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  • #1

Würdet ihr euch auf einen Mann einlassen, der noch wegen seinem Kind mit der Ex zusammen wohnt?

Ich habe einen Mann (31 Jahre alt) kennengelernt und bin wirklich verliebt. Er wohnt noch mit seiner Ex-Freundin zusammen, weil die beiden ein gemeinsames 6 Monate altes Baby haben. Er sagt, dass er seine Ex nicht mehr liebt. Er hat Schluss gemacht mit ihr. Angeblich wohnt er nur wegen dem Baby noch bei ihr. Kann das was mit uns werden oder hat er doch noch Gefühle für die Ex und wird irgendwann zu ihr zurück gehen? Was meint ihr?
 
  • #2
Wenn du es kompliziert haben willst dann ja, wenn du auf einfache und klare verhälnisse stehst wie ich, dann nein
 
  • #3
Ist nicht Dein Ernst, oder? Nein, das kann natürlich unter diesen Bedingungen nichts werden. Wer weiß, ob der wirklich Schluss gemacht hat? Wahrscheinlich fokussiert die Mutter sich aufs Kind und hat keine Lust auf Sex und er sucht eine Affäre nebenbei.

Wahrlich, vergiss ihn. Das hat doch keine Zukunft. Wünsche ihm und dem Baby lieber, dass es doch nochmal zusammenwächst.
 
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  • #4
Ich weiß jetzt, dass massenweise die Warnungen auf dich einprasseln werden usw., wobei keiner von uns ist Hellseher und kann beurteilen, ob er dich liebt, ob er sie noch liebt oder ob es aus euch etwas werden kann.

Aus eigener Erfahrung darf ich dir berichten, der Vater meines Kindes hat noch 2 (!) Jahre bei uns gewohnt, obwohl wir bereits getrennt waren. Ok, das Kind war älter und wir besitzen zusammen ein Haus - aber die Ausgangssituation ist ähnlich.

Hintergrundinfo: Es gab zum Trennungszeitpunkt noch keine anderen Partner, wir haben uns aus anderen Gründen getrennt und sind noch heute gute Freunde.

Wir haben dann auch während dieser zwei Jahre beide unsere neuen Partner kennen gelernt, die natürlich auch skeptisch waren. Hier waren wir in der Pflicht, unseren neuen Partner zu zeigen, dass es rein finanzielle und organisatorische Gründe hat, dass wir noch zusammen wohnen, aber dass wir getrennte Schlafzimmer haben und auch, wie wichtig uns der neue Partner ist. Das muss klar demonstriert und kommuniziert werden.

Wenn dein Freund dies genau so tut - gib ihm die Chance. Oft muss man für Glück auch hinter die Kulissen schauen! Wünsche dir viel Glück!
 
  • #5
Das hat keinen Sinn....wenn er sich wirklich gelöst hätte, würde er auch den letzten Schritt machen. Ich stimme Frederika zu...er sucht wahrscheinlich eine Affäre nebenbei. Ein Säugling ist sehr anstrengend und stellt die Beziehung stark auf die Probe.
Lass ihn ziehen. Auch wenn es sicherlich sehr schwer fällt.
 
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  • #6
Was für eine blöde Frage, wäre ja so als wenn du an den Weihnachtsman glaubst. Manche Entscheidungen fällt man automatisch und bei diesem Thema wäre nach der Aussprache des Sachverhaltes meine Reaktion klar gewesen.
Trennung ist bei mir für immer und da würde ich für nichts in der Welt bei der ex wohnen bleiben -alles andere ist ein Widerspruch.
 
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  • #7
Fragestellerin: Aber wenn er einfach nur die Verantwortung für das Kind wahrnehmen will? Er sagt, es sei schwierig für die Mutter so ganz alleine mit so einem kleinen Baby. Es sei sehr lebhaft und anstrengend und er will auch für das Kind da sein. Er will die Mutter nicht hängen lassen. Sie war wohl sehr schwierig während der Schwangerschaft. Launisch, etc. Daher sind seine Gefühle wohl kaputt gegangen.
 
  • #8
@#6: Ein Kind ist eine große Belastungsprobe für ein Paar. Wenn er das Baby liebt und die Frau allmählich wieder normaler wird und sich Mühe gibt, ihn zurückzugewinnen, dann wird er bestimmt seine Gefühle wiederentdecken und gerne wieder bei der Familie bleiben. Das Baby wird ab jetzt immer auf Platz 1 stehen. Da ist für eine neue Frau nur Platz für Sex.

