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  • #1

woran merkt man ob jemand beziehungsunfähig ist?

 
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  • #2
schwer zu sagen. Auf den ersten Blick wohl nicht oder? Bin mir auch nicht sicher ob es nur zwei kategorien von Menschen gibt: also Beziehungsunf vs. Beziehungsfähig???
 
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  • #3
an seiner Historie! Hatte er noch nie ne lange Beziehung, ist das ein einduetiges Indiz!!!
 
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  • #4
Auf das Vorleben des Gegenübe und durch hinterfragen. Ich habe auch jemanden kennengelernt, der nicht beziehungsfähig ist, weil er mit seinem gegenüber keine gemeinsame basis aufbauen kann. Mit Gesprächen bekommt man von seinem Gegenüber einen Einblick in sein denken und handeln...
 
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  • #5
Zusatzfrage, die zu dem Thema passt, wer wäre beziehungsfähiger
A) jemand der mehrere lange Beziehungen 3x2 Jahre, 1x 5Jahre, 1 x 10 Jahre hat
B) jemand der keine Beziehung hatte, weil er nicht gefunden hat was er sich erträumt

lg F.
 
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  • #6
Wenn man ein narzistisches Bild abgibt.
 
  • #7
@#4: Ich glaube nicht, daß sich die Beziehungsfähigkeit an der Anzahl oder Dauer vorausgegangener Beziehungen festmachen läßt.

Beziehungsfähigkeit äußert sich meines Erachtens in Kompromißbereitschaft, Kommunikationsvermögen, echter Zuneigungsfähigkeit und akzeptablen allgemeinen Sozialverhalten und Empathiefähigkeit.

Beziehungsunfähige Menschen zeigen im allgemeinen zwanghaftes Verhalten in bezug auf ihre eigene Unabhängigkeit, eigene Freiheit, kompromißloses Durchsetzen der eigenen Meinung und mangelnde Empathie.
 
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  • #8
#4 ist ja schwer, von denen eigentlich niemand (a = ziemlich alt?). Ich denke je nach Alter ein gesundes mittelmaß, eine Portion Glück, und Geschick auf beiden Seiten.
 
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  • #9
Ja Frederike,
es ist so wie du schreibst. Die Dauer der Beziehung ist nicht unbedingt ein Kriteium,
ich war über 20 Jahre in solch einer Beziehung mit eben einem solchen beziehungsunfähigem Mann.
Alle von dir beschriebenen Verhaltensweisen sind zutreffend; zu ergänzn wäre noch, dass
solche Personen mit ihrem Charme und gespielter Menschlichkeit erst dann ihr wahres Gesicht zeigen, wenn das "Opfer" in der "Falle" sitzt.
Aber eine solche Beziehung funktioniert auch nur solange der eine Partner mitspielt während der andere sein Ego pflegt, nur seine Bedürfnisse als wichtig erachtet, du ihn bewunderst, immer verständnisvoll bist, nie kritisierst und ihm dabei unterstützt, dass er sein Leben so leben kann, wie er es möchte und und und...Leider ist es sehr schwer einen solchen Menschen schon nach kurzer Zeit zu erkennen.....,ihr Repertoire an Verhaltensweisen, wenn sie etwas wollen, sei es eine Frau oder Freiheit oder Materielles oder "Alles" ist von unerschöpflichem Ausmaß..., aber vielleicht doch ein Tipp:Solche Menschen interessieren sich im allgemeinen nur für sich und wollen Bewunderung und Verständnis und das zeigt sich in der Kommunikation, wäre bei feinfühligem Hinhören vielleicht erkennbar.
LG
von einer die sich wundert diese Beziehung überlebt zu haben und das ohne allzu große Narben.
 
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  • #10
Wie einen Streifen Lackmus-Papier in eine chemische Lösung kannst Du eine Frage in die Situation halten, und die lautet: "Wessen Bedürfnisse werden wie sehr erfüllt?"

Wenn die Antwort lautet "seine, und meine nicht" (oder umgekehrt), dann fehlt es ganz offensichtlich an Beziehungsfähigkeit in der Beziehung. Wenn die Antwort lautet "die von beiden, ausgeglichen", dann passt es - auch wenn es ganz unorthodox aussieht.

