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  • #1

Woran machen Männer einen netten Plausch oder einen Flirt fest?

Oft werde ich missverstanden. Unterhalte ich mich nur locker und gut, unterstellt Mann mir, ich würde flirten. Wie muss ich mich geben, wenn ich nur lose mit jemandem rede und wie, wenn ich näher an ihm interessiert bin?
 
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  • #2
Antwort:

Das kenne ich auch, aber nicht verunsichern lassen - es kommt schon einer der Deine nette und unkomplizierte Art richtig zu deuten weiss. Einfach natürlich bleiben, das ist mein Tipp!

Olivia
 
  • #3
Interessanter Fall. Wir besprechen hier oft das gegenteilige Problem, dass Frauen sich nicht genug explizieren, wenn sie Interesse an jemandem haben. Bei dir springen die Männer an, obwohl du gar nichts von ihnen willst.

Grundsätzlich solltest du deine Persönlichkeit nicht zu sehr verändern, denn mit dem Problem müssen in erster Linie die Männer klarkommen, nicht du. Du könntest aber bei den lockeren Unterhaltungen ein bisschen mehr auf dein Gegenüber achten, wie du bei ihm ankommst. Macht er einen entzückten Eindruck, stellt er dir viele persönliche Fragen oder versucht er dich zu necken, dann sind das klare Sympathiesignale. Du hast dann die Möglichkeit, die Gespräche wieder ein bisschen zu versachlichen oder sie ganz abzubrechen.

Unterhalte dich nicht so viel mit vergebenen Männern, sondern mehr mit Singles (falls du die Wahl hast). Erstere sind oft flirt-affiner, weil sie aus einem sicheren Hafen heraus agieren können, während Singles doch öfter mal in Zweifel verfallen, wie denn nun bestimmte Äußerungen zu interpretieren seien. Das Ergebnis ist dann meist Ungewissheit und die Männer bleiben in der Deckung.
 
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  • #4
Ich rede inzwischen mit Männern, die mich gar nicht interessieren nicht mehr aus diesem Grund. Und was Thomas sagt stimmt, wenn wir nicht über die Konsequenzen nachdenken, ob wir gefallen oder nicht, sind wir total easy und locker. Und eher weniger, wenn wir unbedingt ankommen wollen.
 
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  • #5
Ich habe dasselbe Profil und habe mir mal von einem Mann eine Rückmeldung geben lassen. Er meinte ich sei ihm sehr zugewandt, würde irgendwie strahlen und einen Tick zu nah an ihm dran stehen -ihn damit eben "anheizen". Ich fand eigentlich nur, dass man sich bei der lauten Musik (in einer Bar) besser unterhalten kann. Ich versuche nun mehr auf den Abstand zu achten. Zuwendung werde ich nicht ändern, wenn ich mich mit jemanden unterhalte, dann wende ich mich zu. Und Strahlen: da bin ich auch nicht sicher, wie ich das ablegen soll. Wenn ich gute Laune habe, dann Lache ich.
 
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  • #6
Also ich kenne das "Problem". Männer verfallen regelmäßig in Begeisterung, wenn ich mich ganz unverbindlich mit ihnen unterhalte. Aber das ist doch nichts Schlimmes, sollen sie sich doch freuen und sich begehrt fühlen. Da kriegt man dann auch öfter mal die Tür aufgehalten oder den Koffer auf die Gepäckablage gehoben :)

Wenn die Männer dann nach weiteren Treffen fragen und ich habe keine Interesse, dann sage ich eben nein danke und fertig. Hat sich noch keiner deswegen beschwert. Nervig waren nur die, die dachten, ich sei zu schüchtern, gleich ja zu sagen und dann noch dreimal gefragt haben und natürlich jedes Mal eine Abfuhr kassiert haben. ich bin überhaupt nicht schüchtern, ich weiß nur, was ich nicht will ;-)

Verändern solltest Du Dich nicht, finde ich. Ist doch alles nur ein hübsches Spiel. In Südamerika flirten alle auf Teufel komm raus und keiner würde sich einen Kopf machen, wie ernsthaft das nun ist... Wir Deutschen sind viel zu verklemmt. Ein kleiner Flirt belebt den Tag, auch wenn nichts draus wird.
 
