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  • #1

Zu lange allein- nicht mehr bindungsfähig?

Leben von Euch einige auch schon sehr lange allein?Glaubt Ihr, dass es schwierig werden würde, sich wieder an ein Leben mit einem Partner zu gewöhnen? Ich denke, je länger ein Mensch allein ist und auch viele einsame Phasen schmerzhaft durchlebt hat, dass er vielleicht nicht mehr so richtig bindungsfähig ist.Mir geht es es dann so, dass ich nach einiger Zeit unbedingt einige Tage allein sein muss und oftmals froh war, wieder zu den Singles zu gehören.
 
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Apollo

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  • #2
Ich habe bei mir so etwas entdeckt. Es ist einem irgendwie fremd, einen anderen in seiner Umgebung oder seiner unmittelbaren Nähe zu haben. Aber vielleicht ist die Umpolung genauso eine Frage der Zeit wie die Gewöhnung an das Alleinesein es einst war.
 
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  • #3
Ich kann dich so gut verstehen! Ich war nach langer Ehe erstmal für 2 Jahre allein und völlig am Boden zerstört. Irgendwann merkte ich aber, wie ich mich langsam, aber sicher an das Single- Dasein gewöhnte und es sogar immer mehr genoss, mich nur noch um mich kümmern zu müssen. Das wollte ich aber auf vermeiden, ich wollte nicht als Single enden und tat darauf hin alles, um einen Partner zu finden.Das ist mir sogar inzwischen geglückt! Mit meinem jetzigen Liebsten führe ich eine sehr glückliche Fernbeziehung, und das ist auch das, was ich wollte! Mir geht es da wie dir, ich muss zwischendrin auch allein sein können. Ich habe für mich die Erkenntnis gewonnen, dass ich mich wohl nie wieder mit Haut und Haar an einen Partner binden kann, wie das in jungen Jahren der Fall war.
Angela
 
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  • #4
ich bin auch immer mal wieder längere zeiten allein, weil ich ganz gerne single bin. die gleiche frage habe ich mir nach einer längeren single phase auch gestellt. aber es war überhaupt kein problem, wieder mit jemandem zusammen zu sein und sich an die nähe des anderen zu gewöhnen. wobei ich dieses gefühl auch habe, alleine sein zu wollen. aber das war bei mir schon immer so. deshalb schätze ich zwei wohnungen oder wenn ich zusammen wohne, dann in einem grossen haus. ich brauche eine rückzugmöglichkeit. aber es war nie so, dass es so krass war, dass die beziehung darunter gelitten hätte. glaub mir, wenn es der richtige partner ist, freust du dich, mit ihm zusammen zu sein!
 
C

Caelum

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  • #5
Ist es nicht das Wesen einer Singlebörse, dass fast alle nicht beziehungsfähig sind ? Warum sind wir denn hier ? Warum stellen denn viele fast exorbitante Ansprüche und Bedingungen an den zukünftigen Partner- damit sie unterbewusst keinen finden "müssen". Face it, das hier ist die soziale Resterampe der Gesellschaft (wohlgemerkt nicht intellektuell,beruflich).
Oft kommt es mit so vor als ob ein Blinder eine Blinde sucht und denkt zusammen kann man dann sehen...
 
  • #6
@#4: Nein, ganz und gar nicht! Das Wesen einer Singlebörse ist eigentlich, dass man einfach einen neuen Partner sucht. Partnerschaften zerbrechen an allen möglichen Ursachen, unter anderem bei einigen vielleicht auch aufgrund von Beziehungsunfähigkeit, bei den meisten jedoch gewiss an anderen Dingen.

Hier sind keineswegs "Reste". Wie kommst Du auf solche Beleidigungen? Das würde ja auch bedeuten, dass alle die jetzt zufällig gerade in einer Beziehung sind, erstens glücklich sind und zweitens auch glücklich bleiben werden -- das ist ja leider aber gar nicht der Fall. Letztes Jahr noch glücklich mit Partner, heute schon wieder Single. Das geht doch vielen so! Nein, das Argument ist einfach nicht zuende gedacht!
 
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  • #7
Also "soziale Resterampe" finde ich wohl etwas arg übertrieben!!! Ich bin beruflich stark eingespannt und abends mit Kind zuhause - EP war/wäre für mich die ideale Plattform, einen neuen Lebenspartner zu finden, der auch noch meinen Ansprüchen entspricht. Ich würde es wieder genau so machen - bin derzeit aber sehr gut versorgt - hoffe natürlich noch lange...
 