Tu es dir einfach nicht an. Hör auf unsere Lebenserfahrung, das kann gar nicht gut gehen. Gib ihm die Chance, ein guter Vater zu werden und gib dem Baby die Chance, in einer intakten Familie aufzuwachsen. Sei nicht Lückenbüßer für schwangerschaftsfrustrierte Jungväter.

Du willst doch sicherlich eine glückliche, stabile, problemlose Partnerschaft und selbst vielleicht mal ein Kind kriegen -- für all das sind das hier optimal schlechte Voraussetzungen. Emotional, organisatorisch und finanziell. Und das bei ohnehin niedrigen Chancen auf Dauerhaftigkeit.
 
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  • #9
@6 das kann man sich vorher überlegen, bevor man Kinder macht. Ist immer wieder traurig, das sich die Leute heute meistens erst hinterher Gedanken machen. So gesehen gibt es keinen vernünftigen Grund bei ihr wohnen zu bleiben.
@Fragenstellerin: vergiß ihn, such dir lieber gleich was neues, ist weniger Schmerzintensiv, außer du stehst auf Schmerzen, dann solltest du bei ihm bleiben.
 
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  • #10
Fragestellerin: Aber er sagt, nächstes Jahr würden sie auf jeden Fall auseinanderziehen. Er will ja nur die Verantwortung dafür übernehmen, dass er das Kind ja auch wollte und daher seine Ex auch tatkräftig unterstützen. Er liebt sein Kind über alles.
 
  • #11
@#9: Das Baby wird immer an erster Stelle sein, der Kontakt zur Mutter immer vergleichsweise eng. Solltest Du selbst eine Familie wünschen, bedenke, wieviel Zeit er dauerhaft mit dem anderen Kind verbringen will, wieviel Geld Frau und Kind kosten werden und wie wenig da für Euch übrig bleibt.

Die Chance, dass die beiden doch noch wieder zusammenfinden, ist in diesem Stadium (zum Glück) sehr hoch. Gönne den beiden diese Chance. Sei vernünftig!
 
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  • #12
Fragestellerin an Frederika: Aber warum sagt er dann, er liebt sie nicht mehr und glaubt auch nicht, dass er sie wieder lieben wird? Er hat gesagt, wenn er einmal nicht mehr liebt, dann ist es vorbei. Nicht, dass ihn dann die Nächste abbekommt. Eine Familie kaputt machen will ich ja gar nicht, aber sie ist es ja lt. ihm bereits.
 
  • #13
@#11: Tja, woher sollen wir das wissen, was in einem Mann vorgeht, den wir gar nicht kennen?

Vielleicht sucht er nur eine Frau zum Sex und erzählt ihr, was sie hören will. Das machen viele Männer so.

Vielleicht hat er die Beziehung auch wirklich aufgegeben. Selbst wenn das so ist, kann es gut sein, dass die beiden wieder zusammenkommen, wenn er keine andere Freundin hat, die ihn mit Sex und Streicheleinheiten versorgt. Manchmal liegt das Gute so nah und man merkt es nicht. Ohne Freundin würde er vielleicht viel eher zu seiner Familie zurückfinden, und das wäre doch toll, oder?

Mal ganz ehrlich: Ist Dir überhaupt bewußt, wie sehr dieses andere Kind Deine eigene Familie belasten würde, wenn Du mal eine hättest? Willst Du denn selbst mal Kinder haben? Denkt Du gar nicht an Deine eigene Zukunft? Kannst Du wirklich damit leben, dass ein fremdes Baby auf Platz 1 seines Herzens steht? Also ich könnte das gewiß nicht.
 
  • #14
Liebe Fragestellerin, mir scheint es eher, als wolltest du dich mit Händen und Füßen vor der sicherlich schmerzhaften Aufgabe drücken, dich von ihm emotional zu lösen.

Der gute Domian, den wir aus seiner nächtlichen Radio-/Fernsehsendung auf WDR noch kennen, hat in dieser Situation immer von "Entlieben" gesprochen. Das ist natürlich nicht einfach, aber wenn du dich konsequent an ein paar Regeln hältst (Schluss machen, nicht mehr anrufen, keine Anrufe mehr entgegennehmen, jeden Kontakt vermeiden), dann dauert es höchstens drei Wochen, bis du aus dem Gröbsten raus bist.
 
