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  • #1

Wollen tatsächlich die meisten Frauen versorgt werden?

Mit einiger Verwunderung verfolge ich die Diskussionen hier im Forum, wo häufig zu lesen ist, dass sich viele Frauen die Versorgung durch einen Mann wünschen und gleichzeitig Männer das als selbstverständlich ansehen. Ich finde den Gedanken geradezu schrecklich, von einem Mann abhängig zu sein. Niemals würde ich das wollen. Selbst mit Kindern kann ich mir nicht vorstellen länger als 1 Jahr ohne Job und Einkommen zu sein - das ist doch erbärmlich, wenn man den Mann um Geld bitten muss? w35, ledig, kinderlos, selbständig, mit gutem Job und gutem Einkommen
 
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  • #2
Also ich kann dir da nachempfinden. Ich habe bei den Kindern auch jedes mal nur eine Auszeit von einem halben bzw. einem 3/4 Jahr gemacht. Ich hätte auch nicht abhängig sein wollen. Ich habe das in meiner Verwandtschaft erlebt, wie der Mann zu seiner Schwägerin sagte: Schließlich verdiene ich die Brötchen...
Übrigens ist es ganz gut, dass ich nie aufgehört habe zu arbeiten, sonst wüßte ich jetzt gar nicht, wie ich meinen Lebensunterhalt verdienen sollte (wenn man ein paar Jahre raus ist aus dem Job, findet sich in der heutigen Zeit auch nicht so schnell was neues).
 
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  • #3
Ich sehe es nicht anders. Aber ich lese hier auch so einiges in diesem Forum immer wieder mit Verwunderung. Seit dem Forum hier weiss ich, dass bei der modernen Partnersuche Emanzipation ein offensichtliches k.o.-Kriterium bei der Partnerwahl ist.

w/31, ledig, kinderlos, Akademikerin in Festanstellung und gutem Einkommen
 
  • #4
Ich finde überhaupt nichts dabei, ein "Wir"-Gefühl zu entwickeln und würde eine gemeinsame Lebensführung mit Aufgabenteilung auf keinen Fall als Abhängigkeit empfinden. Natürlich tritt bei harmonischen Pärchen aber auch nie das "um Geld bitten" auf, denn falls man sich wirklich auf so eine Situation einlässt, dann nur, wenn man gleichberechtigten Zugriff auf die Ressourcen hat. Synergien setzt man als Wir nur dann frei, wenn man nicht in kleingeistigen Schemata wie Abhängigkeit denkt, sondern als eine Einheit: Wir, die Familie.

(fast identische Angaben zu Deinen im übrigen)
 
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  • #5
Ich weiß ja nicht, welche Threads du hier meist liest? Aber ich lese selten, dass eine Frau hier nur versorgt sein will. Die mesten hier können das ganz gut für sich.

Was uns allen aber wohl schon wichtig ist, ist die Tatsache, dass der Mann zumindest in der Lage ist, genau so für sich selbst zu sorgen. Dass das in dem einen oder anderen Fall die Möglichkeit mit einschließt, dass er auch für eine Frau und ggf. Kinder sorgen kann (nicht zwangsläufig auch muss!), ist doch OK.

Es sei denn, die Frau ist auf der Suche nach einem Partner, der sich gern in der Rolle des Hausmannes sehen würde. Dann muss sie eben für umso mehr sorgen. Ist ja auch OK, wenn's zusammen päßt. Es gibt genug Frauen, die sich in der traditionellen Rolle nicht wohl fühlen.

Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich damit nichts gegen diese Konstellation einzuwenden habe. Jedes Paar soll nach eigenen Bedürfnissen wählen, welches Modell sie leben wollen.

Also, ein wenig flexibler denken. Wir leben im 3. Jahrtausend. Ich finde nicht, dass hier hauptsächlich Frauen sind, die versorgt sein wollen. Im Gegenteil, die meisten betonen doch hier ganz gern mal ihre Unabhängigkeit; ich schließe mich da nicht aus.

