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  • #61
ich lernte einen Mann im Netz kennen, wir verstanden uns nach relativ kurzer Zeit sehr gut und machten ein Date aus.

Da ich von Natur aus sehr neugierig bin

Als ich ihn scherzhaft darauf ansprach, reagierte er ungehalten und schrieb mir daraufhin, dass es keine Frau neben sich wünsche, die ein Kontrollfreak ist und was mir einfallen würde hinter seinem Rücken Infos über ihn einzuholen.

@ FS

Noch Witze über sein Profil bei Xing machen?
Vor dem 1. Date darauf ansprechen?

Kennst Du das Zitat: "Man kann nicht nicht-kommunizieren." Man kommuniziert immer, selbst wenn man nichts sagt. Diese Aktion sagt mehr über Dich aus alles andere. Auch wie Du ihn mit Deiner Aktion noch konfrontiert hast - nämlich scherzhaft*.

Jeder Mann auf diesem Planet ist gerne eine berufliche Lachnummer, besonders in den Augen eines potentiellen Partners - ironie off.

PS: * Scherzhaft in Deinen Augen. ER fand es wohl weniger witzig.
 
  • #62
Ich denke, es geht dem Schnüffelbetroffenen gar nicht so sehr um nur Xing. Er wird daraus gefolgert haben, dass die FS mal eben einen kompletten Google-Scan zu seiner Person gemacht haben dürfte. Das fand er wohl ziemlich "unfein". Zurecht!

irgendwie komme ich dann doch aus einer anderen Generation wie es mir scheint.. der kurze "Netzscan" ist für mich eine Selbstverständlichkeit.. aktiv und passiv. ich gehe stark davon aus das sie, wenn wir uns mal getroffen haben genau das tut.. nämlich mal meinen Karnamen/Nicknamen und die Emailadresse zu googeln.. wenn ich nicht möchte das ich auf gewissen Foren gefunden werde, muss ich diese Einträge entsprechend schützen, darf keine Klarnamen in Verbindung mit dem Nick verwenden und Privatsphäreneinstellungen anpassen..

ich käme nie auf die idee jemanden wegen meines gefundenen Xing Profils anzumaulen, wenn er/sie nicht grade ASCII-Herzchenbärchen auf meiner Businessseite hinterlässt. Schauen was es im Netz so gibt ist Bestandteil des Kennenlernens..
 
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  • #63
Wie kommt er denn an den Namen? Den müsstest du ihm doch vorher gegeben haben, bevor er bei Xing nachgucken kann. Wenn ich die Leute auf Abstand halten will, würde ich zunächst mal auch keinen echten Namen - oder höchstens den Vornamen - angeben. Echte Daten herauszugeben, wäre mir ein Schritt zuviel für den Anfang.

Nicht unbedingt musste die Person ihren Namen angeben. Wenn man einen Vornamen hat, der nicht so oft vorkommt und dazu weiß die Person z.B. so ungefähr in welchem Bereich man arbeitet. + Viel googeln... Voilà.

Ist mir auch passiert.
 
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  • #64
Einfach ein bisschen Feingefühl an den Tag legen. Vorallem, wenn man sich noch nie vorher getroffen hat und "sehr interessiert" ist.

Warten, die Person auf sich zukommen lassen. Kennenlernen. Egal ob Du googelst oder nicht: behalt Dein Wissen über die Person - bevor du ihn siehst - doch einfach für Dich.
 
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  • #65
Vergiss Den.

Ich meine, es ist schlicht dumm als Frau, einem Online-Gegenüber blind zu vertrauen. Als ich mal Online Datete, hatte ich jeden Kontakt vorher ausgiebig auf Richtigkeit verifiziert. Und nur wenn ich Angaben fand, die übereinstimmten, traf ich den. Ich will doch nicht irgendeine zerstückelte Leiche im nächsten Strassengraben sein (natürlich überspitzt formuliert).

Ich finde es völlig legitim, eine Person, die man nur online "kennt" zu überprüfen, bevor man die trifft.
 
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  • #66
Wer öffentlich was über sich nennt = für Jedermann zugänglich,
kann hinterher nicht bestimmen, wer das nicht lesen darf.

