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  • #1

Wo lagert/versteckt Ihr Dinge wie Pille, Kondome, Gleitgel & Co.vor neugierigen Leuten?

Habt Ihr auch neugierige Verwandtschaft, die Türen, Schubladen, Schränke, Schachteln, etc. ungefragt öffnet bzw. in einem Affenzahn durch Eure Wohnung flitzt? Stets zittere ich, ob meine Mutter nicht per Zufall auf Dinge stößt, von denen ich nicht möchte, daß sie weiß, daß bzw. wo ich sie habe. Von Briefen des Ex angefangen über Fotos, alte Tagebücher, Medikamente, Bücher mit Themen wie Verhütung, etc. Ich vermute sogar, hinter ihrem frechen Stöbern liegt die Absicht, endlich fündig zu werden. Mir geht das so was von gegen den Strich. Darf nicht daran denken, wie sie sich verhalten würde, sollte ich mal mit einem Mann zusammen leben. Irgendwo muß es doch Grenzen geben, die respektvoll eingehalten werden! Spreche ich das Thema an, werde ich ins lächerliche gezogen. Ich frage mich wie Ihr das macht, z.B. wenn die Eltern kommen, um Enkel zu hüten. Meine Mutter WIRD stöbern! Muß man im eigenen Heim stets alles wegschließen und Räume tatsächlich verschlossen halten? Ich hab's so satt.
 
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  • #2
Ich würde ihr einmal klipp und klar sagen, dass mich das stört, und wenn sie nicht daran hält, nur noch Küche und Badezimmer unverschlossen lassen und bei Fragen kalt lächelnd reagieren.

Und/Oder im Gegenzug natürlich in ihrer Wohnung immer durch alle Sachen stöbern. Vielleicht merkt sie dann mal was.
 
  • #3
Nein! Solche Verwandschaft habe ich nicht und das muss man auch nicht akzeptieren! Ganz ehrlich, ich würde wohl explodieren, wenn meine Eltern oder irgendein anderer Gast Schubläden oder Schränke öffnen würden, ohne einen konkreten Anlass oder Auftrag dafür zu haben. Das geht wirklich gar nicht.

Du bist erwachsen und das musst Du Deiner Mutter auch einfach genau so mitteilen. Das Verhalten Deiner Mutter ist schlichtweg SAUMISERABEL und INAKZEPTABEL. Auf diese Art wirst Du nicht glücklich und Du wirst auch nie eine ausgeglichene Beziehung führen können, weil das wahrlich kein Mann mitmacht und auch nicht mitmachen muss.

Mein Rat: Begrüße Deine Mutter das nächste Mal, wenn sie alleine kommt (notfalls extra mal alleine einladen), nett und bitte Sie gleich um ein Gespräch. Sag ihr dann, dass Dir etwas auf der Seele brennt, das Du mit ihr besprechen möchtest. Sage dann ganz deutlich, dass Du nicht mehr möchtest, dass sie ungefragt Schubladen und Schränke öffnet oder ins Schlafzimmer (oder andere Tabu-Zimemr) geht. Und zwar ganz egal, ob Du es sehen würdest oder nicht. Sag Ihr, Du möchtest Dich zukünftig blind zu 100% darauf verlassen können, dass sie es ab sofort gar nicht mehr macht, egal ob sie alleine ist oder nicht. Du seiest erwachsen und sie müsse Deine Intimsphäre akzeptieren. Entschuldige Dich auf keinen Fall für diesen Wunsch. Äußere ihn glatt, nett, direkt und unmißverständlich. Dann sei still und warte auf ihre Reaktion. Auch Müttern muss man Grenzen setzen und die meisten werden es wohl oder übel verstehen.

Sie wird vielleicht etwas sagen wie "Ich war mir sicher, es stört Dich nicht". Antworte, "ja, das glaube ich Dir, aber in Wahrheit stört es mich wirklich sehr!". Bloß keinen Rückzieher! Du kannst dann noch ergänzen, dass Du nichts zu verbergen hast, sondern einfach erwachsen bist und Deine Intimsphäre genießen möchtest. Wenn sie was wissen möchte, solle sie fragen.

Also wirklich, in unserem Alter, Mary, kommt so etwas absolut nicht mehr in Frage und für mich klingt das wirklich wie aus einer anderen Welt.

