• #1

Wo sind für euch die Grenzen eurer Toleranz in einer Partnerschaft?

Hallo,

in loser Anlehnung an den Nachbarthread, in dem gefragt wird, was (für Lügen) man sich beim Kennenlernen auftischen lassen sollte oder wo das Vertrauen zuende ist, möchte ich euch meine Situation und Frage schildern:

Mein Partner und ich (beide Anfang 30, seit 2 Jahren zusammen) verstehen uns grundsätzlich gut. Da er über einen Zeitraum von mindestens einigen Monaten regelmäßig mehrmals in der Woche so viel getrunken hat, dass ich nicht ausschließen konnte, dass er in eine Alkoholabhängigkeit schlittert - und er, bei Gesprächen, zwar sagte, ja er trinke zu viel, aber sich erstmal nichts änderte, hab ich mich Ende letzten Jahres schweren Herzens von ihm getrennt. Ich hab ihn geliebt, aber ich möchte einfach Alkohol in meinem Leben keinen Platz einräumen, weil ich der Meinung bin, dass dann die gesamten Pläne auf Sand gebaut sind. Ich weiss, das fairste wäre gewesen, ihm Zeit zu geben und zu schauen, was passiert, vielleicht ein Fehler von mir, so schnell gehandelt zu haben? Andererseits ist mit Alkohol ja auch nicht zu spaßen und ich möchte kein Risiko eingehen. Ihr seht, ich bin hin und her gerissen.
So. nach ein paar Wochen sagte er mir, er wolle mich zurück und habe sich von Grund auf geändert. Ich meinte, ich überlege mir, ob es den von ihm gewünschten zweiten Anlauf für uns geben kann. Allerdings schwirren nach wie vor mir einige Fragezeichen durch den Kopf: Kann ich ihm vertrauen, dass er sich (noch dazu in der kurzen Zeit und ganz allein) wirklich geändert hat und nicht mehr trinkt und das auch so bleiben wird, wenn das erneute Werben um mich rum ist? Und, am Tag der Trennung hat er sich sehr unschön verhalten. Nicht unter der Gürtellinie, aber sehr schroff und kalt, so, als ob er sich getrennt hätte. Würdet ihr das verzeihen oder hättet ihr Angst, dass sich sowas bei nächster Gelegenheit/Unstimmigkeit/... wiederholt?
Vielen Dank euch!
 
  • #2
Was verstehst Du unter regelmäßig und viel trinken? Du hast Dich getrennt, weil es Dir zu viel war und er klar äußerte, sein Trinkverhalten nicht zu ändern. Ich wäre da skeptisch. Sollte er bereits Alkoholiker sein, bezweifle ich, dass er das so schnell und ohne Hilfe geschafft hat.
 
P

Provence

Gast
  • #3
Grundsätzlich ist, für mich wenigstens, Toleranz in der Partnerschaft (ich nenne es gegenseitigen Respekt) DIE Voraussetzung für eine gute Beziehung überhaupt.

Bei Alkohol - der oft genug unkontrollierbares Verhalten nach sich zieht - sehe ich das anders (ich spreche hier von viel und regelmäßigem Konsum). Hier würde ich klare Bedingungen für einen Neubeginn der Beziehung stellen: Kontaktaufnahme zu den Anonymen Alkoholikern (o.ä.), denn alleine schafft es ein Alkoholabhängiger nur sehr selten, den Teufelskreis zu verlassen.

Ich würde mir diese Entwicklung und den Fortschritt eine Weile ansehen und danach entscheiden, ob ich wieder mit ihm zusammen leben möchte. Wenn ER dich wirklich liebt und haben möchte, akzeptiert er deine Forderung und geht diesen Weg.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Ich hab ihn geliebt, aber ich möchte einfach Alkohol in meinem Leben keinen Platz einräumen, weil ich der Meinung bin, dass dann die gesamten Pläne auf Sand gebaut sind. Ich weiss, das fairste wäre gewesen, ihm Zeit zu geben und zu schauen, was passiert, vielleicht ein Fehler von mir, so schnell gehandelt zu haben? Andererseits ist mit Alkohol ja auch nicht zu spaßen und ich möchte kein Risiko eingehen. Ihr seht, ich bin hin und her gerissen.
So. nach ein paar Wochen sagte er mir, er wolle mich zurück und habe sich von Grund auf geändert. Ich meinte, ich überlege mir, ob es den von ihm gewünschten zweiten Anlauf für uns geben kann. Allerdings schwirren nach wie vor mir einige Fragezeichen durch den Kopf: Kann ich ihm vertrauen, dass er sich (noch dazu in der kurzen Zeit und ganz allein) wirklich geändert hat und nicht mehr trinkt und das auch so bleiben wird, wenn das erneute Werben um mich rum ist? Und, am Tag der Trennung hat er sich sehr unschön verhalten. Nicht unter der Gürtellinie, aber sehr schroff und kalt, so, als ob er sich getrennt hätte. Würdet ihr das verzeihen oder hättet ihr Angst, dass sich sowas bei nächster Gelegenheit/Unstimmigkeit/... wiederholt?
Vielen Dank euch!

