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  • #1

Zukünftige Familie und schwere Krankheiten beim Partner?

Hallo liebes Forum,

ich trage zur Zeit die ernste Frage mit mir herum, ob ich mich von meinem Partner trennen soll. Ich bin 30 geworden, er ist 38. Ich wünsche mir sehr eine Familie und er auch, allerdings hat er einige schwere Krankheiten, seine beiden Eltern auch und fast alle Verwandte die ich kennenlernen durfte, ebenso. Wir reden hier von starkem Asthma, schwere Epilepsie und allen erdenklichen Arten von Krebs. Ich habe so Angst, dass meine Kinder etwas davon mitbekommen. Manchmal kommen mir meine Gedanken oberflächlich vor und dann auch wieder nicht... Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll ...
 
  • #2
Sorry, aber lass es.

Mir wurden die vielen schweren Atemwegserkrankungen in der Familie verschwiegen und verheimlicht. Frecherweise behauptete mein Ex dann noch, meine Tochter könne kein Asthma haben, das sei meine Erfindung um nicht Vollzeit arbeiten zu können - dabei hatte sie die Krankheit 1:1 geerbt. Wenn Du erst einmal ansehen musst, wie Dein Kind leidet - tut mir Leid für Euch, aber lass es.
 
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  • #3
Das Problem hat ja zwei Ebenen, die Krankheiten, die dein Partner tatsächlich hat und aufgrund derer er vielleicht frühzeitig nicht mehr so für die Kinder da sein könnte, berufsunfähig ist, oder sogar sterben könnte, ich weiß ja jetzt nicht, was konkret er hat. Hier ist die Überlegung, welche Belastung auf dich zukommt und auch auf die Kinder.

Das andere Problem ist die Vererblichkeit, welche Gene könnten deine zukünftigen Kinder bekommen.

Ich fange mal mit zweitens an. Krebs ist sehr häufig, du wirst in fast jeder Familie Fälle finden. Ob das auch immer erblich ist, sei noch dahin gestellt. Und andere Krankheiten natürlich auch. Nicht alles davon wird wirklich vererbt und zum Ausbruch einer Krankheit kommen noch Lebensumstände dazu. Es gibt natürlich ganz bestimmte, schwere Krankheiten, bei denen eine genetische Beratung sinnvoll ist, das ist aber selten. Kommt denn von deiner Seite noch was dazu?

Zu erstens, das ist ganz schwierig. Sollte dein Partner so krank sein, das er z.B. in fünf Jahren ein Pflegefall ist, ist eine Familiengründung natürlich erschwert. Ihr solltet vielleicht darüber sprechen, wie ihr die Krankheiten mit einem Familienleben in Einklang bringen könntet. Vielleicht hat er ähnliche Gedanken und ist froh, dass das Thema auf den Tisch kommt?

Letztlich musst du selber wissen, ob du damit klar kommst, was dein Partner dir bedeutet und ob du mit eventuellen vererbten Krankheiten leben kannst.

In meiner Familie gibt es auch sehr viel Krebs. In der Familie meines Mannes werden alle über 90 Jahre alt. Ich hoffe, das hebt sich irgendwie auf. Eine Garantie gibt es nicht.
 
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  • #4
Liebe FS,

ich finde es sehr gut und richtig klasse klug, dass du dir jetzt schon Gedanken darüber machst.

Ich tate dir als Mutter auch ab. Ich hatte vor über 20zig Jahren einen sehr netten Mann kennengelernt, dessen Familie auch ungesunde Gene in sich trugen. Ich habe dann die Beziehung zu ihm beendet. Später erfuhr ich, dass alle seine 3 Kinder massive gesundheitlich Problem hatten, die sie von ihrem Vater geerbt hatten. Interessanter Weise konnte ich diesen Mann nie gut riechen, auch wenn ich ihn als Mensch sehr schätzte.