Bitte, Mary, sei tapfer und ziehe das durch. Es MUSS sein. Solche Grenzen erobern sich die meisten als Teenager, spätestens mit der ersten eigenen Wohnung sollte alles geklärt sein. Auch Eltern sind Gast -- wenn auch besondere Gäste, aber Gast.

Zu den Intimitäten: Also es gibt doch wunderschöne, abschließbare Wohnzimmerschränke oder Büroschränke (je nach Deiner Einrichtung und verfügbaren Räumlichkeiten), so dass man zumindest Tagebücher, Briefe, Fotoalben und spezielle Bücher leicht und sicher wegschließen kann. Das würde ich an Deiner Stelle so oder so zusätzlich nutzen, auch wegen anderer Bekannter oder Übernachtungsgästen: Wer nicht an Schränke geht, wird auch nie feststellen, dass sie verschlossen sind!

Ach ja, noch abschließend zu Deiner Frage: Gleitgel, Kondome und Vibrator wohnen bei mir im Nachtschrank neben dem Bett, wo sie hingehören. Alles andere wäre unpraktisch. In mein Schlafzimmer kommt auch wirklich nie jemand rein -- außer der Mann meines Herzens natürlich. Die Pille habe ich in einer Schublade in der Küche gehabt (in neutraler Box), damit es zum Morgenritual wird. Jetzt trage ich aber seit vielen Jahren eine Spirale.
 
G

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  • #4
Ja kenne ich, hasse ich auch.

Schon mal darüber geredet? Schon mal klare Ansagen gemacht? Weiter eskaliert? Rauswerfen? Gegenattacke und Elternhaus durchwühlen und alles "Interessante" öffentlich auf der Straße auslegen?

Naja, letzteres war nicht Ernst gemeint.

M, 38
 
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  • #5
Wenn Sie jemals allein in Deiner Wohnung sein wird, wird Sie es dennoch tun! Ganz sicher! Da hilft es nur zB. im Schlafzimmer oder Büro alle sensiblen Dinge zentral zu lagern und die Räume abzuschließen!
 
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  • #6
du bist doch eine erwachsene frau. wer bei dir schnüffelt und dinge findet, die ihn stören, hat derjenige doch ein problem damit und sollte sich einfach nur über sein verhalten schämen. an deiner stelle würde ich darüber schmunzeln. es sind deine persönlichen dinge in deinem privatbereich, warum etwas verstecken?
kann aus erfahrung erzählen, wie ich mit meiner neugierigen mutter umgegangen bin. Schocktherapie: sie hat auch gerne geschnüffelt. irgendwann wurde es mir zu bunt und habe die dinge nicht mehr in hintersten ecken versteckt, sondern fein säuberlich an ihren plätzen in schränken liegen gelassen. resultat: sie hat mein tagebuch gelesen und mich empört auf einige passagen hingewiesen. meine reaktion: "was stört dich? dass du in meinen sachen herumschnüffelst, findest, was nur mich etwas angeht? das ist jetzt dein problem. ich bin dir keine rechenschaft schuldig. denke mal über dein verhalten nach und nicht über den inhalt meines tagesbuches." sie war masslos empört, hat aber seitdem die finger von meinen schränken gelassen.
 
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  • #7
Hallo Mary,

das erinnert mich total an meine Mutter, die leider letztes Jahr ganz unerwartet gestorben ist, ich war zu tiefst erschüttert, denn wir hatten ein gute Beziehung. Vor diesem Hintergrund tat mir manche Auseinandersetzung, die ich mit ihr hatte, leid.
Die um meine Privatsphäre allerdings nicht, obwohl diese ziemlich heftig war. Meine Mutter hatte einen Schlüssel für meine Wohnung, machen ja viele Leute, dass sie irgendwo einen Zweitschlüssel hinterlegen.

Mein Geburtstag stand vor der Tür, und meine Mutter liebte es mir ausgefallene und großzügige Geschenke zu machen. Sie hatte mir einen Designer-Vitrinenschrank für meine Ritzenhoff Glassammlung gekauft. Sehr edel, ich hatte selbst schon eine Weile nach einem passenden Objekt geschaut.
Das Teil sollte tagsüber geliefert werden, damit die Überraschung auch glücken konnte. Nun sie hing in meiner Wohnung herum, und fing an aufzuräumen und zu putzen, sie weiß, dass ich Hausarbeit hasse wie die Pest. Ich kam am Abend nach Hause, schloss die Tür auf und wusste sofort, dass sie da gewesen war. Ich weiß nicht warum, aber ich wusste es noch bevor ich den Schrank gesehen hatte, der wirklich wunderschön ist.