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  • #8
Ich schließe mich Angela an - ich genieße jetzt - trotz Partner, mit dem ich nicht zusammen wohne - beides! Meine Ruhe in meinen vier Wänden, unsere Liebe zusammen, mal bei mir, mal bei ihm. Wer sehr lange nur in Beziehungen gelebt hat, der genießt auch mal das Allein sein. Die Ordnung so belassen, wie man sie selbst möchte! Und trotzdem wissen, das ist mein Partner, wir gehören zusammen!
 
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  • #9
#8 Christian (18.05.2009, 22:32)
Ich denke, das hat häufig mit Bindungsangst zu tun.
Hierbei werden die negativ Erfahrungen aus der Kindheit mit den Eltern auf den Partner unbewusst projiziert. Das heißt, wenn man z.B. sehr distanzierte oder emotional abwesende Eltern hatte, dann wurde man als Kind nicht um seiner Willen geliebt, sondern Anerkennung, Liebe oder Zuwendung erfolgte nur über Leistung, somit wird das Urvertrauen zerstört. Im Lauf der Entwicklung lernt man als Kind dann, dass Nähe Verletzbarkeit ist, vor der man Angst hat´. Angst bedeutet Flucht. Denn wer nah ist, ist verletzbar. Zeigt seine schwache Seite. Partnerschaft bedeutet
Nähe. Für denjenigen, der schlecht gebunden ist, ist Nähe eine Bedrohung. Er flüchtet und bleibt dann lieber allein. Das Urvertrauen ist nicht mehr da. Man kann einem anderen Menschen nicht mehr vertrauen, weil das Selbstvertrauen in sich nur gering ausgeprägt ist und es an Selbstwertgefühl mangelt.
 
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  • #10
Ganz bestimmt!

1. möchte ich mir nicht nochmal das Herz herausreißen lassen und 2. habe ich mich (zunächst gegen meinen Willen) so an das Alleinsein und seine Vorteile gewöhnt... ;-)

Ich denke, so richtig mit Haut und Haaren einlassen, das kann man sich nur, solange man nicht erfahren hat, wie es sich anfühlt, das Herz herausgerissen zu bekommen?

Allein mit mir selbst, da weiß ich (jetzt!!) wenigstens, was ich habe und worauf ich mich verlassen kann! ;-))

Der Mensch ist halt des Menschen Wolf. Traurig, aber wahr...

Fazit: Ich hab schon gar keinen Bock mehr, mir die Mühe zu machen, mich auf irgendwen einzulassen. Geht nicht mehr. Bei EP bin ich nur, weil das Forum spitze ist.
 
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  • #11
Christina
Lieber Christian,ich stimme mit Dir überein.Das würde aber bedeuten, dass emotional abwesende Eltern ihre Kinder in die Einsamkeit treiben.
Welche Eigenschaften müsste dann ein Partner besitzen, um diese Defizite auszugleichen und somit eine harmonische Partnerschaft zu ermöglichen?

LG
 
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  • #12
@4 Oben auf der Rampe hat man eine gute Aussicht, was sich unten abspielt: viele unglückliche Paare, auch nicht unbedingt beziehungsfähig, aber - aus was für Gründen auch immer - zusammengeblieben
 
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  • #13
Ein ausgeglichenes Leben umfasst (und deshalb ""ausgeglichen") beide Gegensätze!
In diesem Falle zu zweit sein UND alleine sein.

Das ist vielleicht wie einatmen und ausatmen. Beides ist wichtig.
Tust du nur das eine, z.B. viiiiiiel einatmen, fällst du irgendwann vom Stuhl.
Spätestens dann (nämlich in der Krise oder am Boden - was letztlich dasselbe ist), tust du das Gegenteil:du atmest aus. Wunderbar. Du hast den Schlüssel gefunden und bist erlöst.

Wenn du jetzt glaubst, das Ausatmen ist das Alleine-Seligmachende, dann hast du dich getäuscht. Du bist nur im Gegenteil, das zwar heilsam ist - aber eben nur eine Zeit lang. Bis du auch damit wieder einseitig wirst - und vom Stuhl fällst - - - es sei denn, du hast verstanden, dass du BEIDES brauchst. Sas Einatmen UND das Ausatmen. Sprich: das Gemeinsam-Sein UND das Alleinsein.