Ich hatte mir meinen Kindesvater damals gut ausgesucht. Auch wenn er charakterlich leider doch nicht so gut war, wie ich einst dachte, kann ich ihn heute immer noch gut riechen. Unsere Gene passen sehr gut zusammen. Wir haben eine gesunde, intelligente und hübsche Tochter.

w
 
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  • #5
Liebe FS, tut mir Leid, ich verstehe Dich überhaupt nicht. Geht es Dir um das Wohlergehen Deines (ich nehme mal an geliebten) Partners, oder das noch nicht existierender Kinder, die ja noch gar nicht lieben kannst? Was meinst Du, wie er sich fühlen wird, wenn Du ihn verlässt und er ist mit seinen Krankheiten alleine??
Ohne Kinder wirst Du langsfristig mehr Zeit haben, Dich um ihn kümmern zu können.
Wenn er trotz Krankheit sich auch Kinder wünscht und ein Familienleben körperlich machbar ist, wäre vielleicht auch ein Modell, bei dem er nicht der leibliche Vater ist, zu überlegen? Samenspende? Pflegekinder? (Kenne das in der Verwandtschaft, ist praktisch wie Adoption und man bekommt auch sehr kleine Kinder, die noch nicht heimgeschädigt sind).

w/49 (auf Kinder verzichtet wegen der Krankheit meines Partners)
 
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  • #6
Was meinst Du, wie er sich fühlen wird, wenn Du ihn verlässt und er ist mit seinen Krankheiten alleine??

w/49 (auf Kinder verzichtet wegen der Krankheit meines Partners)

Bei allem Respekt, aber verpflichtet die Familienkrankheiten eines Mannes die Frau dazu, bei dem Mann bleiben zu müssen? Hat sie kein Recht auf ihre eigene Entscheidung, ihr Leben ohne einen kranken Mann mit der Gefahr auf kranke Kinde leben zu dürfen?

w 50
 
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  • #7
Mach es nicht! Du trägst auch eine Verantwortung den Kindern gegenüber. Du kannst es keinem Kind antun, ihm Krebsgene und ähnliches mitzugeben. Dein Partner darf so keine Kinder bekommen, wenn er nicht völlig egoistisch ist. Wenn du mit ihm Kinder willst, dann adoptiert welche.
 
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  • #8
das klingt mir hier irgendwie so ähnlich wie wenn sich Experten unterhalten, die einen Zuchtbetrieb zu führen haben, sorry, aber die Assoziationen drängen sich förmlich auf. Da müssen auch geeignete Vatertiere sorgfältig ausgewählt und geprüft werden.

Ich könnte mich nie von einem Partner trennen wegen evtl. Krankheiten oder wegen der Frage ob Kinder oder nicht. Da muss man schon sehr vom Kinderthema besessen sein, finde ich. Für mich hat der Partner selbst, den ich liebe, oberste Priorität und alles andere kommt erst danach.

w
 
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  • #9
Der wichtigste Hinweis ist schon gefallen:

Kannst Du Deinen Partner "riechen". Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass wir Partner geruchstechnisch nicht attraktiv finden, wenn die Gene nicht zusammenpassen.

Wenn Du diese Frage klar beantworten kannst mit "ich habe da in der Tat ein Problem" dann solltest Du Dir das Thema Kinder mit DIESEM Mann sehr sehr gut überlegen. Alternativ könnte er sich auch genetisch checken lassen - das würde ICH schon aus eigener Verantwortung tun und es nicht einfach mal darauf ankommen lassen, ob doe Kinder genetisch geschädigt sind wenn derart massive Hinweise in der Familie vorliegen.
 
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  • #10
Ohne Kinder wirst Du langsfristig mehr Zeit haben, Dich um ihn kümmern zu können.
w/49 (auf Kinder verzichtet wegen der Krankheit meines Partners)

Thema verfehlt. Wunsch der FS ist nicht, eine gute Krankenpflegerin zu sein, sondern sie möchte eine eigene Familie. Es war nicht die Rede davon, irgendwie an gesunde Kinder zu kommen und einen kranken Partner gut pflegen zu wollen. Unter eigener Familie stellt eine gesunde Junge Frau sich nun mal vor, mit ihrem Partner gemeinsame Kinder zu haben und ein normales Leben zu führen. Es kann durch Schicksalsschläge immer anders kommen als geplant, aber wenn man das Elend vorhersehen kann, kann man es auch vermeiden, aus Selbstschutz und für die Kinder.