Ich war so verärgert, als ich feststellen musste, dass sie auch in meinem Schlafzimmer aufgeräumt hatte. So verspürte ich nicht die geringste Lust sie anzurufen um mich für das Präsent zu bedanken.

Schließlich rief sie an, ich machte sie noch am Telefon zur Schnecke und verlangte meinen Schlüssel zurück. Sie war total erschüttert, verwahrte sich gegen den Vorwurf bei mir herumgeschnüffelt zu haben. Sie meinte auch, es wäre ihr egal was bei mir so rumliegen würde, schließlich wäre ich ja errwachsen und könnte machen was ich wollte, sie hätte es ja nur gut gemeint, sagte sie schließlich unter Tränen.

Bis ich sie das nächste Mal besuchte, hatte ich mich schon wieder beruhigt, mein Wohungsschlüssel lag im Gästezimmer auf dem Tisch. Ich ließ ihn liegen und in den folgenden Jahren kam es nie wieder zu so einem unschönen Vorfall.

Irgendwann sprachen wir noch mal darüber, sie konnte es scheinbar immer noch nicht verstehen, aber sie akzeptierte es.

mola
 
  • #8
Mary, BITTE, diesen Kampf musst Du ausfechten und zwar so direkt und nett wie möglich. Das ist ein ganz wichtiger Schritt des Erwachsenwerdens, den Du jetzt nachholen musst. Freiheit muss man sich erkämpfen und Intimsphäre ist ein so hohes, persönliches Gut, dass wirklich kein Weg drumherum führt.

Ich würde aber nichts eskalieren lassen, keinen Streit anfangen, sondern einfach klipp und klar sagen, wo der Hase in Zukunft längst läuft. Tagebücher und Briefe sollte man auch schon wegen anderer eventuell neugieriger Gäste verschlossen halten. Einen guten verschließbaren Schrank sollte jeder haben, und zwar stabil und nicht nur solche Alibi-Schlüssel mit zwei Zacken.
 
B

Berliner30

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  • #9
Ich habe mir diesbezüglich einen großen abschließbaren Kleiderschrank besorgt, leider reicht der nicht so ganz aus. Alle harmlosen Dinge liegen offen rum und manchmal läßt man auch was mit purer Absicht liegen.
Kritische Bereiche/Dinge liegen immer verschlossen. Kondome sind für mich vollkommen unkritisch und liegen daher offen. Das ich auf genoppte stehe ist kein Geheimniss und kann jeder sehen, der sehen will oder "sucht".

Problematisch stelle ich mir jedesmal einen Umzug vor. Bisher hab ich diese Kisten rundum verschlossen, innen nochmal eingepackt und persönlich transportiert und auf diskretion geachtet.
 
G

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  • #10
Meine Eltern sind gelegentlich auch nicht zum Aushalten. Vor ein paar Jahren kam ich gebräunt und erholt aus dem Urlaub, schloß die Tür auf und fiel aus allen Wolken. Ich bin eher ein bißchen unordentlich - aber was ich sah, war der Gipfel. Sie hatte ALLES aufgeräumt. Überall konnte man einen rechten Winkel eintragen und es war streng preußisch nach Größe sortiert. In mir schoß eine Heidenwut hoch. Ich habe ihr einmal erklärt, daß mir das nicht paßt und sie beim zweiten Anfall aus der Wohnung gewiesen. Leider ist sie bei dem Thema sehr renitent und meine Hand würde ich auch heute noch nicht für sie ins Feuer legen. Als ich ihr meinen Wohnungsschlüssel mal in ihren Urlaub wegnahm, hat sie sich über Umwege wieder einen besorgt und ihn heimlich nachmachen lassen. Also erzähle mir nichts über Mütter...
Du kannst (und mußt) die harte Schiene fahren - das ist wie bei kleinen Kindern. Sage ihr unmißverständlich, was Dir nicht paßt, auch wenn es Dir schwerfällt. Besser jetzt Zwistigkeiten austragen als dann, wenn Du sie achtzigjährig durchs Altersheim schiebst (so ging es meiner Freundin, es war die absolute Messe). Fordere Deinen Respekt ein, der Dir zusteht. Und sorge Dich nicht um ihre Reaktion. Sie wird es überleben.
 
