• #1

Wollen Frauen in den 20ern keinen Gleichaltrigen?

Hier kommt immer mal wieder die Anmerkung, dass Männer in den 20ern von gleichaltrigen Frauen abgelehnt werden (vor allem weil sie keinen finanziellen Status zu bieten haben).

Das ist so gar nicht meine Erfahrung aus der eigenen Zeit in den 20ern (ich bin jetzt Anfang 30). Ich und auch meine Freundinnen hatten in der Regel gleichaltrige Partner und auch Partner in der gleichen Lebensphase (z.B. beide im Studium). Ich war mit 26 sogar mal mit einem 21 jährigen Mann zusammen. Ich war halt einfach verliebt.

Bin ich jetzt in einer völlig anderen Welt aufgewachsen? Oder gibt es wirklich Frauen/ Männer die die Erfahrung gemacht haben, dass alle Ihre Studienkollegen, Arbeitskollegen oder Mitschüler mit wesentlich älteren Männer zusammen gewesen sind?

Ich frage mich wirklich, wo diese Aussagen hier im Forum immer herkommen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #2
Ich habe schon mehrere Posts zu dem Thema geschrieben, aber sie sind nicht freigeschaltet worden. Es ist absolut auch meine Erfahrung und auch meine Beobachtung bei meinen Kindern: Meist finden sich ungefähr Gleichaltrige. Im echten Leben. Dating-Plattformen sind eine interessante Parallelwelt mit eigenen Regeln. Manche sind Altersunterschied-Plattformen, ohne sich so zu nennen. Wie oft habe ich hier schon in Profilen von Männern Ü50 gelesen, sie seien ja so unglaublich junggeblieben und suchten deshalb eine jüngere Frau (ja, manche sind da sogar sehr explizit). Scheint hier auch gut zu klappen, weil sich hier (auch) viele Frauen tummeln, die (Versorgung, Erfahrung pipapo) ältere Männer suchen. Auf anderen Plattformen wird eher gleichaltrig gesucht und gefunden.

Also, frisch auf, Augen auf, weiter schauen ;-)
Lieben Gruß
Hauself (w55)
 
  • #3
Hallo FS,

ich selbst kenne es aus meinem Umfeld nicht. Weder Freundinnen aus dem Studium oder Verwandtschaft/Bekannte haben sich bewusst für viel jüngere/ältere Partner entschieden. Sie haben alle eher gleichaltrige Partner. Ich kenne nur zwei Fälle wo sie mind. 10 Jahre jünger ist. Ein Paar ist allerdings älter und ich finde die beiden harmonieren miteinander. Sie ist 43 und er 58. Da finde ich passt es ganz gut.Sie habe ich auch auf viel älter als 43 geschätzt, daher fällt es bei beiden nicht zu sehr auf.

Mein Tanzpartner (45) hatte immer jüngere Frauen bewusst ausgewählt und jetzt auch wieder eine 10 Jahre jüngere, weil er noch ein Kind will und sie mit 36 so langsam auch ihre biologische Uhr ticken hört. Die beiden sind für mich insofern kein Paar wo ich das "magische" sehe, weil die zwei rein rational die Beziehung eingegangen sind und man merkt das ganz deutlich. Ich hätte mir an ihrer Stelle einen jüngeren Mann gesucht. Man siehts ja jetzt auch wieder. Er schiebt das Kinderthema bewusst nach hinten und so wird das natürlich nix.
Für mich ist das ein Nogo, also ein viel älterer Partner.
 
  • #4
Ja, ich war nur mit sehr Älteren zusammen. Erst mit 32 hatte ich erstmals einen gleichaltrigen Partner.

Der Grund war ganz einfach. Ich hatte sehr früh schon besondere und reife Ansichten und wollte mal weit im Leben kommen und das möglichst früh mit Anfang 20, nicht erst mit 30. Ich war mit 21 schon selbstständig und hatte ein eigenes, erfolgreiches Unternehmen. Gleichaltrige Männer waren da unsichtbare Schüler für mich.

Was können dir junge Männer bieten? Viele wollen die nächsten 20-30 Jahre keine Kinder. Das geht einfach nicht. Heirat, Hausbau, Reisen. Alles die nächsten 20 Jahre nicht drin. Viele sind auch einfach noch sehr verunsichert und machen dadurch Stress. Viele haben Ängste, Komplexe, mangelndes Selbstbewusstsein, keine Erfahrung, keinen richtigen Job, wohnen noch bei Mama. Das geht alles einfach nicht, wenn man mal zu was im Leben kommen will und zwar nicht erst mit 30!
Es müsste dann schon ein sehr reifer junger Mann sein, der feste Ansichten hat und früh innerhalb der ersten Jahre Kinder will. Ist man sonst erst 10 Jahre zusammen, trennt man sich mit 30 wieder. Das ist der normale Lauf der Dinge.

Mit Mitte 30 hatte es bei mir endgültig nachgelassen mit den älteren Männern. Da brauchte ich erstmals einen Partner auf meiner Augenhöhe, der meine Lebensphase durchmachte, sich auf meiner geistigen Ebene befand und meine Probleme und Weltansichten hatte. Das ist für mich unersätzlich in so einer harten Zeit wie heute geworden.
 