Nach meiner Erfahrung lohnt es sich, diese Frage spätestens nach dem zweiten Date sich zu stellen. Sie wirkt Wunder, probier's mal aus ;-)).
 
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  • #11
Menschen, die kaum Nähe zulassen können, sich immer wieder zurückziehen. Oft narzistische Menschen, auch finden sich hier egozentrische Menschen die keine Beziehungen eingehen können. Beziehungsunfähige Menschen gibt es immer mehr.
 
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  • #12
In dem Magazin auf dieser Seite gibt es einen m.E. guten Artikel darüber. Ich war letztes Jahr für ein paar Wochen mit einem beziehungsunfähigen Mann zusammen. Frisch verliebt wollte ich alle Anzeichen nicht sehen. Aber im Nachhinein war es deutlich klar. In dem Artikel habe ich fast eins zu eins meinen Exfreund wiedergefunden.
 
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  • #13
Ja ich glaube auch dass die Alarmzeichen IMMER da sind, man muss nur bereit sein sie zu erkennen und das ist ja oft nicht so.
 
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susann

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  • #14
Ich glaube dass es Menschen gibt die tatsächlich aufgrund von Persönlichkeitsstörungen (Narzismus) beziehungsunfähig sind. Vielleicht auch, weil sie nicht fähig sind zu lieben. Heute seh ich immer mehr Menschen die völlig gesund sind und dennoch nicht in der Lage in dauerhaften Beziehungen zu leben. Dabei ist mir aufgefallen, dass die mangelnde Konfliktfähigkeit immer häufiger der Grund für Beziehungsabbrüche sind. Außerdem wird unsere Gesellschaft immer mehr zur Wegwerfgesellschaft. Immer nach dem Motto: Wenn es nicht mehr gefällt, dann hol dir was neues.
 
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  • #15
Ich glaube, ich bin beziehungsunfähig.
Ich liebe meinen Freund, jedoch hab ihn wohl zu 95% bereits vergrault.
Ich lege Verhaltensweisen an den Tag, die mir selbst schaden und mich selbst unglücklich machen.

Leider hab ich auch meinen ersten Freund wegen meiner dummen und angriffslustigen Art verloren :-(

Kann man dieses Verhalten ändern @#Frederika?

Ich will meinen Freund nicht verlieren und auch nicht Gefahr rennen, das einem anderen Mann und mir nochmal anzutun.
 
  • #16
@#14: Beschreibe doch einfach mal, welches Verhalten Du an Dir beobachtest hast. Welche meiner Punkte aus #6 geben Dir zu denken? Diese eigene Analyse ist der erste und wichtigste Schritt zur Besserung.

Ohne Details kann man ansonsten hier auch keinen guten Rat geben.
 
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  • #17
Kompromißbereit bin ich.
Kommunikationsvermögen - daran mangelt es mir manchmal. Ich kann in Gesprächen/Diskussionen nicht schnell antworten oder keine passende Antwort finden.
Zuneigungsfähigkeit besitze ich. Nur sagt er, dass er aufgrund meines Verhaltens nicht merkt, dass ich ihn lieb habe.
Mein Sozialverhalten ist eigentlich ganz gut. Nur ist mein Verhalten ihm gegenüber ein anderes. Bei ihm nehme ich mir Sachen heraus, die ich mir bei Verwandten oder Freunden nicht nehmen würde. Z.B. Ruppig reagieren, schroff sein, spitze Bemerkungen machen, dauernd böse angucken und superschnell beleidigt reagieren.
Empathiefähigkeit, d.h. zu sehen, dass bei dem Gegenüber was nicht stimmt, hab ich eigentlich auch. Ich frage schon öfter nach, was los ist.

Aber ich reagiere auch richtig launisch-wechselhaft.

Er sagt ich wäre egoistisch. Wenn er mit Nachrichten zu mir kommt, denke ich in der ersten Sek erst an das Negative und dann erst an ihn oder das Positive.

Ich bin beleidigt oder eingeschnappt, obwohl er es nur gut gemeint hat und ruhig reagiert hat.

