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  • #1

wollen männer auch in einer beziehung jagen?

dass sich die frau in der kennenlernphase rar und interessant machen sollte um den jagdinstinkt des mannes zuwecken ist mir klar! aber soll sie es auch nach jahrelanger beziehung mit ihm tun? und wenn ja, wie?
 
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  • #2
ich finde das total anstrengend, wenn männer auch in der beziehung "jagen" wollen.
ganz ehrlich... darauf habe ich keine lust. 35w
 
  • #3
"Sich rar machen" ist schon in der Kennenlernphase absolut dämlich und kontraproduktiv. Nein, wenn man Spaß, Vergnügen, Freude an gemeinsamen Unternehmungen hat, dann muss man das dem Kandidaten auch deutlich signalisieren. Sehr viele Menschen suchen einen Partner für ein gemeinsames Leben mit vielen gemeinsamen Unternehmungen und häufigen Treffen. Wer sich hier künstlich rar macht, signalisiert die falsche Einstellung zu Distanz vs. Nähe oder Gemeinsamkeiten vs. Freiheit. Richtig ist vielmehr, sich authentisch und aufrichtig zu verhalten: Wer sich wirklich nicht öfter treffen möchte, sollte das auch nicht tun, aber wer sich gerne treffen möchte, sollte auch das tun. Authentizität ist entscheidend. Spiele keine Rollen, sei Du selbst!

Innerhalb einer Parnterschaft sollte man Nähe, Geborgenheit, Zuneigung ausstrahlen und leben. Sich rar zu machen wäre genau das Gegenteil. Aufgrund von Beruf und Alltag zhat man ohnehin schon nicht soviel Gemeinsamkeiten, als dass man künstlich welche vermeiden müsste. Nein, ganz im Gegenteil ist es sinnvoll, möglichst viel zusammen zu unternehmen, zusammen einzukaufen, zusammen zu essen und zu plaudern, sich deutlich zu zeigen: Wir gehören zusammen, ich bin gerne mit zusammen und ich lege Wert auf Deine Meinung, Deine Gesellschaft und Deine Anwesenheit.
 
  • #4
Also gut, nochmals:

Nein, "die Männer" wollen nicht jagen. Manche schon, wenn diese aber auch in einer Beziehung weiterjagen wollen dann sicherlich nicht die Beute die Sie sowieso schon haben.

Wenn Frau innerhalb der Beziehung meint sich rar machen zu müssen und Spielchen machen will, nur zu- ich wär dann mal weg.
 
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  • #5
Ich kann Frederika nur zustimmen, 100%. Was soll das rar machen? Das Gegenteil, gemeinsame Unternehmungen.
M, mitte 50
 
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  • #6
Liebe FS...ich kann die Meinung von Frederika leider nicht teilen. sich "rar machen", auch innerhalb einer Beziehung halte ich für absolut angebracht und zwar immer dann wenn du das Gefühl hast, dass dein Partner nicht so viel in die Beziehung investiert oder sich bemüht.
Ich selber ziehe mich auch hin und wieder zurück und siehe da – es funktioniert und er kommt wieder aus seiner Höhle hervor ;) Ich kümmere mich dann einfach mehr um mich als um ihn. Für mich sind das keine Spielchen, sorry #3
Wenn es nun mal so läuft, warum nicht? Die Liebe kann so einfach sein... :)
w/30
 
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  • #7
Als Mann kann ich jeder Frau nur raten, die zickigen Spielchen sein zu lassen. Ich schätze es vielmehr, wenn eine Frau mir zeigt, dass sie mich liebt und mich gerne um sich hat.
 
  • #8
@#5: Das sind mit Verlaub kindische Spiele. Du aber magst es nicht, wenn ER wenig investiert, und investierst dann SELBST wenig?

Auge um Auge, Zahn um Zahn in einer Partnerschaft?! Das ist mit Verlaub selten dämlich. Richtig wäre, ihn öfter zu verführen, betont viele Gemeinsamkeiten zu leben, merklich Spaß und Vergnügen zusammen zu haben, notfalls daürber konkret zu sprechen, wie er sich die Partnerschaft und Zukunft vorstellt.
 
