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  • #1

Zum partner ziehen oder neuer gemeinsamer Wohnsitz?

wenn man beabsichtigt, zusammenzuziehen, stellt sich immer wieder die Frage: zieht er zu ihr oder sie zu ihm oder suchen sich beide ein ganz neues Zuhause. Oft wird letzteres aus emotionalen und auch ökonomischen Überlegungen bevorzugt. Der eine will sich nicht zu sehr in Abhängigkeit des anderen begeben. Nun, da ich selber (stolzer) Hausbesitzer bin, wird die Wahrscheinlichkeit natürlich sehr hoch sein, dass eine neue Partnerin zu mir ziehen wird. Was für Voraussetzungen müssten für euch gegeben sein, dass ihr bereit seid, zu Eurem neuen Partner zu ziehen?
 
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  • #2
Queen.

Ich stelle es mir sehr schwierig vor zum Partner zu ziehen. Sicherlich wird man gemeinsam einiges Verändern, aber für mich würde es wahrscheinlich noch eine ganze Weile SEINE (nicht unsere) Wohnung bleiben.
 
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  • #3
Kriterien zum Partner zu ziehen, wären für mich zum einen, dass genügend Platz vorhanden ist, damit ich auch meinen Kram, der mir wichtig ist, unterbringen kann.
Darüber hinaus müsste es für mich bezüglich Gestaltung, Einrichtung auch ein gewisses Mitspracherecht geben. D.h. jetzt nicht, dass alles umgestaltet werden müsste. Was gar nicht ginge, wäre, wenn in der Wohnung/dem Haus, noch überall Sachen von der Ex stehen.
 
  • #4
Ich sehe das relativ unkompliziert und würde durchaus auch zu einem Partner ziehen. Dazu gehört konkret in Deiner Situation:

+ Dein Wohnort und mein Arbeitsweg harmonieren
+ das Haus/Grundstück gefällt mir vom Stil her / ich würde dort gerne wohnen
+ die Region und Nachbarschaft gefällt mir
+ wir werden uns einig bezüglich Raumaufteilung und Nutzung
+ die Kostenbeteiligung fällt fair und nachvollziehbar aus

Darüber hinaus kommt es natürlich darauf an, wie sehr mir der Partner glaubhaft signalisieren kann, dass es auch "mein" Zuhause werden wird und ich mir nicht bei jeder Entscheidung anhöre, dass es "sein Haus" ist. Letztlich muss man sich dort zuhause und als "Frau des Hauses" fühlen können. Diesbezüglich bin ich ein klein wenig skeptisch, aber das müsste man im konkreten Fall schauen.

Prinzipiell ist es aber keineswegs unüblich, dass der eine Partner zum anderen zieht. Das hängt wirklich von der Wohnsituation und den Erwartungen beider Partner ab. Unbedingt eine neue gemeinsame Wohnung beziehen zu müssen, halte ich für übertrieben. Gerade wenn einer wie in Deinem Fall bereits ein Haus besitzt, ist klar, dass das wohl kaum verkauft werden wird, nur weil wir eine Beziehung beginnen. Da muss man dann auch mal pragmatisch denken und Kompromisse eingehen -- letztere hängen natürlich auch von all den anderen Aspekten einer Partnerschaft ab und müssen in der Gesamtbilanz passen.

Mich würde im Umkehrzug aber sehr interessieren, wie Du Dir zum Beispiel die "Miete" vorstellst. Hast Du Dir dazu schon Gedanken gemacht? Beim Haus ist es ja nicht ganz so einfach, das fair zu berechnen.
 
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  • #5
Wenn dir das Haus wirklich gehört und keine Ex irgendwelche Ansprüche hat, dann ist es doch toll wenn einer schon ein Haus mitbringt. Sehe das ähnlich wie #1, es muss halt schön sein und mir gefallen. Blöde wäre wenn ich das Haus so gar nicht mögen würde oder es schon alt wäre. Man kann nicht erwarten dass ein Hausbesitzer sein Haus verkauft. Das geht wohl zu weit.

w,35
 
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  • #6
Madmax

ich würde mich ...wider erwarten;-)... dem postin von frederika anschliessen.
wichtig ist wirklich, dass der hinzuziehénde nicht das gefühl hat, im haus/wohnung des anderen zu wohnen.
zur kostenverteilung-das kann man natürlich bei wohneigentum nicht 50:50 machen, denn der partner soll ja nicht das haus abbezahlen.

