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  • #1

Wohnkonflikt - dürfen nicht ausziehen+nicht privat bleiben?

Die Schwiegereltern schlugen vor, wir sollten in ihr Haus einziehen - natürlich mietfrei. Dann haben sie uns von den Vorzügen ihrer "schönen" Wohnungen erzählt. Naja...alles sehr altbacken, aber ok, kann man ja viel umgestalten. Wir zogen also trotzdem ein und es kam immer zu Zwischenfällen:

- ja nach Bedarf standen die Schwiegereltern in der Tür/unserer Etage (beim Nacktsein, beim Baden, im Bett sein, was die Abendruhe störte, manchmal auch nachts um 1 oder morgens um 5, wenn gerade jemand wach ist. So schnell kann man sich in der Regel gar nicht anziehen.)

- abschließbare Türen gibt es nicht, alles "muss" offen stehen. Schlüssel wurden vorsorglich entfernt, es gibt teilweise nur durchsichtige Glastüren, etc.

- wir dürfen nichts renovieren oder nach unserem Geschmack umbauen oder einrichten, da wird gleich gefragt, was wir denn da täten und warum es uns so nicht gefällt, es wird gejammert und ich fühle mich zunehmen unwohler, wie auf frischer Tat erwischt, und als hätte ich was angestellt, wenn ich etwas umstelle.

- jetzt habe ich mich schon massiv mit den Schwiegereltern in die Haare gekriegt, das ging soweit, dass ich sie schon grob an Ärmeln packte und Sonntag morgens aus der Wohnung rausschmiss, weil es mir reichte.

- wenn wir 2 Stunden weg waren, heißt es: "ihr wart ja lange weg"
-teilweise gibts Aufhetzungen gegen uns als Paar : "Die/der xxxx war heute Mittag nochmal einkaufen, wo du weg warst."


- dann heißt es wieder, sie stören uns nicht und respektieren unseren Privatraum
- dann steht die Schwiegermutter beim Heimkommen plötzlich wieder in "unserem" Wohnzimmer vor der Gardine und schaut zum Fenster raus, nach ihren Angaben wohl schon eine halbe Stunde, sie wollte "nur mal gucken".
- ich fragte, ob wir unserem Raum "anmieten" können. Dann hieß es "Nein, ist doch in Ordnung so".

Jetzt sprach ich das Thema schon dreimal an, dass wir wieder ausziehen wollen, da wurden wir angepflaumt, warum es uns nicht passen würde, wir ein abgepacktes unverschämtes Wrack wären, denen man es nicht recht machen kann. Die Schwiegermutter hat geheult weil sie nicht allein sein will.

Mit anderen Worten, es wird uns kein Privatraum gegönnt, wird dürfen keine 4 Wände für uns haben, aber dürfen auch nicht ausziehen. Die Möbel müssen auch alle stehen bleiben.

Was tut man in so einer Situation. Mein Mann sagt: muss man halt ertragen.
 
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  • #2
So ganz verstehe ich Dich nicht1

Werdet Ihr mit vorgehaltener Pistole bei Ankündigung von Auszug bedroht?
Steht jemand mit der Pistole neben Euch und hindert Euch, in die vorhandenen Türen andere Schlösser, zu denen es auch Schlüssel gibt, einzubauen? Das geht nämlich auch bei alten Türen! (So was hab ich selbst (w) mit Mitte 20 schon hinbekommen.

Du siehst also selbst: Ihr werdet zu gar nichts gewzungen!

Ihr lasst Euch diese Übergriffigkeit, das Einmischen in Euer Leben gefallen!

Es ist an Euch zu entscheiden, was Ihr dürft oder nicht, denn ihr seid ja erwachsen.
Die Schwiegermutter versucht es offensichtlich mit emotionaler Erpressung, dennoch seit Ihr nicht in Lebensgefahr, wenn Ihr Euer eigenes Ding macht.

Also aufhöhren zu jammern und aktiv werden!!
Aber: dafür müßt Ihr, Du und Dein Mann Euch einig sein!

Wie lange wollt Ihr jetzt noch passiv bleiben?
 