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  • #9
Ich #5 glaube, dass ihr unter dem Begriff "rar machen" versteht, zickig und unaufmerksam zu sein und den Partner wie einen Idioten zu behandeln? No way! Unter rar machen verstehe ich auch mal Zeit für meine Freunde oder Hobbys zu haben und auch mal ein paar Tageohne ihn weg zu fahren. Punkt! Und wenn ich dann wieder da bin, zeigt er mir immer wie sehr er mich vermisst hat und ich bin dann so glücklich seine Liebe und volle Aufmerksamkeit spühren zu dürfen. So einfach ist das - ach ist das herrlich ;)
 
  • #10
@#8: Na toll, Du zeigst ihm, dass Du ihn nicht brauchst und ohne ihn genauso glücklich und erfüllt bist. Tolle Sache. Was soll das nützen? Bist Du zu ihm denn hinterher wenigstens genauso aufmerksam und liebevoll, wie er zu Dir sein soll, oder ist das eine einseitige Aktion? Manchmal wundere ich mich, was Partner alles so mitmachen und an was für Partner man geraten kann.
 
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  • #11
@ #8: Was Du schilderst, ist doch nichts Besonderes, sondern sollte zu jeder Beziehung wie selbstverständlich dazugehören. Nur aufeinanderzuhocken würde jede Beziehung zerstören.

M35
 
  • #12
mir würde so eine taktierende zicke auf den geist gehen.
zum glück bin ich noch nie an so eine geraten.
 
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  • #13
"rar und interessant machen sollte um den jagdinstinkt des mannes zuwecken.." Solche Spielchen waren möglicherweise Ratschläge und Verhaltensweisen aus den 50-iger Jahren.

Ich kann mir nicht vorstellen das sich heute eine emanzipierte Frau an solchen verquerten Gedankengängen orientiert. Wenn sich eine Frau ohne vernünftigen Grund "rar macht" verstehe ich das als kein Interesse. Und mein Interesse geht dann auch gegen Null. M 53J
 
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  • #14
hier nochmal die FS: ich finde eure antworten wirklich interessant! ich selbst bin sehr glücklich in meiner bis jetzt 3 jahre alten beziehung! mein freund und ich unternehmen sehr viel zusammen und eigentlich könnte es wirklich nicht besser laufen! ich gehöre zu den frauen, die am liebsten so viel zeit wie möglich mit dem partner verbringen, mein freund zum glück auch!

trotzdem ist mir aufgefallen, dass wenn ich mich mal einen tag zurückziehe (nicht bewusst), sei es weil ich in der uni stress habe, lernen muss, arbeiten muss etc., er sich wie wild darum bemüht mich zu sehen, mir zu helfen etc.! gibt es allerdings tage, an denen ich ihn so wahnsinnig vermisse, dass ich alle paar stunden anrufe oder sms schreibe, kommt darüberhinaus nicht viel von ihm.

meine freundin hat mich letztens darauf hingewiesen, dass ich mich öfter rar machen soll, weil es männer abtörnt wenn sie ne freundin haben, die ständig an ihnen klebt! ich soll auch mal ein date absagen, auch wenn ich lust hab mich mit ihm zu treffen, damit ich nicht immer "auf abruf bereit" bin. dabei ist mein freund eigentlich derjenige, der die meisten treffen vorschlägt und hat auch kein problem damit...
 
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  • #15
In einer Partnerschaft möchte ich "ich selbst sein" können und nicht irgendwelche Spielchen spielen (dass ist das was ich unter bewußtem "rar machen" verstehe).

Zu mir gehören aber auch meine eigenen Aktivitäten/Hobbies, mein eigener Freundeskreis. Ich muss nicht alles mit meinem Partner unternehmen, aber ich muss auch nicht alleine etwas unternehmen, nur weil ich meine es wäre dazu mal wieder an der Zeit.

w/40
 
  • #16
@#13: Sehr schön, dass Eure Beziehung so von Nähe und Gemeinsamkeiten geprägt ist. Erhalte Dir das unbedingt!