So einfach ist das.
 
  • #14
@ 8 + 10

Ich stimme mit Christian überein. Urvertrauen - wichtiges Stichwort!

Das Außen kann einem nichts geben, es muß aus einem selbst kommen.
Die meisten verwechseln Liebe mit Bedürftigkeit. Solange man ein Defizit hat, das der Partner ausfüllt, meint man es sei Liebe. Verändert sich aber die Bedürftigkeit und der Partner aber nicht, meinen viele, die Liebe würde sich ändern. Dabei hat man selbst sich verändert und die Liebe war abhängig von einem selbst und der Bedürftigkeit und davon, daß der Partner sie ausfüllt. Somit wäre es ideal, wenn man lieben könnte ohne vom Partner die Erfüllung einer Bedürftigkeit zu brauchen. Ihn quasi um seiner selbst Willen zu lieben.
Naja, Spinnerei einer naiven unschuldig Tuenden ...

Mary - the real
 
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  • #15
#13 Christian

@ 10Liebe Christina,
schwierig, weil es hier m.E. um Urängste geht. Eltern treiben ihre Kinder nicht bewusst in die Einsamkeit. Sie handeln so, wie sie es selbst in ihrer Kindheit erlebt haben.
Ich bin kein Psychologe. Ich denke, dass einerseits professionelle Hilfe dahingehend eigene verdeckte Defizite aufzudecken vermag, andererseits muss der Partner schon über sehr viel Ein-
fühlungsvermögen und innere Stärke verfügen. Dem Bindungsängstlichen vermitteln, das Nähe
keine Gefahr bedeutet. Ein schwieriger Prozess, den man nicht einfach mit irgendwelchen Charaktereigenschaften beschreiben kann. Wer sich einlässt, kann enttäuscht werden, wer es vermeidet, wird nie die Chance haben, Gutes erfahren zu können, denn Angst ist etwas Irreales.
 
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  • #16
Ich (m 43) habe etwa 18 Jahre lang allein "in der Wüste" gelebt. Ich hätte mit etwa 25 Jahren zwar schon verheiratet sein können, doch habe ich mich damals nicht getraut. Bis Heute hat sich keine Bessere mehr gefunden. Aber leider war ich noch unglücklich in eine andere verliebt(?), auch wenn ich es so nicht wollte. Als mir das auch ein zweites Mal passiert ist, habe ich mich allerdings dann doch gefragt, ob es nicht für den "Rest der Welt" besser wäre, ich bliebe allein... Was dazwischen auch aus einem anderen letzten Anstoss heraus erfolgte, erspare ich euch...Dann war ich erst mal beruflich und privat stärker beansprucht und die Jahre gingen und gingen unmerklich in's Land. Na ja, und der geborene Redselige bin ich ja auch nicht gerade (im Schreiben bin ich da schon besser, nach Meinung eines bis vor kurzem noch bestehenden Kontaktes wohl eher vie..el zu gut), so dass mir eine Kontaktaufnahme wohl auch nicht unbedingt leicht fällt. Ich glaube aber, dass mir diese lange Zeit des Alleinseins geholfen hat, eine neue Partnerin als etwas ganz besonderes zu sehen. Zumal ich auch noch vor gar nicht so langer Zeit eine schwere OP knapp überlebt habe. Und nach und nach ist das zweifelnde Gefühl, womöglich nicht treu sein zu können, verschwunden (das ist mir sehr, sehr wichtig)... Es ist für mich jetzt so, dass ich die Anwesenheit einer neue Partnerin so empfinden würde, wie die letzten warmen Sonnenstrahlen im Übergang vom Sommer zu einem goldenen Herbst und das wäre für mich schon etwas ganz besonderes. Stillstand in einer Beziehung würde ich allerdings nicht so unbedingt schätzen, da ich halt gewohnt war, für mich das eine oder andere auszuprobieren. Ich war halt allein für mich, wenn man mal von meinem landwirtschaftlichem Pachtvertrag absieht (der hat mich allerdings viele andere schöne Möglichkeiten gekostet! ) Auch wenn's manchmal nix Gescheites war; aber ein bisschen "Leben in der Bude" darf schon sein und man muss sich ja nicht immer auf der Pelle sitzen, oder? Auch "frau" gehört mal raus aus dem Haus, damit man(n) auch mal seine (königlich bayrische) Ruhe hat ;-) (kleiner Scherz). Leben und leben lassen fällt dann vielleicht leichter. Und schön wär's, wenn man sich aufeinander verlassen könnte. Als "Alterchen" dann noch verlassen werden wäre nicht so toll...
 
