• #1

Zurückhaltung von Frauen erwünscht?

Hallo,
ich habe es schon häufiger beobachtet und erlebt, dass Männer Feuer und Flamme für eine Frau sind, solange sie kein nennenswertes Interesse an ihnen zeigt. Wenn aber die umworbene Frau sich ihrerseits verliebt und dies auch deutlich zeigt, sind die Rollen häufig plötzlich vertauscht, d. h. der Mann ist dann eher kühl und die Frau bemüht sich ihm zu gefallen. Diese "Phänomen" scheint besonders häufig in der Anfangsphase von Beziehungen vorzukommen nachdem diese offiziell geworden sind. Meine Frage ist nun: Wieso tritt es auf und wie sollte frau sich dann verhalten? Was sind euere Erfahrungen mit diesem Thema?
 
  • #2
Guten Morgen,

Frau sollte sich so verhalten, wie es ihrem Wesen entspricht. Wenn dem so ist, wie Du beschreibst, dann ist kein wirkliches Interesse vorhanden, sondern nur ein Interesse an einem reizvollen Spiel. Wenn du die Spielregeln einhältst, kann es eine ganze Weile *funktionieren*. Aber man verbrennt sich und mit *Liebe* hat es nicht sehr viel zu tun. Man wird immer dieses Defizit spüren.
Es gibt einen schönen Spruch *Liebe ist nicht hoffen, bangen und warten*........

Herzlichst Pia
 
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  • #3
Das stimmt so nicht ganz.

Die Probleme sind:
- einer übertreibt es meist mit der Nähe, meist noch bevor man sich überhaupt kennt und klebt an ihm, man will den anderen ständig in ein Gespräch verwickeln, ausfragen, alles in Erfahrung bringen und geht es zu schnell an. Spannung und Reiz gehen weg. Gerade wenn man doch weiß, dass Männer auf vermehrt Spannung und Abenteuer stehen, muss man das eben länger aufrecht erhalten.

- man datet generell lieber nach oben, zu etwas, das einen fasziniert und das man selber nicht hat, das heißt, man sucht sich einen Partner, der optisch und vom Stil überhaupt nicht zu einem passt.

Wenn man sich ausgeglichen verhält und vermittelt, dass man auch noch ein eigenes, interessantes Leben hat, das auch den anderen faszinieren könnte und unabhängig vom anderen ist (was die meisten aber nicht können), dann klappt das meistens besser.

Fazit: eine Frau kann ich nicht "verhalten" oder "verstellen", damit bist du nicht echt/nicht authentisch. Du musst vermitteln, dass du nicht von der Aufmerksamkeit des Mannes abhängig bist und dein eigenes Ding im Leben drehst. Wenn der Mann eben nicht anspricht, dann gibt es noch genug andere Männer, die dich begehren. Fertig. Damit vermittelst du authentisch zu dir selber zu stehen und dich nicht verbiegen zu lassen. Ist hart, aber ich denke, das ist der einzige Weg, wie man langzeitlich glücklich wird.
 
  • #4
Ein einfaches psychologisches Phänomen. Beide wollen eigentlich in die gleiche Richtung, aber einer schneller als der andere. Also zieht der dann in die genau entgegengesetzte Richtung, um zu bremsen.

Die Lösung: Es langsamer angehen, und den anderen das Tempo des Kennenlernes mitbestimmen lassen.
 
  • #5
Es ist nicht einfach ein Patentrezept dazu zu geben, weil jede Frau und jeder Mann unterschiedlich sind!
Ich glaube, dass das Verhalten der Männer daraus resultiert, dass sie Angst haben zuzugeben, dass sie eine Frau brauchen und Angst haben von ihr emotional abhängig zu werden und deshalb gehen sie auf Rückzug! Wer emotional abhängig wird, ist auch leichter manipulierbar und verletzbar.

