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"Glück" ist ein relativer Begriff. Sein Glück wäre nicht Dein Glück, meine ich. Die Frau wird ganz anders sein als Du. Aber so, wie er sich benommen hat Dir gegenüber und wie er sich jetzt verhält, hat er meines Erachtens nach immer noch ein Innenleben, das wirkliches Glücksempfinden verhindert. Dafür muss man in einer gewissen Weise gefühlsmäßig frei sein, und das seh ich nicht, so wie Du ihn beschreibst.aber ich habe schon das Problem, ihm sein neues Glück zu gönnen.
Das klingt so abgrundtief bösartig. Ich finde es besser, wenn man sich aus der Opferrolle befreit und mal die Dynamik in der Beziehung betrachtet. Dann kriegst Du mehr Handlungshoheit zurück und kannst ihn von dem Podest des Täters runterholen, der Dich komplett in der Hand gehabt hatte und bei dem Du gar nichts hättest tun können.dass der einzige Mann, der eine Familie mit mir wollte, mich gleichzeitig auch zu zerstören versucht hat.
Mal eine Vermutung:ich mich frage, warum er zu mir so war.
Ich weiß von mir, dass wenn ich mich schutzlos fühle, ich das bislang auch zum Ausdruck brachte (mach ich jetzt eher nicht mehr, sondern falls ich mich so fühle, suche ich gleich nach den Mitteln, die mir wieder Handlungsmacht geben, so dass ich mich nicht mehr schutzlos fühlen muss). Und damit habe ich die Tore für Menschen, von denen ich mich völlig abhängig gefühlt hatte, geöffnet für widerliches Verhalten und Niedertracht. Die übertreten die Grenze ein bisschen und wenn man dann nicht zurückschlägt, noch etwas und mehr und mehr. Diese Charaktere finde ich schrecklich, aber es gibt sie, und das einzige, was man tun kann, ist nicht von denen faires Handeln zu erwarten, sondern sich nicht schutzlos zu fühlen und seine Rechte und Möglichkeiten zu kennen. Das ist nun in einer Partnerschaft schlimm, weil - so würde ich keine Beziehung führen wollen.Nach der Geburt war ich aber irgendwie schutzlos
Vielleicht hat Dein Mann Dich auch immer tough wahrgenommen und auf einmal warst Du es nicht mehr. Ein unreflektierter Charakter sieht dann seine Chance gekommen zu entmachten und zu demütigen, vielleicht weil er sich die ganze Zeit unterlegen gefühlt hat oder weil er nicht leiden kann, wenn Menschen, die eigentlich dominant, stark oder bestimmend sind, auf einmal schwach daherkommen.
Manchmal habe ich den Verdacht, diese Leute spüren innere Stärke bei anderen und haben ihren Spaß daran zu sehen, dass man sich aus Machtlosigkeit nicht traut zurückzuschlagen oder es eben in dieser Lebensphase nicht kann.
Dank Deiner Bemühungen hat Dein Kind noch Kontakt zum Vater. Nur für es hast Du es getan.dank meiner Bemühungen auch sein Kind nicht verloren hat