  • #5
Wie so vieles, kann dies nicht verallgemeinert werden.
Ich kenne da keine Statistik.
Zwischen 20 und 30 hatte ich selbst einmal einen fünf Jahre jüngeren Partner (er war 17 als wir zusammen kamen). War aber ein außergewöhnlicher Mensch, der viel reifer war und schon früh ein Tonstudio hatte.

Danach hatte ich einen neun Jahre älteren Mann, der viel unreifer war.
Das Alter sagt nicht immer etwas über die Reife und Lebenserfahrung aus.

Finanzielle Situation war ohnehin unwichtig, weil ich schon immer unabhängig war. Beide hatten zwar viel Geld, aber ich habe alles selbst bezahlt.
 
  • #6
Kenne ich aus meinem Umfeld auch nicht.
In meinem Freundeskreis gehen in den nächsten Jahren alle auf die 30 zu & da ist der Altersunterschied bei 1-4 Jahren.

Von meinen Freundinnen sucht auch keine einen Mann, der ihnen finanziell oder erfahrungstechnisch etwas "bieten" kann & ihnen die Welt erklärt.
Die gehen alle selbst arbeiten & wollen selbst Erfahrungen machen.
 
  • #7
Der Mikrozensus (Volkszählung) der Bunderegierung wird nicht so falsch liegen und dieser weist einen durchschnittlichen Altersunterschied von 4 Jahren und drei Monaten aus!

Klar ist auch, dass der Altersunterschied wie die Knopfleiste eines Hemdes funktioniert. Wenn man unten (in jungen Jahren) um ein paar Knöpfe versetzt knöpft, lässt sich das weiter oben (ältere Jahre) nicht mehr so leicht korrigieren! Hierbei muss jeden klar sein, dass für ein "gleichalt" erfoderlich wäre, dass für jede 16 Jährige, mit 20 Jährigem Freund (gar nicht so selten), auch eine 20 Jährige Frau existieren müsste, die einen 16 Jährigen Jüngling erhöhrt.

Die statistischen 4 Jahre und drei Monate haben auch noch andere rechnerische Konsequenzen. So steht durch jede 51 Jährige, die einen 50 Jährigen Partner hat zwangsläufig für eine andere 51 Jährige nur noch ein 60 Jahre alter Partner zur Verfügung. usw..

Wenn Frauen später "gleichalt" wollen müssten sie mal mit den 20 Jährigen Frauen über die 16 Jährigen Jungens reden! Die Armeen von Männern, die (wie ich!) ihren ersten intimen Kontakt erst über 20 hatten, sind die falsche Adresse!

V.m49
 
  • #8
Bin ich jetzt in einer völlig anderen Welt aufgewachsen? Oder gibt es wirklich Frauen/ Männer die die Erfahrung gemacht haben, dass alle Ihre Studienkollegen, Arbeitskollegen oder Mitschüler mit wesentlich älteren Männer zusammen gewesen sind?
Nee, ich kenne kaum ein Paar mit großem Altersunterschied. Eins, da ist der Mann wohl 9 Jahre älter, aber das wirkt nicht so. Sie sieht älter aus, er wirkt wie ein bockiger Junge, wenn ihm was nicht passt. Ich kenne aber ne Frau, die einen 10 Jahre jüngeren Mann hat. Nur waren die schon Ende 20/Anfang 40. Sie hatten sich verliebt, er sah auch älter aus durch Haarausfall und das ist definitiv eine Mutti-Sohn-Beziehung.

Ich frage mich wirklich, wo diese Aussagen hier im Forum immer herkommen.
Hm ... Keine Ahnung. Vielleicht, weil bei der Online-Suche andere Kriterien eine Rolle spielen als bei der RL-Suche. Man kann nach Alter und Aussehen aus dem Katalog suchen. Im RL findet man sich attraktiv, lernt sich erstmal ein bisschen kennen und verliebt sich dadurch immer mehr? Dass sich auch da ältere Männer in jüngere Frauen verknallen und umgekehrt, gibt es natürlich auch. Aber ich denke, bei der Online-Suche kann mehr das Wunschdenken mit einfließen. Wenn ich die Wahl habe und denke, ich hab Chancen, kann ich also mit der Suche und dem Daten bei der Altersklasse anfangen, die ich mir erträume. Und vielleicht treffen sich auch tatsächlich ein paar von den Frauen mit den Männern und schon entsteht der Eindruck, ALLE jungen Frauen würden ältere Partner gut finden?
Aber ich weiß es nicht. Ich kenne das nicht, dass bei der Mehrheit die Partner viel älter sind oder dass jüngere Frauen ältere Männer wollen. Früher nicht und die paar jungen Frauen, die ich mit Ende 30 kennenlernte, haben das auch nie so gewollt. Wenn sie einen älteren Partner hatten (ich kannte 2 Mittzwanzigerinnen, bei denen das so war, es handelt sich um ca. 10 J. Altersunterschied), hatten sie schon auf Absicherung durch den Mann geschaut, aber das war kein Sugardaddy-Ding, sondern eben ein sehr konservatives Paar. Dh. es wurde auch geheiratet, der Mann wollte die jüngere Partnerin nicht aus Sex- und Anziehungsgründen, sondern weil sie so konservativ war wie er. Übrigens waren beide Männer Lehrer, fällt mir gerade auf.
 