Lese dazu die neueste Ausgabe von "Psychologie Heute compakt", welche alle Themen über "Männer" behandelt. Insbesondere den ersten Artikel "Männer und Gefühle" in welchem der Männerpsychotherapeut Björn Süfke schreibt: "ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass eben diese Schwierigkeit den Kontakt zur eigenen Gefühlswelt herzustellen, die zentrale männliche Problematik darstellt(...) Gefühle zu haben ist ein psychologischer Grundmechanismus vergleichbar mit Reflexen. Gefühle können somit nicht abhandengekommen sein oder von vornherein fehlen."

Eine durchaus lesenswerte Ausgabe.
 
G

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  • #6
Liebe FS,

erstens denke ich, kommt dieses Phänomen sowohl bei Männern wie bei Frauen vor. Mir ist es schon selbst passiert mit Männern, aber das liegt in der Vergangenheit. Warum passiert es mir nicht mehr?
A) Weil ich mich nicht mehr von Bestätigung abhängig mache, die viele Menschen am Anfang der Beziehung suchen und somit gar nicht richtig am Partner interessiert sind.
B) Weil ich mir Menschen aussuche, die Verantwortung übernehmen können und ihr Beziehungsleben reflektieren.
C) Weil man nach solchen Erfahrungen einen "Riecher" für den menschlichen Typus "Heiße-Kartoffel-Fallenlasser" entwickelt.

Vielleicht hilft dir das ein wenig? Solche Ping-Pong-Spiele doch recht durchschaubar. Es geht dem Menschen der kein Interesse mehr hat doch nur um Bestätigung. Ich würde in so einen Mann nichts "investieren", wenn er mit mir sowas macht. Das zeigt doch, dass er nicht wirklich an mir interessiert war. Oder ein anderer Grund man merkt halt das es nicht passt, aber dann sollte man das auch entsprechend sagen.
Ich glaube ja, dass zwei Personen die sich so anziehen vielleicht unterschwellige Selbstwerprobleme haben.
Lass dich nicht entmutigen und halt die Augen nach Männern auf die wirklich an dir interessiert sind.

LG W
 
  • #7
Meiner Erfahrung nach tritt es auf, weil Frauen dazu neigen, Zusammensein sehr digital zu betrachten. Ein/Aus. Es gibt eben gar nichts, kein Interesse etc. . Oder sie sind verliebt und dann muss möglichst alles sofort da sein, was eine Beziehung ausmacht. Männer nähern sich da eher langsamer an, auch wenn sie anfangs mehr Energie ins Werben setzen. Sie haben es "geschafft", den Schalter umzulegen bei der Frau. Und jetzt schauen sie eben, wie krass die Auswirkungen sind und wieviel sie davon "gebrauchen" können oder wollen. Und drehen dann ihren stufenlosen Regler nach und nach auf ein ähnliches Level. Oder es ist ihnen zuviel und sie trennen sich wieder.
 
G

Gast

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  • #8
Ist doch andersrum genauso. Wenn man Menschen euphorisch begegnet, dann haben sie kein Interesse. Das ist mir durchaus schon bei sehr attraktiven Männern passiert, dass ich plötzlich keine Lust mehr auf sie hatte, wenn sie sich mir ständig angebiedert haben und mir nachgeschwänzelt sind. Auch ich als Frau will "jagen" und ein reizvolles Spiel. Bzw. einen Mann, zu dem ich aufgucken kann.

Auch ist es mir tatsächlich schon passiert, dass ich mich in relativ unattraktive, unscheinbare Männer verguckt habe, aber die wiederum null Interesse an mir hatten, sobald ich ihnen im Gespräch näher kommen wollte. Die hatten wiederum Augen für was ganz anderes, was sie selber nicht bekommen konnten.
 
G

Gast

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  • #9
Hallo,

also mir ist es in beiden Richtungen schon oft passiert und ich stecke schon wieder mittendrin. Er hat über ein Jahr um mich gekämpft...jetzt hab ich mein Herz an ihn verloren und er zieht sich plötzlich zurück.
Und- es ist traurig, aber wahr: Dadurch, dass ich nun meinerseits wieder Desinteresse geheuchelt habe kommt er gerade langsam wieder...
Trotzdem überlege ich ernsthaft, ob so eine Beziehung auf Dauer Sinn macht. Wenn´s nur grad nicht so schön wär :)!