Liebe FS,
klug, dass Du Dir vorher solche Gedanken machst und nicht unbedarft in eine Situation schlitterst, die nicht zu Deinen Lebenswünschen passt. Nun stellt sich die Frage, ob Du zuliebe Deines Partners auf Deine Lebenswünsche verzichtest, oder ob Du Dich von ihm trennst und Dir das Leben aufbaust, was Du Dir vorstellst. Ich rate Dir zu Letzterem. Man hat nur ein Leben, das sollte man so leben, wie man es sich vorstellt und es nicht irgendwelchen moralischen Vorstellungen opfern.

w, 55 (kein lebenswertes Leben, weil gebeutelt von Krankheiten - ich bin froh, wenn mein Leben vorbei ist, wegen der körperlichen Dinge und den psychischen Folgen)
 
  • #11
Liebst du den Mann? Willst du genau mit diesem Mann alt werden?
Das ist doch die Frage.
 
  • #12
Also Erbkrankheiten haben nicht immer was mit der genetischen Passung zu tun. Im Prinzip gibt es auch keine 100% gesunde Gene, denn das ist das Prinzip der Evolution und so ist auch die Vielfalt an Arten entstanden.

Es ist nichts verwerfliches dran, wenn man sich eigene möglichst gesunde Kinder wünscht, mit einem Partner der auch in der Lage ist, die Kinder mit zu erziehen und sie auch länger als 10 Jahre mit zu erleben.

So wenn jemand so einem Wunsch mit einer Zucht vergleicht, dann ist dass das Problem der Person und sie kann und darf doch bei einem kranken Partner bleiben. Also ich rede jetzt nicht von einer Beziehung, die schon 10 oder mehr Jahre läuft. Ich rede von Beziehungen die am Anfang sind und erst im Aufbau, da sollte man ob Frau oder Mann von Menschen Abstand nehmen, die extreme Krankheiten haben, die sie vermerken können, wenn man selber Kinder haben will.

Bin ich wegen solchem Denken ein schlechter Mensch, gut damit kann ich besser leben, als mit dem anderem.
 
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  • #13
Hallo FS
Du hast die gleiche Frage vor längerer Zeit doch schon mal gestellt? Wenn Du dir soooo unsicher bist, suche Dir bitte einen äusserlich gesunden Mann und bete zu Gott, dass er nicht irgendein Gen in sich trägt, das mit Deinem Erbgut zusammen zu krankem Nachwuchs führt. Ich habe übrigens selber starkes Asthma, das muss nicht vererbt sein und zudem gibt es mittlerweile gute, vor allem ganzheitliche Mittel und Methoden, womit man das Immunsystem eines Kindes und auch die Lungen stärken kann. Krebs bekommt heute fast jeder Mensch, wenn er denn nur lange genug lebt.
Was ich aber persönlich am Wichtigsten finde: Körper, Seele und Geist sollen eine Einheit bilden. Schau doch mal, woran Dein Partner wirklich krankt!
 
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  • #14
Sorry, du bist ein bißchen komisch im Kopf! Die Familie gibt man nicht wegen Krankheiten auf! Du gehörst wohl noch zur altdenkenden Generation, die meint, weil die Mutter Krebs hatte, bekommt es die Tochter wohl auch?

Kein Mensch wird mit Krebs und Asthama geboren. Der eigene Lebenstil sind dafür verantwortlich, wenn man im Leben krank wird. Wenn du ein Leben lang rauchst und Alkohol trinkst, dich ungesund, fett und zuckerhaltig ernährst, kein Sport machst, dich vernachlässigst, DANN wirst du krank! Wenn deine Eltern Krebs hatten, dann MUSST du eben viel mehr auf dich aufpassen. Vielleicht doppelt und dreifach so viel wie jemand mit guten Genen, aber jeder hat es selber in der Hand.
Du kannst dich gesünder ernähren, Sport machen, umdenken. Der Mensch ist für seine Gesundheit zum größten Teil selbst verantwortlich, sein Denken ist dafür verantwortlich und Gene sind KEIN Kriterium, dass man auch krank wird!
Nur wer denkt, dass er krank wird, der wird es auch.