Das ist im Prinzip schon richtig. Dennoch kommt nicht alles, was erlaubt ist, beim anderen gut an. Das gegenseitige (!) Kennenlernen sollte im Gespräch passieren und nicht durch Nachverfolgen der Spuren, die jemand im Netz hinterläßt. Das gebietet der Anstand.
 
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  • #67
hintenrum etwas über ihn zu erfahren, was er Dir lieber später erzählt hätte.

Genau das ist es. Was soll das noch für ein Kennenlernen sein, wenn die Frau schon vor dem ersten Treffen weiß, wo ich im Urlaub war, zu welchen Firmen ich Kontakt habe, was ich gerne esse...!

Allein die Vorstellung, daß ich ihr einen Ausflug vorschlage, und sie antwortet: dorthin, wo du vor drei Jahren schon einmal mit dieser Heidi warst? Brrrr.
 
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  • #68
Vergiss Den.

Ich meine, es ist schlicht dumm als Frau, einem Online-Gegenüber blind zu vertrauen.

Ich will doch nicht irgendeine zerstückelte Leiche im nächsten Strassengraben sein (natürlich überspitzt formuliert).

Ich finde es völlig legitim, eine Person, die man nur online "kennt" zu überprüfen, bevor man die trifft.

Nachschauen im Netz, denken, schweigen, sich treffen. Wo? Oeffentlich, tagsüber im Cafehaus in einer Stadt mit ganz vielen Leuten.

Wenn man hinter jedem Mann gleich einen potentiellen Vergewaltiger, Mörder, Berufskriminellen und Betrüger sieht, dann bleibt doch alleine. Okay?

Ich fass es nicht.
 
  • #69
Wenn man hinter jedem Mann gleich einen potentiellen Vergewaltiger, Mörder, Berufskriminellen und Betrüger sieht, dann bleibt doch alleine.

Und aus diesem Grund gehen diese Damen auch nie in die Bank, sondern holen ihr Bargeld vom Geldautomat oder zahlen ausschließlich nur Bargeldlos. Schließlich gibt es ja auch so viele Bankräuber die es nur auf Sie abgesehen haben. Ironie off.
 
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  • #70
VERFASSERIN DES THEMAS
Hier zur Klarstellung erneut die AUSGANGSSITUATION, da diese offenbar nicht von allen richtig verstanden wurde:

Das Thema war und ist: ich habe mit das Profil vom besagten Mann auf Xing angeschaut (im Übrigen auch nur über die Google Seite), ohne mit ihm auf Xing in Kontakt zu treten. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ER derjenige war, der mir seine Bilder, seinen echten Vor- und Nachnamen, seinen Beruf verraten hat und auch ER als Erster Interesse an mir bekundet hat. Auf sein Interesse folgte eine gleichwertige Reaktion meinerseits, nämlich ich habe aus ERNSTHAFTEM INTERESSE und nachdem ich ihm dieses auch deutlich gemacht hatte, sein Profil angeschaut, um mir ein Bild von meinem Date zu machen. Ja, ich habe mir tatsächlich Informationen erhofft fürs erste Date und sehe weiterhin nichts verwerfliches daran. Ich betone erneut: er gings niemals ums Ausspionieren, um die Kontrolle oder sonstige niederträchtige Absichten. Wäre dies der Fall gewesen, würde ich die Reaktion vollkommen nachvollziehen. Das kann mein Gegenüber möglicherweise nicht wissen und dennoch sollte man meiner Meinung ohne Vorbehalte einander begegnen. Und es stinkt mir zum Himmel, wenn ich ein ernstes Interesse bekunde und als Kontrollfreak dargestellt werde.

Fakt ist, wer in sozialen Netzwerken Informationen von sich preis gibt, muss schlichtweg damit rechnen, gefunden zu werden. Das ist für mich auch der Unterschied zum Kennenlernen in der realen Welt. Wer jedoch von vorneherein - ob nun in der realen Welt oder im Internet - derart überreagiert und sogar beleidigend wird, indem er möglicherweise seine negativen Erfahrungen auf mich überträgt, hat dagegen nichts in meinem Leben zu suchen. Für mich ist eine solche Reaktion ein unmissverständliches Zeichen dafür, dass man mit sich selbst nicht im Reinen ist. In Zukunft werde definitiv ich diejenige sein, die von solchen Menschen Abstand hält. Und ja, ich mache mir immer zuerst einen persönlichen Eindruck von einer Person und würde nie auf den Gedanken kommen, diese zu verurteilen, auch wenn sie sich mein Profil im Xing angeschaut hat.

