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  • #1

Würdest Du Dich auf eine Bekanntschaft einlassen, wenn Du wüßtest sie lebt mit Krebs?

In meinem Körper gibt es einen Tumor, der medizinisch nicht behandelt werden kann, was ich jedoch soundso nicht getan hätte. Der "Krebs" hat mein Leben sehr bereichert, ich sehe diese Welt der Erscheinungen mit völlig anderen Augen. Gespräche mit mir sind interessant, wenn Du offen dafür bist. Erfolg und Wettkampf oder Politik interessieren mich nicht mehr, dafür das Plätschern des Wassers in meinem Teich, Sonnenauf- untergänge, toben mit meinem Aussi, nett essen gehen, Gartengestalltung, Renovierungen und Umbauten am Haus, in natürlichen Gewässern schwimmen u.s.w. Ich habe erfahren, dass das Leben leicht wird, wenn ich Erwartungshaltungen durch Offenheit für alles was ist ersetze. Das ich sterbe, ist sicher, allerdings nicht wann, wie bei Dir. Ich bin noch kein Mitglied!
 
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Persona grata

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  • #2
Eine "Bekanntschaft" ist keine Partnerschaft. Bekanntschaften und Freundschaften sind wichtig und bereichern jedes Leben. Wenn ich in Deiner Situation wäre, würde ich es niemandem zumuten wollen, sich möglicherweise zu verlieben und in einigen Monaten wieder alleine da zu stehen. Ich würde einem Menschen, den ich selbst schätze und liebe, das Leid und die Trauer nicht zumuten wollen. Mich wundert allerdings sehr Deine Aussage "....gibt es einen Tumor......was ich jedoch so und so nicht getan hätte". Das verstehe ich nicht. Hast Du eine solche Todes-Sehnsucht immer schon gehabt? Ich würde alles dafür tun, wenn es auch nur eine geringfügige Chance auf Heilung geben würde. Niemals würde ich freiwillig zulassen, dass der Krebs gewinnt (ich weiß, wovon ich spreche, ich hatte vor 9 Jahren Krebs). Damals habe und heute würde ich bis zum letzten Atemzug kämpfen. Wenn mich eine Krankheit besiegen will, würde ich es ihr so schwer wie möglich machen!!!

Wenn Du Dich hier als Mitglied anmeldest, erweckst Du den Eindruck, dass Du ernsthaft einen Partner suchst. Wann würdest Du es ihm denn sagen wollen, dass Deine Tage gezählt sind? Ich glaube nicht, dass darauf viele Männer positiv reagieren würden. Und ganz verschweigen wirst Du es doch nicht wollen, oder? Das fände ich nun nicht fair.

Dass Du nun einen anderen Blickwinkel hast, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich freue mich heute auch über ein -wie man so schön sagt- "blühendes Bäumken" am Straßenrand, was ich früher vielleicht gar nicht bemerkt hätte.

Die Aussage, dass Du stirbst und nicht weißt, wann, ist so außergewöhnlich nun auch nicht. Das trifft doch auf jeden von uns zu. Aber genau deshalb darf man nach einer solchen Diagnose nicht einfach aufgeben. Heute ist (fast) jeder Krebs behandelbar, wenn er früh genug erkannt wird. Eine junge Kollegin von mir ist vor 3 Jahren an Krebs erkrankt und da sie sowohl Metastasen im Gehirn, als auch in der Lunge, in der Leber sowie im Oberarm hatte, hatte man ihr insgesamt noch 6 Monate gegeben. Vor 2 Wochen war ich mit ihr essen. Ihr geht es gut, die eigenen Haare sind nachgewachsen und ihre Werte sind bestens. Man kann also dagegen ankämpfen und es ohnt sich doch!!!
 