Nebenben sind heutige junge Leute so gesund wie nie. Heutigen 20 jährigen rechnet man eine Lebensspanne von über 100 Jahren aus. Zum größten Teil weil sie sich ganz anders und besser ernähren als wir Alten. Sie essen zum Beispiel immer weniger Fleisch (auch ein Krebsverursacher) und fettärmer und sind pingeliger und sparsamer im Umgang mit ihren Lebensmitteln, achten auf ihre Figur (das hilft auch, gesund zu bleiben).

Hauptursachen von Krebs aller Arten sind zum Beispiel: hoher Zuckerkonsum, hoher Alkoholkonsum, viel Rauchen, viel Sonnenstudio/Sonnenbaden. Und das hat nunmal jeder selbst in der Hand. Krebsarten entstehen durch Übersäuerung des Organismus und dagegen kann man entgegenwirken.
 
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  • #15
Liebe FS,
Wer weiß, welche Krankheiten in deinen Genen lauern und erst später ausbrechen. Dann hoffe ich, dass dein Partner sich schnell vom Acker macht, denn so ein berechnender Mensch wie du hätte es nicht besser verdient. Damit meine ich nicht die Krankheiten, sondern den nicht fürsorglichen Partner...
 
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  • #16
Liebst du den Mann? Willst du genau mit diesem Mann alt werden?
Das ist doch die Frage.

Aus Liebe mit einem schwerwiegenden Familienkrankheitsproblem Kinder bekommen? Sorry, das ist keine gesunde Liebe. Die armen Kinden werden sich über so eine Art von Liebe sicherlich nicht freuen. Leute, seid doch mal realistisch.

Ich finde so eine Liebe sehr egozentrisch und auch aus Respekt der Allgemeinheit, die ja alle späteren Kosten mittragen, gegenüber nicht in Ordnung.

w
 
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  • #17
Liebe FS,
Wer weiß, welche Krankheiten in deinen Genen lauern und erst später ausbrechen. Dann hoffe ich, dass dein Partner sich schnell vom Acker macht, denn so ein berechnender Mensch wie du hätte es nicht besser verdient. Damit meine ich nicht die Krankheiten, sondern den nicht fürsorglichen Partner...

Die FS: Ich tue mich damit auch wirklich nicht leicht, ich möchte ihn auch nicht als Mensch verlieren, eine Freundschaft (gerne auch lebenslang) wäre ganz wundervoll - vielleicht findet er ja eine nette AE, die schon gesunde Kinder mitbringt.

Wenn ich bei ihm bleibe, dann möchte ich keine gemeinsamen Kinder, ich ertrage das einfach nicht. Er ist als Kind auch ein paar Mal bei schweren Asthmaanfällen dem Tod von der Schippe gesprungen, ich hätte keine ruhige Minute vor Angst, dass sich diese Dramen wiederholen.

Leider ist mein Kinderwunsch aber sehr, sehr stark und ich wäre unendlich traurig, wenn ich kinderlos bliebe. So bin ich halt in der Zwickmühle, mit dem liebsten aller Männer kinderlos zu bleiben oder mir schnell einen neuen (sicher nicht annähernd so liebenswerten) Mann zu suchen, mit dem ich eine eigene Familie gründen kann.

Alternativen (Adoption oder Samenspende) habe ich schon angesprochen, das lehnt er ab. Entweder eigene Kinder oder gar keine, sagt er. Wie gesagt, eine Zwickmühle. :-/
 
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  • #18
Wenn du sodarüber denkst, solltest du dich rasch trennen. So hat dein Partner noch die Möglichkeit, eine andere Partnerin zu finden, der es um ihn geht. Sorry, ich kann vearstehen, dass man gerne gesunde Kinder möchte. Aber das die Gene des Partners als zu schlecht bewertet werden, finde ich schon krass. Sollte wirklich was ernstes vorliegen, kann man sich immer noch genetisch beraten lassen, die Konsequenz könnte auch ein Kind gezeugt aus einer Samenspende sein. Wenn du natürlich Pech hast, kannst du gar nicht schwanger werden, wer weiß das schon, und vielleicht trennt sich dein Partner ja dann von dir, da du ja nicht den gewünschten Teil besteuern kanst. Wie würdest du das finden?
 