Angeline, w62
 
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  • #6
Nein, um Gottes willen. Leider habe ich schon 2 mal (die einzig interessanten Männer) zu hören bekommen, die Herren sein es gewohnt, den Versorger zu spielen. Beide hatten massive Probleme damit, dass ich mit eigenen Mitteln ein gutes Leben führe..
 
  • #7
Ich weiß nicht, in welchem Forum du liest, liebe Fragestellerin, aber ich habe einen anderen Eindruck von unserem Forum hier. Die meisten Frauen können hier für sich selbst sorgen und sind eigentlich nicht so erpicht darauf, unbedingt einen Versorger abzukriegen.

Beispielsweise kann ich mich an genau 2 Threads erinnern, in denen Frauen danach gefragt haben, ob typische Hausfrauen hier bei EP eine Chance haben. Dagegen gibt es hier aber zahllose Threads, in denen sich die sog. "starken Frauen" darüber wundern, dass sie hier nicht wirklich zum Zuge kommen. Sie alle werben damit, beruflich erfolgreich zu sein.

Auf der anderen Seite sind Männer ja auch nicht dumm und lassen sich heute nicht mehr so wie früher auf die Versorgerrolle ein. Dazu sind die Beziehungen einfach zu brüchig.

Die Verhältnisse sehen sicherlich anders aus, wenn man die Beziehungswilligen in allen Gesellschaftsschichten betrachtet. In einfacheren sozialen Verhältnissen gibt es sicherlich viel mehr Frauen, die einen Versorger suchen, und Männer, die sich mit der Versorgerrolle abfinden (müssen).
 
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  • #8
also, teilweise kriegt man hier ziemlich überhitzt Diskussionen mit und das lässt mich schließen, dass es doch enorm viele Frauen hier bei EP gibt, denen es mehr als wichtig ist finanziell unabhängig zu sein. Ich glaube auch, dass das "Hausmütterchen" hier ziemlich schlecht weg kommt und verpönt ist.
 
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  • #9
Liebe Fragestellerin, dann mache das doch so wie du es willst und sei eben nicht erbärmlich!
Und lasse doch andere das so machen wie sie es sich vorstellen.
 
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  • #10
Hallo Frederika, Deine Lebensziele und Gutgläubigkeit in allen Ehren. Auch das mit dem Wir-Gefühl finde ich vom theoretischen Ansatz her schön. Praktisch denke ich aber, kommt IMMER irgendwann in einer solchen Konstellation im Streit eine dumme Bemerkung so á la "ich bringe das Geld nach Hause" o.ä. Das kann bei einigen Charakteren zu dummen Schlußfolgerungen führen (z.B. dann habe ich auch das recht, fremd zu gehen)
.
Da ich noch nicht weiß, wohin ich oder mein potentieller Partner sich charakterlich hin entwickeln wird, gehe ich lieber auf Nummer sicher und habe mein eigenes Einkommen.
Ähnlich wie anderen Posterinnen hier würde ich mich in finanzieller Abhängigkeit extrem unwohl fühlen.

Constanze
 
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  • #11
Tatsache ist, dass auch heutzutage viele Frauen nach einem wirtschaftlich potenten Mann sich umsehen! Wollt ihr das nicht wahrhaben?
 
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  • #12
@10: Ja natürlich, weil sie einen Partner auf Augenhöhe suchen. Frauen, die sich einen bestimmten Lebensstandard erarbeitet! haben, möchten diesen auch mit ihrem Partner fortführen können. Und die meisten Männer sind leider nicht selbstbewusst genug und können es nicht gut ertragen, wenn die Partnerin mehr Geld verdient.
Frau kann es eigentlich immer nur falsch machen: wenn sie selber für ihren Unterhalt und vielleicht noch zusätzliche Annehmlichkeiten sorgt, ist sie gleich ein karrieregeiles Mannweib, wenn sie als "Frauchen" sich nur um Heim und Herd kümmern will, ein geldgeiles Miststück, dass nur einen finanzstarken Versorger sucht.
w,43,Akademikerin,selbständig,finanziell unabhängig
 
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  • #13
Ich möchte nicht mehr versorgt werden, konnte als ich jung war, keine Kinder in die Welt setzen, weil der Mann kein entsprechendes Einkommen hatte.
 
