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  • #1

Wohin führt das alles?

Liest man sich durch Foren ergibt sich überall das
gleiche Bild.
Affären, sexuelle Abenteuer, fremdgehen,
Seitensprünge, warmwechseln.
Kommt man/frau wenn sie ernsthaft und monogam
eine stabile Partnerschaft suchen nicht total naiv
und irgendwie fehl am Platz vor?
Suchen wir Liebe oder nur Reize?


[@FS: Bitte beachten Sie doch in Zukunft die übliche Formatierung sowie Rechtschreibung, sonst können wir eine Freischaltung nicht garantieren. Das wäre schade! Danke!]
 
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  • #2
Hallo,

ja, ich habe so ziemlich auch den Eindruck, dass viele nur Genuss, Affären, Oberflächlichkeit, Spaß, sexuelles Erleben und Zeitvertreib teilen möchten. Als Frau um die 45 mit Kind das zeitweise bei Ihr lebt ist man daher für viele Männer nicht so interessant. Wenn Sie dann auch noch wertebewusst leben möchte und eine feste Beziehung sucht, die wachsen darf, und das in Ihr Profil schreibt, dann wird die Anzahl der Männer die sich dann noch für Sie interessieren merklich gering, unabhängig davon wie attraktiv Sie ist

Dabei habe ich auch Zeit für Zweisamkeit und Zärtlichkeit in einer festen Beziehung aber ich möchte Tiefgang leben, das Leben mit seinen Höhen und Tiefen und nicht nur ein paar Stunden Spaß mit einem Mann teilen.
Heute ist vieles so schnelllebig geworden, viele haben Sex bevor Sie etwas voneinander wissen.
 
  • #3
Kommt man/frau wenn sie ernsthaft und monogam eine stabile Partnerschaft suchen nicht total naiv und irgendwie fehl am Platz vor?
Man fühlt sich wie Jemand auf ernsthafte Partnersuche.... in einem Swinger-Club.

Fast Alle behaupten, daß sie ernsthaft eine feste Partnerschaft wollen. Aber wenn ich (m) darauf eingehe, und entsprechend "brav" schreibe, dann erfolgt meistens nur mäßiger, schwieriger oder gar kein Kontakt.
Mir scheint, als ob diese Frauen darauf nicht vorbereitet sind, und nicht wissen, wie sie darauf antworten sollen.

Oder ich bekomme Antworten, aber sie klingen wie für eine gute Freundin.
Äh, hallo, schon bemerkt, daß ich ein Mann bin ? Und dies eine Singlebörse für Partnersuche ?
Müssen etwa die ersten Mails schon frivol sein, um überhaupt Interesse zu wecken ?

Ich (m) hasse dieses Männerbild, daß man als Mann im Prinzip schier jede Frau "ins Bett zerren" soll.
Und alles reden und tun nur das Ziel -> Sex.
Aber sowas scheint heutzutage wichtig, um "männlich" zu wirken. Genauso wie:
Affären, sexuelle Abenteuer, fremdgehen, Seitensprünge, warmwechseln.
Die meisten Männer halten m.E. sowas als Mann für normal.

Ich diskutierte lange mit einem Mann (50+), der sowas immer wieder praktiziert, selbst in festen Partnerschaften oder in seiner Ehe. Er erwartet allen Ernstes, daß seine Partnerinnen ihm das stets verzeihen müssten.
Aber den Satz aussprechen "ich liebe dich" scheint ihm schwer zu fallen ?

So scheint mir -tief drinnen- die Mehrheit der Gesellschaft zu ticken. Und das reflektiert sich dann z.B. in Singlebörsen oder in Bordellen, etc. ?

Wo ist der Unterschied, ob die Leute sich durch Fotos durchklicken, in Singlebörsen oder auf Erotik-/Porno-Seiten ? In Singlebörsen scheint der reale Kontakt, und damit die Verwirklichung sexueller Träume wahrscheinlicher und billiger ?

Aber die Leute, die das anständig, ernsthaft und gefühlvoll angehen, gelten dann als "altbackene Romantiker" bis "Langweiler" ?
"Ach, da ist so ein Romantiker/in, der noch an Liebe glaubt"
"Muß ich der Frau erst noch was von Liebe vorsülzen, um sie ins Bett zu kriegen ?"

