• #1

Zusammenhang Bildungsgrad und Anzahl der Sexpartner?

Hallo zusammen,

ich habe nun schon öfter die Behauptung gehört, dass weniger gebildete Menschen weniger anspruchsvoll sind und daher im Durchschnitt mehr Sexpartner in ihrem Leben haben.

Nun kann es natürlich sein, dass mein Bild da total verzerrt ist, aber ich nehme es eher umgekehrt war. Diejenigen, die nach dem Haupt- oder Realschulabschluss eine Ausbildung gemacht haben, haben größtenteils mit Anfang/Mitte zwanzig geheiratet und Familie gegründet, in den meisten Fällen sogar mit dem ersten Partner. Bei den Akademikern hingegen wird es sich eher durch die Betten getobt. Selbst die, die eher ruhig und zurückhaltend sind, haben mit Ende 20/ Anfang 30 4-5 Partner gehabt. Einige sind natürlich auch schon verheiratet, aber es ist eindeutig die Ausnahme. Von denen, die "nichts anbrennen lassen", ist die überwiegende Mehrzahl Akademiker.

Wie sind eure Erfahrungen? Bessere Bildung = mehr (oder weniger?) Sexpartner, oder einfach nur Zufall?
 
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Ars_Vivendi

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  • #2
ich habe nun schon öfter die Behauptung gehört, dass weniger gebildete Menschen weniger anspruchsvoll sind und daher im Durchschnitt mehr Sexpartner in ihrem Leben haben.

Wo hast Du die Behauptung gehört? Einfach nur in die Glaskugel geschaut? Stammtisch?
Wie ist denn Deine eigene Erfahrung? Akademikerin mit 50 Männern in 20 Jahren?
Es ist für mich logisch, dass Singles mehr Sexualpartner haben als Menschen, die mit 20 heiraten (selbst, wenn die fremdgehen), bildungsunabhängig. Bildung könnte auch dafür sprechen, genauer zu überlegen, eh man mit jemandem ins Bett geht. Ich denke nicht, dass sich da ein wirklich ernsthafter Zusammenhang herstellen lässt oder Akademiker "nichts anbrennen" lassen. Vielleicht sind Frauen eher offen für Sex, wenn der Mann einen entsprechenden "Status" beiten kann, weil sie meinen, ihn damit binden zu können?
 
  • #3
1) Ich denke es gibt durchaus einen Zusammenhang; je brummschädelgeprägter man ist, desto mehr sagt der Brummschädel: "Wozu braucht es überhaupt Sex" ? Was gibt mir - dem Brummschädel - das ?

2) Je verstandesorienterter man ist, desto weniger kommt es mal eben zum Sex, wenn es unvernünftig war (mit dem Falschen, oder man ist in einer Beziehung oder man hätte sich denken können daß es nicht gut wird) denn man schaltet den Kopf ein bevor es soweit kommt und redet schon gar nicht erst mit dem machohaften Frauenhelden oder der Frau, die einen Mann nach dem andern durchs Bett schleift.

3) Sex soll mehr sein als der "plumpe" Akt des Vollzugs - das kann jeder. Ich stelle mal die gewagte Frage, ob Sex zwischen intelligenten Brummschädelmenschen auch eine Frage der intellektuellen Kommuikation ist.

4) Die Unterscheidung Akademiker / Nicht - Akademiker halte ich für gewagt. Es kommt in erster Linie darauf an, spontan, locker und kommunikativ zu sein und erst mal in der Lage, die entsprechenden Sexualpartner zu finden und mit ihnen auf eine Wellenlänge zu gelangen; dies klappt oft nicht bei Akademikern und auch nicht bei schüchternen Leuten die nicht studiert haben.
 
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  • #4
Na ja, ich weiß nicht genau, ob es da überhaupt einen Zusammenhang gibt. Ich denke, in unserer heutigen Zeit gibt es viele Lebenskonzepte, die parallel laufen...
Bei Menschen, die nur die Realschule besucht haben, ist die Zahl der Frühstarter höher. Andererseits gibt es auch Studenten, die nichts auslassen. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass jeder, der nur eine einfache Bildung hatte, sein erstes Mal mit 13 hatte (und dann einfach durch mehr Jahre auch mehr Partner zusammenkommen), und es heißt auch nicht, dass jede(r) Student(in) sich durchs Studium ge***** hat.
Ich glaube, es ist sehr individuell, und der statistische Mittelwert ist nicht wirklich aussagekräftig.
 
  • #5
Bessere Bildung = mehr sexpartner. Stimme dir da voll und ganz zu. Jedoch toben sich weniger gebildete Menschen eher in der Jugend/Schulzeit aus, während andere da noch eher auf die Schule fokussiert sind.
Und es ist erwiesen, dass der Grad der "Perversion" mit der Intelligenz korreliert. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gebildete Männer wesentlich aufgeschlossener sind.
 