Deine Freundin liegt einfach falsch: Es gibt sicherlich Männer und Frauen (!), die eher auf Distanz, auf "nicht kletten", auf "Freiheitskacke" stehen, formal "Distanz und Unabhängigkeit" genannt, und es gibt ebenso Männer und Frauen, die auf Nähe und Gemeinsamkeiten stehen. Wenn die Partner bezüglich ihrer Nähe-Distanz-Präferenz harmonieren, ist das ideal -- und gute Zustände muss man nicht verändern oder gar künstlichen manipulieren.

Sieh es doch ganz logisch:

+ Wenn Dein Partner mehr Distanz bräuchte, würde er sich an den Tagen, an denen Du Dich zurückziehst, entspannt und glücklich sein und endlch mal sein Alleinsein genießen.

+ Da Dein Partner aber ganz offensichtlich selbst aktiv wird, um Dir nahe zu sein, vermisst er Dich offensichtlich mehr als er die mögliche Distanz genießt. Er hat sich doch entschieden, den Kontakt zu suchen, nicht die Distanz. Deine Freundin interpretiert das wirklich komplett unlogisch.

+ Umgekehrt wäre es eben so, dass ein Partner, der bei ein klein bisschen zusätzlicher Distanz aufblüht und sich alleine genug ist, eben genau das auch mal braucht. Da wäre dann der Tipp richtig, ihm dieses Aufblühen, dieses Alleinsein auch ab und zu mal zu gönnen.

Also: Genießt Euer harmonierendes Nähe-Bedürfnis und lasst Euch nicht hereinreden. "Jagen" will ein Mann gewiss nicht in einer Beziehung, sondern sich im Gegenteil seiner Freundin bombensicher sein.
 
  • #17
Ähm, denkt da noch jemand dran das es unterschiedliche Charaktere gibt?
die eine frau will hin und wieder Eifersüchtig sein "dürfen" der andere will sich seiner Frau absolut sicher sein. der eine möchte jede freie Minute des Lebens mit dem Partner teilen die anderen wollen möglichst viel Freiraum, und den Partner als "sicheren Hafen"

beide Fraktionen (und die vielen stufen dazwischen) müssen IHR Nähe-Weite Verhältnis mit ihrem Partner ausloten und finden.. das "das muss so oder so sein" ist hier einfach falsch angebracht.. Ich jedenfalls, geh jetzt jagen ^^
 
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  • #18
@8: so verstehe ich es auch. Solange es spielerisch und mit einem Augenzwinkern stattfindet, finde ich es prickelnd und gesund. Humor hilft.

Vorwürfe, Unterstellungen und konservativer Pragmatismus sind natürlich Gift. Manche Menschen können aus Unsicherheit nicht ohne starre Regeln. Mich würde sowas augenblicklich in die Flucht schlagen!
m
 
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  • #19
Also ich muss sagen, ich hatte mal einen Partner, der nur am "jagen" interessiert war. Hatte er seine Beute, zog er sich zurück. Zog ich mich dann auch zurück, anstelle ihn zu gemeinsamen Unternehmung zu animieren oder ihn anzurufen (was ihn auf noch mehr Rückzug einstellte), war er plötzlich wieder "da". Das funktioniert also sehr gut... nur... ich habe dazu keine Lust gehabt. Wenn ich einen Partner habe, möchte ich ihn anrufen können, wenn ich Sehnsucht habe, ich möchte mich darauf verlassen können, dass er "da" ist, wenn ich ihn brauche und mich nicht zurück ziehen, weil "er" das innerhalb einer Beziehung so braucht.
 