ich würde das so machen, dass die verbrauchskosten 1zu1 geteilt werden. für den rest kann man ja einen mietähnlichen betrag festmachen.
...natürlich nicht so, dass bei einem 100m²-haus gesagt wird, dir gehören jetzt 50m², übliche miete pro m² in dieser gegend ist preisX. bei 50m² macht das...
ich würde das pi mal daumen machen, in gegenseitiger abbsprache.

wichtiger ist, wie schon gesagt, dass der hinzuziehende das gefühl hat, dass es auch sein zu hause ist.
 
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  • #7
@Hausbesitzer: besonders "pikant" wird die Angelegenheit, wenn auch der Partner ein Haus in ähnlicher Größe und Lage mitbringt...
 
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  • #8
@5: Wieso nicht 50/50 bei üblichem Mietzins? Natürlich finanziert ein neuer Lebenspartner das Haus mit, das ist doch ganz normal. Oder warum lassen Exfrauen, die das Haus vom Exmann bekommen, sofort den neuen Lover einziehen? Doch weil dieser die Hütte mit finanzieren soll - und am Ende Madam fein raus ist - und dann nebst Exmann auch der Lover das Nachsehen hat!
 
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  • #9
@ # 7

Wie wahr, wie wahr.
Frauen sind bei sowas viel abgebrühter und rationaler als Männer.
 
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  • #10
Gerade am Anfang einer Beziehung hat man ja leicht finanzielle Scheuklappen auf.
Ist das Haus abbezahlt, ist es einfach, dann muss der einziehende Partner sich nur an den Betriebskosten und Rücklagen zum Werterhalt des Hauses beteiligen, denn ich gehe davon aus, dass sich so ein Hausbesitzer nicht an seinem Partner bereichern wollte oder sich sonst einen anderen Mieter suchen würde.
Ist das Haus noch nicht abbezahlt, trägt der einziehende Partner zum Abbezahlen bei, gerade bei einer längeren Beziehung. Sollte die Beziehung dann aber enden, hat der eine das Haus und der andere nichts.
 
  • #11
Leute! Ob das Haus abbezahlt ist oder nicht, interessiert mich doch gar nicht! Ich werde mich doch 100%ig nicht am Abzahlen eines fremden Hauses beteiligen. Auf solche Idee kann man doch nur in totaler geistiger Umnachtung, nicht einmal in verliebter Vernebelheit kommen. Ganz sicher ist doch, dass der Mietpreis nicht davon abhängig ist, ob er noch abzahlen muss oder nicht. Ist ja schließlich sein Eigentum. Selbst wenn er während des gemeinsamen Wohnens mit dem Abzahlen fertig wird, hat mich das doch gar nicht zu interessieren.

Ich denke, man sollte schauen, wie die ortsübliche Miete eines vergleichbaren Hauses ausfällt. Da er ja keinen Gewinn mit mir machen will, zieht man dann vielleicht 10-15% ab und teilt sich den Rest, zuzüglich der Hälfte der tatsächlichen Heizungs- und Nebenkosten, die halt miettypisch anfallen. Dass er davon einen Teil zum Abbezahlen nutzen könnte, geht mich doch wieder gar nichts an -- wichtig ist doch nur, dass der Preis sein Geld wert ist. Ich muss dann entscheiden, ob mir das Objekt und der Mietpreis gefallen. Das werde ich vor dem Einzug klären.

Auf jeden Fall zeugt die Ansicht, man müsse sich nur laufende Kosten teilen, davon, dass man noch nie über die Finanzierung eines Eigenheims nachgedacht hat. Die laufenden Kosten sind das geringste von allem. Bezahlt werden muss das Ding. Und was die Leute scheinbar auch nicht verstehen, ist, dass ein normaler Vermieter ja erst recht Gewinn mit der Wohnung macht. Hier redet keiner davon, wem man was finanziert. Die Kosten eines abbezahlten Hauses mögen in der Vergangenheit liegen, aber der entgangene Gewinn aus dem Kapital, die nicht vorhandenen Ersparnisse, sind ja ein Preis, den man für immer zahlt. Niemand kann erwarten, dass man in einem Haus wohnen darf und nur zu Wasser und Strom was dazugibt... das ist ja geradezu lächerlich.