Selber bei der Partnersuche erlebt: Die Frau ließ mich mitten im Date im Cafè sitzen. Bei ihr zuhause hörte ich am offenen Fenster, wie sie sich gerade mit einem anderen Mann vergnügte. Ach, sowas suchte sie ? Etwa die "schnelle Nummer" gleich beim ersten Date ? Oder soll das eine Art "Probe reiten" sein ?
Um dann zu entscheiden, ob feste Beziehung oder nicht ? Also das gleiche Prinzip, was bereits einige Männer praktizieren ?

War aber auch früher, in den 50er Jahren (20. Jh.), wie mir meine Mutter erzählte.
Als die unverheirateten Pärchen sich nachts heimlich im Stadtpark etc. trafen.
(Weil in der Wohnung streng verboten = Vermieter machte sich strafbar, wegen Kuppelei)
Während die Romantiker die Sterne betrachteten, gings in den Büschen heiß her.
 
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  • #4
Wir suchen Gefühle. Gefühle sind aber nichts Statisches.
Vielen fehlt allerdings die Fähigkeit,auch unangenehme Gefühle wie Frustration oder Langeweile in einer Partnerschaft auszuhalten und Konflikte konstruktiv zu lösen. Mit zunehmender persönlicher Autonomie entfällt dazu der Zwang zur Lebens-und Wirtschaftsgemeinschaft.
Tja, wie sagt eine Freundin von mir dazu immer: "Das Leben ist eine Baustelle". (Ungewöhnlich flapsig für eine Psychoanalytikerin:))
w.
 
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  • #5
Wir suchen Gefühle. Gefühle sind aber nichts Statisches.

Das mag sein, aber darin liegt eben das Geheimnis von Liebe, Treue und Verlässlichkeit, das auszuhalten! Ich suche die Frau fürs Leben, wenn ich die gefunden habe, bin ich bereit ein Treueversprechen abzugeben und nichts auf der Welt könnte mich dazu bringen, das zu brechen!

m.
 
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  • #6
Wäre immer alles Perfekt, wäre es eben auch langweilig, eine Beziehung bedeutet auch immer eine ständige Aufgabe, die gelöst werden muss.

Allerdings ist auch meine Erfahrung in letzter Zeit, dass viel zu schnell aufgegeben wird als miteinander zu reden und zu wachsen. Da heißt es dann teilweise schon bei kleineren Streitereien, dass wir uns dann eben trennen müssen.

Dahinter steckt aber wohl auch der fehlende Wille, eigene Probleme anzugehen, lieber wird alles unter den Teppich gekehrt und irgendwie weiter gemacht wie immer, ist halt bequemer.
 
  • #7
Wenn ich es mir recht bedenke, sehe ich das, was du schreibst auch im echten Leben überall, wenn ich nur ordentlich danach suche.
Vielleicht sollten wir alle nach unseren eigenen Vorstellungen leben und anderen ihre Wertvorstellungen ebenso lassen. Keine Wertungen vornehmen, keine vorschnellen Urteile fällen.
Bereits deine Fragestellung impliziert bei jedem Leser deine höhere Moral....das ist mir nicht wirklich sympatisch und irgendwie, glaube ich, schießt man sich damit selbst ins Aus. Man stößt ständig mit der Nase auf Leute, die man nicht brauchen kann, weil man sich Suchkriterien einprogrammiert hat, die man selbst gar nicht will.
 
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  • #8
Meine persönliche Meinung ist, dass man immer mehr über die Dinge spricht, die man am wenigsten hat. Ich sag mal vor ein paar Jahrzehnten als die ersten Fernseher rauskamen, wollte jeder so ein Teil haben. Hätte es da das Internet gegeben, hätten sich die Menschen, die alle noch keinen Fernseher haben rege dazu ausgetauscht.

Ich halte die Deutschen nicht für so frivol, dass die ganzen Geschichten, die man zu lesen bekommt, wirklich Usus sind und auch den meisten Geschichten glaube ich nicht so wirklich. Es ist prinzipiell aber auch egal, was die Anderen machen. Man muss aufpassen, dass die eigenen Sehnsüchte einen selbst nicht ins Negative verkehren und in Verzweiflung, Vergleichen mit Anderen oder sonstwas umschlagen.