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  • #14
@5, @9, @11

Ich muss Euch - aber anderen Frauen hier auch - leider recht geben, kann hier aber natürlich nur über meine Altersklasse reden. Männer meiner Generation haben große Probleme damit, wenn die Frau ihr eigenes Geld hat, weil sie dann nicht abhängig gemacht werden kann und selbst Entscheidungen trifft. Die Devise dieser Männer ist: Der Mann, der das Geld bringt, bestimmt, wo es lang geht - die Frau hat den Mund zu halten. Geld verleiht Macht - so wollen sie leben: als Machtinhaber.

So ist es mir jedenfalls in meiner letzten Ehe gegangen, wo der Mann früher eine finanziell von ihm abhängige Hausfrau hatte, die er "im Sack" hatte (Zitat) und nicht damit klar kam, dass ich als ihre Nachfolgerin auf sein Geld nicht angewiesen war und daher nicht, wie er es von der Anderen gewohnt war, automatisch sein Benehmen und seine Entscheidungen brav abgenickt habe.

Eigenes Geld gibt den Frauen Selbstbewusstsein und Freiheit, und das sind die beiden Todfeinde der Männer.

Es kratzt sehr am Selbstwertgefühl der Herren, wenn die Frau finanziell unabhängig ist, weil sie damit immer die Möglichkeit hat, den Mann problemlos zu verlassen und er sich folglich in seinen dominanten, restriktiven Verhaltensweisen arg eingeschränkt sieht. Meiner kam damit nicht klar, und wir haben uns getrennt. Er sucht jetzt eine Frau, die "besser" zu ihm passt - also wieder das Modell vertritt, das er von früher gewohnt war.

w57
 
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  • #15
ich habe ein tolles Leben und würde mich nie von einem Mann versorgen lassen-welch altbackene Denkweise hier!
Ein Partner soll für mich eine Bereicherung sein und ich für ihn.
Lg an euch hier
 
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  • #16
@13
Das mag ja alles in deiner Generation so sein!
Ich,m/38, habe ehrlich gesagt null Problem, wenn eine Frau arbeiten und ihr eigenes Geld verdienen möchte! Im Gegenteil, für mich gehört das für eine Beziehung auf Augenhöhe dazu!
Ich würde NIEMALS im Leben darauf kommen, eine Frau von mir finanziell abhängig zu machen! Wenn ein Mann sich darüber definiert, dann finde ich das stark problembehaftet!
Ich hab' ein Bruttojahreseinkommen von ca. 65 T€, davon kann ich ganz gut leben! (auch zu zweit ginge das ganz gut) Und wenn eine eventuelle zukünftige Partnerin noch mehr verdient - so what, why not?? Da freue ich mich nur für sie!!
Was ich allerdings vermute, dass bei solchen Diskussionen wie dieser hier, die 'geografische' Herkunft eine gewisse Rolle spielt. Bei uns, d.h. in den Bundesländern östlich der Elbe ist das Thema Versorgungsehe - historisch bedingt - eher theoretischer Natur. So zumindest mein Eindruck!
Allerdings, ich habe das an anderer Stelle schon des öfteren gesagt, müssen sich die Rahmenbedingungen für Familien (KiGaPlätze, etc.) in Deutschland in Zukunft stark verbessern! Sonst sinkt der Schnitt von 1,34 weiter rasant nach unten!
 
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  • #17
@13 Das ist nicht nur in Deiner Altersklasse so. ;) In meinem Alter ist es nicht anders - ich habe auch noch keinen Mann kennengelernt, der damit zurecht gekommen wäre, dass ich mehr verdiene oder einen höheren Bildungsabschluss habe.

Vielleicht überrascht mich das Leben ja noch mit einer "neuen Erfahrung" - Frau soll ja nie nie sagen... aber bisher gab es diese Überraschung nicht.

w/31
 
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  • #18
ich kann die Befürchtung der Fragestellerin verstehen, denn wahrscheinlich ist EP tatsächlich ein Markt, wo hauptsächlich diese Form der Gemeinschaft von beiden Seiten angestrebt wird. Da heißt es nur, wir müssen eben die Farm wechseln oder eine angemessene finden, wer reiten gehen will, geht ja auch nicht zum Kuhbauern...