Richtig ist natürlich, dass ein zu zweit bewohntes Haus pro Person günstiger ist, als wenn man alleine darin wohnt. Daher ist es für den Hausbesitzer natürlich toll, wenn die Partnerin zu ihm zieht und sich an den umgerechneten Mietkosten beteiligt. Das ist doch aber nicht anrüchig oder ausnutzend -- egal wo und wie man wohnt, beteiligt man sich letztendlich an den Herstellungskosten des Objektes.
 
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  • #12
Ich würde mich nicht 1:1 am Haus beteiligen und es mit "abbezahlen". Denn er würde sich andernfalls ja auch keinen Untermieter in seine private Wohnung nehmen...darüberhinaus habe ich selbst eine Eigentumswohnung, die ich allein finanziere und er könnte ja umgekehrt genauso bei mir einziehen..... Wenn aber sein Haus mehr Sinn macht aus diversen Gründen, dann würde ich mich an den Betriebs-und Haushaltskosten beteiligen, die genauso bei mir anfallen würden. Miete zu bezahlen, wohlmöglich noch mehr als ich für meine Wohnung bekäme, käme mir mehr nach Geschäft als nach Beziehung vor. Außerdem verlasse ich in solch einem Falle mein gesamtes Umfeld, meinen Freundeskreis, habe höhere Fahrt-und Aufenthaltskosten, wenn ich sie dort besuche und auf alles was mich an mein Umfeld bindet, müsste ich verzichten...das wäre mein Gegenwert - ihm zuliebe. Mit der Miete für meine Wohnung würde ich dann weiter meine ETW finanzieren und beide behielten unabhängig voneinander ihr Eigentum.

Würde er tatsächlich erwarten, dass ich sein Haus mit abbezahle, dann müsste/würde ich sein Haus hälftig kaufen müssen und Miteigentümerin sein, das jedoch würde ich bei einer anfänglichen Beziehung eher nicht machen, da dann sofort die "Besitzquerelen" losgingen. Damit würde ich meine Beziehung gar nicht belasten wollen...

Müsste ich Miete zahlen, hätte ich im Falle der Trennung nicht die üblichen Mieterrechte,er könnte mich wegen "Eigenbedarf" vor die Tür setzen und ich hätte alle Nachteile, müsste mir selbst eine neue ggf. teurere Wohnung mieten, zumindest für die Zwischenzeit bis ich in meine Wohnung zurückkönnte oder irgendwo wieder von vorne anfangen.

Deshalb würde ich weder Miete noch Haus abbezahlen, sondern nur die anfallenden Betriebs-und Haushaltskosten. Das wäre für mich gleichberechtigt und ich hätte auch nicht das Gefühl, dass mein Partner dann mehr Vorteile oder gar Rechte hätte und cih durchd en Umzug nur die Nachteile.
 
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  • #13
Es soll tatsächlich den Fall geben, dass beide ein schönes, großes Haus besitzen, an das jeder sich gewöhnt hat, seine Möbel und seinen Stil ein gebracht hat. Die Frage, wer welche Möbel abgibt, wird wohl eher auf den fallen, der sein Haus/Wohung auflöst. Außerdem fänd ich die "Gleichwertigkeit" beider nur im Haus von einem, nicht gegeben und denke der Hinzugezogene würde sich immer als Gast fühlen, ob er zahlt oder nicht, zumal nur einer von beiden sein Umfeld aufgibt und sich komplett umgewöhnen muß. Es ist nicht leicht, sich eine eigene Domäne im Haus zu verschaffen, wenn diese eigentlich schon immer dem Partner gehörte.
Meine angestrebte Lösung wäre, beide verkaufen und schaffen sich gemeinsam etwas neues an. So sind beide gezwungen einen Teil ihrer Möbel abzugeben und auf gleicher Höhe mit neuem Enthusiasmus ein neues Leben zu beginnen.
 
  • #14
@#11: Ganz ehrlich, das ist absurd. Wenn Du nur Betriebskosten teilst, dann ist es ja so, als ob er das Haus ganz alleine vorhält. Warum sollte er das tun? Das ist schlichtweg nicht zuende gedacht.

