Wenn ein fremder Mann und eine fremde Frau zu einem Gespräch kommen, dann hat vorher bereits ein gegenseitiger Check auf "attraktiv/interessant genug" mit positivem Ausgang stattgefunden. Geht dieser Check negativ aus, dann kommt es zu keinerlei Annäherung, und somit auch zu keinem Gespräch. Es mag "unbewusst" sein, aber Ziel ist es immer, herauszufinden, ob man bei dem Anderen Chancen hat/hätte, um das Ego aufzupolieren. Auch, wenn man nachher gar nichts weiter will. In dem Fall war es dann "ja nur ein harmloser Plausch", bei welchem aber trotzdem alle Eroberungsmechanismen abgefeuert werden, die dann angeblich nur "falsch gedeutet" wurden. So versichert man sich seines Marktwertes. Im Freundes- bekannten. und kollegenkreis, wo man sich schon kennt, werden tatsáchlich harmlose Konversationen gewöhlich auch nicht "falsch" gedeutet...man kennt sich, und hält instinktiv den nötigen Abstand, dessen unsichtbare Grenze auch Frauen sehr genau kennen (wäre ja schlimm, wenn nicht ... dann wáren Frauenfreundschaften spätestens dann zuende, wenn eine der beiden einen Freund hat). Dass sich also viele Frauen darüber "beschweren", sie würden ständig falsch verstanden werden, das liegt daran, dass sie sich ständig "ausprobieren" möchten, sprich, man versteht sie schon ganz richtig, nur reicht ihr die Bestätigung, Frau will nicht weitergehen. Darüber zu klagen hat schliesslich auch nochmal den Sinn, auch andere darüber in Kenntis zu setzen, dass man ständig zu seinem grossen Leidwesen begehrt wird, was wiederum Interesse bei jenen wecken soll, denen dies mitgeteilt wird. Also alles ein stándiges Katz- und Mausspiel mit einem Ziel: sich begehrt zu fühlen.