen und liebevollen Partnerschaft steht der Partner an 1. Stelle, dann die Kinder, dann kommt lange nichst! m
 
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  • #8
ICH FS nochmal.. Mein Partner hat mir von den smsen mit Reparaturauftrag seiner ex nichts erzaehlt. Ich habe es ueber 2 Ecken von einer Freundin erfahren mit der seine ex befreundet ist. Seine ex teilt sich gerne ueber ihn mit, was sie ueber ihn denkt.....(Idiot, Zahlesel, Schwu... und und und) . wie jetzt vorgehen. Geduld haben mit ihm? Oder ihm das sagen? info @4 GELD fuer Reparaturauftrag waere mehr als genug da.
 
  • #9
"Schatz, soll ich für Deine Ex-Frau eine Excel-Liste mit allen Handwerkern incl. Handwerkernotdienst erstellen? Mache ich gerne. Dann braucht sie Dich nicht immer bemühen"

Ansonsten wäre ich mit Informationen von Freunden der Freunde der Freundin der Ex immer etwas vorsichtig und würde nicht zu vorschnell reagieren oder agieren.

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  • #10
Die Dame ist erwachsen und kann wohl selbständig den Handwerker anrufen, wo liegt das Problem, wenn genügend Geld für einen Reparaturservice da ist. Klassisches Konkurrenzdenken würde ich da sagen, sie will Dich irgendwie ärgern, weil sie, auch wenn Du es nur über ein paar Ecken erfährst, weiss, dass Du es mitbekommst und Dir zeigen, dass sie noch irgendwie präsent ist.

Es liegt nun an Deinem Partner, eine klare Grenze ziehen zu müssen.

w
 
  • #11
info @4 GELD fuer Reparaturauftrag waere mehr als genug da.

Dann kann er ihr selbstverständlich sagen, dass er seine organisatorische/selbst Hand anlegende Behilflichkeit in Handwerksdingen, die dem funktionierenden Alltag des gemeinsamenen Nachwuchses zugute kommen, durch seine hohen Zahlungen kompensiert sieht.

Und seinen Einsatz auf die Sachen beschränken, die ihn beim Aufwachsen der Kinder als mitverantwortliches, mitengagiertes Elternteil betreffen.

Die von Dir nachträglich erwähnten Lästereien der Ex klingen natürlich unschön und menschlich fies. Wie von @tagediebin erwähnt, würde ich die jedoch erstmal auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen, bevor Du Deinen Partner brühwarm mit Hörensagen konfrontierst. Sollte das nämlich nicht so zutreffen, dann stehst Du als intrigierende Tratschtante da. Sollte es wirklich zutreffen, dann muss er das natürlich wissen, um sich ein Bild der Situation machen zu können. Es wäre in dem Fall dennoch besser, ein anderer Mensch als Du würde ihn in Kenntnis setzen über die Sprüche seiner Ex zu seiner Person.
 
  • #12
Wenn wegen der Kinder ein freundschftliches Verhältnis gewachsen ist, ja dann ist es normal. Man hilft sich in unterstützt sich. Und die Unterhaltszahlung hat mit dem Besuchsrecht nichts zu tun. Zahlen muss er egal ob er sie sieht. Stell dich nicht zwischen ihn und seinen Kindern und die ex gehört halt dazu
 
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  • #13
dein neuer partner muss sich klar von seiner ex-frau distanzieren. dh alles, was über das kümmern um gemeinsame kinder und eventuell ungeklärte finanzielle fragen hinausgeht, sollte ihn nicht mehr betreffen.
ich würde auf gar keinen fall, mit einem partner zusammenziehen, der nicht die notwendige distanz zwischen seinem neuen leben und dem alten geschaffen hat. das wäre mir zu risikoreich und anstrengend.
du kannst letztendlich nur selbst deine grenzen definieren und deinem partner mitteilen. wie er darauf reagiert ist natürlich ne andere frage.
es ist sehr wichtig rechtzeitig seine grenzen zu ziehen, gerade dann, wenn man ein gemeinsames leben plant
 
  • #14
Wenn der Vater den Kindern nicht zumutbar ist bzw. die Kinder keine 50% beim Vater sein wollen, dann muss der Vater zumindest die finanzielle Unterhaltsverantwortung tragen.