Stell Dir vor, Ihr habt beide kein Eigentum. Er entscheidet sich, auf seine Kosten ein Haus zu kaufen. Es gehört ihm alleine, aber es verursacht natürlich Kapitelverlust und Finanzierungskosten. Du ziehst zu ihm und bezahlst nur die anteiligen Betriebskosten. Oder umgekehrt: Du entscheidest Dich zum Kauf eines Hauses, verlierst Dein Kapital und hast zukünftig Finanzierungskosten, dafür zahlt er Dir anteilig die Betriebskosten. Welcher Weg erscheint Dir günstiger? Ersterer natürlich. Siehst Du, ganz logisch, wenn alle nur Betriebskosten zahlen würden, gäbe es keine Häuser und keine Mietwohnungen. Natürlich muss man sich die Gesamtkosten eines Hauses teilen, alles andere ist mehr als weltfremd.

Da es Dir aber natürlich egal sein kann, ob er sein Haus in 10, 25 oder 50 Jahren abzahlt, welchen Zinssatz ervereinbart hat und wieviel schhon abbezahlt ist, ist die einzig sinnvolle Lösung, eine ortstypische Vergleichsmiete zu halbieren, abzüglich des typischen Mietgewinns, weil er will er keinen Gewinn mit Dir machen.

Wenn Du persönlich jetzt eine Eigentumswohnung hast und dann in ein Haus ziehst -- na, wenn Du das nicht besser findest, solltest Du es nicht machen. Aber wenn es toller ist, dann muss man dafür natürlich auch zahlen. Der Ansatz, dass Du für ein halbes Haus nicht megr zahlst als Du mit einer Eigentumswohnung einnimmst, ist willkürlich und unbegründet. Man zahlt dafür, was man bekommt. Wenn man das gar nicht will, dann sollte man es lassen oder eben den Kompromiss eingehen, weil die Partnerschaft es wert ist (ist das gleiche, wie zusammen eine größere Wohnung als nötig zu mieten).

Wie weltfremd kann man sein?
 
  • #15
@#13: Wenn beide ein Haus haben, an dem ihr Herz hängt, wird keiner verkaufen wollen. Solche Partner sind so traurig es ist, einfach inkompatibel. Wenn ihr Herz nicht dran hängt, dann können sie zu einem von beiden ziehen oder vielleicht tatsächlich beide verkaufen und etwas neues zusammen anschaffen. Zusammenziehen kann man auch testweise, vorallem wenn einer nicht am Haus hängt. Aber ein neues Haus zusammen zu kaufen, setzt eine viel weitreichendere Stabilität und Langfristigkeit der Partnerschaft voraus. Das sehe ich weiß Gott nicht so schnell. Würde ich persönlich sicherlich erst nach mehreren Jahren machen, während ich gerne vielleicht schon nach einem Jahr zusammenziehen würde.

Das Problem der Möbel halte ich für übertrieben. Auch finde ich die Ansicht, "beide sind gezwungen" ziemlich gefühlskalt und zwanghaft "beide gleich". Das klingt nicht nach Liebesbeziehung, sondern nach Berechnung und krankhafter Gleichmacherei.
 
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  • #16
Keine Miete zahlen zu wollen finde ich den Gipfel an Abzocke und Unverschämtheit. Ins gemachte Nest setzen, den Eigentümer blechen lassen und dabei selbst Miete einsparen? Hallo? Und dann noch sagen, tja, ich bin ja umgezogen? Jeder, der keine eigene Mietwohnung mehr finanzieren muss, spart bares Geld. Dann ist es nicht mehr wie Recht, wenn man diese Miete in vertretbarem Umfang, aus meiner Sicht gerechnet am Mietzins - an den Hauseigentümer, sprich den Partner zahlt. Unabhängig, ob die Hütte abbezahlt ist oder eben noch nicht.

Nicht nur Exfrauen zocken ab - auch Partnerinnen zocken ab - Männer, aufgepasst!!!
 
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  • #17
Ich lach mich tot. Total weltfemd manche hier. Natürlich muss man sich eine fiktive Miete teilen. Die Höhe muss dem Wert entsprechen. Immerhin hat das Haus ja viel gekostet.

Häuser sind gar nicht so teuer. Oft liegt die Vergleichsmiete um 1400,00. Die Hälfte davon ist nicht mehr als man für eine Mietwohnung in der Großstatdt zahlen muss. Nur bei super Wohnqualität im Haus statt scheiß Mietwohnung. Also mir wäre das lässig 700 im Monat wert.