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  • #6
Bei den Akademikern hingegen wird es sich eher durch die Betten getobt. Selbst die, die eher ruhig und zurückhaltend sind, haben mit Ende 20/ Anfang 30 4-5 Partner gehabt.

Ich kenne keine einzige Frau und erst recht keinen einzigen Mann, die ihren ersten Sexualpartner geheiratet haben - keine Ahnung was für ein absolut prüdes Weltbild Du hast, aber bei 4-5 Sexpartnern mit Anfang 30, auf die ich es damals auch gebracht habe, kann man nun wirklich nicht "von durch die Betten toben" reden - zumal es bei vielen dabei bleibt. Dann wird nämlich geheiratet, man bleibt 20 Jahre oder länger verheiratet.
Wenn eine Akademikerin sich mit Ende 40 scheiden lässt, findet sie keinen adäquaten Partner mehr. Was an Männern unterwegs ist und jahrelang durch Sexaffären getingelt ist will sie in der Regel nicht im Bett haben - siehe Parallelthread (Infektion mit Herpesviren).

M.E. hat es auch nicht mit Akademiker oder Nicht-Akademiker zu tun, sondern mit den Menschen ansich die aufeinander treffen. Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen - da kennt man sich untereinander und weiß, bei wem was läuft.

Die Frauen mit weniger Bildung waren sexuell viel offensiver und aktiver auf Partnersuche - die hatten die o.g. Anzahl an Sexualpartnern schon vor Erreichung des 20. Lebensjahres. Sie hatten ein klares Weltbild: Ausbildung, heiraten, Kinder kriegen, zuhause bleiben oder TZ-Nebenjob (kann sich heute zwar kaum jemand leisten, wird aber immer noch so gedacht). Die müssen offensiv sein, sonst wird das mit dem Lebensplan nichts.
Sie waren oft das "Spielmaterial" für Studenten, die am Wochenende heimkamen - die heirateten später eine Lehrerin o.ä.

Es ist weniger eine Frage der Bildung als der Persönlichkeit. Als Gymnasiatin und später Studentin, war ich lernfreudig, diszipliniert und intelligent. Da hat frau einfach mehr im Kopf als Männer. Vor allen Dingen sieht sie Männer so wie sie sind - nur wenige wirklich als Partner (auch im Bett) erstrebenswert.
Andere Studentinnen waren experimentierfreudig (auch eine Art zu lernen) - die haben das wildere Leben.
 
  • #7
Ich habe schon beides beobachten können. Meiner Meinung nach besteht da kein Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Anzahl der Sexualpartner.
 
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  • #8
Das ist Wunschdenken, sorry. Ich kenne genug Matratzen mit Hochschulabschluss. Es mag Tendenziell so sein, weil erfolglose Menschen vielleicht eher ohne Ziel durchs Leben schlittern und eben nehmen, was gerade kommt, aber schwarz weiß denken ist wie immer auch hier nicht angebracht.
 
  • #9
Ich glaube nicht, dass die Anzahl der Sexpartner mit dem Grad der Bildung korreliert. Vielmehr lässt sich -wenn man das überhaupt kann- höchstens ein Unterschied im Ausleben der Sexualität finden. Wir bewegen uns schon seit Jahren im BDSM-Bereich, da sind die Akademiker und Menschen mit hoher Bildung in der Überzahl - kann aber auch schlicht und ergreifend an der Auswahl der Clubs/Örtlichkeiten liegen. Obwohl ich die Vermutung habe, dass "schlichteren Gemütern" dass dazugehörige Kopfkino bzw. die Phantasie fehlt. Wir haben schon mehrmals nach einem zweiten Mann für einen Dreier gesucht - da hat sich kaum einer ohne Uniabschluss gemeldet... Vielleicht ist doch was dran, dass bessere Bildung zumindest eine Affinität zu vielen Sexpartnern mit sich bringt ;)
 
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  • #10
4-5 Partner ist hier schon "durch die Betten getobt"? Erstaunlich. Für mich klingt das immer noch nach einem sehr gesetzten Lebenswandel. Was ja Ok ist, aber ich frage mich, wieso solche Fragen immer so wichtig sind?
Ich habe es bisher immer so gehalten, dass ich spontan entschieden habe, ob mir einer gefällt und ob ich ihm sexuell nah sein möchte oder nicht. So ganz ohne gesellschaftliches Korsett, welches mir vorgibt, wie viele Sexualpartner ich haben muss, um nicht ausgestoßen zu werden. Ich sehe es als Erfahrung sammeln, und es gibt gute und schlechte Erfahrungen. Das Leben hält einige Überraschungen bereit. Wenn man lebenshungrig ist, hat man eben viel Lust auf Neues und nichts und niemand kann einen stoppen.
Ich denke, es ist eher eine Frage, wie man das Leben sieht und was man von ihm erwartet.
Unabhängig vom Bildungsgrad.
 