G

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  • #11
Wozu brauchst du denn Gleitcreme mit Mitte 30?
 
  • #12
Ich habe alles hinter mir - kein Gespräch und keine Diskussion war möglich, ohne daß meine Mutter nicht heftig und beleidigt reagierte und mich, was sie mit Vorliebe tut, als undankbare Tochter hinstellte. Mein Vater mischt dann auch noch kräftig mit und beide finden es unverschämt, daß ich mich gegen ihre Neugierde wehre. Fakt ist, daß ich sofort merke, ob jemand an meinen Sachen war und daß ich niemandem in dieser Hinsicht mehr vertraue. Da man weiß, daß ich allergisch auf Stöbern reagiere, versucht man sich heimlich, was in den seltendsten Fällen vielleicht auch gelingen mag.
Ich selbst gehe woanders nie ohne ausdrückliche Bitte an Schränke oder in Zimmer. Selbst offen herumliegende Sachen nehme ich nicht in die Hand oder näher in Augenschein, wohingegen sich bei mir die Leute seltsamerweise ungeheuer viel herausnehmen. Auch Bekannte oder "Freunde". Dabei habe ich wirklich nur harmlose oder vernünftige Dinge, die ich aber einfach als Privatangelegenheit betrachte. Gleitgel z.B. habe ich keines - ich nannte nur ein paar Beispiele. Schon vor langer Zeit habe ich nach einem in meinen Augen absolut unnötigen weil vermeidbarem Vorkommnis (angeblich wolle man mir etwas handwerkliches machen, das wäre aber auch locker in meiner Feierabendzeit möglich gewesen, wenn ich dabei hätte sein können) heimlich das Wohnungsschloß in ein Sicherheitsschloß ausgewechselt. Dafür erntete ich größte Vorwürfe und wochenlanges eisiges Schweigen sowie Vorhaltungen noch Jahre später. Aber dennoch, wenn ich Besuch bekomme, renne ich durch Küche, Wohn- und Eßzimmer sowie das Bad und schließe Schlafzimmer und Büro mittlerweile ab. Wohl fühle ich mich damit aber nicht und hinzu kommt, daß man sich gerne darüber lustig macht und mich so wieder bloßstellt - oder einen anderen Grund findet, weshalb man ausgerechnet auch in diese Räume muß (sei es weil ich nach einem Kleidungsstück gefragt werde oder man nach einem Vorgang fragt, zu dem ich dann ins Arbeitszimmer muß oder weil man PC-Sachen anspricht, bei denen ich auch nicht drum herum komme, an den Rechner zu gehen. Oder man taucht einfach spontan auf und während ich Kaffee, etc. mache ist man schon im letzten Winkel der Wohnung oder hat nachgesehen, was ich an guten (und seltsamerweise teuren) Alkohol bzw. Lebensmitteln (die ich vielleicht für andere Zwecke einsetzen möchte) habe und akzeptiert nicht, was ich vorhatte anzubieten. Oder aber man sieht (i.d.R. teure) Bücher bei mir, die man sich allzugerne ausleiht und die ich entweder nie mehr zurückbekomme und wenn dann in einem so abgenutzten Zustand, daß ich entsetzt bin. Soll ich etwa auch in der Küche und in der sonstigen Wohnung alles unter Verschluß halten?
Alles Reden ist sinnlos und schafft nur Unmut. Mir bleibt nur, zu handeln bzw. über gewisse Dinge einfach nicht zu reden bzw. zu zeigen. Nur es arbeitet dennoch an mir, daß mich jemand durch sein Verhalten so unter Druck setzen kann und mich dazu veranlaßt, weniger Einladungen auszusprechen bzw. Dinge unter Verschluß zu halten.

Mary - the real
 
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  • #13
Mary, wenn das stimmt, was du da schreibst - und es nicht eine unterhaltsame Rolle ist, die du vorgibst - dann wird es aus meiner Sicht höchste Zeit, dass du endlich mal erwachsen wirst und dich abnabelst!