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  • #3
Liebe FS,
natürlich dürft Ihr ausziehen. Wer will es Euch verbieten? Dann müsst Ihr eben Miete zahlen, wäre mir lieber, als solche Lebensbedingungen. Dein Mann macht es sich sehr bequem. Ich würde ihm die Pistole auf die Brust setzen - entweder abschließbare Wohnungstür und alle Schrottmöbel raus oder ausziehen und zwar möglichst weit weg.
Die Tränen der Schwiegermutter sind doch altbekannte Erpressertechnik - einfach nicht ernst nehmen.
 
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  • #4
Das erinnert mich an meine eigenen Eltern, die unter meinen Großeltern litten, die ständig "dazwischenplatzten", besonders meine Oma. Meine Mutter litt sehr darunter und zerbrach letzten Endes daran. Das passierte ab Ende der 60er Jahre bis meine Oma starb und das war erst 2006. Meine Mutter wurde schwer depressiv, vor allem durch die Hilflosigkeit gegenüber der Situation. Ansonsten war es ähnlich. Es durfte der Schlüssel von der Wohnung nicht abgezogen werden. Aber immerhin baute mein Vater 1977 einen Anbau auf eigene Kosten mit 35 qm Grundfläche + Kellerraum darunter, was wohl auch toleriert wurde, weil es für drei Kinder zu klein war. Am Anfang gab es da auch blöde Kommentare, schon bei dem dritten Kind, meinem Bruder, ob das überhaupt nötig sei und warum zwei Kinder nicht reichen. Mit Möbeln gab es nie ein Problem. Nur, als meine Mutter in das gemeinsam benutzte Büro Teppichboden verlegte, wo mein Opa nicht gefragt wurde und dann angeblich einen dauerhaften Hustenreiz von bekam. Genau das warf mir mein Onkel noch vor einigen Wochen vor, dass meine Mutter das nie so einseitig beschließen durfte. Sie hatte eben nichts zu sagen. Meine Tante hätte sich aber so ein Verhalten von meiner Oma allgemein niemals bieten lassen. Auch für mich wäre es unerträglich, permanent meine Schwiegereltern in der Wohnung rumlaufen zu haben. Eigentlich dachte ich, dass es heute solche Situationen gar nicht mehr gäbe.

Haut einfach mal richtig auf den Putz. Entweder sie lassen euch dann in Ruhe oder ihr zieht aus. So was muss keiner auf Dauer ertragen. Und auch sie selbst hätten sich das von ihren Eltern/Schwiegereltern nicht bieten lassen. Ist alles nur eine Machtfrage und das ist nichts böses.
 
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  • #5
FS - stimmt es, dass du einen Schlüssel an deiner Wohnung willst, dein Mann aber keinen?
FS - stimmt es, dass du aus der sogenannten Ehewohnung die von der Schwiegermutter - vom Schwiegervater lese ich nix - regelmäßig bewohnt wird - ausziehen willst, dein Mann aber nicht?

Falls ja ist dieser der Hauptkonfliktpunkt. Dann müsstest du nicht nur ein Steckschloß in die alten Türen stecken - das kostet im Baumarkt 5 Euro, sondern zuerst mal deinem Mann klarmachen, dass es heißt entweder Ehe oder Wohnung.

Wem gehören denn die Möbel ? Danach bestimmt sich wer sie mitnehmen darf.

Mein Vorschlag an dich wäre - zieh noch im Januar irgendwohin weg - entweder in eine Monteuerswohnung - die sind möbliert oder in eine WG-Zimmer. Dann sag deinem Mann, wie es weitergeht - ggf. mit Hilfe eines Paartherapeuten. Dann triff die Entscheidung - Schlüssel -und Mietvertrag !! oder Auszug oder Ehetrennung.

Das was du schreibst ist ein selbstgemachtes Problem. Du musst lernen die Verantwortung für dich zu tragen, sonst wirst du Ehe und kostenlose Wohnung hin oder her krank. W ,44
 
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  • #6
Doch! Ihr dürft ausziehen und ihr dürft in eurer Wohung privat sein. Ihr habt die Erlaubnis dazu ;-)

Werdet Euch klar, wie ihr die nächsten Jahre leben wollt und welchen Preis ihr dafür zahlen wollt (Verlust der Privatsphäre, unter Dauerbeobachtung, kontrolliert und bewacht - oder ein paar Euro für Miete).