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  • #17
Ich, weiblich lebe nun schon fast 10 Jahre alleine.
Anfangs war es schwierig, dann eigenartig, mit der Zeit habe ich jedoch erkannt, dass das Singledasein bzw zumindest Alleineleben mehr Vor als Nachteile hat.Das hat für mich mit Egoismus nichts zutun, wohl aber damit, dass man sich alleine besser als Person weiterentwickeln
kann.Ich war früher unruhig, stets unzufrieden, immer auf der Suche nach dem eigentlichen Sinn des Daseins.Heute ruhe ich in mir, da ich mich zu Hause zurückziehen kann, ohne ständig von einem Partner gefordert, oder gar behindert zu werden.Meine Kinder sprechen mich heute darauf an, wie sehr ich mich positiv verändert habe.Keiner fragt wann des essen auf den tisch kommt, keiner streitet mit mir um die Fernbedienungen, keiner stirlt in meinen Einkaustaschen, um zu meckern: was brauchst du das, und ich muss keinem dankbar sein, wenn er mir ein Geschenk gibt.Ich beschenke mich selber.Ich fälle meine Entscheidungen alleine.
Ich gehe keine Beziehung mehr ein, denn ich möchte mir meine kleine heile Welt nicht nehmen lassen.
Frauen habens da sicher leichter, ich muss nicht aus "Notstandsgründen" suchen, Interesse an gutem Sex hatte ich immer nur dann, wenn der "richtige" Mann gekommen ist.
Eigentlich schade, heute wäre ich reif für eine neue Beziehung, da selber gereift, möchte das aber nicht mehr.
Ich finde der größte Fehler ist, dann einen Partner zu suchen wenns einem schlecht geht, der ist dann nur eine Bedürfnisanstalt-das geht schief.
 
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  • #18
Hut ab #16! Finde ich toll, wie du überzeugend dein Leben lebst. Stimme dir zu, wer in "schlechten" Zeiten sucht - sucht eine Bedürfnisanstalt - treffend umschrieben.

Für mich wäre es so ganz ohne Partner nichts, wenngleich ich meine neue Partnerschaft auch auf andere Füsse gestellt habe - nicht mehr zusammen ziehen, nicht alles gemeinsam machen - nicht mehr putzen, waschen, bügeln für den anderen - das sind so kleine Alltagsdinge, die viel Streß verursachen, den ich nicht mehr brauche. Sondern gemeinsam das Leben genießen - auch Höhen und Tiefen zusammen leben - das ist ganz wichtig!

Danke #16 - du hast mir einen Einblick gewährt, denn ich kenne solche Frauen und fragte mich auch schon mal, warum sie das tun: Ob aus Überzeugung oder einfach, weil kein Mann da war.
 
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  • #19
@17
Ich glaube, diese Frauen machen das nicht bewusst. Sie folgen einfach ihrer Intuition.Ich gehöre, so denke ich, auch dazu.Wir haben ständig ein Ziel, sind voller Ideen und geniessen allein.Ich weiss aber noch nicht genau, ob das die Erfüllung ist, denn im Hinterkopf ist das Partnermodell bei mir immer noch vorhanden.Obwohl ich Angst vor Nähe habe, könnte ich mir einen Partner mit hohem Einfühlungsvermögen vorstellen.Es ist genau wie es Christian beschreibt.Zuwendung in der Kindheit über Leistung.Ständige Bevormundung auch heute noch. Was ich erreicht habe, wird nicht anerkannt.Es gibt da immer was auszusetzen.Könnte es sein, dass ich einen Partner brauche, der mich von diesem Leistungsdruck befreit? Inzwischen habe ich aber einen so hohen beruflichen und privaten Stand erreicht, der es mir schwer macht, einen Partner auf Augenhöhe zu finden.
Mit dem, was @16 schreibt,könnte ich mich aber auch ganz gut anfreunden. Eigentlich ist es zur Zeit ja auch so und ich ich kann nicht sagen, dass ich unzufrieden bin.
Mal sehen, welches Zünglein an der Waage den Ausschlag gibt.
 