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  • #20
Das Nähe/Distanzverhältnis sollte jeder für sich selbst entscheiden, klar. Mir persönlich #5 ist eben aufgefallen, dass mein Freund ein sehr Freiheitsorientierter Mensch ist. Wir streiten uns z.B. so gut wie kaum und das liegt wahrscheinlich auch daran, dass wir uns gegenseitig unseren Freihraum lassen und ich auch nicht "rumzicke" wenn mein Partner lieber ein wichtiges Bundesligaspiel gucken möchte, anstatt den Abend mit mir zu verbringen. Er macht ja schließlich auch keinen Stress wenn ich ihm sage, dass ich heute gerne mit meiner Freundin ins Kino gehen würde. Wenn er mich fragt ob ich Zeit habe und ich habe mich schon verabredet, würde ich die Verabredung NICHT seinetwegen absagen. Wenn du natürlich an dem Abend noch nichts vor hast, solltest du ihn aber nicht vorflunkern du hättest schon etwas vor o. ä. das wäre ja quatsch :) Liebe FS..du solltest nicht immer auf Abruf bereit stehen - auch nicht in einer 3 Jährigen Beziehung. Das macht dich für einen Mann auf Dauer attraktiver, glaub mir ;) und mit Manipulation oder "Spielchen spielen" hat das in meinen Augen rein gar nichts zu tun :)
schönen Abend!!!
 
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  • #21
Liebe FS, mir scheint, Du liest die falschen Bücher.

Neuerdings gibt´s ja jede Menge "Werke" (Ja, auch ein Machwerk ist ein Werk, irgendwie), in denen mit einem plumpen, völlig unwissenschaftlichen Biologismus den armen Frauen erzählt wird, was sie angeblich tun sollen, um Männer zu beeindrucken. Das dürfte in aller Regel völliger Blödsinn sein. Diese Bücher für "gekonnte Verführerinnen", "taktierende Divas" und angeblich ewig gültige "Rules" im Beziehungsbereich dienen einzig und allein dem Geldverdienen, schreiben also das, was Frau angeblich lesen will. Diese Bücher ernst zu nehmen, wird in den seltensten Fällen zum Erfolg führen. Betrachte sie, wenn überhaupt, als eine Art Roman zur Unterhaltung. Am erfolgreichsten dürfte immer der/die sein, der/die so authentisch wie möglich bleibt.
 
  • #22
@#20: Ja, es wird leider sehr viel Quatsch geschrieben -- fast alle dieser Bücher sind weitestgehend Unfug.
 
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  • #23
Ja, wollen sie!
Ihre Partnerin durch die Wohnung jagen; mit nem Abstecher in der Dusche, Schleudergangtest auf der Waschmaschine, Probeliegen auf dem Küchentisch, Verschnaufpause auf dem Teppich, und dann ab ins Lotterbett, um die Laken mit wilden Sex zu zerwühlen. WoW! Was für ein Jäger. Was für ein Held. Was für ein MANN!
 
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  • #24
Frederika,
eins der wenigen Male, wo ich absolut nicht Deiner Meinung bin: ALLE und zwar ausnahmslos ALLE Männer stehen auf Frauen, die eine Herausforderung darstellen, ich hab noch keinen erlebt, der eine Frau wirklich gut findet, wenn sie ihm von Anfang an Interesse signalisiert.
Und natürlich ist man dann am lockersten und interessantesten, wenn man authentisch ist, das geht aber nur, wenn man selbst gar kein Interesse hat, weil man automatisch ein bisschen verkrampft, aufgesetzt, unnatürlich wird, wenn man Interesse hat, das kann man gar nicht wirklich verstecken,
ich bin ja inzwischen davon überzeugt, dass alles instinktiv abläuft und dass man auf die Entwicklungen in dieser Hinsicht fast keinen Einfluss hat,
w 32
 
  • #25
Jede geglückte und lebendige Beziehung ist eine ausgewogene Mischung aus Nähe und Distanz.
Distanz nicht aus Zickigkeit und Rumtaktieren, sondern weil zwei Menschen auch als Paar immer auch zwei Individuen bleiben. Und die haben nun mal sowohl gemeinsame als auch unterschiedliche Interessen.

Die besten Ehen in meinem Bekanntenkreis haben genau diese Grundregeln beherzigt.