Vielen Dank für Eure Beiträge und ein schönes Wochenende
 
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  • #71
Noch einmal Gast 50

Was ist den jetzt kaputt?
Bis jetzt ist hier niemand wirklich unsachlich geworden alle legen Ihre Meinung dar, und warum Du jetzt den Text den Du auf Seite zwei noch einmal veröffentlichst weiß ich auch nicht.
 
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  • #72
Stimmt Magnus, hatte ich vergessen. Danke für deine Ergänzung, (hier 67). Du hast Recht.

@ liebe FS

Wir haben Dich schon verstanden. Niemand will Dir etwas böses, sicher nicht. Du darfst nachschauen, googeln. Selbstverständlich. Nur sei für ein anderes Mal einfach taktvoll und erwähne es nicht, ohne dass Du ihn gesehen hast. Das ist schon alles. Später wenn ihr euch kennt, kannst Du es ja immer noch erwähnen.

Negativ kommt einfach rüber, dass ER alleine das Problem ist ("ungehalten reagiert, meldet sich nicht mehr auf mein SMS etc.) und nicht Deine vorpreschende Aktion, Art und Weise, wie Du es ihm dann auch noch präsentiert hast.

Hoffnungslos. Du willst es nicht verstehen, oder?
 
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  • #73
Gedankenexperiment:
Fall 1: ich melde mich auf einer als seriös bekannten Plattform an in der Absicht, berufliche Kontakte zu knüpfen. Es meldet sich jemand, dessen Daten erscheinen durchaus seriös. Ich trete mit dieser Person in einen Erstkontakt und vertraue ihr. Ich treffe mich einige Male, frage, erhalte plausible Antworten, der Kontakt intensiviert sich. Irgendwann schlägt mein vermeintlich seriöser Partner zu, mein finanzieller Verlust ist beträchtlich. Als nunmehriges Opfer schildere ich euch nun meine Erfahrungen.
Was ist eure Reaktion?
- "Pech gehabt, aber du hast trotzdem alles richtig gemacht."
- "Selber schuld, wie kann man nur alles glauben, was einem ein Unbekannter erzählt!"

Fall 2: Ich melde mich auf einer als seriös bekannten Plattform an in der Absicht, private Kontakte zu knüpfen. Es meldet sich jemand, dessen Daten erscheinen durchaus seriös. Ich trete mit dieser Person in einen Erstkontakt und vertraue ihr. Ich treffe mich einige Male, frage, erhalte plausible Antworten, der Kontakt intensiviert sich. Irgendwann schlägt mein vermeintlich seriöser Partner zu, mein emotionaler Verlust ist beträchtlich. Als nunmehriges Opfer schildere ich euch nun meine Erfahrungen.
Was ist eure Reaktion?
- "Pech gehabt, aber du hast trotzdem alles richtig gemacht."
- "Selber schuld, wie kann man nur alles glauben, was einem ein Unbekannter erzählt!"
 
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  • #74
sein Profil angeschaut, um mir ein Bild von meinem Date zu machen. Ja, ich habe mir tatsächlich Informationen erhofft fürs erste Date

Dafür gibt es 1.) das Partnerprofil 2.) E-Mail 3.) das Telefon. Allen dreien ist gemeinsam, das die Preisgabe auf Gegenseitigkeit geschieht, und daß jeder im Bilde bleibt, was der andere schon von ihm weiß und was nicht. Es ist ja nicht sehr angenehm, beim Date etwas über sich zu erzählen und dabei dann festzustellen, daß das Gegenüber bereits alles weiß.

wer in sozialen Netzwerken Informationen von sich preis gibt, muss schlichtweg damit rechnen, gefunden zu werden. Das ist für mich auch der Unterschied zum Kennenlernen in der realen Welt.