Es kommt also auf den Umfang des Umgangs und des Betrag an, ob er oberhalb der Unterhaltsverpflichtung ist oder nicht.

Ein Deal mehr Kinder für mehr Geld ist mitunter o.k. wenn man(n) das Geld übrig hat, aber in meinen Augen ist das Menschenhandel, den die Geldempfängerin betreibt! Wenn das schriftlich festgehalten wird ist der Vertrag sicherlich sittenwidrig.

Ich würde mitunter ein Schriftstück anpeilen, indem der Kindesumgang einig festgehalten wird. Wenn es ca. 50% ist, zahlt der Vater nicht einmal finanziellen Unterhalt, aber natürlich liefert er Naturalunterhalt (genau wie die Mutter). Bei 50% kann der Vater meines Wissens alle Zahlungen einstellen. Soll sie mal versuchen dann den Umgang nach der Einigung zu reduzieren! Der Frieden ist dann natürlich hin, aber die Frau ist danhn im Unrecht, auch wenn sie sauer sein sollte. Ich kann auch jemanden auf der Straße einen Hunderter sofort abfordern und hinterher sauer sein, wenn er mir den nicht gibt.

Die Kinder haben ihr Recht auf ihre Eltern auch ohne, dass der Vater dafür noch mehr zahlt als er gesetzlich muss. Es gilt der Wille des Kindes. Umgekehrt ist so ein Deal meiner Meinung nach Nötigung/Erpressung. Vielleicht kann man das auch vor Gericht bringen.

So viel zum Umgang.

Wenn sich beide Seiten anständig verhalten haben und man ein gutes Verhältnis hat, kann man(n) vielleicht auch mal ne Waschmaschine reparieren, wenn man(n) dabei der aktuellen Partnerin nicht allzu viel Sorgen (oder gar Eifersucht) bescherrt. Wenn man(n) bei der Trennung Schuldgefühle hat, macht er das wahrscheinlich auch aus dieser Motivation, was ich sogar für sinnvoll halte. Ein Recht darauf gibt es nicht. Wenn aber vor allem frau sich ingesamt daneben benimmt und vor allem benommen hat, dann würde ich ihr ganz deutlich einen Vogel zeigen.
 
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  • #15
Dem Mann sofort klar machen dass das nicht geht. Entweder richtig getrennt oder gar nicht. Das bringt letztendlich nur Unruhe in Euer Leben. Zahlesel ist er ja so oder so und ein Umgangsrecht mit den Kindern hat er sowieso, weil gerichtlich geklärt. Fertsch
 
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  • #16
@6

Bin erleichtert dass mal ein Mann das auch so sieht.
Mein Freund (geschieden) behandelt die Ex wie ein rohes Ei,
das Kind hat die Pole Position und ich komme weit abgeschlagen noch hinter dem Hund.
 
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  • #17
Du fühlst Dich hinter dem Hund stehend, FS, und möchtest dennoch an der Beziehung festhalten und sogar zusammenziehen? Na, dann stell Dir schon mal Dein Futternäpfchen in den Keller.
 
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  • #18
Das ist ein Machtspiel.
Sie hat die Macht, sie hat die Kinder. Will er sie sehen, muss er sich auch bemühen. Schließlich gehts ja auch um die Wäsche der Kinder.
In Maßen ist Hilfe sicher in Ordnung. Dennoch sollte dein Mann eine klare Linie ziehen und sehr deutlich werden. Sonst habt ihr die Ex mit jedem ihrer noch so kleinen Wünschen ständig an der Backe.
 