Viel Spaß beim Suchen
 
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  • #19
In gewissem Maße wollen sie das,JA!

Ich kenne ein junges Pärchen,das Kind ist jetzt 4 Monate alt und leidet unter einer ganz speziellen Form der Laktoseintoleranz..es verträgt ausschliesslich Stutenmilch-->Diese kostet 450 € im Monat und die Kasse bezahlt nichts!!!Sie sind aufgrund dieser nicht vorhersehbaren Ausgabe finanziell am Limit!

So etwas will ich nicht haben!Ich möchte selbst entscheiden wann ich ich wieder arbeiten gehe und nicht nach einem halben Jahr das drohende Hungertuch sehen...im Übrigen empfinde ich alle diese"wo die Liebe hinfällt"und"es kommt doch nur aufs Gefühl an"-Schwätzer als weltfremd und heuchlerisch..ich will einen gewissen Lebensstandard und den bekomme ich auch!!!

Zwei Männer,beide charakterlich toll,beide attraktiv..einer fährt Golf,einer den 911 Turbo...JEDE Frau würde in denselben Wagen steigen..das nennt man Evolution!!Das ist Streben nach dem perfekten Erbgut....aber wenn ihr mit einem 2000 netto-Typen versauern wollt...BITTE!!

w,25,arbeitende-ihren-Job-liebende-Nichtakademikerin seit kurzem zusammen mit einem sehr gut situierten Unternehmer der meine Einstellung diesbezüglich zu 1000% kennt und auf einen gewissen Standard ebenso Wert legt und diese achso"unmateriellen"Frauen ebenso unglaubwürdig findet.
 
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  • #20
@#18
Es ist mir völlig schnuppe, ob Du und Dein Unternehmer mich "unmateriell u. unglaubwürdig" nennt.
Mein überaus!! gut situierter Lebenspartner hat(te) es nicht nötig, mit so einem, in meinen Augen, potthässlichen Aufreißerschlitten durch die Gegend zu fahren, um irgendwelche Tussen aufzugabeln.
Wenn der gefühlte (herausgelesene) Altersunterschied von über 20 Jahren bei Euch passt .... na dann ist doch alles klar :))
Du hast das Klischee erfüllt!
w44
 
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  • #21
@18
Warst du nicht die nette Frau aus dem anderen Thread, welche dort ihre Konfektionsgröße zum Besten gab??
Weißt du, ich finde es irgendwie beleidigend, wie du dich über '2000 Euro Netto Typen' äusserst!
Ich glaube, du verkennst ein bissel die Realitäten mit deiner sehr überheblich klingenden Meinung!
 
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  • #22
@19...hmm..sehr interessant was alles hineininterpretiert wird was da eigentlich gar nicht steht..."mein"Unternehmer fährt keinen 911 Turbo..das war lediglich ein Beispiel...aber schön,dass er Dir auch nicht gefällt(wäre auch nicht meins)-falls es Dich glücklicher macht,er fährt Panamera...
..und was Dein"Gefühl"betrifft..mal wieder daneben..wir sind neun Jahre auseinander...ich würde sagen..wer lesen kann ist klar im Vorteil...aber mein Gefühl sagt mir dass Du das Klischee erfüllst..nahe dem Klimakterium,die Hormone ganz durcheinander..deswegen bist Du wahrscheinlich auch so zickig..ich würde Bachblüten empfehlen(sagt mir mein Gefühl:)

In diesem Sinne..allen einen wunderschönen Tag..in welchem "potthässlichen Aufreisserschlitten"ihr auch sitzen mögt:)
 
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  • #23
@#21
Lustig, Du verhältst Dich wie ein kleines Grundschulmädchen.
"Mein Papa fährt aber man einen Panamera ätschibätschi ....."
Werde mal erwachsen!
45w
 
