• #31
@#27: Du machst es dir ein bisschen zu leicht in deiner Argumentation.

Erstens ist implizit sehr wohl von "Verlassen" die Rede - schließlich geht es in der Frage um das Verlassen des Wohnortes hin zum Wohnort der Partnerin. Dass das nicht kurz nach dem Kennenlernen passiert, ist ohnehin klar.

Eine Beziehung soll eine Bereicherung des bisherigen Single-Lebens sein, keine komplette Umkrempelung. Ein (nennenswerter) Ortswechsel wird aber von vielen als eine erhebliche Veränderung des Lebens empfunden, so dass man vorher gar nicht weiß, ob das Leben in einer solchen Beziehung hinterher wirklich eine Bereicherung darstellt.
 
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  • #32
Das weiß man doch vorher nie. Und ich (#27) lebe nach dem Motto, "wer nichts wagt, der nichts gewinnt". Nicht immer ganz so unproblematisch aber auch nicht zu ändern, da es einer Grundeinstellung im Leben bedarf, die bei mir offensichtlich genetisch ist. Und ich glaube auch, eher konservativ zu sein, was die partnerschaftliche Rollenverteilung betrifft. Ich fühle mich nicht absolut davon abgestossen, wenn er nicht bereit für mich wäre, seinen Job zu opfern. Nun bin ich auch das Kind einer Emanze der 68er und habe miterlebt, dass meine Mutter soviel Streit und Anfeindung für die Durchsetzung ihrer Ziele durchgemacht hat, dass ich für mich sage, dass ich das nicht will. Nun gut, wir leben heute in einer anderen Zeit und eine Frau muss für vieles nicht mehr kämpfen. Aber ich bin trotzdem bereit Unterschiede der Geschlechter anzuerkennen. Ich will es damit der Männerwelt nicht leicht machen, sich machomässig zu benehmen, aber ich will vermeiden, mit dem Kopf die meiste Zeit gegen eine Mauer zu prallen. Denn das tun Frauen in meinen Augen oft, die absolut ein gleiches Recht für jeden einfordern. Leider ist unsere Gesellschaft nicht so weit und wird es meiner Meinung nach auch nie sein. Sehen wir das nicht täglich - auch in diesem Thread?
 
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  • #33
@#27/31 von 26: Mich interessiert noch immer die bislang offene Frage wie alt du bist und wie du dir deinen Lebensunterhalt verdienst. Ich denke, dass das einen entscheidenden Einfluß auf die besprochene Mobilität hat.
Mal ganz abgesehen vom Job: mein ganzer Freundes- und Bekanntenkreis lebt hier, das sind mir ganz wichtige Menschen dabei, die ich schon ewig kenne, mit denen ich schon viele Höhen und Tiefen erlebt habe, mit denen mich schon viel länger eine (freundschaftliche) Beziehung verbindet als mit allen meinen Partnern zusammen. Auch das will ich nicht unbedingt aufgeben. Aber vielleicht bin ich als Single zu glücklich und insgesamt zu zufrieden mit meinem Leben??? Vielleicht ist mir ja nicht ein Partner sooo wichtig, dass ich bereit bin, alles für ihn aufzugeben??? Ich träume halt nicht mehr vom Märchenprinzen, der angeritten kommt und mich holt und in sein Schloss bringt und dann wird alles super... ganz überspitzt vormuliert, aber nicht beleidigend gemeint!!!
 
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  • #34
@#32: Ich bin 33 und als Angestellte in einem Beratungsunternehmen. Ich bin auch mit meinem Lebensstandard zufrieden, kann mir vieles gönnen und brauche keinen Ernährer. Ich träume aber auch nicht mehr vom "Prinzen in silberner Rüstung". Ich träume nur davon endlich kein Single mehr zu sein. Und dafür bin ich nunmal bereit Opfer zu bringen. Denn, auch bestimmt nicht beleidigend gemeint, ich habe ein bisschen Angst davor irgendwann mit meinem Leben so zufrieden zu sein, dass er keinen Platz darin mehr hat.

#21,27,31
 
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  • #35
Ich, m/29, würde genau dann über einen Ortswechsel nachdenken, wenn ich wüßte, daß sie das in der gleichen Situation auch täte UND es darüber hinaus für mich realistisch ist, an dem entsprechenden Ort von Beginn an auch beruflich Fuß fassen zu können. Umgekehrt würde ich nämlich auch von IHR einen Ortswechsel dann nicht erwarten, wenn damit für sie berufliche Nachteile entstünden.
Insbesondere der Faktor Zeit spielt bei der konkreten Beantwortung der Frage also aus meiner Sicht auch eine ganz erhebliche Rolle.
 
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VirginiaWoolf

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  • #36
Für die Liebe von den (nicht mehr ganz gesunden) Eltern oder den (erwachsenen) Kinder wegzuziehen oder sein gestandenes berufliches Umfeld aufzugeben, ist gewiss nicht einfach. Das braucht Zeit, um es gut zu organisieren.
Am neuen Ort würde ich gern wieder einem interessanten Job nachgehen.
Doch wo Liebe ist und ein Wille dazu, wird sich ein Weg zu einem neuen gemeinsamen Zuhause finden - ggf auch in einem anderen Land.
7E20CD34
 
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