  • #9
Also ich kenne das auch nicht wirklich.
Klingt vielleicht arrogant, aber in meinem “akademischen” Umfeld haben sich die meisten Paare in den 20ern an der Uni kennengelernt und da sind nun mal alle mehr oder weniger gleich alt.
Das ist vielleicht etwas anderes bei Menschen die früh ins Berufsleben gehen und dort auch wesentlich ältere Menschen kennen lernen.
Meine Freundinnen und ich dachten bis Mitte- Ende 20 auch nicht ans Kinderkriegen, etc. Da wäre ein wesentlich älterer Mann mit 35+ auch in einer anderen Lebenssituation.
Ich denke, dass diese Aussagen doch vielfach von Männern kommen, die jetzt älter sind und am liebsten eine Mittzwanzigerin hätten? Oder von Männern, die in den Zwanzigern keinen Erfolg bei Frauen hatten?
Ähnlich, als wenn eine Frau in den 30ern behauptet, dass Männer nur auf unter 30jährige stehen und sie deswegen keiner will?
 
  • #10
FS,

Weder heute mit Ü50 noch damals war bei meinen Freunden und mir das Thema so relevant wie hier.
Wir hatten keine Schwierigkeiten , nette gleichaltrige Frauen zu finden, die meisten Partnerschaften fanden sich in Mengen Umkreis zwischen 20 und 30, mit darauf folgender Familiengründung. Manche haben gehalten, manche nicht.
Wir hatten und haben meist etwa gleichaltrige Partnerinnen, in der Teenagerzeit etwa gleichalt, dann etwas mehr, bis ca. - 5, +5.
Sonst passt die Lebensphase nicht.

Als ich meine heutige Partnerin vor 5 Jahren kennenlernte, sie 2 Jahre jünger, waren unsere Kinder (fast) erwachsen.
Was hätte ich mit einer Jüngeren anfangen sollen? Familiengründung war erledigt.

Jetzt freuen wir uns gemeinsam auf die erste (Stief-)Enkelin.

M, 54
 
  • #11
Meine Partnerin hat mir ebenfalls vor Jahren schon bestätigt, dass sie immer nach den cooleren Jungs mind. 2-4 Jahre älter schielte, weil die jeweils immer schon etwas weiter waren.

Also zuerst hatten die schon eine Mofa, später (ganz wichtig) ein eigenes Auto und noch später z.B. eine eigene Wohnung.Bis heute ist das bei ihr gleich geblieben, auch ich bin einige Jahre älter als sie.

Genau das war auch immer mein persönlicher Endruck. Die angesagten Mädchen schauten stets in die höheren Jahrgänge.

Meine Mutter ist auch fast 10 jüngen als mein Vater.
Damals auch in den 20 ern so gewählt. Es war schon gut gesettet.
 
  • #12
@Blümchen1
Aus meinen Uni Zeiten in den 20ern kannte ich ausschließlich gleichaltrige Paare +-2 Jahre. Die meisten Studenten waren aber Singles mit wechselnden Flirts und Beziehungsversuchen. Ich kann keinen einzigen Fall junge Frau und 15 Jahre älterer Mann nennen. Auch nicht in meinem nicht-studierten Umfeld. Damals haben mich 2 Freunde meines großen Bruders angeschmachtet, 5 Jahre älter, ein Gerichtediziner und ein Zahnarzt. Ich sah in beiden gute Kumpels bzw. den Typ großer Bruder. Sexuelle Anziehungskraft oder Interesse kam meinerseits überhaupt nicht auf. Beide fanden mich aber attraktiv, sympathisch, intelligent und aus wohlhabendem Hause. In der Gruppe gingen wir zum Skifahren oder auf Bälle. Keine einzige meiner Freundinnen oder Arbeitskolleginen, Kommilitoninnen war jemals mit einem so viel älteren Mann zusammen. Heute kenne ich 2 Männer mit Ü50 und Ü70, die sich nach Scheidung und Trennungen verzweifelt "junge" Thai Frauen mit Mitte 40 leisten. Eine Beziehung würde ich das nicht nennen, aber es funktioniert. Der Deal ist klar, Geld und schickes Auto, Golfen, Kleidung und Luxus Reisen gegen sexuelle Massagen und Dienstleistungen, Dauerlächeln und Klappe halten, non-stop Bewunderung, ab und an Begleitung und Putzen. Diese Frauen werden "ein bestellt" in seine Luxus Wohnung und stehen jederzeit zur Verfügung. Offiziell werden sie hinter ihrem Rücken als Altersversorgung und Pflegekraft betitelt. Mann müsse sich mit ihnen gutstellen. Daneben wird weiter gedatet mit adequaten deutschen Frauen. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie alte Männer Ü50 auf die Idee kommen, auf Partnerbörsen nach 30-jährigen Frauen zu suchen. Ich spüre aber, dass sie wenig Interesse an einem reellen Kennenlernen mit einer Gleichaltrigen wie mir haben. Teils wird Frau mit Ü40 schon sehr von oben herab behandelt, nach dem Motto, wie man es wagen könne, ihn anzuschreiben. Auch hat sich mein Eindruck verfestigt, dass diese Männer höchstens an Ones und Affäre mit einer Gleichaltrigen zeigen. Indessen würden sie gern weitersehen nach Ü30 Frauen. Wenn da nur nicht immer diese AES wären mit Ü30, die ein Kleinkind mit einbrächten. Das geht nach Ansicht dieser Herren natürlich gar nicht. Von solchen charakterlichen Vollidioten kann Frau nur Abstand nehmen und sich nicht entmutigen lassen. Die Realität sieht anders aus. Und die Leasing Frauen aus Thailand Vom Strassenstrich, kratzen die Kurve, sobald sie ein Visum bekommen. Dann suchen sie sich einen gleichaltrigen Mann aus ihrer Kultur.
 