  • #11
Es kommt auf die Frauen an und wieviel Freiheit die sich zugestehen. Frauen mit einem höheren Bildungsgrad, die wahrscheinlich keinen Ernährer brauchen, kommen mir sexuell auch eher aufgeschlossen vor.
 
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  • #12
Hallo zusammen,

ich habe nun schon öfter die Behauptung gehört, dass weniger gebildete Menschen weniger anspruchsvoll sind und daher im Durchschnitt mehr Sexpartner in ihrem Leben haben.

Nun kann es natürlich sein, dass mein Bild da total verzerrt ist, aber ich nehme es eher umgekehrt war. Diejenigen, die nach dem Haupt- oder Realschulabschluss eine Ausbildung gemacht haben, haben größtenteils mit Anfang/Mitte zwanzig geheiratet und Familie gegründet, in den meisten Fällen sogar mit dem ersten Partner. Bei den Akademikern hingegen wird es sich eher durch die Betten getobt. Selbst die, die eher ruhig und zurückhaltend sind, haben mit Ende 20/ Anfang 30 4-5 Partner gehabt. Einige sind natürlich auch schon verheiratet, aber es ist eindeutig die Ausnahme. Von denen, die "nichts anbrennen lassen", ist die überwiegende Mehrzahl Akademiker.

Wie sind eure Erfahrungen? Bessere Bildung = mehr (oder weniger?) Sexpartner, oder einfach nur Zufall?

Hallo

Wieviel Sexpartner jemand hat, hängt mit der eigenen Kindheitsprägung zusammen und wie schnell man immer wieder in Abhängigkeiten schlittert. Man "sucht" Liebe, die man in der Kindheit nicht bekam, man "sucht" sie durch viele Sexpartner aber auf der falschen Ebene. Das hat alles psychologische Hintergründe, aber das hat absolut nichts mit dem Schulabschluß oder einem Akademikergrad zu tun.
 
  • #13
Was hat Studium mit "Bildung" zu tun??
Mit einem relativ schlechten Abi kann man noch einige Studien absolvieren, ich kenne auch beruflich jede Menge Betriebs- oder Volkswirte, Anwälte oder Notare, sorry, was ist daran besonders?

Mathematik und Physik wird weniger studiert bzw. erfolgreich abgeschlossen um anschließend dieses Wissen beruflich erfolgreich
in der Gesellschaft zu präsentieren.

Es gibt Studis, die studieren bis ü/40 noch durch die Gegend und kriegen ansonsten nix gebacken. Dann gibt es jede Menge Blender, die grad mal ihren Abschluß mit Durchschnitt geschafft haben und auftreten wie Hahn im Korb aber im Unternehmen das Schlußlicht bilden.

Bildung hat für mich keinen Wert, wenn nicht "Herzensbildung und Empathie" dahintersteckt, Wertschätzung und Respekt sich selbst und anderen gegenüber. Diese Menschen haben Werte und leben sie auch, was Treue, Moral und Monogamie anbelangt.

Wenn jemand promisk und in sexueller Vielfalt lebt hat er ein Hirn wie ein Tier und sorry, Intellekt, Weitblick, Geist und Intelligenz kann ich daran nicht erkennen.
 
  • #14
Entschuldigt, vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Für mich sind 4-5 Sexpartner nicht "durch die Betten toben". Ich wollte damit sagen, dass auch die, die dies nicht tun, Minimum eine Handvoll Partner hatten. Ich weiß nicht, warum das Grund ist, mir ein prüdes Weltbild zu unterstellen, aber grundsätzlich geht es mir mit meinem Weltbild ganz gut ;-)
 
  • #15
Ich glaube nicht, dass die Anzahl der Sexpartner mit dem Grad der Bildung korreliert. Vielmehr lässt sich -wenn man das überhaupt kann- höchstens ein Unterschied im Ausleben der Sexualität finden. Wir bewegen uns schon seit Jahren im BDSM-Bereich, da sind die Akademiker und Menschen mit hoher Bildung in der Überzahl - kann aber auch schlicht und ergreifend an der Auswahl der Clubs/Örtlichkeiten liegen. Obwohl ich die Vermutung habe, dass "schlichteren Gemütern" dass dazugehörige Kopfkino bzw. die Phantasie fehlt.

Ja genau, das meinte ich!
Mir ist bloß aufgefallen, dass eher bestimmte Berufsgruppen überwiegen. Akademiker, die beispielsweise als Lehrer oder im sozialen Bereich arbeiten, sind mir noch nie begegnet. Eher sind es Manager, Rechtsanwälte, Ubrernehmer usw.
 