Manche sind so weltfremd und geizig dass mir der Hut hochkommt. Klar, nur Telefon und Wasser teilen, das Haus ist ja schon da. Auaa!!!!
 
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  • #18
Hier gibt es gerade zwei parallel laufende, sehr interessante Threads: Überwiegend Frauen sagen hier, (ausgenommen Frederika) Ich zahle nicht für die Hütte meines Partners - und im anderen Thread sagen überwiegend die Frauen unisono: Ich helfe meinem Partner nicht finanziell in einer Krisenzeit! Denn bei Geld hört die Freunschaft auf. Das könnte Mann hier auch sagen - oder? Denn hier geht es auch um Geld, wenn Frau sich nicht beteiligen möchte!

Wow Mädels, die guten Zeiten nehmt ihr gerne mit - die schlechten Zeiten sind nicht euer Ding! Super Voraussetzungen, für eine lange, glückliche, gleichberechtigte Partnerschaft...
 
  • #19
@#17: Also ganz ehrlich, ich sehe beides aus der Perspektive "im Leben stehend, wirtschaften können". Natürlich muss man eine Miete zahlen, natürlich verleiht man kein Geld an Freunde. Mal ganz abgesehen davon, dass in dem Parallelthread immer noch kein sinnvolles Szenario einer realistischen finanziellen Krise genannt wurde, wo Banken und normales kaufmännisches Handeln nicht naheliegend wären.

@#16: Richtig gerechnet. So ähnlich sehe ich das auch. Ist also gar nicht hart, da mitzuhalten und sich zu beteiligen.
 
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  • #20
Ein Mann mit Haus ist mein persönlicher Albtraum. Ich möchte ein gemeinsames Haus haben, das ich mit ausgesucht und eingerichtet habe. Angebote wie "Du kannst ja das Kinderzimmer einrichten" hatte ich schon - nein, danke...
Warum müssen denn Männer auch unbedingt ein Haus bauen??? Ohne Partnerin??? Kann man(n) nicht warten, bis eine Frau da ist, mit der man das dann gemeinsam macht? (Ich warte ja schließlich auch)
Und wenn ein Haus aus einer früheren Beziehung da ist - sollte das nicht ohnehin verkauft werden, weil zu viele Assoziationen zur Ex damit verknüpft sind? Ich wollte auch nicht in ein Haus einziehen, wo "die Ex" mitgemischt hat...

Hm, für alte Familienstammsitze würde ich aber eine Ausnahme machen.
 
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  • #21
Ohje, das liebe Geld! Ich sehe, wenn ich den Richtigen finde, gehen die Probleme ja erst richtig los! Ich melde mich hier gleich wieder ab und genieße meinen derzeitigen Frieden. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, von meinem noch nicht vorhandenen neuen Partner, der dann evtl. in mein ganz sicher bezahltes Haus einzieht, Miete zu verlangen. Haushaltskosten teilen selbstverständlich und wenn er handwerklich geschickt ist, dann darf er sich auch gerne austoben. Ansonsten zahlt er selbstverständlich bei mir nicht einen Cent mehr als jetzt in seiner Wohnung. Wäre diese groß genug für beide, dann bei mir nur noch die Hälfte. Ich müsste mir aber schon sicher sein, dass er der Richtige ist, bevor er dauerhaft bei mir einziehen "dürfte". Denn ich möchte kein Haus, in dem dann der zweite oder dritte Mann lebt! Denn umgekehrt möchte ich auch nicht nicht in dem Haus meiner Vorgängerin leben. Dann lieber etwas Neues, Gemeinsames, das setzt gleich ein schönes Zeichen!
 
  • #22
@#19: Na ja, ich schwanke so ein wenig. Wenn ein Mann Ende 30 keine Partnerin hat und dennoch ein Haus baut, dann zeigt er damit ja durchaus Mumm, Zukunftsdenken, Engagement. Nicht jeder will ewig auf eine Partnerin warten und ewig in Mietwohnungen vegetieren. Ich kann das schon irgendwie nachvollziehen. Für die Kosten könnte man schon jahrelang abzahlen.