  • #19
Ich kann dich zwar verstehen, dass du Angst um deine evtl. Kinder haben könntest, aber die 100% Garantie hast du auch nicht mit einem völlig gesunden Mann. Das Kind kann dennoch eine Krankheit haben, kann mit einem Herzfehler geboren werden, das könnte Umständen für dich bedeuten, dass ihr die ersten 5 Jahre mindestens mehr im Krankenhaus als zu Hause verbringen könntet. Und? Der Herzfehler muss nicht genetisch bedingt sein.

Habt ihr mal mit den Ärzten gesprochen, ob es möglich wäre, die Krankheit bei einer Schwangerschaft nicht weiterzutragen? Mit der heutigen Medizin ist ja bald alles möglich.
 
  • #20
Egal, ob ich bei meinem Partner oder bei mir selbst Krankheiten entdeckt hätte, die ein künftiges Kind schwer belasten würden: Ich hätte mich nicht getraut, vorsätzlich schwanger zu werden, weil mir vollkommen klar gewesen wäre, dass ich mit den schlimmsten Gewissensbissen neben meinem kranken Kind gesessen hätte und mir die Schuld für sein Leid gegeben hätte. Aber das ist mein eigener emotionaler Zugang zu dieser Frage. (Wir reden nicht über Abtreibung!!!)

Wenn Dich also ähnliche Bedenken quälen, solltest Du auf das Kind verzichten.
Wenn Dein Freund damit einverstanden wäre, könntet ihr über eine Samenspende nachdenken.
Wenn auch das für ihn abwegig und relativ wahrscheinliches künftiges Leid bei einem leiblichen Kind ihm weniger relevant wären, die Freude an einem nicht-biologischen Kind es nicht aufwiegen könnte, müsstest Du wieder abwägen:
- Willst Du nachgeben, das Risiko für das Kind eingehen?
- Willst Du Dich trennen, Deinen Freund verlieren?
Schwer!

Aber ich kannte auch jemanden, der drei schwere, teilweise äußerst schmerzhafte, vererbbare Krankheiten zu ertragen hatte, täglich mehrmals alles Mögliche pünktlich zu sich nehmen und spritzen musste, und trotzdem "ein eigenes" im Sinne von ein biologisches Kind wollte. Du kannst auch ab einem bestimmten eigenen Leidens- Schweregrad nicht von der Einsicht in die ethische Notwendigkeit eines Verzichts ausgehen. (Noch schwerer ist der Umgang mit Wahrscheinlichkeiten.)
Lass Dir keinen Egoismus einreden, wenn Du diese Sicht nicht teilen kannst.

Du willst ja nicht die Wahrscheinlichkeit eigener physischer Schmerzen, sondern die eines Kindes vermeiden.
 
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  • #21
Die Veranlagung zum Asthma kann weitergegeben werden, wenn ein Elternteil erkrankt ist, liegt diese niedriger als wenn beide erkrankt sind. Und aus der Veranlagung muss noch keine Krankheit werden. Und bei allem Respekt vor dieser Krankheit, damit leben kann man schon. Der nächste Mann trägt ein Gen in sich, das schlummert. Es gibt ein paar bestimmte Krankheiten, die erblich sind und immer tödlich, das wäre ein anderes Thema.
 
  • #22
Ich empfehle Dir eine erbgenetische Beratung. Die sollte es zumindest in allen Großstädten geben, suche nach spezialisierten Praxen. Dort kann man Dir detailliert auf die einzelnen Krankheiten bezogen das Risiko erläutern.
Wenn es wirklich so gehäuft und massiv auftritt, würde ich Dir von Kindern mit diesem Mann abraten.
 
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  • #23
Sorry, du bist ein bißchen komisch im Kopf! Die Familie gibt man nicht wegen Krankheiten auf! Du gehörst wohl noch zur altdenkenden Generation, die meint, weil die Mutter Krebs hatte, bekommt es die Tochter wohl auch?