Generell wollte ich aber noch etwas zu dem Thema sagen:
Mir ging es schon sehr oft so, dass gerade Männer, die mir eigentlich nie so wahnsinnig wichtig waren sich unsterblich in mich verliebt haben. Umgekehrt war ich oft verknallt und es ist von seiner Seite her nichts daraus geworden.

Ich bin überzeugt davon, dass (leider) an diesen Spielchen was dran ist und sie tatsächlich funktionieren.

Allerdings hatte ich bereits zwei feste und dauerhafte Beziehungen in denen das alles nicht so war. Wir verliebten uns und wollten Zeit miteinander verbringen- koste es, was es wolle.
Ich glaube, wenn richtig echte Gefühle von BEIDEN Seiten im Spiel sind- nur dann kann man sich entspannt fallen lassen und endlich aufhören mit den Spielchen.

Aber so etwas findet man leider nicht oft im Leben- also warum nicht in der Zwischenzeit ein bisschen fangen und jagen spielen?

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  • #10
Man kann anfangs mit etwas Zurückhaltung bremsen, sollte aber sein grundsätzliches Interesse am Gegenüber deutlich zeigen.
Denn wer sein Interesse nicht deutlich zeigt, dann kann seine Zurückhaltung als kein-Interesse misverstanden werden.

Ich erwarte von einer Frau deutliche Signale. Ich habe keine Lust auf raten oder gar Spielchen. Wer mit den Menschen spielen will, ist für mich unreif für eine ernsthafte Beziehung.
 
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EarlyWinter

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  • #11
Wenn man Menschen euphorisch begegnet, dann haben sie kein Interesse.

Das stimmt, bei mir sind es aber nicht die von Dir genannten Gründe. Ich mag keine Spielchen und möchte weder jagen noch gejagt werden :D
Allerdings ist mir bei mir selbst aufgefallen, dass ich wohl doch mit einer größeren Portion Ratio vom lieben Gott bedacht worden bin, als angenommen. Wenn jemand schon in seiner ersten Kontaktaufnahme ganz euphorisch ist und von der Suche nach der großen Liebe spricht und davon, die Frau seines Lebens auf Händen tragen zu wollen, also wenn ich bei dem Mann bei der ersten Nachricht eine zu große Portion an Romantik verspüre, dann gehe ich irgendwie direkt in die "hab Acht" Stellung über.
Ich bin zwar wirklich ein sehr emotionaler Mensch und für meine Lieben tue ich einfach alles. Aber ich brauche ein Gegenüber, bei dem ich das Gefühl habe, dass er alle seine Sinne beisammen hat. Ich weiß jetzt nicht, ob ich mich hier klar ausdrücke und ob ich verständlich machen kann, worum es mir geht...
Also ich würde zum Beispiel, egal wie sehr ich an jemandem hänge, niemals SMS, oder Telefonterror machen wenn derjenige den Kontakt abbrechen will. Ich nehme das dann hin und gut ist. Weil kein Mensch einem anderen gehört und frei sein muss, über sein Leben selbst zu bestimmen. Das ist meine Philosophie, dass Beziehungen mit mir - egal welcher Art - auf Freiwilligkeit beruhen sollen. Das möchte ich aber auch von dem anderen haben und keine Angst haben müssen, dass er durchdreht. Bei zu emotionalen Menschen (wohlgemerkt in der Anfangsphase) bekomme ich total Beklemmungen weil ich denke, sie müssten doch gerade wenn sie jemanden noch gar nicht kennen, mit einer gewissen Zurückhaltung an die Sache gehen. So mache ich das jedenfalls. Auch die Strohfeuer-Begeisterung ist mir immer höchst suspekt.
Das liegt sicherlich daran, dass ich das Gefühl brauche, dass ich in meinen Entscheidungen frei bin und man mich nicht "einfangen" will. Der Mann bekommt dann schon irgendwann ganz viel Liebe von mir ;) aber auch eine Frau, die den Verstand so einsetzen kann, dass sie ihn ebenfalls nicht einfangen will und auch nicht wie eine Furie durchdreht wenn er getrennte Wege gehen will.
Ich weiß, dass ich etwas "nüchtern" rüberkomme aber meine Zurückhaltung ist dann nicht gespielt weil ich jemanden heiß machen will, man(n) tut mir einen Gefallen, wenn man dann nicht noch mehr Druck aufbaut, denn dann bin ich gnadenlos weg.
 