Mit Grausen denke ich gerade an zwei Herren, die mit Mitte 30 bzw. 40 (!) regelmäßig von Mama Besuch bekommen und regelrecht ausgezählt werden, weil sie nicht Staub gesaugt oder vorübergehend ein Motorrad in der Küche stehen haben und das doch nun völlig unmöglich ist... Der eine durfte sich keinen VW Käfer (ein Traum von ihm) kaufen ("unvernünftig, mein Kind!") beim anderen suchte die Mutter für ihn eine stinklangweilige Limousine aus, u.s.w., u.s.f. ...

Mary, vielleicht sollten wir mal ein Wochenende zusammen was unternehmen, damit du auf andere Gedanken kommst und eine Ahnung davon bekommst, in was für engen Strukturen du da mit deiner Verwandschaft lebst?

Komm, wir lassen es mal richtig krachen!
 
  • #14
@ #12

Ich frage jetzt nicht mehr, wer Du nun bist - Du schreibst es ja eh nicht.

Außerdem mache ich trotz allem, was ich will. Ich finde es nur nervig, wenn man mich nicht lassen mag.

Mary - the real
 
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  • #15
@Mary
Solchen Leuten leiht man nichts mehr! Das geht ja alles überhaup nicht bei dir! Ich würde das Türschloss zu deiner Wohnung heimlich austauschen und den Schlüssel dann NICHT deinen Eltern geben. Desweiteren würde ich sie auch nicht mehr zu mir einladen, fertig!
 
  • #16
Liebe Mary, wenn das alles wirklich so ist, dann hast Du ein ganz grundlegendes Problem. #11 liest sich grauenvoll und unerträglich. Solche Zustände kannst und darfst Du nicht länger ertragen. Kein Wunder, dass Du in vielen Dingen so unsicher bist. Das ist kein Zustand, in dem eine erwachsene Frau existieren kann und glücklich wird.

Ich bin aufrichtig geschockt. Dazu fällt mir eigentlich nichts mehr ein. Deine Eltern weigern sich einfach, Deine Intimsphäre zu akzeptieren? Was für ein Verhältnis habt Ihr denn zueinander? Ich kann es wirklich kaum fassen, so schrecklich ist das.

Ich wähle mal einen anderen Ansatz: Wie nah wohnt Ihr beieinander? Wie oft seht Ihr Euch? Wieviel wissen Deine Eltern über Deine Lebensgewohnheiten und Deinen Alltag?

Mein jetzt etwas unsicherer Rat: Du musst da weg! Du musst endlich DEIN Leben finden und führen. Am besten Du ziehst in eine weit entfernte Stadt, nimmst Dir eine tolle Wohnung und besuchst Deine Eltern nur zu den Festen und nicht umgekehrt. Keine Schlüssel rausgeben und gleich neu und toll einrichten. Schränke mit Schlössern... Dann in der neuen Stadt viel unternehmen und dort einen Partner suchen. Viele Unsicherheiten und Beklemmungen würden sich dann bestimmt lösen.
 
G

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  • #17
#14 und #2 noch einmal:

Kann mich Frederika nur anschließen. Das Beste wäre wirklich, wenn du irgendwo einen Neuanfang wagst. So kann man nicht ein selbstbestimmtes Leben führen, dass ist einfach unmöglich. Kein Wunder, dass du so unsicher bist bei diesen Hintergrund. Du musst dich endlich von diesen Verhältnissen befreien, die dich zu Boden drücken!
 
G

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  • #18
peter
"Freunde kann mans ich aussuchen, Verwandte nicht" sagt ein Sprichwort. Ich habe es vor langer Zeit jedoch auch mit meinen Verwandten gemacht- sie mir ausgesucht. Es klingt vielleicht hart und jeder kann das nicht, aber ich lebe so viel besser!!!
 
M

Marianne

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  • #19
Sie werden schon einen Grund haben, warum sie das ins Lächerliche ziehen...
Also ich habe keine Gleitmittel oder Kondome rumliegen. Suche Dir halt eine einzige Stelle im Haus und hüte sie. Keiner kennt zb. Deine Mutter, ich habe keine Ahnung, was Du für eine Tochter bist.
Wenn Du mal wirklich Kinder haben solltest, dann wird Deine Mutter in diesem Fall das kleinere Problem sein... ;)
 
  • #20
@#18: Marianne, der Kern der Frage zielt darauf ab, dass die Mutter ungefragt Schränke und Schubladen öffnet und durchstöbert. Das ist doch kein akzeptabler Zustand, oder? Dafür ist es doch völlig egal, ob man Kondome oder Gleitmittel liegen hat -- so etwas geht einfach nicht.
 
