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  • #1

Wohin mit dem Hund nach einer Trennung?

Unser Hund tut mir ein bisschen leid. Auch ein Trennungsopfer. Ich arbeite mehr als 40 Std/Woche, habe Haus und mehrere Kinder, manchmal denke ich, ich packe es nicht, dass der Hund sich wohl fühlt. Er ist manchmal mehr als 6 Std alleine... Aber ihn weg geben??
 
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  • #2
Mann/Frau kann nicht alles haben. Jedenfalls nicht auf einmal.


Also:

Entweder volle Arbeitswoche mit voller Knete und Karriereaussicht.

Oder: Glücklicher Hund und Teilzeit bei weniger Knete.


Ich für meinen Teil habe mich immer für Leben und Lebewesen entschieden. Sie sind unbezahlbar. = Emotional rauf mit den Ansprüchen, materiell runter.

Ich stand vor genau der Frage: Entweder viel Arbeit, Geld und Haus - und keine Zeit. Oder: Weniger Knete, kein Haus und mehr Zeit.

Ich schätze, mein Hund hat das Zeitgeschenk mit viel Auslauf lieber genommen. Und mich mit seiner Fröhlichkeit neben sehr glücklich gemacht.

P.S.: Weiß man als erwachsener Mensch nicht bei Anschaffung eines Hundes, dass der Zeit erfordert?

Armer Hund! Aber vielleicht ganz gut, wenn er in andere Hände kommt?
 
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  • #3
6 Stunden sind für einen Hund kein Problem.behalte ihn wen dir etwas an ihm liegt.Probleme
könnten auftreten wen er ein Welpe währe aber das ist ja nicht der Fall denke ich.Ein Hund ist ein rudeltier und Du und deine Kinder ihr seid sein Rudel sprich seine Famielie.Jetzt fehlt schon der Rudelführer was denke ich dein Mann war und als Draufgabe willst du ihn jetzt auch noch verstoßen.Hunde können nicht rational Denken.Er versteht das nicht.Du würdest ihm alles nähmen
was für ihn wichtig ist.Seine famielie und sein zuhause! auch Tiere haben Gefühle und leiden.
M 49
 
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  • #4
Ich habe eine Scheidungskatze adoptiert. Wir sind nun ein prima Team. Wenn Du merkst, dass Du ihm nicht mehr gut tust, dann suche ein gutes zu Hause für ihn, auch wenn es schmerzt.
 
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  • #5
@#2
Ich sehe das wie Du. Der Hund ist wie ein Kind, ein Familiemitglied. Selbst den Urlaub plane ich nur mit Hund. Mein Herz und das meines Hundes wurde zerreißen, wenn ich ihn weggeben müsste.

@#1
Teilzeitarbeit zu finden ist nicht so einfach..Bin Ärztin und mein Chef hat es abgelehnt, ne andere Stelle hab ich nicht gefunden und wäre in der Scheidungsphase vielleicht was riskant.

@#2
6 Stunden sind ok, meinst Du? Ich habe es schon einmal getestet und er hat eigentlich immer geschlafen. Nur sind manchmal dann nachmittags alle weg und zeit weise ist er schon viel allein (minimum 2 x Gassi / Tag). Jetzt haben wir schon 9 Monate so geschafft...
 
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  • #6
Es gibt doch bestimmt Leute in Deiner Nachbarschaft .. Schulkinder ... Rentner etc ... die ihn vielleicht mal für ein paar € zum Spazierengehen mitnehmen würden ...

gib doch mal eine Suchanzeige auf
 
  • #7
@#1: Also wegen eines Hundes meinen Job reduzieren? - Niemals! Man kann es wirklich auch übertreiben!
Es ist immer noch ein Tier, und dem Hund wird es sicherlich lieber sein, ein bisschen länger auf seine Besitzerin zu warten, als "in andere Hände" zu kommen.