Ich bin ein sehr hingebungsvoller Mensch und ich stürze mich gerne in Aufgaben mit 110% Leistungsbereitschaft. So gehe ich auch an Beziehungen heran. Ich habe Sex ohne Liebe und mit Liebe ausprobiert und ersterer war nicht wirklich so prickelnd wie der zweitere. Was dann natürlich ein Muster ergibt, wenn man viele Affären hat, muss man die qualitativen Mängel im Sexleben vielleicht durch Quantität ausgleichen. Meine persönliche Meinung ist, dass nicht viele Menschen überhaupt schon mal das Glück hatten sich richtig zu verlieben. Und solange diese Tiefgründigkeit nicht da war, wird es sie auch nie interessieren. Mich aber auch nicht.

Bleibt einfach tapfer und euch selbst treu. Ich denke mal hier in dieser Börse hat man schon die größten Chancen einen vernünftigen Partner zu finden. Einfach weitersuchen und nicht kleinkriegen lassen. ;)

Gruß m30
 
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  • #9
Das mag sein, aber darin liegt eben das Geheimnis von Liebe, Treue und Verlässlichkeit, das auszuhalten! Ich suche die Frau fürs Leben, wenn ich die gefunden habe, bin ich bereit ein Treueversprechen abzugeben und nichts auf der Welt könnte mich dazu bringen, das zu brechen!

m.

@ Gast 4 und solange bist Du Sie gefunden hast, wird herum gesucht, gelogen und betrogen...auch eine Ehe ist nicht Statisches ... der Weg dahin auch nicht ...

w
 
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  • #10
Heute hat man durch Internet wesentlich mehr Auswahl, das ist auf jeden Fall ein wesentlicher Unterschied zu früher, was den Anspruch und die Sesshaftigkeit angehen. Ich persönlich glaube zudem, daß man nicht auf eine FESTE Beziehung aus ist, sondern überhaupt erstmal auf EINE, da es auch einfach nicht gut ist, sich auf eine bestimmte Form des Begegnens festzulegen, da sie einen geistig einschränkt. Ergo sollte man sich offen begegnen und dann merkt doch auch sehr schnell, wie sehr und intensiv man sich gegenseitig sehen und kennenlernen möchte. Ich würde also nicht in diesen Kategorien denken wie "feste Beziehung", "Freundschaft", "Affäre" und so - damit schränkt man sich komplett ein, indem man sein Hirn so einrichtet, da halte ich nichts von. Einfach erstmal immer den Menschen sehen und kennen lernen wollen- offen sein .
 
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  • #11
Heute hat man durch Internet wesentlich mehr Auswahl, das ist auf jeden Fall ein wesentlicher Unterschied zu früher, was den Anspruch und die Sesshaftigkeit angehen. Ich persönlich glaube zudem, daß man nicht auf eine FESTE Beziehung aus ist, sondern überhaupt erstmal auf EINE, da es auch einfach nicht gut ist, sich auf eine bestimmte Form des Begegnens festzulegen, da sie einen geistig einschränkt. Ergo sollte man sich offen begegnen und dann merkt doch auch sehr schnell, wie sehr und intensiv man sich gegenseitig sehen und kennenlernen möchte. Ich würde also nicht in diesen Kategorien denken wie "feste Beziehung", "Freundschaft", "Affäre" und so - damit schränkt man sich komplett ein, indem man sein Hirn so einrichtet, da halte ich nichts von. Einfach erstmal immer den Menschen sehen und kennen lernen wollen- offen sein .

FS

Mag sein.

Nur sagt man auch, wer für alles offen ist, ist meistens nicht ganz dicht.

Soll nicht persönlich gegen Dich gehen, aber ich mag Menschen, die genau wissen, was sie wollen und dies auch anstreben, eben eine klare monogame, treue und bodenständige Beziehung und dies auch offen kommunizieren.

Nur somit trennt sich die Spreu vom Weizen.

Das testen und mal schauen fällt weg, weil sich Affärensucher und Co. gleich aus dem Staub machen werden und nur der Rest bleibt der ähnlich denkt.
 
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