  • #12
...ich stimme da Bernd voll und ganz zu. Wer diese Spielchen braucht, um für den Anderen in Fahrt zu kommen, der ist entweder unreif, oder braucht sie. Etwas anderes ist es, wenn der Rückzug nicht aus taktischen Gründen erfolgt, sondern weil man es gerade so möchte. Ich käme nie auf die Idee, lieber eine Runde in den Tisch zu beißen, anstatt einen Anruf zu tätigen, wenn mir danach wäre, statt tapfer die berühmten drei Tage abzuwarten. Wenn man sich mit derlei Spielchen erst interessant und begehrenswert machen muß, ja was muß dem dann folgen? Das gemeinsame Antackern an die Decke mit dem freien Fall in gruftige Gruben und dem bösen Erwachen in der Hölle? Lieber nicht.....das richtige Maß ist gefragt und in der Kennenlernphase das Sichaufeinandereinstellen und einfinden. Ich gehe hier davon aus, dass es sich nicht um krankhaftes Besitz- und Kontrollverhalten handelt.
 
  • #13
Oh, schon so viele Antworten. Danke euch. :) Der konkrete Anlass für meine Frage war, dass ein Kollege von mir letztes Jahr mit mir flirtete und ich darauf einging. Nur, je mehr und intensiver ich darauf einging, desto mehr schien er die Lust zu verlieren. Ich ließ es dabei bewenden, da er auch den Arbeitsplatz wechselte (hatte aber nichts mit mir zu tun - hoffe ich jedenfalls). Im Februar bastelte er eine Art Collage auf meinem Schreibtisch mit einem Beziehungsthema. Dann dachte ich eben, er hätte es sich überlegt und kontaktierte ihn. Die ersten drei Mails lief das auch gut, aber dann ging es wieder bergab und als wir uns trafen, hatte ich wieder das Gefühl einer großen Distanz von seiner Seite. Wir machten ein weiteres Treffen ab, zu dem er nicht erschien ohne mir abzusagen. Als ich per Mail nachfragte, was das sollte, kam so eine hingerotzte Erklärung. Das hat mich schon etwas schockiert, da er sich ja von sich aus wieder "gemeldet" hatte. Mag aber auch sein, dass er einfach nur Selbstbestätigung suchte, da seine letzte Freundin ihn verlassen hat und er ihr noch lange hinterhergelaufen ist...
 
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  • #14
da seine letzte Freundin ihn verlassen hat und er ihr noch lange hinterhergelaufen ist...
Wenn man das als Zeichen nimmt, könnte man sagen, er hat ein geringes Selbstwertgefühl und will sich für Zuneigung bemühen.
Ich habe den Verdacht, dass zu schnelles euphorisch sein und dann, wenn der andere sich zurückzieht, meinen, man müsste noch mehr tun, nur das geringe Selbstwertgefühl zeigt, was unattraktiv ist. Denn man hat dann nicht mehr das Gefühl, "nach oben zu daten" oder wie man das nennen will. Was sich auf dem Silbertablett serviert, wird noch da sein, wenn man es irgendwann braucht. Aber das, wonach man springen muss, ist was wert und man sollte sich bemühen.

Das ist aber kein Spiel, das man bewusst machen kann, zumindest nicht, wenn man keinen ausgeprägten manipulativen Charakter und großes Talent für sowas. Es ist eigentlich eine natürliche Reaktion, wenn der andere sich zurückzieht, zu denken: Was soll's, dann nicht. Aber viele rennen dann hinterher, weil sie denken, sie müssten sich noch mehr anstrengen für die Liebe des anderen (danke, Mama und Papa).