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  • #3
Ich antworte mal, obwohl ich auch weiblich bin. Der Text ist sehr schön und ansprechend geschrieben. ICH würde Dich kennenlernen wollen und bin mir sicher, dass es eine außergewöhnliche Begegnung wäre, die mich auf jeden Fall bereichern würde. Als Freundin hätte ich keinerlei Berührungsängste.

Andererseits hatte ich hier vor Wochen solch eine außergewöhnliche Begegnung. Ein Herr mailte mich an und wir hatten sofort die rechten Worte füreinander. Er hatte eine unglaublich faszinierende Lebensgeschichte, verfügte über Witz, Intellekt und seeehr viiiiel Charme. Es war toll, mit ihm zu schreiben und ich war durch die Emails schon ein bisschen verliebt. Auch er berichtete gleich zu Beginn von einer Tumorerkrankung. Es schien aber alles nicht so akut. Wir einigten uns schnell auf einen Termin zum persönlichen Treffen. Am Tag des Treffens, wunderte ich mich schon sehr, weil ich abends zuvor keine Nachricht mehr von ihm bekam und auch meine letzte email unbeantwortet blieb. Eigentlich wäre es das für mich gewesen, weil es einer stillschweigenden Absage unserer Verabredung gleich kam. Ich nahm allen Mut zusammen, schrieb eine sms und fragte nach. Unser Treffen fand statt. Allerdings im Krankenhaus. Er war nachts zuvor als Notfall eingeliefert worden, weil mit seinen Werten etwas nicht stimmte. Nichtsdestotrotz war die Begegnung mit ihm sehr schön. Die Funken sind zwar nicht geflogen, aber es war ein schöner Anfang unter schlechtesten Voraussetzungen. Als ich wieder Zuhause war, (Laptop im Krankenhaus, kein Problem) hatte ich bereits die erste email von ihm. Er war sehr angetan von mir. Ich war mit der Situation emotional total überfordert. Ich hätte ihn sehr gerne wiedergetroffen, näher kennengelernt. Aber die Vorstellung, mich noch mehrmals mit ihm zu treffen und ihn dann möglicherweise sagen zu müssen, ich finde Dich toll, aber eine Liebesbeziehung wird es nicht werden und das, wenn er sich womöglich bereits in mich verliebt hat, versetzte mich in Panik. Ich wollte nicht die sein, die ihm in seiner schwachen Situation auch noch absagt oder verlässt. Ich habe den Kontakt freundlich per email am nächsten Tag beendet. Und fühlte mich wie ein Schwein! Doch ich dachte mir, wenn es meinerseits später zur Absage käme, würde ich mich nach jedem weiteren Treffen als ein noch viel größeres Schwein fühlen, weil er sich möglicherweise falsche Hoffnungen gemacht hätte. Die Verantwortung war mir zu groß, die konnte ich für einen mir fast "Fremden" nicht übernehmen.Es ist nicht die Krankheit an sich, sondern die Angst nicht frei entscheiden zu können, weil man weiß mit einer Absage und der damit verbundenen Enttäuschung und dem Schmerz schwächt man seine neue Bekanntschaft noch zusätzlich.Unter anderen Umständen hätte ich ihn nur zu gerne wiedergesehen.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass der Mann, der Dir begegnet, sehr viel mehr Courage besitzt als ich!

Ganz viel Glück und alles Liebe für Dich!
 
E

excuse-me

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  • #4
Ich würde so eine Beziehung/Bekanntschaft nicht suchen, ehrlich nein - wer würde das schon gern. Wenn ich davon allerdings erst erfahren würde, nachdem ich einem Menschen schon sehr nahe gekommen bin, gäbe es für mich kein Zurück. Wie sollte das auch gehen ....und in meiner Vergangenheit waren es immer leidvolle, schmerzliche Dinge und Situationen, an denen ich gewachsen bin - "Der Mensch lernt nur, wenn er Scheiße frisst." - das stimmt leider. Es mag der Grund sein, warum du deine Krankheit als eine Bereicherung erfährst, wenn du sie und die Folgen erst als unabwendbar akzeptiert hast.