Falsche Romantik kann da sehr kontraproduktiv sein!
Symbiotische Beziehung enden meist in trauter Papi-Mami-Zweisamkeit und die Leidenschaft geht flöten. Oft geht dann einer von den beiden, meist die Männer, heimlich fremd.
 
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  • #26
zu #5 und #8

Das ist ein gefährliches (Macht-) Spiel.
Würde sich meine Partnerin z.B. sich nach ein Streit zurückziehen , "rar machen" machen würden und ich mache dass genauso (ja, genau das passiert dann nämlich) ...
dann ist die Beziehung im Eimer.
So hat man mal eben "ganz spielerisch", nur aus Machtspielchen heraus, eine gute Beziehung kaputtgemacht.
 
  • #27
@#25: Diese Erfahrungen kann ich nicht bestätigen. Im Gegenteil trennen sich fast alle Paare wieder, die Distanz zelebrieren und sind die längsten Beziehung gerade jene, die viel zusammen machen. In einer Zeit, in der Beruf und Alltag ohnehin schon das Leben dominieren, kann man kaum zuviel Freizeit gemeinsam verbringen und hat jeder ohnehin genug Anregungen durch Dritte.

Du hast aber recht, dass jede Beziehung eine Balance aus Nähe und Distanz braucht und zwar genau so die Balance, die für dieses eine Pärchen die richtige ist. Zwei Partner müssen bezüglich ihrer Nähe-Distanz-Präferenz unbedingt harmonieren und wenn zwei näheliebende aufeinanderttreffen, wäre ein künstliches Streben nach Distanz fatal und umgekehrt wäre künstliche, erzwungene Nähe für eine distanzliebendes Paar fatal.

Hier gilt also: Kompatibilität bezüglich Nähe-Distanz-Präferenz ist unabdingbar. Aber falsch ist, pauschal zu sagen, dass zuviel Nähe immer schlecht wäre.
 
  • #28
@#24: Tja, da sind wir dann wirklich verschiedener Meinung. Ich finde es persönlich schade, dass ich Dich nicht "erkennen" kann, denn so weiß ich nicht einmal, wo wir der gleichen Meinung waren. Warum registriest Du Dich nicht, wenn Du öfter hier teilnimmst?

Zum Inhalt: Nein, meines Erachtens muss man ganz strikt unterscheiden zwischen KENNENLERNPHASE und PARTNERSCHAFT. Ich bin ganz sicher, dass Männer in einer Partnerschaft nicht mehr jagen wollen, sondern sich sicher sein wollen, und zwar sowohl bezüglich Treue und Exklusivität als auch bezüglich Liebe und Vertrauen. Beides widerspricht sich mit Jagen ganz grundsätzlich. Auch Männer wollen ein geborgenes Zuhause haben, sich ihrer Partnerin sicher sein, nicht mehr "aufpassen" und "jagen" müssen, sondern einfach die innere Gewissheit haben, dass sie ein Paar sind und das Wir-Gefühl genießen.

In der Kennenlernphase dagegen wollen Männer jagen -- dazu gehört, dass sich die Frau nicht vorschnell hingibt ode rgar Sex hat. Menschen balzen eben länger und wollen sich allmählich kennenlernen, Vertrauen wachsen lassen, Nähe entstehen lassen. Genau dazu ist die Jagdphase dar. Der Mann stellt sich mit männlichen Attributen dar (Status, Versorgung, Souveränität, Stärke, Intelligenz, Humor), die Frau mit weiblichen Atrributen (Schönheit, Anmut, Warmherzigkeit, sexuelle Zurückhaltung als Signal für spätere Treue). Das ist Jagd und Werben. Die Beute darf sich nicht sofort erlegen lassen, richtig. Das bedeutet aber nicht, dass Frauen FALSCHE Signale setzen sollten. Heutzutage springen Männer einfach ab, wenn sie kein Interesse der Frau spüren. So wird es ihnen doch sogatr beigebracht: Ein Nein akzeptieren. Das mag ein klein wenig wider die Natur sein, aber wir müssen eben auch die moderne Welt berücksichtigen.
 