Wenn Du jemanden vor Dir hast, der komplett darauf steht, sich für Dich anzustrengen, dann weißt Du, dass Du mit einem "Liebesgeständnis" eventuell bewirkst, dass er sich zurückzieht. Das muss man beobachten, wie er sonst so ist. Man tut ja sehr gern was für denjenigen, den man mag, aber bei manchen kannst Du dann am Drumrum erkennen, wie derjenige sonst so tickt.
 
  • #15
Stimmt, aber

....nur dann, wenn die Frau plötzlich weil sie verliebt ist ihre "alte" unabhängige und unberechenbare Persönlichkeit aufgibt und jetzt auf einmal abhängig, berechnend und zur Dauermail- oder Dauer-SMS-Konsumerin wird.

Logisch fragt sich der "neue" Partner dann, huch, was ist denn mir der los?

Man verliebt sich immer in die Persönlichkeit eines anderen, einige halten diese Persönlichkeit weiter, auch über den Status einer Beziehung, sie bleiben sich treu und werden somit für den Partner nie langweilig, weil sie eben autonom, mit eigenen Hobbys, eigenen Interessen und eigenen Freunden bleiben - sie fokussieren ihr neues Leben nicht über den Partner, sie flechten ihn nur mitein.

Sobald aber jemand den Partner nun als Priorität im Leben sieht, sich aufgibt oder alles nur noch nach der Beziehung richtet, steht es sehr schlecht. Alles wird fade, einengend und erzeugt den "Liebestod".

Wer will schon einen Partner wie einen Hund??
 
  • #16
Wer will schon einen Partner wie einen Hund??
Oh...... sehr Viele ! (Männer wie Frauen)

m.o.w. die Selbstaufgabe, und Unterwerfung unter den Partner/in. So Manche sind sogar stolz darauf. Sei es als Täter/in, oder als "Untertan/in."

Aber zurückhaltend sind diese Täter nicht. Man merkt recht schnell, wie zielstrebig sie dafür sind. ggf. verraten sie sich vorschnell dabei. So das man informiert und gewarnt ist.
 
  • #17
Ich weiß ja oft nicht, wie manche Singles eine Partnerschaft sehen, aber selbstverständlich ist mein Mann der absolut wichtigste Mensch in meinem Leben und selbstverständlich richte ich mich nach unserer Beziehung. Sonst wäre eine Beziehung/Ehe ja auch unnötig.
 
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  • #18
Das hat mich schon etwas schockiert, da er sich ja von sich aus wieder "gemeldet" hatte. Mag aber auch sein, dass er einfach nur Selbstbestätigung suchte, da seine letzte Freundin ihn verlassen hat und er ihr noch lange hinterhergelaufen ist...

Daher Vorsicht bei verlassenen Männer! Ist mir auch schon passiert, ER wollte nur sein Ego durch mich aufpolieren.

Daher frage ich geschickt beim Kennenlernen, wie seine letzte Beziehung so ausgegangen ist. Männer sind da komischer Weise meistens offen und ziehen so richtig vom Leder ab und merken gar nicht dabei, wie sie sich selbst ins Aus schiessen.

Dieses Verhalten mag es bei Frauen auch geben, leider.

w
 
  • #19
Wenn man das als Zeichen nimmt, könnte man sagen, er hat ein geringes Selbstwertgefühl und will sich für Zuneigung bemühen.

Da könnte schon was dran sein mit dem geringen Selbstwertgefühl. Seine Exfreundin hat ihn in der Beziehung auch immer auf Distanz gehalten und sich dann in jemand anderen verliebt, der wiederum sie nicht wollte. Dann hat er es einige Monate später bei einer anderen Dame versucht, die 5-6 Jahre jünger war als er und ihn völlig auflaufen lassen hat, bevor er wiederum nach einigen Monaten anfing mit mir zu flirten. Vielleicht hat es ihn einfach verwirrt, dass ich mich so mühelos zu einer Beziehung bereit zeigte :p.
 