Warum kann ich die Liebe, die ich empfinde, nicht wie eine normale Freundin wiedergeben? Wieso kann ich nicht locker sein, oder die Fehler die ich einsehe, abstellen?

Er sagt, wenn ich meine ganzen Hirngespinste abstelle (immer gleich was reininterpretieren oder ausmalen) und locker sein könnte, dann hätten wir noch eine Chance.

Ich habe die ganze Zeit immer nur gesagt, dass ich es angehe und versuche, daran zu arbeiten. Aber stattdessen, hab ich mich noch mehr in mein Verhalten verrannt.

Ich kann ihn verstehen-ich hätte unter diesen Umständen auch keine Lust auf mich.

Aber ist meine Lage wirklich aussichtslos? Bin ich ein hoffnngsloser Fall?
 
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  • #18
Es gibt aus meiner Sicht auch eine partielle Beziehungsunfähigkeit, die sich auf die Erfahrungen der letzten Partnerschaft / Partnerschaften ergibt. Also, wenn der Mensch tief verletzt und enttäuscht wurde, wird die nächste Partnerschaft nicht sofort mit ganz offenen und unvoreingenommenen Armen aufgenommen.
Da sind von beiden Seiten Hürden zu nehmen, die diese partielle Beziehungsunfähigkeit wieder ausradieren und kurieren können. - Jedoch kostet dies viel Kraft, Vertrauen, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit usw.
 
  • #19
#16: Also ein hoffnungsloser Fall bist du ganz bestimmt nicht, denn Du hast Deine Fehler schon erkannt und willst sie ändern. Das ist eine sehr wichtige Voraussetzung, an der es bei vielen anderen schon scheitert. Also eigentlich stehen die Chancen sehr gut! Natürlich kann man sein jahrelanges Verhalten nicht von heute auf morgen ändern, aber man kann sofort anfangen, daran zu arbeiten.

Ich schlage vor, als allererstes Dich weiter gut selbst zu beobachten und Dir Deiner Fehler nicht nur generell, sondern auch beim einzelnen Auftreten bewußt zu werden. Wenn Du dann alleine mit Deinem Freund bist, versuche die Größe zu zeigen, Dich in dem Moment sofort zu korrigieren, etwa charmant lächelnd zu sagen: "Oh, das war jetzt wieder bissiger, als ich sein wollte." Das entschärft die Situationen und Dein Freund merkt, dass Du guten Willen hast. Das funktioniert auch bei ruppig, schroff, spitz und zickig.

Beleidigt und eingeschnappt ist vielleicht etwas schwieriger, aber auch sehr wichtig zu vermeiden. Gegen "Beleidigt" kann ich selbst z.B. bei anderen gar nicht an. Das stört mich schon bei Kollegen und wäre bei einem Partner unerträglich. Wie lange dauert so etwas denn an bei Dir? Ich habe sowohl in meiner Kindheit mit meinen Eltern als auch mit den meisten meiner Partner die eiserne Regel gelebt: Im Bett ist alles vergessen. Das ermöglicht zumindest, spätestens am Abend glattzuziehen und sich gerne zu haben. Zu erkennen, dass neben Liebe und Zuneigung viele Alltagsprobleme eben doch nur Kleinkram sind. Und im Dunkeln im Bett muss man auch gar nicht so viel reden, sondern kann sich einfach ankuscheln und sagen "ich hab dich gern".
 
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  • #20
danke für die guten ratschläge. du hast mir wirklich sehr geholfen. vielen dank.
 
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  • #21
#18, tolle Tipps, kann ich auch gebrauchen. Deine Bett-Sitte finde ich genial.
 
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  • #22
Ganz allgemein:
Wenn einer über 40 ist und nie verheiratet war, stellt sich immer die Frage warum. Dass er noch (mit über 40 - LOL!) nicht den richtigen gefunden hat, ist eine Ausrede. Wer alleine lebt UND damit im großen und ganzen zufrieden ist, wieso soll er da was ändern?
 
  • #23
@#21: Ne, also da habe ich eine komplett andere Meinung. Wer ab 40 noch nicht verheiratet war, der hatte gewiß genauso viele und vielleicht sogar erfolgreichere Beziehungen wie jeder andere -- er war nur nicht so dumm, jemanden zu heiraten, der sich hinterher als der Falsche herausgestellt hat.