1. Werdet Euch als Paar einig.
2. Macht euch klar, dass egal wie ihr Euch entscheidet: Es wird unangenehm! Beim einen kürzer, beim anderen länger.
3. Findet klare Worte (ohne Vorwürfe an die Schwiegereltern) und artikuliert eure Wünsche.
4. Rechnet mit bösen Worten der Gegenseite, wenn ihr nicht so funktioniert wie gewünscht.
5. Falls ihr eine neue Wohnung nach eurem Geschmack und Bedürfnissen sucht, dann vollzieht den Auszug, ruhig, freundlich & schnell. Die Schwiegereltern werden eh schon genug Gezeter machen.
6. Bleibt nach dem Auszug erst einmal für Euch - ohne Besuch der Verwandschaft. Freundliche Telefonate sollten helfen, die Stimmung wieder zu normalisieren.

Viel Erfolg!
 
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  • #7
Weshalb jammerst Du herum?
Kanntest Du Deine Schwiegereltern und ihre Macken vorher nicht?

Der Einzug in dieses Haus war möglicherweise das K. o. eurer Ehe mit Ansage.

Ausziehen, ganz schnell und mindestens 50 km weiter weg - Du und Dein Mann.

w, Mitte 40
 
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  • #8
Sorry, aber sind die Schwiegereltern bekifft?

Reinplatzen ist ein No-Go, ebenso das Entfernen der Schlüssel! Liebe FS, Deine Schwiegereltern sind im höchsten Maße ungezogen (ja, ungezogen!), weil sie keinerlei Privatsphäre von Euch akzeptieren! Ich würde - so lange ich da noch wohne - auf Aushändigung der Schlüssel bestehen, oder mir im Baumarkt ein Schloss mit Schlüssel kaufen und einsetzen. Die Glastüren werden mit Vorhängen versehen, "nur mal Gucken" gibt es nicht!

Und nein, im Gegenteil zu einem anderen Gast wäre ich nicht höflich oder "ohne Vorwürfe", es würde richtig krachen (man züchtet sich sein Monster nämlich immer selbst, indem man sich alles bieten läßt!) und ich finde es richtig, dass Du diese übergriffige Frau an den Ärmeln aus Deiner Wohnung rausgesetzt hast!

Mit der angeblichen "Mietkostenfreiheit" erkaufen sich diese unmöglichen Leute Eure Abhängigkeit, schäbiger geht es kaum noch! Meine Kinder wohnen auch bei mir, haben Holztüren und Schlüssel und genießen ihre Privatsphäre auch im Elternhaus - jeder klopft bei jedem vorher an und fragt, ob es jetzt gerade paßt.

Diese Leute haben sich weder in Euer Leben reinzuhängen, noch blöde Kommentare abzugeben, was Euren Tagesablauf betrifft. Die glauben, mit ihrer "Großzügigkeit" Macht über Euch haben zu können - und was Deinen Mann betrifft, so macht dieser den Eindruck eines Muttersöhnchen und Weichei, einfach nur panne!

Sucht Euch lieber schnellstmöglich eine schöne Wohnung - privat oder Genossenschaft - und dann raus da, in Euer eigenes Leben, bevor Eure Ehe noch ein Trauma erleidet und unwiderbringlich in die Brüche geht. Lieber Miete zahlen, als sowas!
 
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  • #9
Mal so eine Frage! Habt ihr das schon mal bei euren Schwiegereltern gemacht?

So morgens um zwei, wenn ihr nach Hause kommt mal anklopfen ob sie nicht noch einen Kaffee mit euch trinken möchten?

Bzw. mal zu denen hoch gehen, Kühlschrank ansehen etc.!
 
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  • #10
Hallo FS,

wenn man deine Frage liest, überlegt man sich gleich, ob das ein Fake ist oder warum es in unserem freien, demokratischen Land, wo jeder Atemzug und jede Handlung überspitzt gesagt rechtlich geregelt ist, Zustände wie die von dir geschilderten geben soll, die aus einem bösen Märchen stammen könnten?

Kann es sein, dass es sich bei den Schwiegereltern um Personen mit Migrationshintergrund handelt?
Was du da schilderst, kenne ich in ähnlicher Form, nicht so krass, vom Erzählen meinen nicht deutsch stämmigen KollegInnen. Da mischen sich diese nicht deutschen (Schwieger-)Eltern auch in alles ein und sind immer da, wo sie nichts zu suchen haben bzw. haben überall ein (ungefragtes) Mitspracherecht.