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  • #20
@18: bin #17. Es denke, es gibt diese wunderbaren Partner, die dich von diesem Leistungsdruck befreien können. Aber sie sind nicht reicht gesät.

Wie oben erwähnt, ich habe auch viele geändert - mein Umfeld kann es nicht verstehen, weil "das ist doch nicht normal". Dann muss ich einfach sagen, nach 20 Jahren Beziehung/zusammen wohnen mit allen drum und dran - möchte ich heute mein Leben so leben, wie ich und mein Partner es wollen und genießen.

Wünsche dir viel Glück beim Finden - denn Suchen kann man dieses Glück nicht!
 
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  • #21
@19 bin #18
Ich danke Dir für Deine lieben Worte.Die 20 Jahre habe ich auch hinter mir.Diese Erfahrung möchte ich nicht missen,denn, wenn diese nicht gewesen wären, würde ich heute nicht über einen völlig anderen Blickwinkel verfügen.So, wie Du es beschreibst, könnte ich mir eine Partnerschaft auch vorstellen.Alles ohne Zwänge, den anderen einfach verstehen. Dazu bedarf es aber einer ganz bestimmten Wellenlänge.Die haben aber oft nur lernwillige Menschen, die selbst eine schwere Krise bewältigen mussten und sich schliesslich von vielem befreit haben, was in unserem Leben störend wirkt, eigentlich bei genauer Betrachtungsweise unwichtig ist und doch immer wieder diskutiert wird.Sicher gibt es auch andere, die durch eine wunderbare Kindheit so geprägt sind, dass sie ihre Sonne im Herzen ausstrahlen können.Du hast recht,nur ein Zufall könnte diese oder jene Wertvollen in das eigene Umfeld bringen.

Ich wünsche Dir auch viel Glück und das Finden ist von Dir auch sehr treffend ausgedrückt.

LG
 
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  • #22
ich kann #17 nur zustimmen und wenn ich es ändern könnte würde ich meine Familie noch Heute erwürgen. Ich habe alles erreicht, mehr als alle Anderen aber ich bin ohne den richtigen Partner und hätte gerne einen an meiner Seite, der mich nicht nur als Geschäftsfrau sieht sondern auch als Frau. Bei dem nicht ich alles regeln muss, eine starke Persönlichkeit
 
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  • #23
@20 und 21: von #17 - es hilft euch zwar nicht wirklich, ich habe meinen o.a. Partner hier auf EP gefunden. Also ich sage mal, ihr seid auf der richtigen Spur.

Und genau, er muss selbst eine starke Persönlichkeit sein, sonst akzeptiert er auch nicht, dass du ihm nicht die Putzhilfe etc. machst. Und er sollte seine eigenen Vorstellungen von sich, von seinem Leben und von der gemeinsamen Partnerschaft haben.

@20: Stimmt, wer eine Krise oder Krankheit bewältigt und besiegt hat, sieht die Welt und auch viele Kleinigkeiten oft anders. Das beginnt mit dem Freuen über das kleine Glück, das Genießen eines Moments bis hin zu Dingen, die früher wichtig waren und heute nebensächlich geworden sind. Wenn beide so eine Phase durch haben, dann geht der Blick oft in eine ganz andere Richtung, die nicht festhält sondern laufen lässt. Die nicht klammert sondern dankbar ist.
 
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  • #24
Bin #15
@16: Das Einzige, was ich höchstens mal fragen würde: ob das Konto schon tiefrote Zahlen hat...
@19,20, 22: Leistungsdruck bei einer Partnerin? Kochen und Putzen kann ich alleine, dazu brauche ich eigentlich keine Frau. Na gut, einziges Manko: als starke Persönlichkeit sehe ich mich auch nicht immer (zur Erklärung:auch #12 und #21 im Thread #85 in der Rubrik "Familie" stammen auch von mir...) Ansonsten: Leben und leben lassen...
 
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  • #25
@23 Verstehe ich nicht. Warum tiefrote Zahlen in der Bilanz? Was hat das mit einem Partner zu tun?
Mit Leistungsdruck war Karriere gemeint. Für alles andere gibt es eine Haushälterin und einen Gärtner.Also keine roten Zahlen- im Gegenteil.
 