G

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  • #21
Liebe Mary. Warum eigentlich "the real" ?

Du fragtest, wer ich bin. Nun, wir alle hier werden - ob wir wollen oder nicht - in der Anonymität verweilen.

WIE sollte ich dir aufzeigen, wer ich bin?! Entsprechende Daten würden von der Moderation gelöscht...

Der einzige Weg in die Unmittelbarkeit führt über die EP-Nummer = eine kostenpflichtige Anmeldung bei EP.

Aber ich denke, das weißt du doch selbst. Vielleicht deshalb der Zusatz "the real" ?
 
  • #22
@ #19 Frederika

Keine Bange - abgesehen davon, daß es ja nicht nur um meine Mutter geht hatte ich doch geschrieben, daß ich das Schloß schon lange ausgetauscht habe und einen Zweitschlüssel hat niemand mehr und ich gehe tatsächlich zu abschließbaren Schränken auch im Wohnzimmer über. Außerdem: wenn ich nicht will, daß jemand etwas mitbekommt, dann blocke ich strikt ab. Nur wohl fühle ich mich dabei oft nicht - als ob ich mich dafür entschuldigen müßte, daß mir etwas zu weit geht ... Einfach unangenehm - dabei würde ich selbst andere gar nicht in eine ähnliche Situation bringen wollen.

Aber ich weiß, daß es z.B. insbesondere auch Männern mit ihren Müttern ähnlich geht und mich interessiert wirklich immer noch, wie es andere handhaben. Die meisten männlichen Bekannten haben Mütter, die sogar in ihrem Beisein stöbern. Jedenfalls habe ich es entweder mitbekommen oder es wurde mir erzählt.

Ich wünschte mir wirklich, es könnten sich mehr überwinden, wenigstens anonym hier etwas zu schreiben. Jeder von den Lesern bekommt doch zuhause Besuch!

Mary - the real
 
  • #23
@#21: Also ganz ehrlich: Normale Gäste haben das bei mir noch nie gewagt. Meine Eltern dürften vielleicht sogar, aber sind zu anständig dafür. Partner, die getrennt wohnen, haben auch noch nie geschnüffelt und Partner, mit denen ich zusammenwohnte, durften überall ran. Wenn ich einen Mann kennenlernte, dessen Eltern stöbern würde, hätte wir sicherlich ein Problem -- das gleich beim ersten Vorfall endgültig gelöst werden würde, glaub mir.
 
  • #24
@#21: Also so eklatanke Indiskretionen, wie du sie beschreibst, gibt es in meiner Familie nicht. Wenn es sie (mehrfach) gäbe und ich der Leidtragende wäre, dann würde es auch ein Riesentheater geben!

Deine Lösung mit dem Schlossaustausch ist zwar pragmatisch, sie ist allerdings mehr ein Workaround, keine Lösung des eigentlichen Kernproblems. Ohne eure Familienverhältnisse zu kennen, kann ich mir vorstellen, dass deine Familienangehörigen dir dann anderweitig auf der Nase rumtanzen. Und das ist für dein Selbstvertrauen alles andere als gut.

Du musst endlich anfangen, dich zu wehren. Hier gibt es einige gute Vorschläge, wie du das elegant hinbekommst. Allerdings braucht es für effektive Maßnahmen immer auch einen konkreten Auslöser. Es wäre also gewissermaßen "gut", wenn du einen Familienangehörigen mal in flagranti bei einem solchen Schnüffelversuch überführen würdest.
 
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  • #25
Meine Mutter durchsucht hier auch nichts. Da ich aber noch daheim wohne und in meine Wohngeldzahlung ein Wäschedienst integriert ist, öffnet sie schon mal meine Kleiderschränke um sich Bügel zu nehmen, Wäsche reinzulegen und ähnliches. Und sie macht manchmal ungewollterweise mein Zimmer sauber. Sie geht meines Wissens nach aber nicht an meine sonstigen Schränke. Und von jeder anderen Person würde ich mir das auch entschieden verbeten!

