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  • #1

Woran machen Männer fest, dass es Was Ernsthaftes ist

Wie unterscheiden Männer, ob sich die "Sache" mit einer neuen Frau/Kennenlernphase in Richtung "ernsthaft" entwickelt.

Ab welchem Punkt entscheidet sich die Richtung.

Kann ein Mann die Richtung revidieren oder wenn einmal als "unernst" abgestempelt, muss es dann zwangsläufig so bleiben?

Wie sind Eure Meinungen und praktischen Erfahrungen?
 
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  • #2
Mit "unernst" vermute ich mal, meist du, nur was fürs Bett.

Als Mann weiß ich vorher, ob ich mit der Frau vorher nur ins Bett will, weil sie z.b. geil aussieht (in Kombination mit jugendlicher Naivität, die keine Ansprüche stellt ideal) oder sie vermittelt eher den Eindruck, eine gute Hausfrau und Mutter zu sein, eine selbstbewußte Persönlichkeit, die tiefgründige Gespräche vorzieht und sagt, was sie im Leben will.
Diese zwei Sorten Frau kann man als Mann sehr gut und sehr schnell auseinanderhalten und selektieren, weil beide anderes auftreten und andere Normen an den Tag legen.
Es liegt am Mann selbst, was er bevorzugt. Viele werden mit Typ 2, dem Muttertyp glücklich, bevorzugen aber Typ 1, die Naive. Nur die wenigsten Frauen können beide Rollen spielen.

Aber mal im ernst. Wenn ein Mann dich nicht will so wie du bist, bringt es nichts, dich für ihn zu ändern. A) ist das Selbstbetrug und du würdest dich selbst unglücklich machen und B) würde er dich auch nicht mehr lieben.

Wenn ein Mann mit dir spielt, dann ist es das Beste, dem aus dem Weg zu gehen.
 
  • #3
Je nach Gefühlen für die Frau wird es entschieden, ist doch klar. Wenn er richtig verliebt ist dann will er eine Beziehung, wenn nicht reichen die Gefühle aber vielleicht noch für eine Affäre. Gefühle können immer mehr werden, aber wenn er schon nur eine Affäre aufgebaut hat, ist mehr unwahrscheinlich.
 
  • #4
Es gibt viele Untersuchungen, dass Männer eher dazu neigen mehr Emotionen in eine Beziehung zu legen als Frauen. Bei mir (m28) gibt es immer einen Punkt an dem ich entweder zurückschrecke oder weiter darauf eingehe. Ich vermute eigentlich immer, dass die Frauen das auch recht schnell mitbekommen müssten, komischerweise nicht immer.

Weil ich immer erstmal in die Bekanntschaft mit dem Beziehungsziel gehe, hat es bei mir noch niemand Geschäft mich umstimmen können.
 
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  • #5
Das geht schnell. In der klassischen "Date"-Situation weiß ich nach ein paar Minuten, ob ich mir nichts, Sex/Affäre oder Beziehung mehr vorstelle. In Ausnahmefällen kann es auch mal passieren, dass sich das auch noch mal verändert oder aus einer freundschaftlichen Situation etwas entsteht. Ist aber nicht unbedingt der Normalfall.

m28
 
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  • #6
Also ich kann das nicht so schnell sagen, wohin das Ganze sich bewegt - Affaire oder ernsthafte Beziehung mit Aussichten auf eine gemeinsame Zukunft.

Schnell entscheidet sich zunächst nur die "biochemische Passung".
In den ersten Sekunden bis Minuten (etwa beim Date) entscheidet die Biochemie (Optik, Mimik, Gestik, Sprache, Stimme, Geruch etc.), ob ich die Frau attraktiv (genug) finde. Evolutionsbiologisch, ob sie als Mutter meiner Kinder in Frage kommt.

Die "biochemische Passung" ist das Erste und übrigens - wie ich finde - wichtigste Kriterium für eine Affaire und/oder eine ersthafte Beziehung, weil man hier kaum Kompromisse eingehen kann. Diese Passung muss sich dann im weiteren Verlauf des Kennenlernens (etwa beim Sex) bestätigen.

Ob das Ganze dann "nur" in eine Affaire mündet oder daraus mehr werden kann, entscheidet sich im Laufe der weiteren Kennenlernphase und weiterer Dates. Ich schätze, dass diese Entscheidung im Verlauf von ca. 6 Monaten gefällt wird - in Abhängigkeit von der Offenheit beider Menschen, mal früher, mal später.

Mit der Zeit ist mir klar geworden, was für mich wichtig ist. Der "sportlich-intellektuelle Wettbewerb" mit der Frau ist dabei total in den Hintergrund geraten und Dinge wie Nähe-Distanz-Bedürfniss, emotionale Wärme, Wertschätzung, Vertrauen, Ehrlichkeit sind in den ersten Plan gerückt. Und es zeigt sich, dass diese Ansprüche wohl sehr hoch gesteckt sind, leider...