Sollte das so sein, hast du einen harten Kampf vor dir, denn zu den o.g. Vorschlägen, wie man dein Problem lösen könnte, käme die Problematik, dass sich bei eurem "Umgehorsam", also eurem Wunsch nach Privatsphäre dann der gesammt Familienclan einmischen und auch noch die Schwiegereltern unter Druck setzen wird.
Sollte ich hier falsch liegen und diese Problematik nicht bestehen, dann frage ich mich, was für ein Weichei von Ehemann an deiner Seite lebt, der sich gegen seine Eltern nicht durchsetzen kann?

So oder so, du wirst dich auf Kämpfe einstellen müssen, wenn du deine Vorstellungen durchsetzen willst oder du ziehst am besten gleich aus und reichst die Scheidung ein, denn gegen einen Familienclan kommst du nicht an wenn du von deinem Mann NICHT die Unterstützung erhälst, die eigentlich selbstverständlich sein sollte.

Ich weiß nicht wieso, ich kenne dich ja gar nicht, aber ich habe meine Zweifel, ob dein Ehemann der richtige für dich ist.

Viel Kraft
 
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  • #11
Raus da und zwar sofort - da ist nichts mehr zu retten ganz ehrlich.
Dein Mann MUSS das in dem Fall akzeptieren, denn hier würde ich keinen Kompromiss mehr eingehen, was einen Auszug betrifft.

Mensch Mädel du willst doch LEBEN!
Deine Story hört sich wirklich einfach nur gruselig an.
Mach deinem Mann klar, das das so unter keinen Umständen weiter gehen kann.
Ich sehe als EINZIGE vernünftige Lösung nur und ausschließlich einen sofortigen Auszug.
Mit Menschen die sich so respektlos, anmaßend, dominant und, wie man in Bayern so schön sagt, hinterfotzig Verhalten, braucht man auch gar nicht zu diskutieren.
Zieht aus, bevor Euch die Schwiegereltern nicht nur kostbare Lebenszeit, sondern auch noch Eure Ehe kosten.

M32
 
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  • #12
Liebe FS,

Du lebst unfrei und regelrecht bespitzelt, wirst daran gehindert, Dich frei entfalten und die Wohnung nach Deinem Geschmack zu gestalten.
Es ist unglaublich, dass es so etwas heute noch gibt. Mein Rat: Sollen Deine Schwiegerleute doch ihre Bude als Ferienwohnung vermieten - und Ihr zieht in Eure eigenen 4 Wände, welche ihr nach EUREM Geschmack gestaltet.
Für das Verhalten Deiner Schwiegereltern gibt es ein Wort:

PSYCHOTERROR!

Zieht da so schnell wie möglich aus, wenn Dein Muttersöhnchen-Memmen-Mann nicht mitausziehen will, dann geh wenigstens Du, bevor Du seelischen Schaden nimmst.

Ich habe das selbst in jungen Jahren hinter mich gebracht - das Gleiche in Grün, was Du gerade erlebst. Ich habe ein Magengeschwür bekommen, habe mich alles nur noch heimlich getraut und bekam schließlich Drehschwindelattacken und Tics. Meine Ärztin, der ich das alles geschildert hat, hat nur eines gesagt: RAUS DA!

Er kam natürlich nicht mit, und man beschimpfte mich gemeinsam. Ich bin so froh, diesen Schritt vor 30 Jahren gemacht zu haben! Ich wünsche Dir alles Gute - und laß Dich bitte nicht weiter von diesen Leuten terrorisieren.

Alles Liebe für Dich!
 
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  • #13
Mein Rat: Ausziehen, am besten gestern noch, mit oder wenn es sein muss ohne Ehemann....

W45
 
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  • #14
Ich bin Gast 11 nochmal. Mein Exmann hatte dann nach mir noch drei weitere Beziehungen, welche ebenfalls an den seinen Eltern scheiterten. Seine Freundinnen haben das nicht mitgemacht. Da seine Mutter unbedingt Enkelkinder wollte, hat er sich dann letztendlich eine Frau von den Philippinen "bestellt" - welche allerdings auch nach einem Jahr dann das Handtuch warf. Auf die Idee, dass ER hätte den Mund aufmachen können und um sein Familienglück und seine Privatsphäre hätte kämpfen können, kam er nicht, um nicht "Mama zu verärgern". Heute lebt er immer noch im Haus seiner Mutter ...
 