XING ist kein "soziales" Netzwerk, sondern dient der Anbahnung von gewerblichen Kontakten, es ist sozusagen das Büro. Menschen geben sich in einem solchen Umfeld anders als privat. (m)
 
  • #75
Hallo, liebe FS,

wie du siehst, gehen die Meinungen in dieser Frage sehr auseinander.
Was ich nicht verstehen kann: Wieso stellst du diese Frage hier ein, wenn deine Meinung doch so fest steht, wie in #69 deutlich wird ?
Unabhängig von den zwei geteilten Lagern in dieser Frage:
Er hat sich dir geöffnet und dir seine persönlichen Daten gegeben, was einen großen Vertrauensvorschuss darstellt. Damit kannst du ihn natürlich im Netz finden und damit musste er rechnen. Aber ich denke, es war wenig diplomatisch und empathisch von dir, ihm zu sagen, dass du recherchiert hast - und das ggf. gepaart mit der Art, wie du es kommuniziert hast. Vielleicht war es wirklich deine Art, WIE du ihm kommuniziert hast, dass du sein Profil auf Xing gefunden hast, die ihn verärgert hast. Dein Statement in #69 lässt nicht unbedingt auf eine hohe Sensibilität und ein hohes Einfühlungsvermögen bei dir schließen.
 
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  • #76
Mich würde es nicht stören, wenn ein Mann sich öffentliche Informationen von mir einholt, nun warum? Weil ich nichts zu verbergen habe, seriös lebe, keine Skandale, einem ordentlichen Beruf nachgehe und mich niemals öffentlich brüskiert habe.

Also, was will ein Mann da schon finden? Eine erzkonservative Frau ohne Allüren - fast schon langweilig, naja, evtl. würde ihn das auch abschrecken - grins.

Umgekehrt wird wohl ein Schuh daraus und einen Mann den das einfach stört, wird evtl. irgendetwas öffentlich hinterlegt haben oder verbildlicht haben oder gar ein Foto haben, was seinem Ruf gefährlich werden oder gar schaden könnte auch in Bezug auf eine Partnerschaft.

Ähnlich bei angehenden oder noch aktuellen Politikern, wenn da mal im Netz ein kompromittierendes Foto auftaucht ist die Karriere dahin.

Selbst Schuld sag ich da.
 
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  • #77
VERFASSERIN DES THEMAS
Hier zur Klarstellung erneut die AUSGANGSSITUATION, da diese offenbar nicht von allen richtig verstanden wurde:

Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ER derjenige war, der mir seine Bilder, seinen echten Vor- und Nachnamen, seinen Beruf verraten hat

sein Profil angeschaut, um mir ein Bild von meinem Date zu machen. Ja, ich habe mir tatsächlich Informationen erhofft fürs erste Date und sehe weiterhin nichts verwerfliches daran.

- derart überreagiert und sogar beleidigend wird,

Für mich ist eine solche Reaktion ein unmissverständliches Zeichen dafür, dass man mit sich selbst nicht im Reinen ist.

Doch doch, wir haben es schon verstanden.

Er hat DIR VERTRAUT: Noch vor dem 1. Date (!) seinen Vor- und Nachnamen inkl. Beruf gesagt. Er war offen zu Dir, ist Dir entgegen gekommen. Damit Du nicht im Ungewissen mit dem "ominösen Unbekannten" einen harmlosen Kaffee in der Oeffentlichkeit trinken gehen musst. Und was machst Du? Ich bin ja auch eher vorsichtig, aber Du toppst alles.

Ein privates Treffen, eine private Angelegenheit: Du hattest ja seine privaten Angaben (Daten). Reichte Dir das nicht? Gut. Googlen, okay. Aber dann sag nichts, auch nicht als Witz. Für einen Mann ist sein Beruf / Stellung von grosser Bedeutung. Hat auch etwas mit Respekt ihm gegenüber zu tun.

Ich hätte Dich auch "abgeschossen".
 