Die Grenzen sind fließend. Man könnte vielleicht auch sagen, dass JEDER Kontakt zunächst als Affaire startet, weil am Anfang eben alles offen ist, alles offen sein muss. Aus einer Affaire kann sich mehr entwickeln aber eben auch umgekehrt.

m39
 
  • #7
Wenn man zusammenwächst und sich immer besser kennt und aus nebeneinander miteinander wird, dann ist es was ernstes.
Wenn ich die Frau nach 6Monaten immer noch nicht besser kenne als nach dem ersten Monat, dann wird das wohl nie eine funktionierende Beziehung.
 
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  • #8
Primär am guten Aussehen der Frau. Und wenn die Dame auch noch verheissungsvoll lächelt und ihr Duft auf den Mann betörend wirkt, ist die erste grosse Hürde schon innerhalb der ersten 60 Sekunden überwunden. Zeigt sich im Laufe der Begegnung, dass die Frau ausser ihrem positiven Äusseren auch als Persönlichkeit und intellektuell etwas zu bieten hat, kommt sie als äusserst attraktive Frau und damit als potentielle Partnerin in Frage. Ist hingegen nur das Äussere ansprechend, wird der Mann die Möglichkeit einer kurzen Sex-Affäre in Erwägung ziehen. Äusserlich kaum attraktive, jedoch sympathisch wirkende, kluge und gebildete Frauen landen möglicherweise auf der Kumpelschiene. Und die äusserlich wie innerlich Unattraktiven werden gnadenlos aussortiert.

Eine spätere Korrektur der einmal vergebenen "Rolle" ist eher selten, am ehesten könnte bei den äusserlich weniger Attraktiven mit der Zeit aus der 'Kumpelin' eine Sex-Partnerin werden.

Frauen ticken bei der Einstufung eines Mannes ziemlich identisch, ausser dass beim Aussehen leichte Abstriche zu Gunsten von Status und finanzieller Unabhängigkeit gemacht werden.
 
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  • #9
Ob es was ernsthaftes ist entscheidet sich bei mir immer nach der Kennenlernphase.Diese kann 2 Wochen oder auch schon mal 2-3 Monate andauern.Je nach dem wann man die rosarote Brille absetzt und anfängt wieder objektiv zu denken und zu werten.Anfangs zeigt sich doch jeder von seiner Schokoladenseite und will negatives vom Gegenüber gar nicht wahrnehmen.Ist diese Hürde erstmal überwunden heißt es nicht mehr nur "weil" sondern auch "obwohl Sie dies und das"

M34
 
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  • #10
Also bei mir als Frau war es auch bei den Beziehungen am Anfang so, dass zumindest ICH dachte, es sei eine lockere Affäre. Ich hab es aber offen gelassen.
Meine Affärenmänner wollten bis auf einen alle mehr - und der eine hatte mir am Anfang klipp und klar gesagt, dass er keine feste Beziehung will. Das fand ich sehr fair und so ersparte ich mir wochenlanges Heruminterpretieren. War eine herrliche Affäre, auch durchaus mit beiderseitiger Verliebtheit.

Wie ist das eigentlich bei Männern in einer Affäre?
Kuschelt ein (ungebundender!) Mann in einer Affäre nach dem Sex? Ist der Sex auch liebevoll oder nur wild und leidenschaftlich? Schauen Männer mit ihrer Affäre Liebesfilme an? Kochen Sie gemeinsam? Erzählen Männer ihrer Affäre viel von ihren Freunden und ihrer Familie, von ihren Plänen und Träumen?? Erzählen Männer ihren Freunden und der Familie von den Treffen?

Ich bin nämlich das erste Mal in meinem Leben in der Situation, dass ich so wirklich keine Ahnung habe, auf was die Treffen mit dem Mann hinauslaufen?! Er macht all das oben Geschriebene, ist sehr bemüht, verhält sich dann aber wieder ziemlich cool und sexbetont, wie in einer Affäre eben. Aber diese Ungewissheit macht mich total wahnsinnig, allerdings will ich auch nicht fragen. Das baut Druck auf und impliziert, dass ich was Festes will, was ich aber auch nicht weiß.

w,38
 
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  • #11
Wie ist das eigentlich bei Männern in einer Affäre?
Kuschelt ein (ungebundender!) Mann in einer Affäre nach dem Sex? Ist der Sex auch liebevoll oder nur wild und leidenschaftlich? Schauen Männer mit ihrer Affäre Liebesfilme an? Kochen Sie gemeinsam? Erzählen Männer ihrer Affäre viel von ihren Freunden und ihrer Familie, von ihren Plänen und Träumen?? Erzählen Männer ihren Freunden und der Familie von den Treffen?