  • #13
Das ist wohl eher die Minderheit, kommt aber schon auch vor.
2 Freundinnen von mir hatten damals mit Anfang 20 wesentlich ältere Freunde. Es zeigte sich aber durchaus, dass das Alter nicht nur eine Zahl ist.
Freundin S war in einer Beziehung zu einem 25 Jahre älteren Mann, sie hielt zwei Jahre. Ein Dauerthema in der Beziehung war allerdings, dass er alles schon erlebt hatte und alles besser wusste.
Freundin T eroberte einen 18 Jahre älteren Mann (ja, es ging von ihr aus) und war 4 Jahre mit ihm zusammen. Es wurde ihr aber schon bald klar, dass die Beziehung keine Zukunft hat, da er keine Kinder mehr wollte. Sie fing in der Zeit noch an zu studieren, entwickelte sich weiter und hatte dann auch das Gefühl mit einem alten Mann zusammen zu sein als er den ersten Hexenschuss und Bandscheibenvorfall mit Mitte 40 bekam ;-).
Von beiden Frauen ging die Trennung aus, sie sind heute schon lange in einer Beziehung mit gleichaltrigen Männern (-1 und +6 Jahre) und haben Kinder mit diesen.
 
  • #14
Nach meiner Erfahrung im Freundeskreis hatten alle gleichaltrige Partner. Die meisten beim Studium kennengelernt, da war der finanzielle Status für alle gleich Null. Bis zu fünf Jahre ältere oder manchmal auch jüngere Männer; mehr kenn ich quasi gar nicht. Vielleicht gibt es aber andere Kreise in der Gesellschaft, wo man nach Geld und Macht schaut, da machen ältere Männer natürlich Sinn. Das sind dann nicht so meine Leute, auch als Freunde. Mein Freund ist sieben Jahre jünger und das spielt keine Rolle im Freundeskreis.
Statistisch Durchschnitt ist Frau 4 Jahre jünger; dh die meisten 20-jährigen haben wohl nur leicht ältere Freunde. Als ich so alt war, war mein Freund 2 Jahre jünger, der nächste ein halbes Jahr älter. Toll fand ich ab Mitte 20 gleichaltrige +\- 5 Jahre mit seltenen Ausnahmen, vorher gleichaltrige oder bis zwei Jahre älter. Ich hätte nichts mit jemandem in einer völlig anderen Lebensphase anfangen können. Auch meine Eltern und deren Freunde lagen immer in einer Altersgruppe (Vater zwei Jahre jünger als Mutter, bei den befreundeten (meist langjährig glücklichen Künstler-) Paaren nur eine Ausnahme mit viel älteren Mann).

W, 35
 
  • #15
(...) Klar ist auch, dass der Altersunterschied wie die Knopfleiste eines Hemdes funktioniert. (...)

Danke, das trifft den Nagel auf den Kopf! Es gibt noch weitere Faktoren, welche die Lage für junge Männer erheblich verschärfen.

Zum einen werden heutzutage dank der medizinischen Fortschritte mehr Jungs als Mädchen geboren (die auch überleben). Das Verhältnis liegt bei etwa 1:1,05. Es gibt also innerhalb jedes Jahrgangs ca. 5% mehr Männer. Biologisch gesehen unterliegen Jungs einer leicht höheren Kindersterblichkeit, deshalb war es früher letztlich trotz des Missverhältnisses bei der Geburt dann später schließlich ausgeglichen. Heutzutage sieht es "dank" der Medizin jedoch so aus, dass diese 5% extra Jungs hinzukommen und nicht gleich wieder wegsterben. Hinzu kommt, dass früher die Männer aufgrund eines viel höheren Anteils körperlicher schwerer Arbeit und aufgrund von Kriegen etc. viel stärker dezimiert wurden. Es ist nicht übertrieben, zu sagen, dass das Geschlechterverhältnis auf dem Heiratsmarkt/Partnermarkt in früheren Zeiten fast immer umgekehrt war, d.h. die Frauen waren in der (teils deutlichen) Mehrheit. Die Männer waren "rar" und damit auf dem Partnermarkt "wertvoller". Heute sind eher die Frauen rar und wertvoll.