Allerdings gebe ich zu, dass ich selbst auch gerne zusammen mit einem Mann ein Haus bauen würde. Selbst gestalten und planen. Insofern verstehe ich Dich vollkommen. Wenn ich mich im Freundeskreis so umhöre, sagen aber viele, "Oh Gott, den Stress tue ich mir nicht an!" und dann denke ich wieder: OK, ich selbst hätte wohl Spaß dran, aber eben bei weitem nicht alle, und soll man beliebig alt werden, nur weil man keinen Partner hat?

Probleme hätte ich schon, wenn mir das Haus überhaupt nicht gefällt oder ich ganz, ganz vieles anders gewünscht hätte, Das wäre sicherlich ein echter Knackpunkt.

Ich bin ja ziemlich empfindlich mit Expartnerinnen und so, aber ich muss sagen, jeder hat frühere Beziehungen und so sehr würde mich ein Haus nicht stören, in dem mal eine Ex gewohnt hat. Man kann auch übertreiben mit den Sentimentalitäten.

@#20: "Miete verlangen" klingt so gierig. Aber mit welchem Recht soll der Hauseigentümer auf Kapital, Zinserträge und alle möglichen Annehmlichkeiten verzichten, 90% der Kosten tragen und der Mitbewohner nur Betriebskosten anteilig zahlen? Das ist doch absurd.

Nehmen wir mal Eigentumswohnungen und Mietwohnungen gemischt in einem Block (gibt es ja oft genug). Würde er die Wohnung mieten, würdest Du die Hälfte alle Kosten bezahlen, z.B. 1000,00 durch zwei Personen. Gehört ihm die Eigentumswohnung, so zahlst Du nur die Hälfte der Nebenkosten, z.B. 300 durch 2. Also zahlst Du 150 und er 850. Ist das fair? Für genau die gleiche Wohnqualität: Mietet er, zahlst Du 500, gehört sie ihm, nur 150. Mit welchem Grund? Er hat die Wohnung doch auch nur, weil er dafür verdammt viel Geld auf den Tisch gelegt hat, das er jetzt finanzieren muss oder einfach nicht mehr hat. Deine Vorstellung ist wirklich weltfremd und grotesk. Unfairer geht es nicht.
 
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  • #23
@#21: also ohne Partnerin und ohne realistische Perspektive auf eine Familie würde ich niemals ein Haus bauen
 
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  • #24
Ich bin 39, m, Manager, und habe mir vor zwei Jahren ein tolles Haus gebaut. Ich war es einfach leid, als einziger von meinen Kollegen noch zur Miete zu wohnen. Das Haus ist so toll. Viele Räume, etwas mehr Luxus, eigene Garage... ich liebe es!! Ich bin froh dass gewagt zu haben auch ohne Partnerin. Sollte ich ewig warten?

Wenn einer Frau das nicht gefällt dann ist das pech. Ich hoffe sher dass ich eine finde die es auch mag. Aber wer weiss ob ich überhaupt eine finde. Dann hätte ich ewig zur Miete gewohnt. Das Leben ist so viel viel besser als vorher. Unbeschreiblich!!! Nie mehr ohne. Man muss auch leben. Nicht alles hängt von einer Partnerin ab.
 
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  • #25
MadMax

was auch für die miete spricht, ist doch die tatsache, dass der zuziehende dem eigentümer raum "wegnimmt", den er sonst für sich nutzen würde.
man rückt quasi zusammen. der zuziehende bringt seine utensilien mit, der andere muss sich räumlich einschränken.
vielleicht wird noch ein arbeitszimmer gewünscht...für den eigentümer dann nicht mehr zu nutzen.
natürlich muss man dann auch miete zahlen. über die höhe kann man ja reden.

sollte man bei solchen angelegenheiten schon in den größten streit ausbrechen...man sollte sich dann vielleicht das zusammenziehen noch mal überlegen...
 
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excuse-me

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  • #26
Ich bin in meinem Leben schon 8 mal umgezogen (3 mal neu gebaut!) - mich erschüttert nichts mehr und mich lockt nichts mehr!
Hast du einen Wohnwagen, ein Zelt, ein Hausboot, eine Zwei-Zi.-Whg., egal - ein gemütliches Zuhause lässt sich aus allem machen.
Bin ich froh, dass ich mich von "größer, toller, edler" bereits wieder verabschiedet habe.
Irgendwann, mit zunehmendem Alter findet man das das Drumherum nicht mehr sooo wichtig - nur meine Ansprüche an Mr. Right persönlich sind fürchte ich gestiegen - oooh. DER muss schon was ganz Besonderes sein - "für mich" besonders und das hat so gar nichts mit einem bereits vorhandenen Haus oder nicht zu tun.
 