@Fragestellerin: Ob folgende Theorie stimmt, weiß ich nicht, aber sie wäre eine Entscheidungshilfe:
Ein Kollege, Hundenarr, versicherte mir, dass ein Hund IMMER leidet, wenn er allein zu Hause ist. Die Zeitdauer sei ihm gar nicht bewusst, ob 6 min. oder 6 Stunden sei egal. "Tierisch" freuen würde er sich immer gleichermaßen, wenn die Zeit des Alleinseins vorbei sei.
 
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  • #8
@1 Dein P.S. ist wohl etwas deplaziert. Sicher weiß das jeder. Aber Fakt ist auch - wenn ein Tier in der Familie angeschafft wird, geht man nicht davon aus, dass man sich trennt und die Betreuung dann schwieriger wird.

Fragestellerin:
Ich war vor knapp 3 Jahren in der gleichen Situation - nur ohne Kinder, aber eben mit Hund. Ich habe den Hund damals mitgenommen, weil ich mich eh am meisten drum gekümmert habe. Allerdings kamen die Probleme dann erst später. Ich bin Freiberufler, mein eigener Chef und trotzdem kann ich mir nicht unbedingt aussuchen, wann ich wieviel arbeite. Denn unter Umständen gehen dann Kunden verloren, wenn ich mir allzu viel Freizeit gönne. Und wer kann sich sowas in der heutigen Zeit noch leisten ?
Lange Rede kurzer Sinn - ich hab es echt versucht, aber es wurde mit der Zeit für das Tier immer knapper.
Ich habe jetzt eine neue Familie für meinen Hund gefunden - da ist immer jemand zu Hause, er ist nie allein, hat Auslauf ohne Ende. Mit tut es nach wie vor super weh - aber - jetzt hat er es wesentlich schöner und - das hat er einfach verdient!
Überleg genau was Du tust. Wäge alle für und wider ab. Und vor allem - denk zuerst an Dein Tier.
Alles Gute!
 
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  • #9
Also, Hunde schlafen in Abwesenheit ihrer Menschen fast immer. Sogar, wenn man mehere Hunde hat und diese eigentlich die Zeit zum Toben nutzen könnten, pennen sie fast ausschließlich bis der Rudelführer wieder da ist. Trotzdem ist es suboptimal, wenn man seinen Hund täglich so lange (mehr als ca. 4 Stunden) alleine lassen muss. Ich kenne das Dilema.

In der Endphase meines Studiums (Diplomarbeit im Labor) war meine Hündin sogar noch länger alleine, und fing irgendwann aus Frust an meine Kissen und Hausschuhe zu zerfetzen. Ich konnte mir damals keine Betreuung für sie leisten, wusste aber das es nur eine kurze, sehr begrenzte Zeit durchzustehen galt. Trotzdem, schlechtes Gewissen war mein ständiger Begleiter, dazu permanent Zoff mit meiner Betreuerin im Labor. Die fand es völlig abwegig, das ich nicht länger bleiben konnte weil der Hund daheim wartete- aber da war ich standhaft, meine Maus hatte Priorität vor dieser Zicke. Bezahlt haben die mich da eh nicht, also was solls. ;-)

Jedenfalls hatte ich für die ersten zwei Jahre meiner Dis tolle Hundsitter (kostete mich 200 Euro/Monat, inklusive Abholen und Bringen jeden Tag), die meine Maus tagsüber bespaßten. Als mein Ex auszog, war das finanziell nicht mehr zu stemmen. Jetzt darf der Hund jeden Tag mit an die Uni, hat seinen Platz als unser Maskottchen in meinem Büro, und wird von allen Kollegen verhätschelt- ist eigentlich offiziell verboten, aber bislang lief alles reibungslos. Ich würde auch mit Zähnen und Klauen kämpfen, falls jemand mir das verbietet. Die Alternative wäre den Hund Mischling, 6 Jahre alt, schwer behindert und extrem auf mich geprägt) abzuschaffen, no way!