Kein Mensch wird mit Krebs und Asthama geboren. Der eigene Lebenstil sind dafür verantwortlich, wenn man im Leben krank wird.
...
Krebsarten entstehen durch Übersäuerung des Organismus und dagegen kann man entgegenwirken.

Tut mir ja leid, aber das ist alles nicht richtig.

Für diese Erkrankungen gibt es durchaus eine genetische Disposition, deshalb gehört es auch zur Anamnese, welche Vorerkrankungen in der Familie bestehen.
Die Sache mit der Übersäuerung ist eine Legende, eine von diesen Gesundheitsmythen. Wunderheilertum.

Aber das alles ist doch gar nicht Thema, es geht auch nicht darum, die Familie aufzugeben. Es gibt ja noch keine.

Ich würde es mir gut überlegen, ob ich eine Beziehung mit jemandem beginne, der dermaßen krank ist. Liiieebe überwindet durchaus nicht alles.
Etwas anderes wäre es, wenn der langjährige Partner krank würde. Den würde ich nicht wegen seiner Krankheit verlassen, obwohl ich Verständnis hätte, wenn andere so etwas tun.

Es gibt viel Elend auf der Welt man kann sich nicht um alles kümmern. Falls man hingegen diesen Drang hat, so gibt es sehr viel mehr Möglichkeiten, die weniger Aufwand erfordern und daher effektiver sind.

Bezüglich möglicher Kinder ist nicht die Frage, ob sie auf jeden Fall ähnlich disponiert wären. Die Frage ist, ob man damit leben kann, FALLS sie es sind. Versuch und Irrtum wäre hier nicht die Methode meiner Wahl.

Gruß
 
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  • #24
Wie kann man einen Partner im Stich lassen? Schon bei dieser Fragestellung drängt sich mir die Frage auf, ob Du ihn überhaupt verdienst hast. Er kann froh sein, wenn Du dich vom Acker machst und Dir einen gesunden Mann suchst.

Lass Dir beim nächsten aber eine Abstammungsurkunde mit allen evtl Krankheiten geben.

Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln. Ich habe meinen Partner auch nicht verlassen und unsere Kinder sind gesund.
 
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  • #25
Alle Krankheiten, die Du aufgezählt hast, haben meistens auch eine psychische Komponente! Es wäre interessant, wie die Familienverhältnisse bei Deinem Bekannten sind...
Ist die Epilepsie angeboren oder aufgrund z.B. eines Unfalls aufgetreten? Die Veranlagung für Asthma kann vererbt werden, muss aber nicht zum Ausbruch kommen, das Gleiche gilt für Krebs.
Ich finde es unverantwortlich, Kinder zu zeugen, wenn man weiss, dass ein Mädchen z.B. zu 100% eine Krankheit bekommen würde, ein Junge aber nicht, oder wenn eine Krankheit immer eine Generation überspringen würde.
Am Besten lässt Du Dich von einer auf Genetik spezialisierten Fachperson aufklären und beraten.
Aber als erstes würde ich mir wirklich meinen Bekannten etwas näher anschauen, ich könnte wetten, seine wahren Probleme liegen ganz woanders.
 
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  • #26
In der Natur suchen sich die Weibchen gesunde und kräftige Männchen für ihren Nachwuchs - bei uns Menschen scheinen einige wenig Wert auf gesunde Kinder zu legen, und dem Altruismus der "bedingungslosen Liebe" soll die Gesundheit potienzieller Kinder geopfert werden - ja, das ist schön für die Kinder, wenn sie krank sind! (zynisch)

Alle Schreiber, die der FS Egoismus vorwerfen: Ich nehme an, Ihr habt Patenschaften für kranke Kinder und betreibt ein Ehrenamt in diesem Bereich? Wenn nicht, dann macht hier gefälligst keine Vorwürfe, denn "wahre Liebe" bedeutet nicht, alles zu opfern, sondern eben auch mal einen Rückzug, wenn es sein muss.