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  • #78
was ist denn jetzt los? die FS hat sich ein Profil bei xing angeschaut, dass für sie öffentlich zugänglich war. Nach Meinung einiger konnte sie das tun, sollte der betreffenden Person aber nichts davon sagen. Wird dieses Verhalten für vertrauenswürdiger gehalten?
Ich bin auch auf xing und wenn dort jemand mein Profil anschaut, egal wer, dann ist das legitim, denn zur Information über meine Person habe ich es ja eingestellt. Sollte man dort danach sortieren, was nun "schicklich" ist und was nicht. Ich gehe davon aus, dass in einem Businessportal keine persönlichen "Geheimnisse" preisgegeben werden.
Diese Diskussion macht aus einem einfachen Vorgang, öffentliches Profil anschauen, eine lebensphilosophische Angelegenheit, das halte ich für weit über das Ziel hinausgeschossen.
Wer nicht gefunden werden will, meidet einfach das Internet. Ich würde jederzeit, und zwar immer wieder, so handeln wie die FS.
w
 
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  • #79
Wer nicht gefunden werden will, meidet einfach das Internet.

Das Gefundenwerden ist hier nicht das Problem, sondern die asymmetrische Wissensaneignung: der Mann gibt viel von sich preis, der FS ist das aber immer noch nicht genug. Der Mann hingegen ist feinfühlig genug, nichts wissen zu wollen worüber die FS nicht von sich aus spricht. Das paßt einfach nicht zusammen, das sind völlig diametrale Charaktere, Internet hin oder her.
 
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  • #80
Mich würde es nicht stören, wenn ein Mann sich öffentliche Informationen von mir einholt.

Das ist schön. Mich würde es aber stören. Jedoch nicht deshalb, weil man über mich etwas Kompromittierendes finden würde, sondern weil ihm die Infos, die ich ihm bisher gegeben habe, nicht reichen. Und weil er mich nicht fragt, was er wissen möchte, sondern weil er vielleicht sogar die Möglichkeit in Betracht zieht, etwas zu finden, was gegen mich spricht. Zwar wird er da nichts finden, aber die Haltung, mit der er an unser Kennenlernen herangeht, würde mich ganz erheblich stören.
 
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  • #81
Analysiere, dreh es um, auf eine andere Ebene: Job

Sie bewirbt sich auf eine Stelle und der KMU-Firmen-Chef googelt sie - ist ja legitim, wie wir festgestellt haben - und findet von der Dame privates. Privte Details, die nicht so berauschend sind, aber nichts mit der allfälligen Stelle zu tun hätte. Er spricht sie darauf an, stellt ihr noch peinliche Fragen dazu, bevor* (!) sie überhaupt eine Chance auf ein persönliches V-Gespräch hat.

Ich höre einen leisen Aufschrei: es seien doch unterschiedliche Schuhe. Warum? Hier hat man beufliches mit privatem vermischt, genau wie sie. Und der Chef hat auch das Recht zu googeln, was normal ist und er ja auch macht. Er wird sie aber kaum darauf ansprechen. Er sieht ihre Bewerbungsunterlagen und entscheidet. V-Gespräch ja oder nein.

Interessant zu wissen wäre, wie sich die FS in einem solchen Szenario fühlen würde. Empört? Es hat ja nichts mit der Stelle zu tun ....

Ist nur ein Denkansatz aus einer anderen Perspektive.

*mal abgesehen, dass er das nie machen würde.
 
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  • #82
FS, Du brauchst nichts klarstellen, ich habe Dein Eingangsposting schon richtig verstanden. Er hat Dir seinen vollen Namen genannt und seinen Beruf, das ist, zumindest bei einem Erstkontakt, nicht selbstverständlich, er hat Dir also einen Vertrauensvorschuss gegeben und ich glaube auch nicht, dass er sauer ist, weil Du ihn in Xing gefunden hast, das kann sich ein Blinder mit Krückstock zusammenreimen.

Es geht wohl eher darum, dass Du in seinen Augen "nassforsch" vorgegangen bist und auch noch einen kleinen Scherz hinterhergeschoben hast, der wohl nach "hinten losging". Weisst, was Du witzig findest, müssen andere nicht zwangsläufig auch lustig finden. Du hättest einfach diplomatischer vorgehen und Dein Wissen für Dich behalten sollen. Ich vermute, dass Du jetzt einfach nur enttäuscht bist, weil Du insgeheim gehofft hast, er lobt Dich für Deine "lustige und clevere" Art.