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  • #15
Ich bin Gast #3 nochmal. Ich erlebe gerade etwas im weitesten Sinne vergleichbares. Ich habe wegen doppelter Haushaltsführung eine Zweitwohnung und meine Vermieterin hat einen Sohn, die beide über mir wohnen. Der Sohn ist offensichtlich ein Muttersöhnchen, wie er im Buche steht, hatte vermutlich noch nie eine Freundin mit Mitte 40 und die Vermieterin selbst ist seit 20 Jahren Witwe.

Leider habe ich in einen Mietvertrag eingewilligt, wo sie sich um Staubsaugen, Klo putzen, Dusche und Spüle putzen kümmert, alles am Wochenende, wenn ich nicht da bin. Leider kommt diese Frau aber anscheinend auch wie heute mitten in der Woche rein, um die Heizung komplett auszustellen, denn an einem Feiertag habe ich ja nicht hierzusein, weil es sich um eine Wochenendheimfahrerwohnung handelt. Für sie zählen einzelne Feiertage auch dazu. Weil ich drei Monate arbeitslos war, habe ich von hier aus zahlreiche Aktionen gestartet, um wieder Beschäftigung zu finden. In der Zeit hat sie sich eine Story von wegen arglistiger Täuschung aus den Fingern gesogen, im Sommer schon den Mietvertrag zum 31.10. gekündigt und jetzt Antrag auf Räumungsklage gestellt.

Natürlich hat auch der Richter schon in meine Aufforderung zur Stellungnahme geschrieben, dass diese Klage höchstwahrscheinlich aussichtslos ist, aber ich überlege mir mittlerweile, ob ich nicht bei der Güteverhandlung ein Hausverbot erteilen lassen und die Schlösser austauschen kann. Die Alte hat hier definitiv nichts mehr drin zu suchen. Ständig zieht sie mir alle Stecker aus den Steckdosen, stellt Bücher und Gegenstände um, nimmt das Telefon aus der Ladeschale und andere Scherze. Ich komme mir zeitweise wie in Hitchcock's "Psycho" vor. Natürlich könnte ich mir auch einfach eine andere Zweitwohnung nehmen, aber ich gebe meine Rechte nicht einfach kampflos auf.

m 44
 
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  • #16
Hallo FS,
es war von Anfang an ein Fehler, überhaupt zu den Schwiegereltern zu ziehen! Komischerweise machen das ja viele Paare, ich konnte das noch nie verstehen, das ist doch furchtbar, wenn man nicht unabhängig lebt. Hört sich bei dir so an, als wollte dein Mann da aber unbedingt wohnen bleiben. Ich an deiner Stelle würde da keinen Tag länger bleiben, ganz ehrlich, da würde ich lieber erstmal zu einer Freundin oder zur Not in ein Hotel/Ferienwohnung ziehen, als mir solche Übergriffe gefallen zu lassen. Aber ich weiß, dass es Paare gibt, die sowas ein Leben lang machen, sich täglich darüber aufregen, aber unfähig/unwillig sind, die Situation zu ändern. Woran liegt´s denn, seid ihr zu faul/träge, auszuziehen oder wovor habt ihr Angst? Hoffe nicht, dein Mann hängt noch am Schürzenzipfel seiner Mama...
 
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  • #17
Hi,

was du gerade mit deinen lieben Schwiegereltern durchmachst habe ich letztes Jahr
in einer Wohngemeinschaft durchlitten - ohne Vorwarnung wohlgemerkt.

Türen zur Toilette standen offen zum Flur. Die Zimmer der WG liessen sich nicht abschliessen. Das hätte mir ein Warnzeichen sein sollen.
Es gab fast gar keine privacy. Und auch kein Postgeheimnis.
In meiner Abwesenheit hatte jemand in der Unterwäsche gewühlt, brrr.