Also erstens finde ich , Du hast richtig gehandelt, ihn zu verlassen.
Du liebst ihn nicht, sonst hättest Du ihn nicht verlassen, weil er Probleme hat. Ein Mensch trinkt nicht einfach so aus Spaß zu viel über einen längeren Zeitraum, da steckt immer etwas dahinter. Eine "echte" Partnerin arbeitet gemeinsam am Problem .
Du zweifelst ja auch schon wieder an ihm, was soll das also bringen?
Und zweitens .... ähem....manche Menschen reagieren eben kühl und distanziert auf eine Trennung, das bedeutet ja nicht, dass keine Gefühle da sind. Jeder geht anders mit einer Trennung um.
Was gibt es da zu verzeihen? In solchen Momenten darf man durchaus anders reagieren als sonst, es ist eine Ausnahmesituation.
Du zeigst sehr wenig Empathie für Deinen Expartner, alles dreht sich um Deine Gedanken, aber Du machst Dir keinerlei Gedanken um ihn, jedenfalls geht das aus dem Text nicht hervor.
Von daher belasse es bei der Trennung, das ist langfristig besser für beide.
W51
 
G

Gast

Gast
  • #5
Bei Alkohol beim Partner gibt es nichts zu tolerieren, es sei denn du bist emotional instabil oder hast eine psychische Störung in Richtung Helfersyndrom. Ihn zu verlassen ist die einzige gesunde, vernünftige Lösung. Bis es das Umfeld mit dem Alkoholismus merkt sind die meisten Abhängigen meist schon seit Jahren schwer in der Sucht und hinüber. Alkis sind wahre Meister darin, ihre Sucht zu verbergen. Wenn es sogar dir auffällt, kannst davon ausgehen, dass bei ihm Hopfen und Malz verloren ist und er jetzt mit seiner "kurzfristigen Wandlung" unter Garantie lügt. Der Mann wird für den Rest seines Lebens unter der Alkoholsucht zu leiden haben. Suche dir einen besseren Partner.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Das was #3 der FS rätst, ist co-abhängig zu werden.
Es gibt Dinge, die sollte man nicht mal aus Liebe zu einem anderen hinnehmen.
Du (@3) klingst, als ob du ein Helfersyndrom hast.

Bei aller gewesenen Liebe, FS, - als Partnerin bist du keine Therapeutin! Es ist nicht deine Aufgabe und liegt gar nicht im Bereich deiner Möglichkeiten, die Ursachen für den Alkoholkonsum deines Partners herauszufinden.

FS, deine Zweifel sind mehr als berechtigt, bevor du einen weiteren Beziehungsversuch auch nur in Erwägung ziehst, solltest du dir ZEIT lassen, genau heraus zu finden, ob sich bei deinem Ex an Einstellung zum Alkohol und Trinkgewohnheiten wirklich etwas geändert hat.
Denn an einem grundlegenden Problem ändert sich in ein paar Wochen nichts.

Ich denke, du hast dich seinerzeit nicht zu schnell getrennt und in bestimmten Situationen gezeigte Verhaltensweisen zeigen sich mit großer Wahrscheinlichkeit wieder. Von daher ist Vorsicht durchaus geraten.
 
G

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  • #7
Und, am Tag der Trennung hat er sich sehr unschön verhalten. Nicht unter der Gürtellinie, aber sehr schroff und kalt, so, als ob er sich getrennt hätte.
Und dabei hast Du Dich getrennt, oder wie meinst Du das? Ich weiß ja nicht, was er gemacht hat, aber was hast Du denn erwartet, wenn Du Dich trennst? Dass er freundlich und entspannt ist?

Wieviel Alkohol war es denn? Ich habe eine Zeitlang auch in der Woche bestimmt an zwei, drei Abenden mal zwei Gläser Wein getrunken. Mein Ex hat während der Partnerschaft so gut wie nie Alkohol getrunken, für ihn muss ich auch ausgesehen haben wie eine angehende Alkoholikerin, bin aber weit entfernt davon.
Allerdings hat er als unglücklicher Single jeden Abend einen Liter Wein getrunken.

Kann es sein, dass er Schwierigkeiten bei der Arbeit hatte oder in eurer Beziehung "der Alltag" eingekehrt war? Ich vermute immer einen Grund dahinter, wenn jemand plötzlich anfängt zu trinken, und das ist eher einer Unzufriedenheit in seinem Leben.

Ich kenne Männer, die ihre Frauen und kleinen Kinder anscheinend nur oder besser ertragen, indem sie abends zwei, drei Bier trinken oder weggehen. Wenn einer nicht die Kraft hat, für seinen eigenen Bereich in einer Beziehung zu sorgen, könnte das Trinken von Alkohol eine Art Flucht sein, das besser zu "ertragen", dass man sich so anpasst.
 