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  • #7
Immer noch werden Mädchen von ihren Eltern (oft unbewusst) dazu erzogen, charmant und zugewandt zu sein. Ihnen wird ein Dauerlächeln regelrecht antrainiert. Oberflächlich haben sie damit auch Erfolg. Aber in einer Gesellschaft, in der es kaum noch Aufgabenteilung zwischen Männern und Frauen gibt, wird dieses mädchenhafte Verhalten oft missverstanden. Männer fühlen sich 'angemacht'. Kollegen/Kolleginnen und Chefs vermuten, dass Frau sich damit einen beruflichen Vorteil verschaffen will. Es gab Gerichtsurteile, denen zu Folge Frauen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz durch zu entgegenkommendes Verhalten mitverschuldet haben. Vor allem im mittleren und höheren Management ist eine weibliche Ausstrahlung eher ein Karrierehindernis. Klares Untersuchungsergebnis: Je häufiger eine Frau lächelt, um so weniger wird sie ernst genommen. Ausnahme: Das mütterliche Lächeln a la Angela Merkel.
Eine Frau sollte sich also immer bewusst sein, dass ihr Verhalten Männern gegenüber Konsequenzen haben kann. Die Entschuldigung, dass sie nun mal ein offener und kommunikativer Mensch sein, wird in unserer Gesellschaft nur selten akzeptiert.
 
  • #8
Um ehrlich zu sein, kann ich das nicht unterscheiden. Bin sicher 98% aller meiner möglichen beziehungen scheitern schon im ansatz, weil ich nicht erkenne ob sie flirten oder nur plaudern. Zu mir sind sie einfach alle nett.
Vielen geht es wahrscheinlich ähnlich und wir teilen uns in 2 gruppen, die einen gehen immer von einem flirt aus und in meiner grupper gehen alle von einer plauderei aus.
 
  • #9
@thomas
Mir geht es auch so.Manchmal denke ich,mir fehlen irgendwelche Antennen.Ich hab mir auch schon anhören müssen,ob ich denn überhaupt nichts merke,oder erst,wenn sie mir an die Wäsche geht.Ich kriege vermutlich auch so ca 98% gar nicht mit.Es ist mir sogar schon so gegangen,daß eine Partnerin mich darauf hinwies,daß eine Frau mit mir flirtet-ich hab es nicht gemerkt.
steve,m,56
 
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  • #10
Hallo Thomas, hallo Steve,

ich bin Euer weibliches Gegenstück. Was hab ich mir schon anhören müssen: Dass ich gefühlskalt und sadistisch wäre, weil ich IHN zappeln lasse und so tue, als würde ich nicht merken, dass ER sich nach mir verzehrt. Nein, Jungs, ich merke es wirklich nicht! Für Schmachten und Anhimmeln habe ich einfach keine Antennen.

Mein Vorschlag: Legt Euch Kärtchen zu mit der Aufschrift
Willst Du mit mir gehn
ja
nein
vielleicht
(bitte ankreuzen).

Dann hab Ihr es schriftlich und keine kann sich mehr herausreden.
 
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  • #11
An die Fragestellerin, was unterscheidet denn bisher dein Verhalten gegenüber "Kanditaten" mit denen du dich nur unterhalten willst, und an denen du interessiert bist ?

lg F.
 
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  • #12
Wenn ein fremder Mann und eine fremde Frau zu einem Gespräch kommen, dann hat vorher bereits ein gegenseitiger Check auf "attraktiv/interessant genug" mit positivem Ausgang stattgefunden. Geht dieser Check negativ aus, dann kommt es zu keinerlei Annäherung, und somit auch zu keinem Gespräch. Es mag "unbewusst" sein, aber Ziel ist es immer, herauszufinden, ob man bei dem Anderen Chancen hat/hätte, um das Ego aufzupolieren. Auch, wenn man nachher gar nichts weiter will. In dem Fall war es dann "ja nur ein harmloser Plausch", bei welchem aber trotzdem alle Eroberungsmechanismen abgefeuert werden, die dann angeblich nur "falsch gedeutet" wurden. So versichert man sich seines Marktwertes. Im Freundes- bekannten. und kollegenkreis, wo man sich schon kennt, werden tatsáchlich harmlose Konversationen gewöhlich auch nicht "falsch" gedeutet...man kennt sich, und hält instinktiv den nötigen Abstand, dessen unsichtbare Grenze auch Frauen sehr genau kennen (wäre ja schlimm, wenn nicht ... dann wáren Frauenfreundschaften spätestens dann zuende, wenn eine der beiden einen Freund hat). Dass sich also viele Frauen darüber "beschweren", sie würden ständig falsch verstanden werden, das liegt daran, dass sie sich ständig "ausprobieren" möchten, sprich, man versteht sie schon ganz richtig, nur reicht ihr die Bestätigung, Frau will nicht weitergehen. Darüber zu klagen hat schliesslich auch nochmal den Sinn, auch andere darüber in Kenntis zu setzen, dass man ständig zu seinem grossen Leidwesen begehrt wird, was wiederum Interesse bei jenen wecken soll, denen dies mitgeteilt wird. Also alles ein stándiges Katz- und Mausspiel mit einem Ziel: sich begehrt zu fühlen.
 
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