Ich bin w 58 und leben in einer mittelgroßen Stadt. Ich bin in meinem Leben schon 3 x umgezogen (als Single). Aufgewachsen in einer Großstadt mit Schulfreunden und Familie. Dann beruflich bedingt in eine Millionenstadt. Kontakte durch Beruf, Mann, Kinder, Hobby.
Nach meiner Scheidung bin ich noch einmal umgezogen in eine mittelgroße Stadt (bisher die Kleinste). Ich habe noch Freunde aus meiner Kindheit, die ich aber so gut wie nie sehe (300 km) und Freunde aus meiner Familienzeit, die ich so 2-3 x im Jahre sehe (100 km).
Hier habe ich mir schwer getan, aber das liegt nicht an der Größe der Stadt, das liegt am Alter. Die Menschen haben einfach bereits ihr soziales Umfeld und sind ncht mehr auf der Suche nach Freunden.
Ich habe viel für meine Kontakte getan, gehe merhmals in der Woche zum Sport und in diverse VHS-Kurse, ich halte guten Kontakt zu Nachbarn, ich habe gute Kontakte zu Arbeitskolleginnen (die allerdings meist jünger sind). So nach und nach habe ich einen lockeren Freundeskreis, so dass ich nicht einsam bin. Aber die wirklichen, echten Freunde, die habe ich aus meiner Jugend.
In einer Großstadt wäre es aber auch nicht anders, auch in der Großstadt haben die Menschen ihre Kontakte und neue Kontakte sind schwer. Klar gibt es in Großstädten mehr Singles, aber die sind meist eben nicht schon Ü50. Und selbst die Singels im passenden Alter sind problematisch.
Ich habe über Anzeigen und Internet auch schon Freizeitgruppen kontaktiert, alles Singlefrauen, die Kontakt suchen. Nee, das war nichts, da war keine Frau dabei, mit der ich Lust auf Freizeitgestaltung gehabt hätte. Freunde finden ist genauso schwer wie einen Partner finden.