Wenn man selber völlig unrational und eigentlich "unvernünftig" zwanzig Jahre lang tägliche Mühe und Stress auf sich nehmen will, um Kinder zu gebären zu haben und groß ziehen.
Wenn man sein bisheriges Leben aufgeben möchte, und das neue Leben MIT Kindern haben will.
Wenn sie spielen und lärmen - und man dabei trotzdem entspannen kann.
Wenn man Kindern verzeihen kann, was sie alles anstellen oder kaputt machen könnten.
Von der zerdepperten Vase, über die kaputte Glasscheibe bis zum Unfall mit dem Auto.
(Junior war fünf Jahre alt - Badezimmertüre kaputt und blockiert.)
Wenn man gerne (nachts) raus fährt, um seine Kinder irgendwo abzuholen.
Sei es Fahrradpanne unterwegs, oder sturzbetrunken aus (privaten) Parties.
Wenn man das alles auch noch wunderschön findet, und es haben will - trotz Allem.
Und sich sicher ist, es im Laufe von mindestens 20 Jahren auch gut und schön zu empfinden.
Auch wenn die Kinder nach zehn Jahren nicht mehr so süß und klein sind, wie davor.
Sondern man sich freut, und es auch erleben will, wenn sie größer werden.
Und dazu den richtigen Partner, der das ebenso ehrlich und aufrichtig will, meint und empfindet.
Den man beobachtet, wie er mit anderen Kindern umgeht - so dann auch mit seinen Kindern ?
dann ist der richtige Zeitpunkt für eigene Kinder.
Kinder haben ist die größte und radikalste Umstellung im Leben.
Aber es ist nicht soo stressig oder einschränkend, wie man vielleicht befürchtet.
Auch mit Kindern / trotz Kindern kann man Vieles machen und erleben, sogar Reisen.
Nur nicht ganz so, wie wenn man kinderlos wäre, oder gar Single. Alles hat seine Vor- und Nachteile.
z.B. war ich erleichtert, als wir keine Windeln mehr brauchten. Inzwischen vermisse ich das wickeln.
Ja, das alles klingt verrückt. Aber so verrückt muß man auf Kinder sein, um das Alles zu meistern.
Und ich bin immer noch verrückt auf Kinder, auch als Mann. (Aber es müssen bei mir keine Eigenen sein.)
(m,52, viele Erfahrungen und Erlebnisse mit Kindern, auch im täglichen Alltag)