Je enger man aufeinander hockt desto grösser der bedarf nach respektierter Privatsphäre.
Ihr seid nicht zur Unterhaltung eurer Schwiegereltern dort eingezogen.
Dass ihr nichts verändern dürft kenne ich so nur von unverschämten Vermietern verwaister
Kinderzimmer im Eigenheim unter dem Dach, die Miete kassieren für völlig abgewohnte
Kaschemmen und auch noch Neuerungen wie einen Telefonanschluss oder ein Rollo zum Abhalten der Morgensonne als unwillkommenen Eingriff in ihre Welt begreifen.
 
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  • #18
Liebe FS,
ich schliesse mich den Vorrednern an.
Allerdings kann ich Dich gut verstehen, denn oftmals sieht man die anderen Möglichkeiten nicht, wenn man in solchen Stressituationen ist
Also 1: Sei jetzt einfach nett zu Dir, sowas kann passieren, Dinge mitzumachen, die einen so ganz und gar gegen die eigene Natur gehen
2: Ich sehe auch den Hauptpunkt bei Deinem Mann. Für ihn ist es einfach so, er macht es sich einfach.
Doch Du hast ein Recht auf ein entspanntes Leben.

Wie wäre es, Dich mit Deinem Mann zusammenzusetzen und fragen, wie ihr das gemeinsam lösen könnt. Als Partner ist man schon auch dafür verantwortlich, dass es dem anderen gut geht. Es ist also seine Pflicht, mit Dir darüber zu reden.

Dann entweder eine gemeinsame neue Wohnung oder eine für Dich alleine

Und viel Freude beim Geniessen der Ruhe, die danach einkehrt

Es geht schon auch darum, einen möglicherweise beim Auszug angespannte Situation zu erleben, da Deine Schwiegermutter sicherlich mit Händen und Füssen dagegen sein wird
Aber das gilt es, auszuhalten.
Danach wird es Dir/Euch besser gehen

Alles Gute!
w/45
 
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  • #19
Da bei den Schwiegereltern offenbar keine Einsicht herrscht, ist es an euch, die Sache zu klären. Also müßt ihr euch als Paar einig sein und dann die entprechenden Schritte einleiten.

Es war doch absolut vorhersehbar, dass eine Mietnutzung ohne Entgelt "Dankbarkeit" einfordert seitens der Schwiegereltern und es war doch klar, dass Ungeklärtes wie zB. der fehlende räumliche Abschluß Übertretungen um so vieles leichter macht. Also - klare Verhältnisse schaffen. Offenbar ist die Schwiegermutter die "Übergriffige", was macht denn der Schwiegervater oder hat der keine Meinung?
 
  • #20
Was tut man in so einer Situation. Mein Mann sagt: muss man halt ertragen.
NEIN! So etwas muss frau nicht ertragen.
DEIN MANN ist gefragt, er muss Klartext mit seinen Eltern reden.
Und er sollte endlich einsehen, dass nur ein Auszug seine Ehe auf Dauer retten wird.
Wenn dein Mann allerdings absolut uneinsichtig ist, dann muss er sich entscheiden: Mutter oder Partnerin und Ehefrau. Setze ihm ein Ultimatum, wenn er es verstreichen lässt, ziehe allein aus.

Ich habe auch einmal mit Frau im Elternhaus gelebt. War nicht ganz so extrem, meine Mutter hat es ja immer gut gemeint. Aber das Gegenteil von Gut ist gut gemeint. Ich habe mich recht schnell für meine Frau entschieden, und wir sind ausgezogen. Ca. 10 km entfernt, danach hat sich das Verhältnis zwischen meiner Frau und ihrer Schwiegermutter erheblich verbessert. Heute schwärmt meine Frau von ihrer tollen Schwiegermutter.
 
  • #21
Meine Mutter muss ja eine Traumschwiegermutter sein. Mein Bruder und seine Frau wohnen nebenan. Haben eigene Haustür und meine Mutter (oder auch der Vater) würde nie die Idee haben einfach mal bei denen aus dem Fenster zu schauen, schon gar nicht eine halbe Stunde. Wenn meine Eltern meine Schwägerin/Bruder besuchen, wird an der Tür geläutet - wie ein üblicher Besuch, oder es wird vorher angerufen und sie fragen, ob's passt.
Meine Eltern haben zwar den Schlüssel, der ist allerdings für Notfälle gedacht und wird auch nur dafür benutzt.