So wie die Frage gestellt ist, würde ich davon ausgehen, dass beide (!) nicht gebunden sind und dass vor allem weltanschaulich/politische (wohlgemerkt: nicht intellektuelle!) Unterschiede ursächlich für den Affären-Status sind:
- Kuscheln? Sicher!
- Liebevoller UND wilder Sex!
- Liebesfilme ansehen? Macht man sowas? Ich nie!
- Zusammen kochen? Selbstverständlich.
- Erzählen von Privatem? Mit Einschränkungen, denn es wird Themen geben, die man wohl besser außen vor lässt. Und wenn das intensiver wird, ist's ja eigentlich auch keine Affäre mehr.
- Freunden von der Affäre erzählen? Kaum und wenn, dann nur beiläufig SEHR guten Freunden.
 
  • #12
Eine Affäre ist immer noch etwas anderes als ein Aushilfsjob als Hausfreund. ;) Man verspricht nur eben nicht, dass man nicht noch mit anderen flirtet oder irgendwo seinen anderen Status abkündigt (sei es als Sinlge im EP-Booking oder, leider viel zu häufig anzutreffen, als sorgender Ehemann).

Das eigentlich interessante fand ich ja, dass in einer Diskussion mit einer Freundin letztens herauskam, dass die Affäre wohl bei Männern der natürliche Beziehungsstand ist. Gegenüber deinen Kumpels musste da nix erklären, willste die Frau feste behalten, muss man das erklären. Bei den Mädels scheint es gegenüber den Freundinnen genau umgekehrt zu sein - ist es nur eine Affäre, bedeutet es Erklärarbeit, sodass wohl oft sogar die laufenden Geschichten einfach verschwiegen werden - obwohl sie so einiges im Blatt hat.

Klassisch übrigens auch: frag eine Frau nach der Anzahl ihrer früheren (Sex)Partner, und verdopple die Zahl zum Echtwert, frag einen Mann, und halbiere, ;-)
 
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  • #13
Komisch, unter meinen früheren (männlichen) Affären waren sowohl ein Verschwiegener (ich hatte mir damit keinen schlechten Ruf eingefangen) als auch jemand der im Bekanntenkreis mit Details herumprahlte und auch noch nicht existierende Tatsachen zum Besten gab, also das ich es mit vielen tun würde! Als ich ihn darauf ansprach wieso er eigentlich so von mir denkt, meinte er es wäre eine Art Selbstschutz vor eigener Enttäuschung?!

Bei Frauen ist mir hingegen aufgefallen, dass sie zumindest im Internet häufig versuchen, einen Mann irgendwie als "meiner" zu markieren, natürlich indirekt aber man merkt es schon an Bildern/alten Fotos und an der Wortwahl.

In meinen Affären gab es Abstufungen, von "nur Sex" bis auf diese Dinge, die man macht um sich besser kennenzulernen. Also gemeinsame Unternehmungen und lange Gespräche. Die Dauer der Affäre ist nicht entscheidend, man kann einander jahrelang zum Sex treffen oder auch nur ein paar Monate, oder ein paar Monate Kennenlernphase mit allem was dazugehört und wenn dann früh das Aus kommt, dann war es auch eine Affäre. Ich habe als Frau eigentlich immer Gefühle in einer Affäre entwickelt, gab mich aber nie allzu verbindlich und teilweise sogar kühl. Das ist bei mir die natürliche Reaktion bei Angst vor Enttäuschung. Wenn man selber nicht die Regeln in einer Affäre vorgibt, ist man ja unsicher wohin das Ganze gerade führt.
 
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  • #14
Was mich betrifft, ist es entweder von vorneherein "was ernstes", oder es bleibt bei bloßer Freundschaft ohne erotische Ambitionen. Denn ich bin ein Vertreter von "Sex erst in der Partnerschaft".
 
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  • #15
Sehr interessant, was man hier liest. Ich gehöre zu denen, die beim ersten Treffen wissen, ob sie den anderen wiedersehen möchte. Wenn mir mein Gegenüber direkt signalisiert, dass da nur Sex laufen wird, kann ich entscheiden, ob ich das auch will.

Wenn man aber das nicht signaliesiert bekommt, läuft es so, wie es in dem Moment passt. Es ist dabei egal, ob man drei oder vier Dates abwartet. Wenn ein Mann nur Sex will, wird er abwarten oder wird sich direkt nach dem ersten Treffen eh nimmer melden. Also muss man halt wissen, was man möchte. Man sollte aber mit dem Gedanken daran gehen, dass wenn man direkt nach ein zwei Dates in die Kiste springt, dass es nur dabei bleiben wird. Und nicht viel reininvestieren.

Aber ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen. Bei Affairen habe auch ich Gefühle entwickelt. Nur wenns mir wichtig wird, habe ich es dem gegenüber auch gesagt. Weil das nur fair ist. Alles andere ist nicht gut. Für den Mann wie auch für einen selbst, weil man sich sonst verliert.

Vorteil einer Affaire ist halt, dass man weiter "suchen" darf und der andere darf nichts dagegen sagen.

w36
 
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