Mary, es ist kein so alltägliches Problem, wie du es darstellst! Offenbar sind die Männer, die du kennenlernst, sehr durchsetzungsschwach oder gar nicht an ihrer Intimsphäre wirklich interessiert!

(22, w)
 
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  • #26
Mary, ich bin Mutter einer 21jährigen Tochter. Es würde mir im Traum nicht einfallen, das zu tun, was du von deiner Familie beschreibst. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass du absolut NICHTeine undankbare Tochter bist. Vielmehr finde ich, dass du eine Tochter mit erstaunlich gesundem Empfinden in einer solche verrückten Familie bist.

Ich finde Frederikas Rat ernst zu nehmen: rede mit ihnen einzeln - bei Gelegenheit, die du arrangierst - freundlich, UNMISSVERSTÄNDLICH, d.h. direkt, ohne Verteidigung und viel Erklärung, nur, was du willlst und sorge dafür, dass dies geschieht.

Dass über dich gelächelt oder gelacht wird, ist absolut entwürdigend. Solche Respektlosigkeiten zeugen von fehlender Achtung und fehlendem Gespür für Maß und Grenzen, für deine Rechte und deine Persönlichkeit.

Oft ist Lösung die Lösung. D.h. vielleichst besuchst du sie viiiiiel seltener als bisher und lädst dir stattdessen gute Freund/innen ein.

Bei ausgeliehenden Dingen kannst du um Rückgabe bitten und falls deiner Bitte nicht nachgekommen wird, kannst du auch darauf bestehen. Es ist dein Eigentum, vergiss das nicht.

Vielleicht findest du mit all dieser und deiner Freunde oder Therapeutin Unterstützung den Mut, für Respekt zu sorgen indem du als erstes dich selbst, deine Anliegen und Bedürfnisse (nach Schutz deiner Intimität u.ä.) erst nimmt und für (deren Be-)Achtung sorgst. Das geht!!!

Wenn du meinst, deine private Atmosphäre nicht schützen zu können, um nicht beschämt zu werden oder Vorwürfe zu bekommen, dann denk daran, dass du das auch jetzt schon bekommst...

Ich wünsche dir den Mut, den du brauchst, weiterhin und noch viel deutlicher für dich einzustehen.
 
  • #27
Hab alles durch - ist mir mittlerweile zu anstrengend. Mag nimmer.

Daß Männer weniger Wert auf Intimsphäre legen mag evtl. der Fall sein.
Aber dennoch - ich glaube, ein ähnlich gelagertes Problem haben mehr Leute, als man meint. Ich wundere mich nur wirklich, daß nicht wenigstens anonym mancheiner schreibt ...

Mary - the real
 
  • #28
@#26: Ich habe gestern abend eine Kurzumfrage im Freundeskreis gemacht: Keiner kann sich vorstellen, dass Gäste oder Familienangehörige ungefragt an Schränke oder Schubladen gehen. Alle empfinden das als ungeheuerlich und absolut frech. Das musst und darfst Du nicht dulden. Setze klare Grenzen, bitte!

Für mich klingt der Zustand unaushaltbar und absolut inakzeptabel.
 
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  • #29
@mary
Normalerweise bin ich auch der Meinung, dass es die meisten Leute nicht zugeben. Aber in diesen Fall bin ich mir ziemlich sicher, dass es daran liegt, dass es eben normalerweise nicht vorkommt!

Die meisten Leute staunen ja schon drüber, dass ich meiner Mutter in den obengeschilderten Umfang Zutritt gewähre.
 
  • #30
@Fragestellerin: Vielleicht ist mein ganz spontan getroffener Tipp etwas gewagt, aber was hältst du davon: Lege alles, wirklich ALLES Peinliche demonstrativ mitten auf den Esstisch. (Inclusive Vibrator, falls vorhanden), wenn deine Mutter zu Besuch da ist und lass sie alles genauestens betrachten! (Und glaube nur nicht, dass sie dies alles nicht auch von sich selbst kennt!)
Ab da kannst du sie beruhigt wieder einladen. Denn ist der Ruf erst ruiniert ...
Wahrscheinlich seid ihr euch näher, als du denkst.
Angela
 
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