  • #24
@#10: Also, Constanze, ich verdiene jetzt ja sehr gut und würde sicherlich auch nach drei oder spätestens sechs Jahren in meinen Beruf zurückkehren wollen, wenn nicht gar von zu Hause aus einige berufliche Tätigkeiten ausüben können. Außerdem geht ja auch das Vermögen, das man in die Beziehung einbringt, nicht schlagartig verloren. Ich stelle mir keine langjährige Versorgung durch den Mann oder gar lebenslanges Hausfrauendasein vor -- dazu mag ich meinen Beruf auch viel zu gerne. Aber Fakt ist, wenn man eine Familie gründet, dann sollte man sich schon auf ein "Wir"-Gefühl einlassen und Ausgaben als gemeinsame Ausgaben sehen. Ich möchte mein Kind jedenfalls nicht wenige Monate nach der Geburt in fremde Hände abschieben und abend einen Post-it-Zettel vorfinden "hat heute das erste mal den Kopf gehoben" oder so. Dann bräuchte ich gar kein Kind. Eine der schrecklichsten und herzlosesten Entwicklungen unserer Gesellschaft.

@#18: Was für ein Quatsch. Da sind die wahrscheinlich auf irgendein Esoterik-Gequatsche hereingefallen. Es gibt doch genug laktosefreie Babynahrung zu kaufen. Kein Baby braucht unbedingt Stutenmilch. Am besten empfehle ihnen, sich dringend einen neuen Kinderarzt zu suchen und sich zur Babyernährung noch einmal eingehend beraten zu lassen.
 
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  • #25
@23: Ich freue mich auf Deine Rückäußerungen, wenn Du selbst Mutter geworden bist.
Ich hatte das Glück, meine Mutter in meiner Nähe zu wissen. Nach der Geburt meines Kindes bekam ich lediglich 300 Euro Erziehungsgeld (war vor der Einführung des Elterngeldes) - das reicht vorn und hinten nicht. Der Vater zahlte 2 Jahre nicht. Ich bin selbständig. Ich bin nach 8 Wochen einen Tag pro Woche arbeiten gegangen, danach zwei, zum Ende seines zweiten lebensjahres 3 Tage. Ab dann ging er 7 Stunden pro Tag in den Kindergarten und ich arbeitete nahezu Vollzeit. Deine Vorstellung vom Post-It-Zettel kann ich nicht bestätigen.
Wäre ich jeden Tag zuhause gewesen, wäre ich eine schreckliche, zickige, unzufriedene und gefrustete Mutter gewesen. Mütter aus anderen Nationalitäten kriegen das doch auch hin ohne gleich Jahrelang zu Hause zu bleiben. Mit Abschieben hat das nichts zu tun. Eher mit: verschiedene Dinge geregelt kriegen und dem Kind auch andere Erfahrungen ermöglichen.

meint Constanze
 
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  • #26
Ich habe bis auf 1 Jahr Babypause und 3 Jahre Auslandsaufenthalt (Beruf meines Mannes) immer gearbeitet. Ich konnte und wollte aber nur Teilzeit (2/3 Job) arbeiten und musste daher auch auf Aufstiegsmöglichkeiten verzichten. Der Haushalt und die Erziehung war meine Sache, ich war also voll ausgelastet. Trotzdem habe ich oft die Äußerung hören müssen "dein Gehalt ist ja nicht mehr als ein Taschengeld". Mein Mann hätte es lieber gehabt, wenn ich zu Hause geblieben wäre und mehr im Haushalt gemacht hätte.
Nach meiner Scheidung war ich allerdings froh darum, einen Job zu haben, den ich dann auf Vollzeit aufstocken konnte. Da hieß es dann plötzlich "du brauchst keinen Unterhalt, die verdienst genug um zu leben - und außerdem habe ich das Vermögen verdient, das steht dir auch nicht zu".
Ich würde jeder Frau raten, nie völlig aus dem Beruf zu gehen.
Eine Freundin hat in 5 Jahren 3 Kinder bekommen und konnte wirklich nicht mehr arbeiten. Nach 10 Jahren wollte sie wieder arbeiten - keine Chance.
 