w
 
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  • #83
FS, zum letzen Teil deiner Frage - er reagiert nicht mehr auf meine SMS --.. was nun? Mit dem Mini-Stalking aufhören ! Lass ihn endlich in Ruhe, er hat dir klar gesagt, dass er dich weder toll findent noch an dir interessiert ist und auch keinen freundschftlichen oder geschäftlichen Kontakt mit dir will.
Mir ist sowas in meiner SB-Zeit auch mal passiert. Da wurde ich gegoogelt, und das hat der ""Herr" dann auch stolz erzählt. Es war - dies gehört gesagt - nichts, was nicht jeder wissen durfte.
Aber ich will in meinem Privatleben keinen Idioten, der mich kontrolliert. Außerdem konnte er die Informationen gar nicht einordnen, es war also für ihn komplett sinnlos was er gemacht hat. Der Typ hat auch gar nicht verstanden, dass ich ihn - sogar ohne Treffen - abgeschossen haben. Er fand mich doch so toll und so süß und ich war doch seine Traumfrau.
Über das Beispiel des Lehrers, der seinen Schülern praktisch zeigt, was Dritte aus dem Internet holen habe ich mich gefreut. Das ist wirklich guter Unterricht.
 
  • #84
Was nun? lässt sich leicht beantworten. Es ergibt sich sozusagen von selbst.

Was mich an diesem schönen Sonntag wirklich zum Lachen bringt sind viele der Kommentare, die zeigen, wie wenig viele Menschen tatsächlich mit der Welt von heute klarkommen. Es hat sich natürlich viel geändert in den letzten Jahrzehnten, wie wir damit umgehen liegt doch an uns. Ziemlich klar stellt das die Dame 60 w dar, ebenso der gefallene Begriff der "Digital Na(t)ives" den ich noch nicht kannte aber ganz klar klasse finde. Die jüngere Generation ist damit aufgewachsen aber eben nicht hineingewachsen, etliche der älteren halten sich für hip wenn sie "auch dabei" sind, auch ohne zu denken. Der Umgang mit jeder Art von Werkzeug will gelernt sein. "Schizo" trifft es m. E. auch recht gut.

Ganz klar ist alles öffentlich, was jemand öffentlich macht, sei es das Xing-Profil oder auch anderes, das er aktiv ins Netz gestellt hat. Dazu gehört FB genauso wie alles was jemals über Instagram gepostet wird oder auch, was über das so beliebte whatsapp vermeintlich vertraulich übermittelt wird (schonmal AGBs gelesen? Manchmal lohnt sich das). Diese Medien machen keinen Hehl daraus welche Funktionen sie anbieten, und jeder Mensch kann wählen, oder aber auch als mündiger Kunde klare Vorgaben setzen UND einfordern - niemand überlebt im Business der langfristig den Kundenwillen missachtet, außer die unmündigen Bürger lassen das mit sich machen. Da sich und ihre Privatsphäre so gerne so viele missachten lassen, haben wir den Salat den wir momentan haben. Im Prinzip ist das Internet die Anwort auf die Globalisierung, die Welt ist nun ein Dorf und früher wusste auch jeder im Dorf was der Mayer-Bub oder die Müller-Liesl in der Jugend oder sonstwann getrieben hat; die Info derzeit war sicherlich genauso schwammig wenn nicht schwammiger als das was man heute aus dem Netz ziehen und differenzieren kann. Manches Mal wäre man in der Tat besser bedient gewesen vorher mehr gewusst zu haben, man (frau) kann, muss aber nicht alles für bare Münze nehmen, was einem zu Ohren kommt. Gossip Girl lässt grüßen. Man kann auch über Dinge reden und sie klar stellen.

Wer zu seinem Profil auf beruflichem Netzwerk nicht stehen kann, hat ein Problem. Wer sich da schon gestalkt fühlt oder gleich daran denkt, dass die/derjenige ebenso in Taschen wühlen oder das Handy checken würde, noch viel mehr. Das sind grundverschiedene Themen.

Hilfreich ist es allemal, hier und da mehr zufällig als echt gesucht herauszufinden, dass jemand der an Partnerbörsen aktiv ist auf seinem beruflichen Netzwerk den Status "verheiratet" stehen hat. Oder dass jemand der auf einer Kontaktbörse den Netten gibt, mit demselben Nick auf eindeutigeren Plattformen unterwegs ist.