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  • #15
Ich wäre in dieser Situation auch sehr skeptisch: wenn es zwischen ihm und seiner Ex nicht mehr klappt, wäre es logischer, sich auch räumlich zu trennen. Und die beiden müssen eine andere Lösung finden, wie er sich um sein Kind kümmern kann. Diese Regelung müssen alle anderen getrennt lebenden Paare mit Kinder auch machen. Zu akzeptieren, dass der Partner bereits Kinder hat, um die er sich kümmert, vereinfacht eine neue Beziehung ohnehin nicht - und wenn der Expartner dann noch so präsent ist, wird es nicht einfacher. Persönlich würde ich eine solche Situation nicht akzeptieren.

Aber es kann sein, dass er wirklich in einer Situation ist wie von #3 beschrieben. Wenn dir wirklich so viel an ihm gelegen ist, kannst du ausprobieren, ob du mit dieser Situation klar kommst - ob ihr letztlich alle drei mit dieser Situation klar kommt. Denn eines ist sicher, die Ex wird durch das Kind noch viele Jahre eine Rolle bei ihm spielen, aus seinem Leben wird sie so oder so nicht verschwinden. Probier es einfach aus, trennen kannst du dich dann immer noch, wenn es nicht funktioniert! Aber dann hattest du der Beziehung wenigstens eine Chance gegeben.
 
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  • #16
Fragestellerin: Leider will die Ex ihn auch noch haben. Ich bin halt echt verliebt in ihn.
 
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  • #17
Oje, wenn die Ex ihn auch noch haben will, dann sieht es nicht so toll aus. Das ist dann anders als von #3 beschrieben. Also das würde ich mir gut überlegen, in diesem Falle wird die Ex immer ihr Kind gegen dich ausspielen und dich als Rivalin einstufen. Ehrlich, ich glaube nicht, dass das auf Dauer etwas wird!

Sieh es mal so: für ihn ist das die superbequeme Lösung: er hat seine Ex (mit Kind als Ausrede, dass er nicht ausziehen kann) und dich für ein paar entspannte Stunden. Nun kann er in aller Ruhe die Dreiecksgeschichte ausprobieren, weil ihn beide Frauen haben möchten und er sich überhaupt nicht anzustrengen braucht. Und dann kann er sich entscheiden, was immer ihm lieber ist oder trifft wirklich die Richtige und lässt euch beide hängen. Nein, ich denke nicht, dass es ein Mann wert ist, sich um ihn zu bemühen, wenn er sich nicht entscheiden kann und er nicht hinter der Person steht, die er angeblich liebt.

Du kannst die Beziehung beenden - wenn du ihm etwas bedeutest, müsste er eigentlich reagieren und sich überlegen, was er wirklich will. Wenn er das nicht tut, sind seine Gefühle für dich wohl doch nicht so gross.
 
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Ulrike

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  • #18
Mir wäre wichtig, dass er mich nicht versteckt, vor allem vor der Ex nicht. Soll nicht heißen, dass er seine Ex ständig provozieren und dich permanent höchstpersönlich vorführen muss. Aber Anrufe, Verabredungen sollten auch ihr bekannt sein.
Wenn dem so ist, abwarten...
 
  • #19
Jemand, der mich nicht wirklich will und es mir so zeigt, daß es bei mir ankommt, den will ich nicht. Dabei ist egal, wer sonst ihn vielleicht noch will. Es zählt für mich zumindest, was jemand macht und nicht was jemand sagt. Und mitunter müssen durch Taten deutliche Zeichen gesetzt werden.
Wenn ich mir vorstelle, wie ich mich fühlen würde, wenn er bei der Ex mit Kind wohnt und angeblich mit mir zusammen ist ... schlimm!

Mary- the real
 
B

Berliner30

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  • #20
Dann stehst du auf eine besondere SM ähnliche Schmerzart ... tja wenn du dich später so richtig ärgern willst, dann kann ich (#8) mich ja jetzt anderen Fragen annehmen.
 
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  • #21
Nein, ich würde mich niemals auf einen Mann einlassen der sich derart zweifelhafter Motive bedient, um das Zusammenleben mit der Mutter seines Kindes zu begründen! Er ist nicht entscheidungsfähig, aber dies ist ja auch eine Entscheidung! Es ist kein Widerspruch, sich trotzdem um das Kind zu kümmern und sich gleichzeitig von der Mutter zu trennen!
Der Verdacht liegt nahe, dass es ihm nur um sexuelle Abwechslung geht! Dafür sollte sich jede Frau zu schade sein.
 