Mein Tip wäre: wenn du es dir leisten kannst, schau nach einem Hundesitter oder Gassigänger. Einfach eine Annonce oder ein Aushang, wirst sehen wie viele sich da melden (mehr als 10 bei mir, ganz unterschiedliche Preisvorstellungen ect).
Falls es finanziell nicht klappt; schau nach einem neuen Zuhause. Dauerhaft ist das Tierquälerei, ihr tut dem Hund damit keinen Gefallen. Das ist hart, ich weiß. Ich möchte diese Entscheidung nicht treffen müssen.
 
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  • #10
oh, der arme hund:(
meine schwester hat auch einen, sie wohnt aber gottseidank noch zu hause, daher ist dann doch öfters jemand da, der sich kümmert
es kommt aber leider schon auch vor, dass sie (die hündin) länger alleine bleiben muss
mein bruder und ich, wir schauen zwar öfter vorbei, wir haben leider auch nicht soviel zeit:(

mir tut sie dann auch immer sehr leid, aber sie weggeben?? um himmels willen!
besser gaanz lieb zu ihr sein und ihr soviel fürsorge geben wie möglich, wenn zeit ist; ich betrachte sie mittlerweile als ein familienmitglied und ich glaube, dass sie einen starken bezug zu uns hat, weggeben würde ich einen hund nur im äußersten notfall

weniger zu arbeiten wird bei dir aus finanziellen gründen wohl nicht gehen, oder? vielleicht jemanden organisieren, der sich ein bisschen kümmert? eine nachbarin? verwandte?
 
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  • #11
Ihc würd eauch den hund behalten udns chauen, obe s nicht ein Schulkind odera uch ältere Leute gibt, die ihn gern nachmittags mal mit nach draußen nehmen. Damit wäre allen gedient und alle hätten Freude daran. Ich denke, dass sowas unentgeldlich gern gemacht wird und du bei Gelegenheit sicherlich mal etwas zurückgeben könntest..
 
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  • #12
Ihr macht es Euch sehr einfach.Meine Frau und ich haben aus Tierheimen Italien undSpanien Hunde bei uns aufgenommen.Wir wollten denTieren bis zu ihren Lebensende eine Heimat geben.Aber es kam ganz anders.Meine Frau verstarb innerhalb weniger Stunden und ich bin allein.Bei meinen teilweise gestörten Tieren kann ich jetzt auch nicht sagen-weg damit.Das hat auch etwas mit Verläßlichkeit zu tun.
 
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  • #13
Liebe Fragestellerin,
such Dir doch einen Hundesitter.
Du verdienst ja sicher genug, um Dir einen leisten zu können. Das kostet 20 Euro am Tag, wenn er den ganzen Tag beim Sitter verbringt und dort schläft.
So wäre ein Wochenende mit 40 Euro komplett abgedeckt.

Bei einer Scheidung den Hund wegzugeben ist ganz schlecht. Das ist fast, wie die Kinder nach der Trennung zur Adoption freizugeben. Er ist ein Lebewesen, das mal geliebt wurde und seine Familie liebt!
Wenn Du so viele Kinder hast, können die doch auch den Hund ausführen, oder nicht?Sie werden ja nach der Schule sicher genug Zeit dafür haben.

Nach einer Scheidung darf man den Kindern ruhig Pflichten auftragen wie Hund ausführen, kleine Einkäufe und Tisch decken. Falls man es nicht bereits vor der Scheidung geschafft hat, sie einzubinden. Sie müssen auch lernen, verantwortungsvoll zu handeln, ab 8 Jahren ist das durchaus ok.
Alles Gute für die ganze Familie, inkl. Hund
 
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  • #14
Der Hund ist ein Familienmitglied, das man nicht einfach weggeben kann. Ein Hund schläft bis zu 18 Stunden pro Tag und hat kein Zeitgefühl. Daher ist es ihm egal, ob Du 6 min oder 6 h weg bist. Wenn Du für Deinen Hund Unterhaltung und Anregung wünschst, kannst Du ihn ja tagsüber in einer Hundepension abgeben. Am Abend wirst Du sicher eine Stunde Zeit finden, in der Du Dich intensiv mit ihm beschäftigen oder spazieren gehen kannst.
Frau, 41
 