Integrität (oder mangelnde solche) ist das Zauberwort. Sei was du bist, und steh dazu.


Und wer weiss, vielleicht haben andere Dinge zwischen der FS und dem so vehement reagierenden Herrn nicht gestimmt, ich denke da einfach mal an Dinge wie Frequenzen o.ä.
 
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  • #85
Liebe FS,
es hat häufig einen seltsamen Beigeschmack, (noch) fremde Menschen/Datingpartner zu googlen oder sie in sozialen Netzwerken aufzusuchen, obwohl es so gut wie JEDER macht. Nur gesprochen wird darüber nicht - zumindest nicht mit der betroffenen Person! Nur mit den Mädels ;-).
Natürlich passiert das in den meisten Fällen aus ernsthaftem Interesse und aus Neugier, nicht aus Kontrollzwang. Männer sind da genauso wie Frauen!
Die Reaktion deines Datepartners ist zwar übertrieben, aber auch ich wäre vermutlich zumindest unangenehm berührt, wenn sich jemand noch vor dem ersten Treffen über mich lustig macht oder mich aufzieht - nur aufgrund von Internet-Infos. Um das zu dürfen, muss man sich schon gut kennen und einander vertraut sein!
Zieh aus dieser Erfahrung Schlüsse für deine zukünftigen Datingpartner: Online-Infos einholen: OK. Datingpartner darauf ansprechen: Nicht OK.

Alles Gute
w28
 
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  • #86
Genau das ist es. Was soll das noch für ein Kennenlernen sein, wenn die Frau schon vor dem ersten Treffen weiß, wo ich im Urlaub war, zu welchen Firmen ich Kontakt habe, was ich gerne esse...!

Allein die Vorstellung, daß ich ihr einen Ausflug vorschlage, und sie antwortet: dorthin, wo du vor drei Jahren schon einmal mit dieser Heidi warst? Brrrr.

Man kann sein Facebook Profil so einstellen, dass diese o.a. Infos nur von Freunden gesehen werden können, also woher soll jemand Fremdes das dann wissen?
Wenn jemand Derartiges öffentlich postet, ist wohl klar, dass es dann alle wissen könnten. Wer meint irgend etwas sei zu verheimlichen was er im Netz gepostet hat, der ist mit Verlaub grottendämlich!

Als Freiberufler ist man natürlich im Netz, man sollte aber nicht unbedingt ein Foto einstellen (bei Facebook sind einige auch so schlau und haben kein öffentliches Foto!) und dann kann man auch als Freiberufler unausgespäht online dating betreiben und zwar unter einem "Künstlernamen" mit passender email-addi, denn davon kann man sich zig besorgen. Wer nicht verfolgt und erkannt werden will, der muß beim Posten halt gewisse Vorsichtsmaßnahmen beachten. Aber lustig drauflos posten und dann andere verurteilen die das lesen, das geht gar nicht!
 
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  • #87
Was mich an diesem schönen Sonntag wirklich zum Lachen bringt sind viele der Kommentare, die zeigen, wie wenig viele Menschen tatsächlich mit der Welt von heute klarkommen. Es hat sich natürlich viel geändert in den letzten Jahrzehnten, wie wir damit umgehen liegt doch an uns.

Schön, dass Dich all die Beiträge zum Lachen bringen und wir Dich damit an diesem Sonntag erheitert haben. Gern geschehen.

Besonders wertvoll ist Deine Zusammenfassung, darüber ist man immer dankbar. Wenn jemand von der Seite nochmals alles beleuchtet und abschliessend sein Urteil und Richterspruch erlässt, der zweifelsohne klarmacht, wie es denn nun richtig ist. Quasi hier steckt die vollumfassende geistige Schöpfung. Unser Dank sei Dir gewiss.


@ FS

Lern daraus. Es hat jetzt nicht gepasst. Vielleicht googelt auch er und sieht die Diskussion hier. Du kannst nichts mehr retten.

Er war wenigstens ehrlich und hat Dir gesagt, warum "Schluss ist". Er hätte sich auch einfach nicht mehr melden können, wie es so viele tun und Du wärst am Grübeln. So weisst Du es wenigstens.

Alles Gute!
 
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