Zum anderen nimmt die Bevölkerung ab. Die Geburtenrate liegt weit unter dem Niveau, welches zum Bestandserhalt erforderlich wäre (wir liegen bei 1,4 versus die benötigten 2,08). Entsprechend dünnen die Jahrgänge immer weiter aus. Das sieht man gut an der Alterspyramide. Da die Frauen am liebsten einen etwas erfahreneren, älteren Mann bevorzugen, haben sie hier die breite Auswahl in den größeren Jahrgängen, die vor ihnen kamen. Die Jungs hingegen haben es schwer, denn die Frauen - gerade die jüngeren aus den Jahrgängen nach ihnen - reichen zahlenmäßig gar nicht für alle Jungs aus. Auch das war früher, in Zeiten des Bevölkerungszuwachses, eher umgekehrt. Da gab es vielfach mehr "junge Dinger" als erfahrene Männer, um es ganz platt zu sagen.

Ich persönlich bin ein recht langweiliger Durchschnittsmann und eher "spießig" im Leben unterwegs. Nicht, weil ich mir das so ausgesucht habe, sondern weil ich einfach so bin. Bei den jungen Frauen bin ich die meiste Zeit abgeblitzt und war lange sehr einsam. Ich gebe zu, dass ich darunter gelitten habe. Erst mit 26 war es mir vergönnt, eine Freundin für mich zu gewinnen. Wenn es um die Familiengründung geht, dann sind die spießigen Werte nämlich plötzlich gar nicht mehr so verkehrt. ;-) Da kommt es nicht mehr so auf Feiern und Spaß haben an, sondern eher auf solide Finanzen und Verlässlichkeit.
 
  • #16
Wenn ich mich so umschaue im Freundes- und Bekanntenkreis muss ich feststellen, dass das Sprichwort nachdem Gleich und Gleich sich gerne gesellt durchaus berechtigt ist. Gleiche Altersgruppe (+- 5 Jahre), ähnliche Interessen, gleiches Attraktivitätslevel (zumindest sofern ich das beurteilen kann). Wenn es krasse Unterschiede gab, waren diese entweder durch etwas kompensiert(*) oder gar nicht thematisiert. Oder die Beziehung hat nicht lange gehalten. Ich kenne ein glückliches Paar, wo Sie 15 Jahre älter ist. Funktioniert, allerdings haben sich beide ineinander verliebt - es war nicht so, dass er eine Milf und Sie einen jungen Toyboy wollte. Sie haben sich verliebt und erst dann realisiert, welchen Altersunterschied sie haben.

(* mit kompensiert meine ich übrigens nicht Geld, sondern andere Eigenschaften des einen oder anderen Partners. Ich kenne da ein Paar, das zumindest rein optisch ein Missverhältnis darstellt. Aber wenn irgendwo ein Mittelalterfest stattfindet mutieren die Zwei zu Siegfried und Brünnhilde - aus einem Guss Rheingold :) )

m/46
 
  • #18
Irgendwo habe ich gelesen, der Abstand zweier Partner in der ersten Ehe läge bei etwas über 2 Jahren, in der zweiten Ehe bei über 5 Jahren und in der dritten bei durchschnittlich 8 Jahren.
Ob hierbei das von Valmont aufgeführte Verteilungsprinzip zum Tragen kommt, weiß ich nicht, könnte es mir aber vorstellen.

Wenn ich bei den Freunden und Freundinnen meiner älteren Kinder schaue, so liegt in diesen Beziehungen der Altersabstand tatsächlich bei durchschnittlich 2 Jahren.
Das würde ja dem Abstand bei den Erstehen entsprechen.

Hier kommt immer mal wieder die Anmerkung, dass Männer in den 20ern von gleichaltrigen Frauen abgelehnt werden (vor allem weil sie keinen finanziellen Status zu bieten haben).
Hier scheinen sich die Männer zu häufen, die in der Jugend frustrierende Erfahrungen machten.
Ob sie einfach nur wie ein Großteil der Jungs die ganz ganz tollen superdünnen Mädchen anschmachteten statt damals schon "tiefer" zu gucken, oder ob sie wirklich noch so kindlich waren, nachreifen mussten, um für Gleichaltrige überhaupt interessant zu werden, weiß ich nicht.

Ich kann mir auch vorstellen, dass es eine Mischung davon war, und dass diese Männer ihre frühere Unreife heute zum Teil sehr ungern zugeben. Gerade intelligente Männer mit emotionalen Scheuklappen können die eigene emotionale Unreife nicht wirklich erfassen und einordnen und geben manchmal deshalb lieber den Frauen die Schuld an früherem eigenen Frust.
Psychologisch gesehen ist es so: Solange noch Rachegelüste in einem schlummern, steht man ja nicht wirklich über einer Sache.

Insofern, liebe FS, bringt es dir auch für die eigene Partnersuche nichts, diese Beschuldigungen zu verstehen, denn diese Männer sind auch heute nicht emotional ausgeglichen genug für Beziehungen ohne irgendeinen Egopush-Extrakick, den die "besondere" Partnerin ihnen liefern muss.
 
  • #19
Hallo Blümchen,

ich (24) stehe auch nicht auf gleichaltrige Männer.
Meine Kommilitonen sind alle noch nicht richtig erwachsen, wohnen oft noch bei den Eltern und denken noch nicht an die Zukunft.
Ich möchte aber zeitnah (am besten direkt nach dem Studium) heiraten und Kinder bekommen.
Da muss der Mann auch finanziell eine Familie eine gewisse Zeit lang allein ernähren können. Das ist mir persönlich sehr wichtig.