G

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Gast
  • #8
Warum trinkt er denn? Das wäre die viel wichtigere Frage! Kummer, Geldsorgen, Todesfall, Katze überfahren, Oma tot? Irgendwas muss ja dahinter stecken! Ich habe auch mal 4 Jahre lang getrunken wegen gewissen Problemen - es kann einen KEINEN davon runterbringen, und man lässt sich ja auch nichts verbieten, man muss es selber wollen.... sogesehen drängst du ihn viel eher in die Alkoholikerecke, wenn du versuchst ihn ändern zu wollen. Er muss selber dahinter kommen, dass 3-4 mal pro Wochen saufen zu viel ist. Wahrscheinlich macht er in seinem Alter einfach eine Phase durch.
 
  • #9
Ich weiss jetzt nicht, wieviel und regelmäßig Dein Partner trinkt, finde aber Du hast richtig gehandelt wenn es Dir damit nicht gut geht.
Menschen die vom Alkohol abhängig sind kann man, wenn überhaupt, nur mit Kosequenz bewegen, alles andere macht einen zum Co-Alkoholiker, das ist hinreichend bekannt.
Das hat mit fehlender Empathie usw. nichts zu tun, es ist einfach Fakt.
Und ein erwachsener, verantwortungsvoller Partner der wirklich an seinem Problem (und es ist seines) !etwas ändern will sucht professionelle Hilfe und erwartet nicht vom Partner therapeutische Unterstützung.
Ein "ich habe mich geändert" kann man in solchen Situationen regelmäßig hören, schau also erstmal wohlwollend eine Weile, ob was und wie er etwas ändert und entscheide dann.
 
  • #10
Du liebst ihn nicht, sonst hättest Du ihn nicht verlassen, weil er Probleme hat. Ein Mensch trinkt nicht einfach so aus Spaß zu viel über einen längeren Zeitraum, da steckt immer etwas dahinter. Eine "echte" Partnerin arbeitet gemeinsam am Problem .

Ja, ja, blablabla. Eine liebende Partnerin soll sich also gefälligst in eine Co-Abhängigkeit begeben und da auch brav bleiben, wenn der Partner an seinem Alkoholkonsum nichts ändern will.
Sorry, aber genau DAS funktioniert nicht. Ein Trinker muss SELBER etwas ändern wollen. Solange nur die Partnerin möchte, dass sich was ändert und versucht und versucht, bringt das rein gar nichts. Die meisten Alkoholiker wachen tatsächlich erst auf, wenn der Partner - TROTZ aller Liebe - sagt "so weit und keinen Schritt weiter, so lange du nichts gegen deine Sucht tust, bin ich weg".
 
G

Gast

Gast
  • #11
Alkohol ist eines der legalen Mittel dessen sich Menschen bedienen um extremen Druck, Frust und Angst zu entkommen. Alkohol macht das Leid erträglicher, es behebt allerdings nicht die Ursache, im Gegenteil.
Ich wüsste auch gerne, wieviel und wie oft dein Expartner getrunken hat. Wurde er danach ausfällig, unangenehm oder hat er dich geschlagen?
Man kann einen Menschen der plötzlich zur Flasche greift natürlich umgehend verlassen. Man könnte aber auch mithelfen, dass er die ursächlichen Probleme erkennt und in den Griff zu bekommt. Von denen wolltest du, liebe FS, offenbar nichts wissen. Denn immer hat dein Ex ja offenbar nicht getrunken. Was ist da also los?
 
  • #12
Er muß schon besser überzeugen, als es nur behaupten.
Und was waren seine Gründe für seinen früheren Alkoholkonsum ?
Können diese Gründe wieder auftauchen ?
 
  • #13
Da er über einen Zeitraum von mindestens einigen Monaten regelmäßig mehrmals in der Woche so viel getrunken hat,
Grundsätzlich finde ich, dass Du richtig gehandelt hast. Übermäßiger Alkoholkonsum macht Menschen unberechenbar und oft aggressiv. Das wäre nichts, was ich als 30-jährige haben wollte. da denkt man lieber daran, wei die gemeinsame Zukunft aussehen soll und die zeigt sich mit einem jungen Alkoholiker eher unerfreulich - aus dem wird oft nur ein alter Alkoholiker.

Ich weiss, das fairste wäre gewesen, ihm Zeit zu geben und zu schauen, was passiert, vielleicht ein Fehler von mir, so schnell gehandelt zu haben?
Nein, kein Fehler - bei Alkohol muss man schnell Grenzen setzen und zeigen "mit mir so nicht - das ist nicht mein Lebensplan".
Alkohol zeigt: der Mann hat sein Leben nicht im Griff, keine Selbstdisziplin, keine Selbstbeherrschung. Dann ist schnell der Job weg und die Gesundheit leidet auch massiv und er gerät in dei Drehtürpsychiatrie: Entzug, stationäre Therapie, raus - Entzug Therapie .... jahrelang, oft für immer.
Die Wohnung geht verloren, er schlüpft bei Dir unter, hängt wie ein Mühlstein an Deinem Hals.
So jemandem muss man mit 30 nicht beistehen, nicht nach 2 Jahren Beziehung und vor allen Dingen nicht, wenn man noch garnicht zusammengelebt hat, sondern das Ganze noch recht locker ohne echte Zukunftsperspektive war.