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  • #20
Ich weiß ja oft nicht, wie manche Singles eine Partnerschaft sehen, aber selbstverständlich ist mein Mann der absolut wichtigste Mensch in meinem Leben und selbstverständlich richte ich mich nach unserer Beziehung. Sonst wäre eine Beziehung/Ehe ja auch unnötig.
Das schon, aber ich hoffe nicht, dass Du Dich komplett aufgibst, um dann bei einem eventuellen Scheitern der Beziehung zu bereuen, dass Du nicht den Weg gegangen bist, der gut gewesen wäre aus Rücksicht auf die Beziehung.
Man kann am Ende nichts einfordern, egal, wieviel man gibt. Deswegen ist es wichtig authentisch zu leben. Und wenn dazu gehört, dass Du Dich nach der Beziehung richtest, ohne das Gefühl zu haben, dass Du gern was anderes machen würdest, dann ist das richtig für Dich.

Singles hatten durchaus auch Partnerschaften und sind nicht vom anderen Stern. Nur haben einige auch rausgefunden, was falsch lief und warum die Partnerschaft nicht mehr tragbar war. Lebensrichtungen entwickeln sich manchmal auseinander oder Partner/innen werden unerträglich, weil sie kein "eigenes Leben" haben außerhalb der Beziehung. Sie besetzen den anderen, der ihrem Leben einen Sinn geben soll, und verlangen, dass der Partner sie auch zu seinem Lebensmittelpunkt machen soll, ohne Rücksicht auf eigene Lebenspläne.

Beziehung ist Kompromiss und kleinster gemeinsamer Nenner. Und der sollte recht groß sein, sonst lebt man von sich nur einen Bruchteil und bedauert irgendwann, was man alles verpasst hat.
 
  • #21
Entscheidend sind nicht irgendwelche fragwürdigen Sich-rar-machen-Spielchen (womöglich aus irgendwelchen Ratgebern übernommen), sondern ob und wie es paßt. Wer meint, sich rar machen zu müssen, obwohl bereits gnadenlos verliebt, hat bei mir schon verloren. Ebenfalls verloren haben Frauen, die mehr damit auffallen, sich zu völlig unangemessenen Zeitpunkten für Dinge zu interessieren, die sich schlicht nichts angehen. Interesse sollte man nicht mit Neugier verwechseln. Ich bin z .B. kein Dauerfrager, aber das bedeutet nicht, daß ich kein Interesse an der Person hätte. Wenn sich jemand schon darüber beschwert, paßt es einfach nicht.

Ich bin ein Verfechter des Ping-Pong-Spieles. Der Ball muß im Spiel gehalten werden. Wenn einer keine Lust darauf mehr hat, ist das Spiel aus. Das Tempo ist dabei unbedeutend. Langsamer ist hier nachhaltiger und der Ball bleibt länger im Spiel. Schmetterbälle hingegen sind zwar irre spannend und reizvoll, jedoch ist der Ball schnell draußen. Strohfeuereffekt.

Es muß einfach passen und dafür benötigt man keine besonderen Verhaltensregeln, schon gar keine wesensfremden. Wenn ich den Aufschlag mache, erwarte ich auch eine Reaktion. Ich kann auch noch einen zweiten Aufschlag servieren. Wenn der auch verpaßt wird, kann ich das Spiel auch beenden.
 
  • #22
Das zeigt doch, dass er nicht wirklich an mir interessiert war.

Manchmal ja, manchmal nein. Der Rückzug resultiert oft auch daraus, dass die Frau plötzlich zu sehr auf Gaspedal drückt und der Mann damit überfordert ist. Eine Frau kann ihr Interesse auch weniger offensiv zeigen; viele Männer kommen damit besser zurecht. Das Problem ist doch, dass ein Mann sich schnell vereinnahmt fühlt; das sollte uns Frauen grundsätzlich klar sein.
 
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