Und auch optisch mag ich Männer in den Dreißigern. Die strahlen mehr Selbstbewusstsein aus und gehen ganz anders mit Frauen um.
 
  • #20
Hier kommt immer mal wieder die Anmerkung, dass Männer in den 20ern von gleichaltrigen Frauen abgelehnt werden (vor allem weil sie keinen finanziellen Status zu bieten haben).

Das ist so gar nicht meine Erfahrung aus der eigenen Zeit in den 20ern (ich bin jetzt Anfang 30). Ich und auch meine Freundinnen hatten in der Regel gleichaltrige Partner und auch Partner in der gleichen Lebensphase (z.B. beide im Studium). Ich war mit 26 sogar mal mit einem 21 jährigen Mann zusammen. Ich war halt einfach verliebt.

Bin ich jetzt in einer völlig anderen Welt aufgewachsen? Oder gibt es wirklich Frauen/ Männer die die Erfahrung gemacht haben, dass alle Ihre Studienkollegen, Arbeitskollegen oder Mitschüler mit wesentlich älteren Männer zusammen gewesen sind?

Ich frage mich wirklich, wo diese Aussagen hier im Forum immer herkommen.

Ich wollte nie einen älteren Freund, 2 waren 2 Jahre älter einer 1 Jahr jünger. Anderes war undenkbar früher. Jetzt über 30 hat sich das geändert und ich bin da lockerer und hab einen mehr als 2 Jahre älteren Freund. Er wird aber eher jünger als ich geschätzt, schaut aus wie unter 30 und seehr durchtrainiert..
Ich bin ein sehr sozialer "lauter" Mensch und kenne sehr viele Leute, und ich würde sagen 95 % ticken so wie ich aber ich kenne ein paar Kandidaten die nach der gescheiterten 1 Liebe nur noch viel (10J)Jüngere wollten und immer fanden bis 45 . Dann blieben sie bei einer oder wurden sehr einsam und fanden keine mehr.
 
  • #21
Ich schließe mich auch der Beobachtung an, dass sich hier vermehrt Männer finden, die jungen Frauen oder Frauen generell Grollen. Ich selbst hab es auch erst mit 23 geschafft, einen Mann von mir zu begeistern; vorher war ich immer Unglücklich verliebt in ganz normale nette Männer, keine Alphamänner. Trage ich das den Männern nach? Niemals. Und ich habe mehrere Freundinnen, die schon immer Single sind mit 40. irgendwie klappt es nicht. Die haben auch keine krassen Ansprüche. Sie würden nie so über die doofen Männer meckern, die nur auf die Figur achten oder so. Sie leben ihr Leben so gut es geht mit Freunden und Hobbys. Männer, die so hämisch darüber reden, dass ältere Frauen sozusagen die Quittung bekommen für ihr Auswahlverfahren als junge, mögen auch übersehen, dass Frauen, die jung total beliebt waren, das auch später häufig sind, und die älteren Frauen es auch in der Jugend eventuell nicht so einfach hatten. Und sie werfen den Frauen gern zu hohe Standards vor, selbst sind sie aber nur auf die hübschesten und beliebtesten Frauen abgefahren; Mauerblümchen wurden nicht angeschaut. So jedenfalls meine Erfahrung.. ein IT-ler wollte immer die absolute Traumfrauen. Keine Chance. Aber eine andere war unter seiner Würde. Jetzt schimpft er auf die Frauen. Gibts natürlich auch andersrum!! Aber bei den Altersfragen fallen solche Antworten oft auf.
 
  • #22
Ich habe es früher anders wahrgenommen und seh es auch heute beim "Nachwuchs" ( meinem oder von Freunden) gleichbleibend.

Die Abi machen und die Studenten haben fast gleichaltrige Partner (+- 2Jahre).
Die jungen Frauen, die eine Ausbildung ab 16 Jahren machen, eher ältere Partner.

In Büros geht es allgemein eher reifer zu und so ein Job unterscheidet sich vom studentischen Leben.
In meinen 20gern hatten diese Frauen auch früher Familie.
 
  • #23
Hier scheinen sich die Männer zu häufen, die in der Jugend frustrierende Erfahrungen machten.
(...)
Als betroffener Mann kann ich das bestätigen. Ich kann auch bestätigen, dass es im Wesentlichen an meiner damaligen Unreife, der mangelnden Erfahrung und vor allem an einem mangelnden Selbstwertgefühl lag.

Jedoch muss auch die Frage erlaubt sein: Woher soll es denn kommen? Und gerechterweise muss die Frage gestellt werden: Ist das denn bei den jungen Frauen anders? Natürlich nicht, denn diese Unreife gehört zur Jugend einfach zwingend dazu. Wenn man noch zuhause bei den Eltern wohnt und/oder noch nie im Berufsleben gearbeitet hat, dann ist man einfach von der Persönlichkeitsentwicklung noch nicht so weit.

Junge Frauen kommen allerdings meist trotzdem recht schnell an ihre Partner. Diese Unreife hat also ursächlich überhaupt nichts (!) damit zu tun. Das ist eine Fehldiagnose.

Trotzdem ist natürlich wahr: Ja, die Männer, die leer ausgehen, sind durchaus häufig frustriert und neidisch. Ich war das auch. Wer sollte es mir ernsthaft verübeln wollen?