  • #19
Wenn das Verhältnis der beiden so gut ist, was solls. Ich kann die Aufregung der Fs nicht verstehen. Wie er zu seiner Ex steht, hat doch nichts mit dem Verhältnis zur FS zu tun. Aber wenn ein richtiger Zickenkrieg herrscht, das soll gut sein?
Mein Partner hat die ersten zwei Jahre für seine Ex noch Holz für den Kaminofen gehackt, ja und. Ich wußte, er liebt mich, das ist das einzige das zählt.
FS, etwas mehr Selbstbewußtsein und weniger Eifersucht. w52
 
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  • #20
Hallo liebe FS,

auch habe in so einer Beziehung gelebt und ich kann dir sagen, dass es mir ähnlich erging.
Nicht Fisch, nicht Fleisch.
Ich hatte in der Anfangsphase einfach die Rosarote Brille auf und wollte der liebe sein, der für alles Verständnis hat.
Das deckte sich nicht mit meiner inneren Einstellung, ich weiß die Meinungen sind gespalten. Ein Lager sagt, ist doch egal, riesen glückliche Patchworkfamilie, ok, ist nichts gegen zu sagen, solange alle damit klar kommen, für andere ein NoGo
Ich bin da eher ein Freund von klaren Verhältnissen. Ich bewerte auch kein Scheidungsurteil über.
Jedoch hat das alles Grenzen. Ich komme auch gut damit klar, dass es einen normalen Kontakt gibt, auf sachlicher Ebene, wenn es um die Kinder geht.
Allerdings hört dann der Spaß bei mir auf, wenn sich das Gefühl von Zweigleisigkeit einstellt.
Wenn nach 2 Jahren dann immer noch von "wir" gesprochen wird oder mein Mann, dieser immer noch Schatz genannt wird. Ich fahre mal schnell rüber zu x, weil ich unbedingt den Trockner benutzen muss.
Mir geht zwar ein Ex-freund auf den Wecker, aber wenn ich einen Vorteil davon habe, dann melde ich mich bei ihm, weil er PC-Spezi ist und den Rechner wieder herrichtet.
Ja und eine Scheidung kommt ja gar nicht in Frage, weil es so besser für die Kinder ist und noch andere Vorteile hat.

Aber ich wollte hier keinen Nebenstrang aufmachen, will dir nur sagen, die Dame ist sehr geschickt und du leidest darunter.
Meine Erfahrung, entweder werden die Grenzen klar abgesteckt und jeder kümmert sich um seins, wenn die Kids nicht betroffen sind oder die Ehe war dann doch nicht so schlecht und mit den Aktionen wird eine Hintertür offen gehalten.
Er zahlt Unterhalt für die Kinder und es spricht auch nichts dagegen, sich freundlich zu begegnen, aber das war es dann auch schon.
Auch dir stellt sich hier wohl die Frage, sind die nun getrennt oder nicht.
Auch die Bitte, mich endlich um ein freundschaftliches Verhältnis zu ihrem Mann zu bemühen, war ein Schlag ins Kontor, ich suche mir meine Freunde eigentlich selbst aus und nicht auf Verlangen anderer.
Aber wie gesagt, vielleicht bin ich da einfach nicht tolerant genug.

Vielleicht solltest du einfach mal in Ruhe mit dir selbst abmachen, wie wohl du dich in der Beziehung damit fühlst, was das Positive und das Negative ausmacht. Noch einmal mit deinem Partner reden, dass du dich mit der Lösung nicht wohlfühlst und die Konsequenzen ziehen, wenn sich nichts ändert.
Ich habe auch lange für den Ablösungsprozess gebaucht, aber in der Rücksicht war es einfach besser so, als ständig den Ex vor der Nase zu haben und sich anhören zu müssen, dass man nicht normal sei, weil es heute eben so ist, dass die Ex-Partner noch eine wichtige Rolle im Leben spielen und das habe man gefälligst zu akzeptieren.

Ich wünsche dir viel Glück und alles Gute
 
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