So. nach ein paar Wochen sagte er mir, er wolle mich zurück und habe sich von Grund auf geändert.
Das hängt davon ab, wie sein Trinkverahlten aussah. Wenn er der ewige Jungmann war, der saufend mit den Kumpels um die Häuser zog, dann kann es nur funktionieren, wenn er sich mit diesen Leuten nie wieder trifft.
Insgesamt würde ich ihm eher nicht glauben - Selbstschutz geht vor. Du schreibst, dass er sehr übel am Tag der Trennung war. Das kann schon eine alkoholbedingte Persönlichkeitsveränderung zeigen, wenn er sich regelmäßig über Monate mehrmals in der Woche besäuft. Bei jedem Vollrausch strerben eine Menge Hirnzellen ab.
 
W

wahlmünchner

Gast
  • #14
schwierige Nummer.
Nicht jeder der mehr trinkt ist ein Alkoholiker und Gewohnheiten zu ändern ist für alle ein Kampf. Da muss er es selbst sehr wollen und nicht nur für dich durchziehen.
Eine Freundin von mir hat sich aus dem gleichen Grund nach 4 Jahren getrennt. Ihr Freund war nett, sensible und unterhaltsam, trank aber schon früh am Morgen, manchmal auch Mittag unter der Woche.
Er ist erst nach der Trennung zu den anonymen Alkoholikern und war ganz erstaunt, dass er schon abhängig ist..
Das kannst nur du wissen ob du ihm da traust. Wie ist es denn sonst so, wenn er etwas erreichen wollte?
Ansonsten gebe ihm klar, die Verantwortung zurück, es ist sein Leben.
Das er auf die Trennung nicht freudig reagiert hat, finde ich eher wenig verwunderlich. Schliesslich wollte er diese nicht.
 
F

Frau43

Gast
  • #15
Du hast richtig gehandelt. Mai Vater war Alkoholiker, jahrelang war es immer „nur ein bisschen zuviel“ was er am Tisch trank, dazu kam dann das heimliche Trinken. Alles musste verkauft werden da er weder arbeiten noch sinnvolle Entscheidungen treffen konnte.
Er ist tot und wir bezahlen immer noch. Vergiss seine Versprechen, ich kenne sie alle. Als mein Vater dann auf Entzug ging, war er danach trocken aber wir Schuld, dass er getrunken hatte.
Alkohol hat nichts mit Liebe zu tun!
Renn!
w, 43
 
K

Kempowski

Gast
  • #16
Alkohl ist schon ein Teufelszeug, und wer in den Alkoholismus abstürzt, dem kann ein Partner kaum noch helfen. Im Gegenteil, dann entwickelt es sich eher zu einer Co-Abhängigkeit.

Mir scheint aber nach der Beschreibung, dass es entweder eine schlechte Phase war oder eine Vorstufe. In so einer Situation wäre es hilfreicher, etwas Geduld aufzubringen und zu positiven Schritten zu ermuntern, als das Kind sehr schnell mit dem Bade auszuschütten. Wie sich sein Trinken auf die Beziehung ausgewirkt hat, das ist nicht beschrieben und wenn deine Maxime so ist:

Andererseits ist mit Alkohol ja auch nicht zu spaßen und ich möchte kein Risiko eingehen.
dann ist es besser, du suchst dir einen anderen Partner. Ein Risiko ist durchaus zu erkennen (ob sein Trinkverhalten so bleibt, sich wieder normalisiert oder mit der Zeit stärker ausprägt, das ist kaum abzuschätzen). Aber keine Beziehung ist ohne Risko. Und "Liebe" sehe ich auch nicht bei der Beschreibung.

Und, am Tag der Trennung hat er sich sehr unschön verhalten. Nicht unter der Gürtellinie, aber sehr schroff und kalt, so, als ob er sich getrennt hätte. Würdet ihr das verzeihen oder...
Kein Wunder, oder? An seiner Stelle würde ich keine Beziehung mehr mit Dir eingehen.

Alles in allem: Es ist besser, ihr bleibt getrennt.
 
  • #17
Hallo, hier ist die FS.

Wieviel mein Expartner getrunken hat? Gesehen hab ich es in Gänze selten, aber ich würde schätzen, zwischen ein und zwei Flaschen Wein, zuletzt oft jeden zweiten Tag. Klar, das ist "bloß" eine Phase oder Vorstufe und sicherlich hat sowas Gründe. Nur wenn jemand, so wie er während die Beziehung noch lief, auch nach mehrmals darauf Ansprechen dazu nur diffus was sagt (er wisse sie und müsse was ändern in etwa), aber auch innerhalb von etwa sechs Wochen am Alkoholkonsum nichts ändert, dann frage ich mich doch, ist es mangelnde Liebe, dann zu gehen oder mangelnde Vernunft, dann zu bleiben??