Geschiedene sind mir auf alle Fälle wesentlich suspekter als Ledige.

Beziehungsfähigkeit, und darum geht es ja hier, hat mit Kompromißbereitschaft, Kommunikationsvermögen, echter Zuneigungsfähigkeit, Empathiefähigkeit und allgemeinem Sozialverhalten zu tun -- und mit der Erfahrung in realen Beziehungen natürlich. Wie und warum sollten diese Werte mit einer Heirat korrelieren?

Du nimmst doch nicht wirklich an, dass ein Lediger mit 40 Jahren weniger oder weniger gute Beziehungen hatte als der durchschnittliche Geschiedene?
 
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  • #24
"woran merkt man ob jemand beziehungsunfähig ist?"

wenn er sich nciht selber so einen großen kopf macht um alle dinge, wie der fragesteller, aber dennoch bescheid weiß.
das heißt, wenn er den gewissen kniff im leben raus hat und nicht alles zerrationalisiert... (?).
 
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  • #25
Manchmal hilft einem ja auch Lesen beim Erkennen eines Problems. Mir ist ein Ratgeberbuch in die Hände gefallen, das ist anders ... prima geschrieben und gut zu verstehen. Es heisst "Mr. Aussichtslos - 12 Männertypen, die sie sich sparen können". Da stehen wirklich die Männer drin, die man als Frau meiden sollte und die garantiert unter "beziehungsunfähig" laufen. Hilfreiches Buch!
 
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  • #26
Zum Thema Beziehungsunfähigkeit gibt es auch das Buch "Jein!" von Stefanie Stahl. Das Fazit hier ist, dass man es nicht gleich merkt, manchmal Jahre nicht.
Ich bin äußerst skeptisch, was solche Ratgeber angeht, aber in dem Fall kann ich es tatsächlich empfehlen. Ich habe es mir zugelegt, weil ich meinen Exfreund besser verstehen wollte - meiner Meinung nach ein Beziehungsphobiker, 36 Jahre, erst eine längere Beziehung, und das auch nur als Fernbeziehung, Harmonie und Werben pur, und dann von heute auf morgen Schluß - per Mail. Er hat wohl tatsächlich Bindungsängste, allerdings ist mir bei der Lektüre klargeworden, dass auch auf meiner Seite große Defizite da sind. Er ist der erste Mann meines Lebens (!) der mich anständig behandelt hat. Vom Ende der Beziehung jetzt abgesehen. Das muss ja auch einen Grund haben, warum ich immer in solch ungesunden Beziehungen lande...
 
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  • #27
@ 9
Genial, das finde ich einfach nur genial !
Ich glaube, dass man mit dieser simplen Frage beziehungunfähige Gefühlsvampire schnell überführen kann.
 
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  • #29
Ich bezweifele, ob es so etwas wie Beziehungsunfähigkeit überhaupt gibt .
Es ist m.E. eher von Beziehungsunwilligkeit auszugehen, der fehlenden Bereitschaft zu Kompromissen u.ä.
Die Ursachen hierfür mögen wohl meist in einschlägigen Erfahrungen liegen.

Hieraus zu schlußfolgern, daß Alleinlebende oder Dauersingles beziehungsunfähig seien, halte ich für abwegig.


m, 50
 
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  • #30
an seiner Historie! Hatte er noch nie ne lange Beziehung, ist das ein einduetiges Indiz!!!

Nein, da widerspreche ich vehemment! Es gibt zu viele Bedingungen, auf die Mensch keinen Einfluss hat und viele Menschen entwickeln sich erst später und sind eigentlich doch beziehungsfähig, aber gewisse Umstände verhinderten Beziehungen.

Fakt ist aber, dass m.E. sehr viele Menschen nicht beziehungsfähig sind, weil sie erstmal keine gute Beziehung zu sich selber haben. Das sieht man u.A. auch daran, wie man sich ernährt, wie man sich kleidet, wie man bereit ist, sich zu hinterfragen zu entwickelt usw.

Da es also so wenig wirklich beziehungsfähige Menschen gibt, gibt es daher auch so viele Single.
w 48
 
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