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  • #27
zu denjenigeng, die es "unmöglich" finden, keine Miete zu zahlen: Ich habe doch selbst auch eine Wohnung finanziert und käme nicht im Traum darauf, nur weil ich jetzt einen Partner hätte, der bei mir einziehen würde, ihm die Lasten aufzubürden. Das war und ist doch einzig und allein meine Entscheidung gewesen, eine ETW zu kaufen und folglich finanziere ich diese auch alleine. Genauso sehe ich es umgekehrt. Wenn der Partner nicht zu mir ziehen möchte, sondern umgekehrt möchte,dass ich zu ihm ziehe, dann hat das doch mit den Entscheidungen, die in der Vergangenheit liegen, hier Hauskauf, überhaupt nichts zu tun. Ich hätte eher ein komisches Gefühl, dass ein Partner nur mit mir zusammenziehen möchte, damit er sein Haus besser abbezahlt bekommt - umgekehrt möchte ich einem Mann das Gefühl nicht geben, wenn ich möchte, dass er bei mir einzieht.... Wie gesagt: entweder richtig halbe halbe, dann hälftig das Haus/dei ETW kaufen und Miteigentümer werden, damit wären die in der Vergangenheit liegenden Kapitalnachteile etc durch den Kaufpreis ja mit abgegolten. Aber das empfiehlt sich ja erst nach einiger Zeit, wenn sich die Partnerschaft als stabil erwiesen hat.
 
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  • #28
zico,m
#10
Top Antwort und super Argumentation....Frederika
#11
totaler Flop,hey ins Fantasialand solltest du allein fliegen....!

Irgendwo bist du Mieter mit ganz besonderem Status,aber zum Nulltarif gibt es nichts(total verständlich)---wenn du Auto fahren willst,kannst du auch nicht nur den"Sprit" kaufen---du brauchst ein Auuuutooo.

Am besten gemeinsam was Neues,oder die Akzeptanz und Toleranz mit den Vorgaben lernen umzugehen----einfach ist es nicht.

....übrigens "Sparflamme" kann auch schnell ausgetauscht werden,wenn sich an den Kosten nicht proportional beteiligt wird.
Wie war das doch gleich in der anderen Rubrik,bei Geld hört die Freundschaft auf----sicher die gleichen Leute die sich ins gemachte Nest gern setzen.
 
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  • #29
siri
schon bemerkenswert, daß sich bei wirklich jedem Thema die Frauen-sind-raffgierig-Fraktion meldet.
Zum Glück sieht die Realität bei Menschen, die sich wirklich mögen, anders aus. Ich kenne einige Fälle, bei denen die Frau (so ist es meistens) zu ihrem Freund und oder zukünftigen Mann gezogen ist. In keinem Fall wurden vorher komplizierte Rechnungen angestellt. Keiner der Frauen ist es leicht gefallen, Freunde, teilweise Familie und Job zurückzulassen. Und alle Männer waren sehr froh darüber, daß die Frau umgezogen ist, denn irgendwann wird es nervig, jedes Wochenende im Flugzeug zu sitzen. Keine der Frauen hätte all die Probleme auf sich genommen, um mit einem Mann zusammen zu leben, der die für sie anteiligen Mietkosten errechnet hätte. Das ist einfach lächerlich! Unter normalen Menschen regelt sich so etwas von alleine!
 
  • #30
@#28: Als ob es so kompliziert wäre, einmal kurz anteilige Mietkosten zu berechnen? Und was heißt "es regelt sich von alleine". Meine Erfahrung sagt, dass nichts von alleine passiert, sondern mindestens einer aktiv werden muss. :) Entweder wird es fair gelöst oder einer nutzt den anderen aus. Klingt mir komisch, die Einstellung, es würde sich irgendwie lösen, wenn man nicht drüber spricht und Klartext redet. Da lauet dann schon die erste Beziehungsfalle, wenn der Unzufriedene nach einigen Monaten dann endlich tacheles redet. Nein, wenn ein Paar darüber schon nicht offen reden und eine für beide angemessene und faire Lösung finden kann, dann kann man das gleich vergessen.

@#27: Danke für das Kompliment.
 
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