Wenn man dann noch sieht, auf welche Sorte Mann manche - nicht alle - Frauen abfahren, dann kommt leider Missgunst und Verachtung noch obendrauf. Da rührt dieses Klischee her, dass die Frauen, wenn sie jung sind, gerne Spaß haben mit irgendwelchen Bad boys und dabei ihre besten Jahre verschenken und wenn sie dann langsam verbraucht sind, sich einen Versorger-Mann aus der zweiten Reihe anlachen. Ganz von der Hand zu weisen ist das nicht.

Ich bin auch so ein Versorger-Mann. Tja, mehr war für mich einfach nicht drin. Ich habe meine Jugendjahre inklusive Studium ganz ohne die Freuden von Beziehung und Sexualität überstehen müssen. Daher rührte mein Frust. Nochmal: Wer will einem das ernsthaft verübeln, dass man da frustriert ist? Mir ist unbegreiflich, wie empathielos weite Teile der Frauenwelt darauf reagieren und die Schuld einfach den Männern geben. Leider konnte ich halt in einer Uni-Stadt mit massivem Männerüberschuss nicht mithalten. Die Frauen konnten sich die Rosinen herauspicken und der Rest der Männer ging leer aus. Schon das Gymnasium war stark männerlastig. Was hätte ich denn machen sollen? Ich bin kein George Clooney, sondern einfach ein Durchschnittskerl.

Man muss sich als Mann jedoch immer wieder klar machen, dass das nicht daran liegt, dass Frauen irgendwie unmoralischer sind als Männer. Es liegt schlicht und ergreifend daran, dass Frauen heutzutage das (deutlich!) knappere Gut auf dem Partnermarkt sind (siehe allein die demographischen Umstände). Die hohen Ansprüche der Frauen resultieren allein aus dem Überangebot, aus dem sie auswählen können (und müssen).

Umgekehrt würden wir Männer es nicht anders machen. Siehe das Frauenbild in den 50er Jahren nach dem 2. Weltkrieg. Da mussten sich die Frauen mächtig ins Zeug legen, um einen Mann abzubekommen. Die Männer waren nämlich ganz schön ausgedünnt.

m, 28
 
  • #24
Vergangenheit und Du wirst erstaunt sein, wie Frauen das so sehen. Ich wars auch.

Ich bin nicht erstaunt.
Als Teenager waren es für die Mädchen die 2-3Jahre Älteren, das Thema Mobilität, Auto sticht Mofa :) Aber auch genug Gkeichaltrige.

Diese 2-3 / bis 5 Jhre sind geblieben, das ist für mich kein Altersunterschied.
Was sind 2 Jahre bei 54 und 52?

Ich höre von den Frauen in meinem Umfeld, kaum Präferenzen für größere Altersunterschiede. Es bleibt der Rahmen +/-5.

M, 54
 
  • #25
Meine Erfahrungen
In der Jugendzeit sind die Jungs meist 2 Jahre älter gewesen. Warum ? ? Mal wieder die Biologie, Mädels sind eher geschlechtsreif.
In den 20 ern hat sich der Abstand auf 2- 5 Jahre eingependelt. Männer älter .... lag auch mit daran, dass Männer dank der Bundeswehr 1, 5 Jahre später in den Beruf starteten. Die jung geschlossenen Ehen hatten meist auch diesen Altersunterschied.
Ab den 40 ern ist es dreigeteilt gewesen. Die einen blieben bei dem Altersunterschied, was sehr oft auch darin begründet war, dass die Ehe gehalten hat. Andren war es egal, da durfte die Frau auch ein wenig älter sein. Und die "bösen Buben" blieben bei den 25 jährigen Frauen. Nicht gezielt - aber der Typ Frau blieb.
Und inzwischen ? Die "bösen Buben sind auch weg von den 25 jährigen Mädels. Bei uns im Bekanntenkreis gibt es von 5 Jahre älteren Frauen bis 20 Jahre ältere Männer alles.
Was mir persönlich auffällt: Männer Ü50, die damals etwas verpasst haben und heute gezielt die 25 - jährigen Frauen schnappen. Wobei sie heute dank Oberklasse Auto und Haus die Chancen haben, die sie mit 25 nicht hatten.
 
  • #26
Hier kommt immer mal wieder die Anmerkung, dass Männer in den 20ern von gleichaltrigen Frauen abgelehnt werden (vor allem weil sie keinen finanziellen Status zu bieten haben).

Ich frage mich, woher dieses Gerücht kommt und warum es sich so hartnäckig hält. Das liegt doch nicht am finanziellen Status?!
Also zwischen 15 und 30 stand ich auch ausnahmslos auf ältere Männer als ich selbst bin. Da waren einige Altersklassen dabei, der Unterschied mal größer, mal kleiner. Keiner von denen war auch nur annähernd gut situiert, sondern die standen ganz normal im Rahmen ihrer Möglichkeiten im Leben, sind normal arbeiten gegangen und konnten ihr leben finanzieren. Das wars.