Und du hast Recht: ich sterbe auch, und weiß nicht wann - vielleicht morgen bei einem Verkehrsunfall - vielleicht in 2 Jahren an Krebs - vielleicht aber auch erst in 40 Jahren an Altersschwäche!?! Am Ende des Lebens erwartet uns der Tod - wir sind auf dem Weg dorthin, mit jeder Minute, die vergeht.
Carpe diem ....
 
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  • #5
zu #1: ich könnte mir vorstellen,dass man einem Menschen "das Verlieben, Leiden und Verlieren" zumuten kann, wenn es wirklich so kommen sollte. In wen man sich verliebt und wie lange das ganze hält, weiß man doch in keinem Fall im Voraus. Wichtig ist jedoch, dass sich die Betroffene ganz normal und lebenslustig fühlt, wie andere eben auch und den Partner nicht damit speziell belastet wird. Das mag die Kunst sein. Solche Zeiten können für Verliebte oder Liebende die wertvollsten Zeiten des ganzen Leben sein und loslassen gehört zum Leben und zur Liebe dazu. Das Buch "Mut und Gnade" z.B. zeugt von einer solchen Liebe, die über sich hinauswächst....Allerdings muss es der Betroffenen klar sein, dass eine solche Partnerschaft ein großes Geschenk ist, was man nicht erzwingen kann....
 
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  • #6
Jeder kann nur über sein eigenes Leben und gegebenfalls Sterben entscheiden.

#1 Persona grata

ich gehe davon aus, daß du deine Antwort gut gemeint ist, aber man kann davon ausgehen, daß die Fragestellerin das alles schon von Ärzten etc. 100x gehört hat. Wenn sie sich für den von ihr gewählten Weg entschieden hat, ist das zu respektieren!

So wie sie schreibt, habe ich den Eindruck, daß sie offen mit ihrer Erkrankung umgeht und ihre Diagnose sich nicht als Überraschung nach dem Kennenlernen aufheben wird. Wer weiß, vielleicht gibt es dennoch bei ep den passenden Partner? Hier gibt es ja alles mögliche wie wir aus dem Forum wissen.

Übrigens, ist der Tod eine Tatsache, die jeden von uns, ungeachtet von Alter und dem heutigen Stand der Dinge täglich treffen kann! Nur weil man weiß, daß er vermutlich absehbar ist, muß man nicht aufhören zu leben! Mit Todes-Sehnsucht hat das was sie schreibt wenig zu tun. Eher mit einem neuen Blickwinkel aufs Leben - ein wenig davon würde uns allen nicht schaden.

Liebe Fragestellerin, was immer du machst oder auch nicht, ich wünsche dir alles Gute und viel Spaß!
w55
 
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  • #7
Was willst Du eigentlich? Jemanden provozieren? Ich finde Deine Beschreibung sehr befremdlich. Ich bin selber unheilbar krank. Wenn auch nicht tödlich. Aber ich nutze diese Tatsache niemals um einen Menschen davon zu überzeugen, wie viel mir diese Krankheit gebracht hat. Das ist einzig und allein meine Sache, höchstens noch die eines Partners. Aber den suchst Du hier offensichtlich nicht. Ist das das richtige Forum für Dich? Denn Deine Weltansicht können viele Gesunde nun mal nicht teilen. Was willst Du? Sie ihnen aufzwängen? Wenn ich eines in meiner Krankengeschichte gelernt habe, dann ist es die Tatsache, dass gesunde Menschen idR nicht mit Krankheit umgehen können oder wollen und, das ist für mich ein viel wichtigeres Credo, ich es niemandem übel nehme. Jeder hat sein eigenes Kreuz zu tragen. Der eine so, der andere so.
 