P

Persona grata

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  • #26
Ich schliesse mich @7 inhaltlich voll an. Seit der Trennung von meinem Ex vor 8 Jahren lebe ich allein. Durch EP habe ich nun offenbar meinen "Traumprinzen" gefunden, Ich halte mich überhaupt nicht für bindungsunfähig, genieße aber dennoch sowohl mein Alleinsein in meinem Haus als auch das Zusammensein mit meinem Liebsten. Wenn er nicht da ist, fehlt er mir unheimlich. Ich hätte nicht geglaubt, dass ich in meinem Alter (59) noch einmal solche Gefühle entwicklen könnte. Aber ich würde mein Zuhause weder aufgeben noch mit ihm zusammen ziehen. Man kann doch durchaus immer mal hier und da "wohnen", hat aber gleichzeitig den Freiraum, den er und ich offenbar auch brauchen und wollen.
 
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  • #27
@24 (bin 23): In der Tat ist die Frage berechtigt. Ich kenne einen Fall, wo genau das einmal ein Scheidungsgrund war. Eine liebe Bekannte hatte mir mal erzählt, dass sich eine Freundin scheiden liess, weil sich ihr Ex spätestens alle zwei Jahre ein neues Auto kaufte, dass im Anschaffungswert etwa ihrem Jahresgehalt entsprach. Wie heisst es doch so schön: "An der leeren Krippe beissen sich die Gäule " (oder so ähnlich). Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass das ein Extremfall ist ( darum sagte ich auch "höchstens").
Karriere kann, darf, muss aber nicht sein. Ich als Mann will das nicht so halten wie man das umgekehrt einer Ehefrau eines hohen ev. Geistlichen in den 50ern nachsagte: "..., aufstehen! Karriere machen!" Bettler zu Pferde hetzen ihr Ross zuschanden (wie es auch heisst)... Mal muss auch Ruhe sein. Und in der Hausarbeit bin ich als (halbwegs) moderner Mann ja auch noch da. Wie gesagt: Leben und leben lassen... Mach Dir keine Sorgen.
 
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  • #28
weil der mensch wölfischer natur ist, ist er einsam und hat ein rausgerissenes herz?

weil der wolf ein rudeltier ist, hat der steppenwolf eine steppdecke unter die eine freundin anscheinend nicht passt?


nur eine fernbeziehung.

alle beide träimen von schafen beim einschlafen und sehen sich mal wieder?
 
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  • #29
Das meiste, was hier geschrieben wurde, ging m. E. völlig an der Fragestellung vorbei.

Nur weil man sich erst an den neuen "Beziehungsmodus" gewöhnen muß, bedeutet das doch nicht, daß man generell beziehungsunfähig.

In der Anfangszeit gewöhne ich mich nur schwer daran, "zu zweit" im Bett zu liegen (trotzdem mit 2 Decken!). Umgekehrt dauert es lange, bis ich mich wieder daran gewöhnt habe, alleine im Bett zu liegen.
Ebenso bin ich im fremden Badezimmer noch nicht "heimisch" - wie in der ganzen Wohnung nicht.

Deshalb beziehungsunfähig? Nö. Schaf manchmal schon eher, trotzdem kein Rudeltier.
 
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  • #30
Ich habe leider auch das "Problem". Nach etwas zweijähriger Einsamkeit oder Beziehungsmangel begann ich plötzlich das Singledasein zu schätzen, habe einen großen Freundeskreis, viele Verehrer, leider, die es nicht fassen können, wie ich so lange selbstgewählt Single sein kann, ich stehe finanziell gut da, meine Kinder sind groß und ich kann machen, was ich will, ich kann wegfahren, kann kommen wann ich will, muß nicht kochen, wobei ich das gern tue, putze wann ich will, bei einem Haus immer notwendig und frage mich entsetzt, was ist mit mir passiert. Habe tolle Männer kennengelernt, bin nicht eigenartig, beliebt und warmherzig. Aber kann mir nicht mehr vorstellen, daß jeden Tag jemand um mich herum ist und ich sagen muß wo ich bin und wo nicht.
Kann ich das wieder lernen? Oder kommt so etwas von allein mit dem richtigen Partner. ich bin jetzt
ca 6 Jahre allein, habe bis dahin habe ich nie allein gelebt.
 
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