Ich stimme zu, dass du sowas nicht aushalten musst. Klar finanziell ist es so leichter, aber lieber würde ich irgendwo Miete oder einen Kredit zahlen, und dafür meine Privatsphäre haben. Ich würde auch darauf bestehen, dass sie nur den Schlüssel zur neuen Wohnung erhalten, wenn sie die Eltern wissen wo die Grenzen sind. Ich könnte so nie leben.
 
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  • #22
Nein, unter keinen Umständen muss man das ertragen, und du erst recht nicht, dein Mann steht nicht hinter dir, ist ein Warm***dusch***er. Ich m,45 rate dir, suche dir eine Wohnung und ziehe aus, sonst bekommst du keine Ruhe und musst ein Leben lang leiden. Reden nützt in deinem Fall nichts!
 
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  • #23
Liebe FS

und genau aus dem Grund ging unsere Ehe kaputt.

Das Problem liegt aber beim Mann, der eben das Kind von seinen Eltern ist und bei Problemen die entstehen gerne in diese Rolle "das was Mama und Papa sagen ist richtig" verfällt. Das findet unbewusst statt aber du merkst es. Wenn du es ansprichst bist du empfindlich oder du stellst dich an.
Schnell bist du in diesem Familienbund die die in der Hierarchie am weitesten unten steht. Kommen Kinder dazu überholen diese dich direkt. :)

Wenn du willst dass dein Wort noch was zählt dann überzeug ihn auszuziehen.
Noch ist noch nichts verloren.
Ich wurde auch gewarnt und habe es nicht wahrhaben wollen.

LG
 
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  • #24
Ihr habt als Paar ein eigenes System gegründet, jetzt grenzt ihr euch ab, das ist eine Bedrohung. Die Schwiegereltern sind offensichtlich von der schlichten Sorte.
Außer ausziehen wirst du nichts tun können. Was empfindet dein Partner?
w44
 
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  • #25
Wenn ihr dort wohnen bleiben wollt: Vertrag machen, Miete bezahlen, neue Schlösser an die Türen oder Türen ganz auswechseln. Nichts bezahlen zu müssen, tönt zuerst wunderbar, macht euch aber in gewissem Sinne abhängig von den Schwiegereltern. Ihr überlegt Euch, zu welchen Bedingungen ihr dort in Ruhe wohnen könntet, wenn die Schwiegereltern euch keinen Schritt entgegen kommen wollen: Ausziehen. Es soll aber auch für Deinen Mann stimmen, denn dafür ist eine Ehe zu wichtig!

w, 44
 
  • #26

Klar doch, wenn man keinen A*** in der Hose hat muss man das.

Ich frag mich- was willst Du mit einem solchen Weichei?

Für mich wär das keine Frage- ich wäre niemals eingezogen, egal unter welchen Voraussetzungen, und ich kann Dir nur raten auszuziehen. Nach Ganzweitweg. Dein Mann kann dann entscheiden ob er mitgeht oder bei Mutti bleiben will.

Du kannst 1000 Schlösser anbringen- es wird nix helfen. Der einzige Weg ist Euch Euer eigenes Leben in eigener Wohnung aufzubauen. Kostenlos ist nämlich Euer wohnen ganz und gar nicht- es kostet Euer Leben! Was glaubst Du denn wer dann in die Pflicht genommen wird wenns mal um die Pflege geht? Bestimmt nicht Dein ertragender Mann.
 
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  • #27
Das Problem ist eindeutig dein Ehemann. Es sind seine Eltern, und er lässt sich das gefallen.

Dürfen tun sie nichts der aufgezählten Dinge, und es steht euch frei, auszuziehen oder wohnen zu bleiben. Im letzteren Fall könnt ihr dennoch den Schließzylinder der Haustüre austauschen und habt die Rechte eines Mieters, auch wenn ihr nicht zahlt. Sie haben eure Privatsphäre zu akzeptieren, ihr Zugeständnis hat damit nichts zu tun. Natürlich könnte es sein, dass sie, wenn ihr auf euer Recht pocht, auf Miete bestehen. Das wäre aber auch angemessen. Umsonst leben, aber dafür persönliche Freiheiten aufgeben, soll besser sein?

Ich kann in keiner Weise verstehen, dass du dir das so lange hast bieten lassen.

Ob sie Miete verlangen, oder verweigern, ist ihre Sache. Eure Rechte habt ihr.
 
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