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  • #8
Lisa
Ich gehe davon aus, dass du einen Partner und nicht nur eine "Bekanntschaft" suchst. Und weshalb solltest du nicht danach streben für die verbleibende Lebenszeit einen Menschen zu finden, der diese Zeit mit dir teilt? Du hast den gleichen Anspruch darauf wie ein gesunder Mensch.
Du bist mutig - du blickst deinem Schicksal ins Auge und hast dich scheinbar mit ihm ausgesöhnt. Du hast das Stadium des Kämpfens bereits verlassen. Du zentrierst deine Energie auf die Verbesserung deiner Lebensqualität und auf die Dinge die für dich wichtig geworden sind. Ein potentieller Partner könnte von deiner Haltung nur profitieren. Es sind ja nicht die Sternstunden die uns im Leben weiter bringen, sondern eher die Tiefpunkte, kritische Lebensereignisse - Sterben und Tod gehören dazu - mit denen wir über uns selbst hinauswachsen können! Kein Mensch wird zeit seines Lebens vor Trauer und Leid verschont bleiben. Es ist dem menschlichen Leben immanent.
Deshalb lass dich nicht entmutigen und melde dich hier an - ohne Erwartungshaltung und mit der Offenheit die deine Lebenssituation prägt. Du kannst nichts verlieren. Ich wünsche dir dabei viel Glück.
 
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  • #9
Ich habe auch eine unheilbare Krankheit. Man sagte mir 20: „ Sie werde keine 40“ . Ich bin jetzt 46 und die Medizin hat Forschritte gemacht und die Altersbegrenzung ist vom Tisch. Sicher werde ich keine Hundert. Aber letzten Endes ist es kein Grund sich nicht zu verlieben. Es ist nur sehr viel komplizierter jemanden zu finden. Ich habe Epilepsie. Eine nicht sichtbare heimtückische Krankheit.
 
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  • #10
Sicherlich darf man eines nicht vergessen: auch potentielle Partner können tödlich erkrankt sein, ihre Tage relativ überschaubar gezählt (wie bei den Gesunden eben nicht). Von daher: why not? Die Frage ist vielleicht eher: wäre eine andere Plattform nicht Erfolg versprechender, weil auch - hier vielleicht wichtiger als sonst - schneller? Amanda
 
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  • #11
an #1 persona grata:
jede/r hat ihre/seine eigene Art, mit sich selbst, dem Leben und den jeweiligen Umständen umzugehen. Du hast auf deine Art gekämpft, die Fragestellerin tut es auf ihre Weise. Sich nicht schulmedizinisch behandeln lassen zu wollen, heißt nicht automatisch "todes-sehnsüchtig" zu sein, wie du unterstellst. Genauso wenig hat sie aufgegeben, sonst würde sie diese Frage hier nicht stellen. Du würdest "alles" tun, wenn du (nochmal) an Krebs erkranktest? Was ist bei dir "alles"? Chemo, Bestrahlung etc.? Oder wirklich alles? Das, was die Fragestellerin tut, ist ein "Etwas" vom "Alles", was möglich ist. Nicht nur dein Weg ist richtig. Sie geht auf ihre Art mit den Tatsachen um. Und dass es sich lohnt, das schreibt sie selbst auch. Da seid ihr euch doch einig.

an Fragestellerin:
auf eine Bekanntschaft würde ich mich in jedem Falle einlassen, auch wenn er krebskrank ist. Immer vorausgesetzt, die Beziehung stimmt. Aber das gilt in allen Fällen. Ich weiß, wovon ich rede, weil ich vor 20 Jahren einen Freund (an Krebs erkrankt) die kurze Zeit von der Diagnose bis zu seinem Tod begleiten durfte.