Erst jetzt, einige Zeit nach der Trennung, sagt er, sich geändert zu haben. Nur kann ich kaum beurteilen, ob er das sagt, um mich wieder zu gewinnen oder ob das von Dauer sein könnte. Erst vor ein paar Tagen sagte er mir, er war bei einer Beratungsstelle und will da jetzt auch regelmäßig hingehen. Wie würdet ihr das einschätzen? Ernsthaft oder immer noch nicht sicher "genug"? Sollte ich in jedem Fall erstmal in Ruhe abwarten?
Danke!
 
G

Gast

Gast
  • #18
Das was #3 der FS rätst, ist co-abhängig zu werden.
Es gibt Dinge, die sollte man nicht mal aus Liebe zu einem anderen hinnehmen.
Du (@3) klingst, als ob du ein Helfersyndrom hast.
Ich denke, du hast dich seinerzeit nicht zu schnell getrennt und in bestimmten Situationen gezeigte Verhaltensweisen zeigen sich mit großer Wahrscheinlichkeit wieder. Von daher ist Vorsicht durchaus geraten.

Ich bin Gast 3
Ne, ich bin seit 23 Jahren in der Suchtarbeit tätig:) Mußte doch sehr schmunzeln.
Ich habe nicht gesagt, dass die FS die Therapeutin spielen soll. Allerdings bin ich schon der Meinung, dass man sich mit seinem Partner auseinandersetzen sollte, wenn man bemerkt haben will, dass er einen problematischen Umgang mit Alkohol hat. Unter Liebe verstehe ich etwas anderes als den Partner bei Problemen prompt zu verlassen. Ich lese nicht, dass die FS es mit einem schweren Alkoholabhängigen zu tun hat, da muß man natürlich seine Grenzen ziehen. Sie hat einen für sie problematischen Alkoholkonsum festgestellt. Was sie darunter versteht, weiß bis jetzt nur sie, ich habe aber auch nicht alles gelesen.
Wenn jemand in einer Partnerschaft vermehrt konsumiert, dann hat das Ursachen. Wenn ich meinen Partner liebe, versuche ich doch, mich mit ihm darüber zu verständigen, was ihn auf einmal mehr trinken läßt als vorher. Dazu muß man nicht den Therapeuten spielen und ist deshalb auch nicht coabhängig, wir wissen ja auch gar nicht, ob der Freund der FS abhängig ist.
Die FS denkt aber nicht über ihn nach sondern eher über sich selbst. Bis zu einem gewissen Grad sicher sehr gesund. Aber eben nur bis zu einem gewissen Grad.
W
 
G

Gast

Gast
  • #19
Ja, ja, blablabla. Eine liebende Partnerin soll sich also gefälligst in eine Co-Abhängigkeit begeben und da auch brav bleiben, wenn der Partner an seinem Alkoholkonsum nichts ändern will.
Sorry, aber genau DAS funktioniert nicht. Ein Trinker muss SELBER etwas ändern wollen. Solange nur die Partnerin möchte, dass sich was ändert und versucht und versucht, bringt das rein gar nichts. Die meisten Alkoholiker wachen tatsächlich erst auf, wenn der Partner - TROTZ aller Liebe - sagt "so weit und keinen Schritt weiter, so lange du nichts gegen deine Sucht tust, bin ich weg".

Nochmal Gast 3;

Ja, ein Alkoholkranker, gewiss, volle Zustimmung. Aber ich habe bisher nicht gelesen, dass es eine Diagnose gibt. Es gibt einen Unterschied zwischen Alkoholkranken und Menschen, die eine Phase des ungeregelten Konsums haben.
Eine liebende Partnerin sollte sich nicht sofort trennen, weil ihr das Problem des Partners nicht gefällt. Und so klang es nun mal für mich.
Das hat nichts mit Co-Abhängigkeit zu tun, denn es besteht unter Umständen noch keine Abhängigkeit, das hat die FS für sich gedeutet. Oder die anderen Schreiber hier wohl eher.
W
 
G

Gast

Gast
  • #20
Wieviel mein Expartner getrunken hat? Gesehen hab ich es in Gänze selten, aber ich würde schätzen, zwischen ein und zwei Flaschen Wein, zuletzt oft jeden zweiten Tag. Klar, das ist "bloß" eine Phase oder Vorstufe und sicherlich hat sowas Gründe. Nur wenn jemand, so wie er während die Beziehung noch lief, auch nach mehrmals darauf Ansprechen dazu nur diffus was sagt (er wisse sie und müsse was ändern in etwa), aber auch innerhalb von etwa sechs Wochen am Alkoholkonsum nichts ändert, dann frage ich mich doch, ist es mangelnde Liebe, dann zu gehen oder mangelnde Vernunft, dann zu bleiben??

