Ich habe lange in einer Schlfstadt am Stadtrand einer großen Metropole gelebt, kleiner Ort mit S-Bahnanbindung, in 20 Min. in der City.
Nach meiner Scheidung bin ich in eine beschauliche aber sehr schöne Kleinstadt (ca. 80 T EW). Wir haben eine FH hier, da studiert eben auch mein Sohn (dem rücke ich aber nicht auf die Pelle). Ich arbeite genau in der Mitte zwischen meinem jetzigen und meinem früheren Wohnsitz, die Miete ist hier allerdings um ca. 25 % günstiger.
Ich finde es für mein Alter viel schöner hier (ich bin w 57). Es gibt alles, was man braucht, nette Cafes, Geschäfte, Ärzte, ein kleines Theater und eine sehr gute VHS für diverse Kurse. Wir haben 3 Tanzschulen und einige Lokale, in denen immer mal wieder Salsa-Parties veranstaltet werden. Wir haben eine große Halle, in der 4 x im Jahr Ü 30 Parties abgehalten werden und im Sommer gibt es ein reichhaltiges Open-Air-Programm, meist sogar kostenlos. WAs brauche ich denn noch mehr? Ach ja, wir haben einen Bahnhof, da bin ich in 1 Std. in der nächsten Großstadt (falls ich das mal brauche).
Nein, ich möchte nicht wieder zurück in die Nähe der Großstadt. Hier bin ich in 20 Min. zu Fuß, 10 Min. mit dem Rad oder dem Bus, in der Innenstadt und in 10 Minuten im Grünen. Ich kenne meine Nachbarschaft, treffe in der Stadt auch immer mal wieder bekannte Gesichter, auch wenn ich erst seit 5 Jahren hier wohne. Es gefällt mir und ich vermisse nichts.
Was will ich in einer Metropole? Ich kenne dort niemanden und gerade wenn man Single ist, ist man doch sehr alleine dort.
Einen Mann werde ich hier und dort nicht mehr finden, weil ich eigentlich auch nicht richtig suche. Ich fühle mich ausgesrochen wohl.