Eine andere Begebenheit: einer meiner Freunde verliebte sich letztes Jahr in eine Frau, die kurz nach dem Kennenlernen, grade als sie sich aufeinander einzulassen begannen, Krebs diagnostiziert bekam. Er war genauso erschüttert wie sie und es war für ihn sonnenklar, dass er bei ihr bleiben würde. Sie jedoch beendete die grade begonnene Liebesbeziehung, weil sie den Gedanken nicht ertrug, dass er ihrem Verfall zusähe. Er hat sehr getrauert, sie vermisst und er brauchte seine Liebe zu ihr, um ihr diesen Wunsch nicht abzuschlagen. Er wäre so gerne bei ihr geblieben, solange sie lebte und bis zu ihrem Tod.

Dir dritte Geschichte ist die einer Bekannten, die schwer krebskrank und seit Monaten bettlägerig schnurgrade auf ihren Tod zugeht. In dieser Zeit verliebte sich ein Krankenpfleger in sie und gestand ihr nach längerem Zaudern seine Liebe. Er hatte es erst nicht wahrhaben wollen und hatte Zeit gebraucht, das zu verdauen. Seine Mitteilung war mindestens so aufwühlend für sie, wie seine Entdeckung seiner Verliebtheit für ihn selbst. Auch sie brauchte Zeit - - und entschied sich für die Beziehung. Das Unglaubliche geschah: eine wunderschöne Liebe zwischen den beiden. Sie wird jetzt bald sterben. Beide sind glücklich darüber, die verbleibende Zeit miteinander zu teilen.

Neulich hatte ich einen Traum, den ich dir schreibe:
"ES sein durch Nichtwollen und Nichtanhaften" wurde mir mitgeteilt.
Ich freue mich an ihm und übe mich an seiner Verwirklichung. Du hast recht, das Leben wird leicht, wenn es gelingt. Und wenn Wollen und Festhalten da ist, wird's schwer und leidvoll.

Wenn du offen bleibst, wirst du einen Partner finden oder auch nicht. Diese Haltung wird dir weiterhin ein spannendes Leben bereiten, ob ER auftaucht oder nicht.

Ich selbst habe es bereut, mich bei EP angemeldet zu haben. Ich finde das Verhalten ungewöhnlich oft nachlässig, intolerant, aggressiv und überheblich. Vielleicht liegt das am Titel "Elite"?
[gestrichen DER MOD] Aber vielleicht geht's dir ja ganz anders hier und du findest den Mann deines Herzens.

Ich wünsche dir einen bunten Sommer und einen reichen Herbst.
 
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  • #12
Tipp von mir: Ich würde den Ärtzen nicht zuviel Glauben schenken. Es gibt auch viele sog. Spontanheilungen!!! In all diesen Fällen hatten Ärtze die Patienten für Todkrank und Unheilbar erklärt. Glaube versetzt Berge, wer mit aller Macht gesund werden will, schafft es oft auch.
 
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  • #13
hallo ihr lieben, ich bin doris (55) und habe die frage gestellt. ich danke euch für eure offenheit. eigentlich wollte ich nicht zu viele details über meine gesundheit schreiben, das hat wohl zu missverständnissen geführt. ich habe von den ärzten keine todesdiagnose bekommen und ich warte auch nicht auf den tod. es ist vielmehr so, wie lisa schreibt, ich habe andere prioritäten und lebe sehr bewußt. mistel, weihrauch, shiatsu, tomatis-hörkur und und und unterstützen mein immunsystem derart, dass bisher keine metastasen entstanden sind und ich mich wohl fühle. ich kann mich nicht heilen, aber heilung kann passieren! auf meine frage an meine ärztin, welche erfahrungen sie mit vergleichbaren fällen hat, antwortete sie: ich kenne nur einen vergleichbaren fall, und die frau lebe 15 jahre mit dem tumor und starb an einem autounfall, aber ich kenne viele sogenannte geheilte fälle, die nach 2,5,8 jahren einen rückfall erlitten, wieder kämpften, erneut mit chemo, strahlen, tabletten und elendig zu grunde gingen, weil der körper so geschwächt war. #6, warum bist du so aufgebracht? wer ist den gesund? ich war 16 jahre mit einem stark depressiven mann zusammen und davon 12 jahre verheiratet. wir haben eine wundervolle tochter zusammen. er findet ganz schnell neue partnerinnen, die sich um ihn bemühen! ich bin autak und würde niemals den anspruch erheben, füreinander da zu sein, besonders in schlechten zeiten. in meiner ehe habe ich erfahren, dass es den partner auszerrt, und in der zeit nach meiner 1.o.p habe ich erfahren, wie stärkendes sein kann, durch eine krise ohne einen partner zu gehen. uff, so viel wollte ich gar nicht schreiben, aber meine finger gerieten so in rage!
 