Für mich ist es ein Zeichen von mangelnder , echter Liebe, einen Partner in so einer Situation zu verlassen. Ich wurde hier für meine Meinung als co-abhängig bezeichnet, ich arbeite aber seit 23 Jahren in der Suchtarbeit und weiß, was Alkoholabhängigkeit bedeutet . Sicher sollte man als Partnerin wachsam sein und das Thema nicht unter den Tisch kehren. Aber hier wird so getan, als ob eine schwere Alkoholabhängigkeit vorliegt, er ein " Trinker" wäre und man jederzeit mit einer aggressiven Persönlichkeit rechnen müsste. Sogar sein Verhalten bei der Trennung wurde schon als Folge des Konsums gedeutet. Da mag die Angst der Leute, die Erfahrung mit schwer Suchtkranken gemacht haben, eine Rolle spielen, was auch völlig okay ist.
Aus meiner Sicht würde ein Aufsuchen eines Facharztes , in diesem Fall einem Psychiater, völlig ausreichen, um mit diesem gemeinsam herauszufinden, ob eine Abhängigkeitsgefahr besteht und falls ja, was man tun kann, um das abzuwehren. Auch der Hausarzt eignet sich durchaus für einen Check, der testet auch gleich die Leberwerte. Die Ärzte können auch entscheiden, ob schon eine sogenannte klinische Entgiftung sein muss. Oft geht das nämlich auch zu Hause. Mit Unterstützung der "liebenden" Partnerin.
Ja, und ich glaube wirklich, dass eine liebende Partnerin erst diesen Weg mit jemandem gehen sollte, denn ich denke, das Problem kann man durchaus noch rechtzeitig "in den Griff" bekommen. Der Gefährdete benötigt nicht Abwendung sondern Unterstützung.
Aber das ist nur meine bescheidene Sicht der Dinge.
Bei einer schweren Alkoholabhängigkeit sieht das natürlich anders aus, aber die liegt hier für mich -noch- nicht erkennbar vor.
W
 
  • #21
ist es mangelnde Liebe, dann zu gehen oder mangelnde Vernunft, dann zu bleiben??
zu gehen hat nichts mit mangelnder Liebe zu tun - das ist Selbstfürsorge. Du hast das Gespräch gesucht, passiert ist nichts. Er konnte oder wollte nicht erklären, warum er so oft und soviel getrunken hat. In einer Partnerschaft hat nicht nur einer Pflichten, sondern beide. Er hat seinen Teil nicht beigetragen, an dem Problem was zu ändern, sich helfen zu lassen. Damit hast Du berechtigt die Konsequenz gezogen.
Nichts zu ändern wäre mangelnde Vernunft gewesen. Du hast alles getan: versucht auf ihn einzuwirken und als es ergebnislos blieb, bist Du zu Recht gegangen.

Erst vor ein paar Tagen sagte er mir, er war bei einer Beratungsstelle und will da jetzt auch regelmäßig hingehen. Wie würdet ihr das einschätzen? Ernsthaft oder immer noch nicht sicher "genug"? Sollte ich in jedem Fall erstmal in Ruhe abwarten?
Nicht sicher genug und weiterhin abwarten. D.h. ich würde ganz normal weiter am Leben teilnehmen und nicht passiv abwarten, wie es mit ihm weitergeht. Wenn Du in der Zeit, bis von ihm was brauchbares kommt, einen anderen Mann kennegelernt hast, bei dem Du ein besseres Gefühl hast als mit ihm, dann ist das eben so - das Leben.

Wenn er Dir nicht sagen kann, was das Problem ist, welches ihn in den Suff führt, kannst Du ihm nicht helfen und solltest es auch nicht versuchen. Außerdem ist es ein Zeichen, dass er Dir nicht vertraut. Warte ab, wie es sich entwickelt, ob und was er Dir von den Gesprächen in der Beratungsstelle und seinem ursächlichen Problem sowie der Änderung daran erzählt, bzw. was er nachvollziehbar umsetzt. Trinker reden und versprechen viel wenn der Tag lang ist.

Wenn er zuhause 1-2 Flaschen Wein jeden 2. Abend leert, ist das definitiv zuviel, gesundheitsschädlich und zeugt für ein Problem, welches er hat und vor dem er so flieht. Das ist, glaube ich besser zu lösen, als wenn er kampftrinkend mit seiner Buddygang jeden Abend um die Häuser zieht, d.h. noch von außen beeinflusst wird.
 
  • #22
Wenn du jetzt 1-2 Flaschen Bier alle zwei Tage gesagt hättest, hätte ich gedacht, "na ja, das geht noch, wenns sich nicht steigert." Aber Wein ist extrem. Da ist eine ganze Flasche schon viel zu viel. Dein Eindruck war richtig. Es haben schon zu viele Leute zu viel draufgezahlt, ohne irgendwas zu bewirken. Alkoholiker sind im Grunde nicht belehrbar, wenn sie nicht selber wollen. Die Flasche hat immer Vorrang. Da lässt man auch die Familie, die Wohnung und die Arbeit übertue Klinge springen. Das muss sich niemand antun. W48
 
  • #23
Manche scheinen der FS mangelnde Solidarität mit ihrem Partner zu unterstellen. Das kann ich nicht unterschreiben. Bevor sie sich von ihm getrennt hat, hat sie ihm die Chance gegeben, sein Trinkverhalten zu verändern. Das hat nichts gebracht.