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  • #29
Sich rar machen - das wird oft falsch verstanden.

Richtig verstanden ist es in der Kennenlernphase weder dämlich noch kontraproduktiv, sondern sehr erfolgversprechend. Und es erspart einer Frau eine Menge Schmerz.

Natürlich darf und soll eine Frau locken, natürlich soll sie aufrichtig sein, natürlich darf sie zeigen, dass sie gern mit dem Mann ihre Zeit verbringt. Aber sie soll ihr Herz nicht gleich auf der Zunge tragen, sie soll nicht klammern, sie soll den Mann nicht überrollen und vereinnahmen und ihm nachlaufen, sie soll sich nicht auf zu frühen Sex einlassen, sie soll nicht nur das Gefühl, sondern auch den Verstand einsetzen, sie soll nicht erwarten, dass sofort beim ersten, zweiten oder dritten Date der Himmel voller Geigen hängt.

Sie soll charmant sein, warmherzig, interessiert, humorvoll. Es macht Spaß, mit ihr etwas zu unternehmen. Sie erzählt nicht von ihren Krankheiten und Problemen, schon gar nicht von denen in früheren Beziehungen. Sie zickt nicht, sie überfordert ihn nicht. Sie gibt nicht das Prinzesschen, sondern sie ist eine natürliche Frau, mit der ein Mann gern seine Zeit verbringt.

Sie klebt nicht am Telefon, führt keine stundenlangen Gespräche mit ihm und beanwortet seine Emails nicht in Sekundenschnelle. Sie steht nicht augenblicklich zur Verfügung, wenn ER anruft und sie treffen will. Sie kümmert sich um ihre Arbeit, um ihren Freundeskreis und AUCH um ihre eigenen Interessen. Sie steht nicht Gewehr bei Fuß.

In einer PARTNERSCHAFT, wenn zwischen den beiden alles geklärt ist, soll sie natürlich ihm einen sehr, sehr bevorzugten Platz in ihrem Leben einräumen. Trotzdem soll sie sich gelegentlich mit ihren Freundinnen treffen - muss ja nicht gerade Samstag abend sein, wenn er mit ihr ausgehen oder einen kuscheligen Abend zu Hause verbringen will. Und nicht alle Interessen werden gleichgeschaltet sein.

Wenn mein Mann Fußball oder Sportschau guckt, muss ich nicht daneben hocken - außer, es ist WM und Deutschland spielt ... ;-)
Wenn ich zum Yoga gehe oder in meinem Chor singe, erwarte ich keinesfalls, dass er dabei ist.
Wenn ich mich mit einer guten Freundin zum vertrauten und vertraulichen Mädelsklönschnack treffe, wird ihn das weder interessieren noch im Einzelnen etwas angehen.

Aber natürlich ist er der wichtigste Mensch in meinem Leben, und das zeige ich ihm auch.

Am Anfang war er es noch nicht, wir hatten uns ja gerade erst kennengelernt. Ich hab mich ein bisschen zurückgehalten, weil ich mir Kummer ersparen wollte. Und weil mein Leben auch schön und sinnvoll war, bevor er meinen Weg gekreuzt hat. Online übrigens.
 
  • #30
@#29: Ja, Dein Beitrag gefällt mir.

+ sie soll natürlich und authentisch sein und keine Rolle spielen
+ sie darf Sympathie und Interesse zeigen
+ sie soll ihr Herz aber nicht auf der Zunge tragen und zu früh zu viel sagen
+ sie soll nicht klammern, nachlaufen oder übertreiben
+ sie soll nicht sofort auf Abruf zur Verfügung stehen oder übereifrig wirken
+ sie soll sich auf keinen Fall früh auf Sex oder Intimitäten einlassen
+ sie soll nicht sofort fliegende Funken oder Geigen im Himmel erwarten

Ja, das fasst es alles ganz gut zusammen. Eigentlich wie immer: Authentizität und Aufrichtigkeit verbunden mit einer guten Balance aus wachsender Nähe, Vertrauen und Zuneigung.

Bloß keine Spielchen!
 
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