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  • #14
#11


.......und wer mit aller Macht nicht sterben will, lebt ewig?????????????????
[mod]
W55
 
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excuse-me

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  • #15
Schön, dass du einen Weg für dich gefunden hast, dein Leben trotz deiner Krankheit als wertvoll und bereichernd zu empfinden.
Ich hoffe du findest einen Mann, der sich mit dir auf das grundsätzlich unberechenbare Abenteuer Leben und auf deine Art es zu führen einlässt. Ich wünsche es dir sehr. :)

Viel Glück und alles Gute für dich.
 
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  • #16
agathachristie
Zuallererst eine liebevolle Umarmung
Sterben müssen wir alle einmal und niemand weiß, wann die Sanduhr abgelaufen ist. Der Partner könnte z.B. auch bei einem Autounfall sterben.
Allerdings frage ich mich, ob man wirklich nichts tun oder hoffen kann. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, gesund zu werden oder die Zeit so lebensqualitativ wie möglich zu verbringen, wie du das ja zu machen scheinst. In meinem familiären Umfeld habe ich erlebt, dass Menschen trotzdem sterben oder unerklärlich wieder gesund werde. Hast du es vielleicht mit Naturheilkunde oder Lebensumstellung versucht? Kennst Du schon "Krebszellen mögen keine Himbeeren" dieses Buch ist einfach spitze und es ist so einfach Lebansmittel zu essen, bei denen der Krebs einfach verhungert... Es kommt m. E. auch nicht nur darauf an, was man tut, sondern man hat eine Chance mehr gesund zu werden, wenn man/frau sein Leben radikal ändert. Und wenn nicht, kann man/frau die Zeit noch sehr bewußt verbringen und Abschied nehmen. Ich glaube nicht, dass ich mit deiner Situation ein Problem hätte. LG
 
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penelope

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  • #17
Ich wünsche Dir dass Du auch so einen lieben Mann wie ich findest und damit wieder einen Grund zu kämpfen.
Ich wünsche Dir das und umarme Dich
Angie
 
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  • #18
Liebe Doris,

ich habe die letzten Antworten sehr genau studiert... Vielleicht darf ich Dir etwas über mich erzählen? Ich hatte bereits 2mal Krebs. Einmal 1993 und 2002. Bei beiden Krankheiten war ich verheiratet und hatte keine Hilfe, im Gegenteil. Ich habe es alleine geschafft wieder gesund zu werden und glaube mir das Leben und Kämpfen dafür lohnt sich! Inzwischen 7 Jahre alleine habe ich angefangen zu schreiben, lustige und satirische Kurzgeschichten, wobei ich auch oft den Frust und die Gemeinheiten meiner ehemaligen Männer verarbeitet habe. Mein erster Mann war auch ca. 10 Jahre depressiv, ja von Nicht kommts Nicht, so ist es.
Zudem habe ich - leider - die Krebsgene von meinem Vater vererbt bekommen. Inzwischen lebe ich zwar vom sozialen Status her sehr bescheiden - aber - GESUND!
Es ist zu schaffen, glaube es mir. Ich wünsche Dir viel Energie, den Glauben an Dich selber und gute Ärzte sowie MENSCHEN die Dir in dieser schweren Zeit helfen.
Ich würde mich freuen von Dir wieder zu lesen!

Alles Liebe
Schreiberlinchen
 
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