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  • #15
Hallo,
ich kann Deine Sorgen gut verstehen. Ich hatte das selbe Problem, als mein Mann (Pensionär) vor 4 Jahren ausgezogen ist, stand ich auch (voll berufstätig, Haus und Garten) völlig alleingestellt da. Mein Ex hatte kein Interesse, den Hund zu behalten und ich hätte es nicht übers Herz gebracht, ihn wegzugeben, da er völlig fixiert auf mich ist. 3 Jahre war er tagsüber allein, allerdings ging ich mittags heim, um mit ihm zu laufen und er konnte bei schönem Wetter auch im Garten bleiben.

Ich hatte trotzdem immer ein schlechtes Gewissen und es war eine Organisiererei mit Freunden und auch manchmal Tierpension, wenn ich beruflich unterwegs war.

Ich habe mich immer umgehört (auch Tierheim, Tierarzt) ob es nicht tierliebe Menschen gibt, die tagsüber sich ein bisschen kümmern könnten. Und ich habe auch nicht hinterm Berg gehalten mit meinem Problem. Und siehe da, dieses Jahr im März habe ich eine Frau beim Gassigehen getroffen, die sich seither tagsüber liebevollst um ihn kümmert. Sie ist zuhause und hat erst ihren Hund (gleiche Rasse) verloren und freut sich jetzt über tierische Gesellschaft, ohne komplett angebunden zu sein, da ich ihn jeden Früh bringe und abends hole.Sie macht das von sich aus ohne Bezahlung, obwohl ich das wollte. Jetzt mache ich ihr ab und zu eine Freude durch kleine Geschenke. Mir geht es gut, mein kleiner Freund wird tagsüber ganz schön gefordet, da die Lady sehr sportlich ist und sie freut sich auch.

Einfach drüber sprechen und irgendwann kommt die Lösung!! Ich drücke Dir fest die Daumen.Liebe Grüße
 
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  • #16
Mir ging es auch so. Den Hund angeschafft und irgendwann war die Beziehung vorbei. Ich konnte den Hund auch nicht weggeben. Er hat sich dran gewöhnt und dafür versuche ich am WE mehr für ihn da zu sein. Ein Hund wächst einem ja auch ans Herz.
Hundebetreuer kann ich mir nicht leisten, aber er hat genügend Auslauf und auch Nachbarn.
Das funktioniert schon und 6 Std. ist doch echt kein Problem. Lg
 
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  • #17
Die Fragestellerin:

Danke für Eure Antworten!! Ich habe den Hund, die Kinder, das Haus behalten und es funktioniert gut. Allterdings wechsel ich jetzt den Job - nicht wegen des Hundes!! - und hoffe, dennoch das Haus halten zu können. Aber ich werde viel mehr Zeit haben...Also: Kinder und Hund bleiben, Haus und Hof noch unsicher. Aber das sind ja letztendlich unwichtige, materielle Dinge. Ich bin sehr glücklich, den Hund behalten zu haben, er ist einfach nicht wegzudenken und passt sich irgendwie auch den Gegenheiten an. Wir schaffen es alle zusammen ganz gut, dass er nicht mehr als 6 Stunden alleine ist. Die Kinder sind inzwischen auch bei ihm sehr verantwortungsvoll und ich bin sehr stolz auf alle meine Lieben!

Danke schön, allen hier einen guten Rutsch ins Jahr 2010!!
 
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  • #18
Eure Kommentare haben mir sehr weitergeholfen. Es gibt nichts schöneres im Leben als einen treuen gefährten an seiner Seite zu haben......
 
  • #19
#17
freut mich!
Schön, hier auch einmal gute Nachrichten zu lesen, auch wenn es sich "nur" um einen Hund handelt! :)
 
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