In dieser Zeit hätt ich mir niemals vorstellen können, mit einem jüngeren Mann zusammen zu sein. Für mich waren das alles Jungs und keine Männer. Ich habe einen kleinen Bruder, vielleicht liegts daran. Jüngere und selbst gleichaltrige haben meistens (Ausnahmen gibt es immer) ganz andere Themen im Leben gehabt, die haben meinen Kopf meistens unterfordert.
 
  • #27
Der durchschnittliche Altersunterschied bei allen Paaren ist vier Jahre.

Allerdings ist der durchschnittliche Altersunterschied bei Paaren Anfang 20 ungefähr 0.

Wenn in einzelnen Altersgruppen der Altersunterschied sehr klein ist, dann ist er bei den anderen eher größer als vier Jahre. Sonst würde das Mittel nicht bei vier liegen.

Insofern sind beide Beobachtungen richtig.
 
  • #28
Ich kann mir auch vorstellen, dass es eine Mischung davon war, und dass diese Männer ihre frühere Unreife heute zum Teil sehr ungern zugeben. Gerade intelligente Männer mit emotionalen Scheuklappen können die eigene emotionale Unreife nicht wirklich erfassen und einordnen und geben manchmal deshalb lieber den Frauen die Schuld an früherem eigenen Frust.
Da kann ich Dir durchaus folgen:
Ja mit Anfang 20 hatte ich keinerlei Ahnung wie unterschiedlich Mädchen ticken und welchen grundsätzlich anderen Interessen und biologischen Ausrichtung sie folgen. Wenn Du das mit "emotionaler Unreife" meinst, dann hast Du ganz recht.

Das werfe ich den Mädchen damals auch nicht vor.

Ich werfe Ihnen jedoch vor, durch ihr Verhalten mich stets im Unklaren zu lassen, vor allem keine klaren Absagen zu verteilen, mich am Lernen für das Leben gehindert zu haben.

"Try and Error" bedeutet eben auch, Fehler erkennen zu können und das dazu müssen Fehler halt auch benannt werden.

Eigentlich genau solche Dinge, später die Frauen in langjährigen Beziehungen uns Männern vorwerfen. Nicht ordentlich kummunizieren.

Aber:
Meine heutige Partnerin hat mir auch mehrfach bestätigt, dass es auch um ganz praktische und materielle Dinge ging, warum ältere Jungs immer besser im Rennen lagen (z.B. hatte als Student schon eigene Wohnung oder so .. ).

Ich selbst hätte mich am Besten auch nach unten orientieren sollen; aber auf die Idee bin ich erst viel später (Mitte 30 ) gekommen und ich wunderte mich eigentlich, warum sich Anfang 20 -jährige überhaupt auf mich einließen.

Klar, ich hatte da Status und Ansehen bekommen. Hübscher war ich bestimmt nicht geworden. Aber das dies so wichtig wäre hätte ich mir bis dahin niemals so gedacht.

Wenn die Mädchen jemanden mit "Der ist ja süß" beurteilten, hätte ich nie gedacht welche anderen Faktoren da (wahrscheinlich unterbewusst) auch eine Rolle spielten.

Ich war auch einfach nicht entsprechend erzogen worden; diese Ebene kannte ich gar nicht.
 
  • #29
Hi,
Also "die 20er" sind ja ewig lang, die machen in dem Alter ein ganzes Drittel des Lebens aus! Über den Zeitraum von 20 bis 29 hat sich das bei mir total gewandelt, das kann man gar nicht pauschalisieren.
Im Prinzip fand ich schon damals mit 20 und auch heute mit 35 noch, dass Männer um die 30 perfekt sind, körperlich noch knackig und schon Mann, kein Milchbubi, aber auch kein Schlaffi, und geistig haben sie auch schon eine gewisse Reife und sind noch nicht altersmüde. Ich schätze, so werde ich mit 60 noch denken, aber meine Zielgruppe wird das dann nimmer sein können :D
Ich habe anfang 20 sowohl einen 10 Jahre älteren Partner gehabt als auch danach einen 4 Jahre jüngeren Teenie, der aber geistige Reife eben nicht besaß, und das ist denke ich von Fall zu Fall verschieden, aber tendentiell ticken Frauen und Männer in den frühen 20ern beziehungsmäßig einfach verschieden, dem trägt frau halt Rechnung...

w35
 
  • #30
der mangelnden Erfahrung und vor allem an einem mangelnden Selbstwertgefühl lag.
Ich habe meine Jugendjahre inklusive Studium ganz ohne die Freuden von Beziehung
Sicher das es am Selbstwertgefühl lag? Nicht vielleicht an deiner Auswahl?

Eine gute Freundin war in der Schule/ Gymnasium eher moppelig (Babyspeck) und ist eher später gereift. Da hat sich keiner für sie interessiert und sie war öfter unglücklich verliebt. In der Oberstufe war sie quasi gereift, der Babyspeck weg und sie eine der hübschesten Mädchen. Da war sie, aus Erfahrung, eher vorsichtig bei der Auswahl.
Die Männer aus der ersten Reihe wurden nicht beachtet aber die Männer aus der zweiten Reihe hatten es auch sehr schwer, da sie sie vorher auch nicht beachtet haben. Leider hat Sie durch diese Vergangenheit und später noch schlechte Beziehungserfahrung ein Vertrauensproblem entwickelt, eine Mauer um sich erbaut und lebt heute alleine.
 
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