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  • #22
Ich (m, 38) stecke in einer ähnlichen Situation, aber auf der anderen Seite. Manche hier, sind meiner Meinung nach viel zu schnell mit einem eindeutigen und Trivialurteil bei der Hand. Es kann sein, dass das eine oder andere Urteil richtig ist, aber es kann auch anders sein.

Basis eines guten Urteils und einer guten Entscheidung ist hingegen eine ausreichende Information. Ein Richter muss sich immer erst informieren und zwar aus verschiedenen Quellen, keinesfalls einseitig. Wann die Information ausreichend ist, wird natürlich auch subjektiv unterschiedlich gesehen, daher eben meiner Meinung nach auch die "zu schnellen" Urteile, z.B. #2, #4, auf Basis extrem dünner Informationen, wie in diesem Fall: 1 Absatz der Fragestellerin.

Diese Aussagen haben die Weisheit gepachtet, wissen ohne nähere Infos schon ganz genau, was passieren wird und geben eindeutige Urteile ab, in Wirklichkeit wollen sie die Realität einfach nicht prüfen und akzeptieren, sondern nur eine eigene Weltsicht wiedergeben.

Natürlich kann der Kerl ein Sch...kerl sein, aber es kann auch ganz anders sein, so wie es z.B. #3 schreibt. Es kann auch der erste Absatz von #7 (selbe Autorin wie #2) sein, aber wissen tut es hier keiner!

Wenn man selbst betroffen ist, ist es echt witzig zu beobachten, wie manche Leute zu trivial gestrickt sind. Wahrscheinlich war ich vor einiger Zeit selbst auch nicht besser in der Lage, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, aber wir alle haben die Chance zu lernen!

Die Realität/die einzelne Situation ist nicht immer einfach! Man muss jedesmal ganz genau hinsehen! Wer immer nur negativ denkt, ohne vorurteilsfrei zu prüfen, verpasst Chancen, wer immer nur positiv denkt, ohne ..., geht große Risiken ein. #3 macht es richtig: schaut Euch die Situation ganz genau einzeln hinter den Kulissen an, versucht Euch intelligent genaue Informationen aus verschiedenen Quellen zu beschaffen, keine Angst die wirklich wichtigen Fragen den wirklich wichtigen Personen zu stellen, falls sich Gelegenheiten ergeben!

E.
 
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  • #23
@#21: Würde ich nach Deiner Methode vorgehen, würde ich nie den Weg über eine belebte Kreuzung schaffen. (Komme mir jetzt bloß keiner mit Ampeln!!!) Die meisten Entscheidung, die wir treffen, beruhen auf Erfahrungswerten und/oder Intuition. Die reifliche Abwägung, die Du so wortreich beschreibst, kann da nur unterstützend wirken. Wer hier die Aussage #15 der Fragestellerin gelesen hat, braucht keinen Kompass um eine Straßenkreuzung zu überqueren.
 
  • #24
@#21: Trivial gestrickt? Das, was Du als trivial gestrickt bezeichnest, nennen andere Anstand, Moral, Verläßlichkeit. Die Lebenserfahrung lehrt einfach, dass aus einem Konstrukt wie in der Titelfrage nur Probleme und Schmerzen entstehen, so gut wie niemals aber eine konstruktive, dauerhafte Beziehung gleichwertiger Partner.
 
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Ulrike

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  • #25
@ 23
Deine Lebenserfahrung, Frederika?
Aus der Titelfrage lese ich keinen Konstrukt heraus, sondern eine sehr reale, wenn auch verzwickte Lebenssituation. In der Haut des Mannes, der zwischen Kind und neuer Freundin hin- und hergerissen ist, möchte ich nicht stecken. Seine Entscheidungen möchte ich nicht treffen.
Es ist so leicht, Ratschläge zu geben. Nur: Wir Menschen bestehen eben nicht nur aus dem Verstand. Die Emotionen, die dort eine Rolle spielen, können wir als Außenstehende kaum ermessen. Und deshalb können wir kaum urteilen, verurteilen schon gar nicht.
 
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  • #26
@#22: Du schaust an einer Kreuzung also nicht in JEDEM EINZELFALL nach links und rechts und verschaffst Dir ausreichende Informationen, sondern schließt vom letzten Mal auf die aktuelle Situation? Interessant :)
 
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  • #27
Und hier die mögliche Sichtweise der betroffenen Mutter:
Will man nun hoffen, dass beide Fälle zusammen gehören oder nicht?
 
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