FS, ich finde es egoistisch von Deinem Partner, dass er einem Kind dieses zumuten möchte! Gesundheit ist das höchste Gut, und für meine (alle 3 kerngesunde) Kinder habe ich mir einen gesunden Mann ausgesucht, was sich für meine Kinder ausgezahlt hat. Ich selbst komme aus einer Asthma-Familie mit Krebs, die Ahnen meines Mannes sind alle über 95 Jahre alt geworden und gesund bis ins hohe Alter. Bin froh, dass es so ist, und wir haben unseren Kindern einen guten Start gegeben. Ich hätte damals auch die Wahl gehabt bei einem sehr netten Mann, der ebenfalls aus einer Asthma-Krebs-Zucker-Familie kam, unsere Kinder wären bestimmt nicht so gesund gewesen. Die Tochter einer Bekannten hat Mucoviszidose, angeborene Erkrankungen können so unglaublich grausam sein und man muss es nicht herausfordern.

So habe ich mich für einen gesunden Mann entschieden, die Liebe ist im Laufe der Jahre gewachsen und hält auch nach 25 Jahren noch immer an. Es ist eine Sache der Entscheidung und man findet sich täglich auf's Neue.

Wenn Du das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt, dann höre besser auf Dein eigenes Bauchgefühl und lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden. Es geht um Deine Zukunft und um Deine Familie in spe. Alles Gute für Dich und Deinen Lebenstraum.
 
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  • #27
Am Besten lässt Du Dich von einer auf Genetik spezialisierten Fachperson aufklären und beraten.Aber als erstes würde ich mir wirklich meinen Bekannten etwas näher anschauen, ich könnte wetten, seine wahren Probleme liegen ganz woanders.

FS: Er ist, obwohl ein großer starker Mann, innerlich ein ganz schönes Sensibelchen und zerbricht immer so ein bisschen an den Ungerechtigkeiten seines Lebens. Als er einmal vor unserer Beziehung seine Stelle verlor und eine neue suchen musste, ist er fast kaputt gegangen, auch körperlich. Ich denke er erlebt sein Leben insgesamt als Belastung. Er ist aufgeblüht, als er mich kennenlernte und das zu sehen war so schön. Und nun mache ich mir eben solche Gedanken. Ich weiß nicht, ob ich mein Glück oder sein Glück wichtiger nehmen soll. Generell nehme ich meine Bedürfnisse eher nicht so wichtig, aber der Kinderwunsch ist bei mir ein echt zentrales Herzensthema... :-(
 
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  • #28
#25, wieso hat dein Mann dann dich gewählt, mit diesen schlechten Genen?
Wieso hast du es denn überhaupt verantwortet, selbst Kinder in die Welt zu setzen?
 
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  • #29
Ehrlich gesagt schüttelt es mich grade. Eiskalt. Erinnert mich an andere Auswahlverfahren genetisch wertvoller Menschen. Einem Menschen wie die FS sich darstellt, möchte ich nicht begegnen. Der Mann an Deiner Seite sollte diesen Thread lesen. Sei mutig und zeig ihm, dass Du ihn gedanklich schon gegen einen vermeintlich gesunden Mann ausgetauscht hast. Das ist öberflächlich und wirklich menschenverachtend.
Ärztin, 48
 
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  • #30
In der Natur suchen sich die Weibchen gesunde und kräftige Männchen für ihren Nachwuchs [...]

Ich selbst komme aus einer Asthma-Familie mit Krebs, die Ahnen meines Mannes sind alle über 95 Jahre alt geworden und gesund bis ins hohe Alter. Bin froh, dass es so ist, und wir haben unseren Kindern einen guten Start gegeben.

Warum hat dein Mann seine gesunde Ahnenlinie mit deiner asthmatischen Krebsfamilie unterbrochen? Wenn überhaupt, habt nicht "ihr" euren Kindern einen guten Start gegeben, sondern einzig und allein dein Mann. Leider sind deine Kinder keinesfalls sicher vor erblichem Krebs, denn sie schöpfen zu 50% aus deinem Erbgut.

Im Grunde hätte sich dein Mann gegen dich entscheiden müssen, wie die FS sich deiner Meinung nach gegen den Mann entscheiden sollte. Nicht nur das Weibchen sucht sich gesunde Partner ...
 
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