Sie hat erkannt, dass er sich nicht helfen lassen will, und hat das einzig Richtige getan: Trennung. Menschen mit einem Alkoholproblem kommen meist erst zur Besinnung, wenn es sie so richtig hart trifft. Von daher ist die beste Hilfe, sich zu verabschieden und zu sagen: Komm wieder, wenn du dich vom Alkohol verabschiedet hast.

Mein Lieblingscousin ließ sich auch nicht helfen. Es nützte nichts, wenn ich sagte, dass mir sein Trinken wehtut. Der war fünf Minuten erschrocken über meine Aussage und hat sich dann den nächsten Drink eingeschenkt. Nein, er musste erst einen Schlaganfall erleiden, damit er mit dem Mist aufzuhörte.

Liebe FS, ich finde gut, dass Du den Beschwörungen Deines Freundes misstraust. Überprüfe seine Aussage genau. Erst wenn ganz sicher ist, dass er Dir nichts vormacht, ist ein Neustart sinnvoll.
 
G

Gast

Gast
  • #24
Liebe Fs, was willst du denn konkret?
Leute wollen ihren Partner irgendwie IMMER verändern. Er trinkt, ja und? Sein Problem. Ihr seid nach 2 Jahren echt nicht so Dicke, dass ihr euch eine Ewigkeit versprechen könnt, weil das echt, eine pupsige kurze Beziehungszeit ist. Also gar nichts! Ihr wohnt nichtmal zusammen. Menschen verändern sich, solche schwere Zeiten gehören dazu. Das Leben ist nicht rosig! Beziehungen schon dreimal nicht!
Wenn man liebt, steht man zueinander, ALLERDINGS hoffst du insgeheim, er ändert sich, und vor allem von heute auf morgen.

Ich kann dir sagen, es ändert sich nichts, da musst du durch und viel mitmachen. Und er kann dir ehrlich auch gar keine Versprechungen machen. Erst nach mindestens 6-12 Monaten absoluter Trockenzeit zeigt sich, ob man soweit auf einer Höhe ist, dem Alkohol zu wiederstehen, bzw. maßvoll zu trinken.
Rückfälle wird es geben und das musst du leider akzeptieren. Das Maß ist bei einmal Alkohol schnell wieder erhöht.

Wenn man damit nicht klar kommt, dann muss man gehen. In meinen Augen gleitet dir die Situation aus den Händen, du kannst die Sachlage nicht händeln und übernimmst dich bei dieser Aufgabe.
 
G

Gast

Gast
  • #25
Bei den Posts der angeblichen SuchtberaterIN musste ich ebenfalls ziemlich schmunzeln. Dass es "leicht Alkoholsüchtige" gäbe und dass diese "leichte Alkoholsucht überhaupt nicht schlimm ist", ist eindeutig die Art der Argumentation uneinsichtiger Alkoholiker. Es ist außerdem frech und unverschämt von der FS "aus Liebe" die Co-Abhängigkeit, Selbstaufgabe und nebenbei die Betreuung einer Heimentgiftung -die ja angeblich ebenfalls "überhaupt nicht schlimm sei" zu fordern. Und warum? Weil die FS eine Frau und damit ein Mensch 2. Klasse ist? Die Zeiten, in denen sich Frauen für unbrauchbare Männer aufopfern sind lange vorbei.
Kein normaler Mensch will auch einen potentiellen Alkoholiker, der "nur bei Problemen anfängt zu trinken" als Lebenspartner. Die Forderung, sich dann jedes Mal zu kümmern, besondere Rücksicht zu nehmen zioelen doch nur wieder auf eine Co-Abhängigkeit und Selbstverleugnung der eigenen Bedürfnisse der Frau. Poster 19 impliziert unverschämter Weise, dass die FS am Konsum des Typen eine Mitverantwortung trägt und dafür zu sorgen hat, dass er dieses Verhalten nicht weiter ausführt- ein echter Suchtberater würde so etwas niemals sagen. Für die Frau bedeutet es außerdem ein Leben in Angst, die sie haben muss, dass er bei jedem Problem, jedem Furz und jeder Unzufriedenheit doch wieder und dann womöglich dauerhaft zu trinken anfängt. Wieso sollte sich eine Frau so einen Menschen antun?
Die FS beschreibt nebenbei das typische Alkoholiker-Verhalten. Erst seinen Konsum verschweigen, dann rumeiern, jaja, irgendwann wird er zur Beratungsstelle gehen, irgendwann und dann plötzlich die "Blitzheilung" nach einem Besuch.
Liebe FS, du DARFST diesen Mann gar nicht mehr in dein Leben lassen, das Leben mit diesem Alkoholiker, der auch noch seine hässlichen Seiten zeigt, wenn es nicht läuft wie er will wäre dein Untergang. Würdest du bei einem sadistischen Frauenschläger oder einem drogensüchtigen Spielsüchtigen überlegen? Alkoholsucht ist nicht nur eine Charakterschwäche, sondern auch eine Sucht. Halte dich von solchen Menschen fern. Dir alles Gute.
 