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  • #27
@21/18: Deine Äusserungen zeugen davon, dass Du wahrhaft der Elite angehören musst, die wir hier alle suchen... *Ironie aus*
 
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  • #28
Selbstverständlich gibt es sehr viele selbständige Frauen, mit mittlerem oder gutem Einkommen. Diese Frauen können sich glücklich schätzen, den der größte Teil plagt sich mit schlecht bezahlten Jobs und geringfügigen Einkommen herum.
Woher kommt das? Die Sache ist ganz einfach. Die meisten Paare heiraten irgendwo Mitte, Ende 20. Die Ausbildung oder das Studium ist noch nicht lange vorbei, schon glüht der Ofen und die Nachkommenschaft kündigt sich an. Kinder brauchen ihre Mutter, in jedem Fall die ersten Jahre, wo bleibt der Job? Auf der Strecke! Meine Lebensgefährtin, eine hoch intelligente Frau, hat Abitur, Ausbildung BTA..............und, sie bekommt keine Arbeit, jedenfalls nicht in diesem Beruf. Grund: Zu lange nicht tätig gewesen! Jetzt macht sie mit 40 noch eine neue Ausbildung um am Arbeitsmarkt akzeptanz zu finden.
Das Problem sind nicht die Frauen sondern unsere beschissene Gesellschaft in der man nur zählt wenn man 100% up to date ist und 100% Leistung bringt. Das Leben bleibt auf der Strecke und dabei sind doch die Kinder das was uns ausmacht als Mensch.

Ein Mann, Ende 40, Ingenieur
 
  • #29
Vier Jahre raus aus dem Beruf, gilt man bereits als "veraltet", "ungeübt" oder gar "ungelernt". Selbst wenn man die aktuellen Fachgebiete auch beherrscht.
So manche Arbeitgeber stellen nicht mal ein, wenn Derjenige nur ein Jahr draußen war.

Ich kenne eine Frau (Ende 30), die zehn Jahre lang Wirtschaftsfächer etc. studiert hat. Und seitdem non-stop arbeitet, auch an ihrer Karriere. Keine Kinder, keine Hochzeit, Dauer-Fernbeziehung über 320 km.

Kinder + Familie scheint immer mehr als "Privatvergnügen" betrachtet zu werden. Ohne soziale Verantwortung der Arbeitgeber.

Die meisten Frauen wollen m.E. versorgt werden. Entweder vom (Ehe-)partner oder vom Staat. z.B. wenn sie Kinder wollen. Ettliche auch, nach einer Scheidung. Selbst wenn keine Kinder da sind. Das ist kein bitten, sondern verlangen. Mit der Macht der Gesetze.

Ich kannte eine Frau, die als Beamtenwitwe in den 60ern schon mit 48 J. über 3000,- DM monatliche Pension + Rente bekam. Seitdem hatte die keinen Mann mehr - denn wozu ? Das Geld floss ja auch ohne neuen Mann.

Eine eher einfach gebildete Frau (Hauptschulabschluss, keine Berufsausbildung) wollte unbedingt mindestens einen Beamten heiraten, und bekam ihn auch. Um sicher versorgt zu sein.
Einen Angestellten oder Arbeiter hätte sie generell abgelehnt.

Eine junge Frau, die bei ihrer neuen Partnerschaft relativ schnell ihren Job aufgab. Und später einen anderen Mann heiratete, der noch mehr Geld verdiente = sie nie wieder selber arbeiten gehen mußte.

Eine Frau, die mit 31 J. heiratete, und seitdem seit 17 Jahren arbeitslos gemeldet ist, und m.W. seitdem keinen Job mehr hatte. (Keine Kinder).
 
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  • #30
Den Beitrag von #38 kann ich noch ergänzen:

- Eine Frau, die während der Ehe ein Leben in Saus und Braus geführt hat, sucht nach der Scheidung dringend wieder einen Mann, der ihr dasselbe bieten kann.

- Eine Frau mit kleinem Kind sucht sich einen gutsituierten Mann, dessen Familie ihr ermöglicht, noch zu studieren. Währenddessen (und auch später) lebt man gerne auf Kosten des Vermögens. Später ist man neben der Berufstätigkeit zu freizeitorientiert, um dafür auch mal Arbeit zu investieren und Verantwortung zu übernehmen. Immerhin ermöglicht das vorhandene Vermögen erst die grossen Freizeitaktivitäten und Urlaubsreisen mehrfach jährlich.
 
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