G

Gast

Gast
  • #26
Ich würde es auch so sehen, dass er eigentlich zuviel trinkt
(Wieso eigentlich Wein, kommst ihr aus BaWü oder RP?)
Alo etwa 1,5 l max. alle zwei Tage .... Sicherlich ist er mit diesem mengen wohl nicht schon alkoholkrank (da müsste schon noch einiges an Schnaps dazukommen), aber zuviel ist es trotzdem.

Insgesamt finde die die Reaktion der FS (Trennung) ebenfalls ziemlich scharf, aber ebenfalls auch gerade so vertretbar....
Sie sollte sich aber nicht darüber wundern, dass er verärgert ist, wenn sie (wegen eines von ihm noch nicht eingesehenen Fehlers) von ihm trennt.

Wenn sie sich mit ihm nochmal einlässt, sollte sie darauf achten, dass er nicht anfängt heimlich zu trinken... ich finde Therapiestunden sind jetzt füre ihn schon erforderlich geworden ...mehr aber auch nicht.
 
G

Gast

Gast
  • #27
Bei den Posts der angeblichen SuchtberaterIN musste ich ebenfalls ziemlich schmunzeln. Dass es "leicht Alkoholsüchtige" gäbe und dass diese "leichte Alkoholsucht überhaupt nicht schlimm ist", ist eindeutig die Art der Argumentation uneinsichtiger Alkoholiker.

Eindeutig eine Antwort von einem haßerfüllten Angehörigen, aber ganz bestimmt von niemandem, der Ahnung hat:)
Außerdem insgesamt nicht richtig und aufmerksam gelesen.
Das Problem wird nicht verharmlost , lediglich hänge ich das nicht schon an die Glocke "der ist schwerst alkoholabhängig", weil das so nicht erkennbar ist aus dem, was die FS schreibt.
Das Problem des Freundes der FS ist noch nicht ausgeweitet, man kann es mit kleineren Mitteln in den Griff bekommen. Ein Besuch bei einem Arzt würde Klarheit bringen und auch entsprechende Schritte in die Wege leiten können. Womöglich benötigt der Freund Psychotherapie. Aber deshalb jemanden verlassen?
Jeder kann man in eine krisenhafte Lebensphase kommen.....davor ist nichts und niemand gefeit. Man möge daran denken, wenn es einen selbst mal betrifft.
Davon, dass die FS einen "Heimentzug" begleiten soll, hat hier niemand was geschrieben. Ein Arzt kann entscheiden, ob eine stationäre Entgiftung erfolgen muss. Manchmal ist das nicht notwendig.
Aber wer falsch verstehen WILL, der liest eben auch nicht richtig:)
Mir ist es letztendlich doch völlig egal, ich wünsche beiden, der FS und ihrem Ex, einen guten Lebensweg. Ich verteufel ihn bloß nicht,nur weil er eine nicht so gute Lebensphase hat. Ich habe noch niemanden kennengelernt, der gerne suchtkrank wurde, böse Menschen sind das mit Sicherheit nicht. Dieses Bild möchte ich hier nicht so stehen lassen.
W
 
A

Ars_Vivendi

Gast
  • #28
Ich hab ihn geliebt, aber ich möchte einfach Alkohol in meinem Leben keinen Platz einräumen, weil ich der Meinung bin, dass dann die gesamten Pläne auf Sand gebaut sind.

Eine konsequente und für Dich sicher richtige Entscheidung. Stehe dazu und lasse Dich nicht beirren. Alkohol kann sicher zum Problem werden, es stellt sich sicher auch die Frage, warum Dein Partner trinkt. An Deiner Stelle würde ich bei Deiner Entscheidung bleiben, denn immer, wenn er doch mal wieder mehr trinkt, würdest Du Dich fragen, was das bedeutet.
Aus meiner Sicht wäre es eher mangelnde Vernunft, zu bleiben. Wer Alkohol nutzt, um Probleme zu lösen, wird das auch dauerhaft tun, zumindest wird dieses Risiko bestehen.

Und, am Tag der Trennung hat er sich sehr unschön verhalten. Nicht unter der Gürtellinie, aber sehr schroff und kalt, so, als ob er sich getrennt hätte.

Das klingt für mich nun wiederum ein wenig nach "er lässt mir nicht den Triumph, die Beziehung beendet zu haben ". Das ist Dein Problem...
 
  • #29
Liebe FS, bevor es hier zu wilden Spekulationen kommt:

Trinkt er vor allem in Gesellschaft? Oder trinkt er, um mit Problemen fertig zu werden?

Wer ab und zu (oder auch mal öfters) mit seinen Kumpels saufen geht, ist sicher anders zu bewerten als jemand, der sich alleine vor dem Fernseher betrinkt, um seine Probleme zu betäuben.
 
  • #30
Hier die FS.

Er trinkt zur Erleichterung von Problemen zuhause.
 
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