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  • #17
Du klingst engstirnig! Mein Freundeskreis besteht aus Hauptschülern, Realschülern und Akademikern und auf beiden Seiten gibt es Loser und Gewinner! Demzufolge richte ich nicht nach Bildung, zumal das später ohnehin nichts mehr zu sagen hat!

Beispiel:Zwei Hauptschüler in meinem Freundeskreis: einer noch Jungfrau mit fast 40, der andere Frau und Kind.
Bei den Akademikern genau das Selbe: einer unerfahren, sich dem Job widmend, der andere total abgesoffen.
 
  • #18
Der Bildungsgrad sicherlich nicht. Aber m.E. folgende Aspekte:

- IQ;
- Risikobereitschaft;
- Stärke der Libido;
- persönliche moralische Werte;
- Lebensgestaltung -> Schaffen von Kontaktmöglichkeiten;
- persönliche Ansprüche an einen Intimpartner (Optik u. anderes).
 
  • #19
Ich las mal eine beruflich Doku über "Swingerclub-Besucher".
Da wurde festgestellt, das gerade nicht die tatoobedruckten Arbeiter in diese "Clubs" gehen, sondern vorwiegend: Beamte, miefige Angestellte des öffentlichen Dienstes und all diese grauen männlichen und weiblichen Mäuse aus Ämtern, Behörden und Ministerien.

Also gerade diejenigen welche im Alltag als "unscheinbar" und "unauffällig" gelten - das glaube ich sofort.

Allerdings wurde nicht bestätigt, dass Akademiker der gehobenen Bildungsschicht, welche einen hohen IQ voraussetzen dort "gesichtet" werden. Ich erwähne wieder Mathe und Physik, eben die Fachrichtungen, die alles andere als einfach sind.

Ich bin überzeugt extrem vergeistigte Typen haben weniger Sex, weil sie ihrem Verstand mehr Volumen als dem Trieb geben.

Hingegen andere ihrem Trieb mehr Volumen als dem Verstand geben und überall herumpoppen was geht.

Ein geistig hochfrequentierter Mensch ist sehr vielseitig interessiert, er ist wissbegierig und tiefdenkend. Das heisst nicht, dass diese Menschen keine Libido haben, aber sie nimmt eben keinen breiten Raum ein, meist sind diese Menschen deshalb sehr treu, wenn sie gebunden sind. Logisch der Verstand weiß dass eine Partnerin ausreicht.

Honore de Balzac:
Es ist Unsinn zu behaupten, dass ein Mann seine Liebe nicht nur einer Frau schenken kann, ein Geiger braucht auch nicht mehrere Geigen um das gleiche Stück zu spielen.
 
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Gast

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  • #20
Obwohl ich die Vermutung habe, dass "schlichteren Gemütern" dass dazugehörige Kopfkino bzw. die Phantasie fehlt.
Oder eine Art Verdrehtheit der Sexualität. Eine Erziehung mit Strenge und Disziplin sowie Sexualfeindlichkeit findet man vielleicht öfter in "guten Häusern", wo es auf die Leistung ankommt. Dass der Herr Generaldirektor sich gern von einer schönen jungen Frau verhauen lässt, um wenigstens hier zum Abschuss zu kommen, weil er sich sonst nicht gehenlassen kann, ist ja das Paradebeispiel. Wer dazu erzogen wurde, immer die Kontrolle zu behalten und ein Chefgen in sich verspürt, der hat sicher auch Probleme, sich beim Sex fallenzulassen und zu genießen, also mal nicht Leistung zu zeigen. Oder für seine Erektion bestraft zu werden, wer weiß.
Ich will nur darauf hinaus, dass BDSM keine Sache des schlichten Gemüts ist, dem die Phantasie fehlt, sondern eine Art inneres Theater mit verteilten Rollen, die für manche einfach angenehm und vor allem nötig ist, um sich zu erregen, während das schlichte Gemüt eine freiere Entwicklung der Sexualität genossen haben dürfte.
 
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Gast

Gast
  • #21
Da ich aktuell noch im Studium bin hier meine Meinung:

- es liegt am Studiengang bzw. die Einstellung dazu--> wer viel Zeit hat kann viel Feiern und viel an sich "arbeiten"
- es liegt an den persönlichen Präferenzen
- Sexualität ist phasenbedingt, man hat mal mehr und mal weniger Lust/Zeit/Nerven dazu

Ich habe mit x Frauen in meinem Leben geschlafen - den besten und erfülltesten Sex hatte ich immer in Beziehungen. Ich bin sehr kopflastig, kann aber unter entsprechenden Umständen auch den Kopf abstellen ;-)

Sex ist ja Gott sei Dank nicht überlebenswichtig.
 
  • #22
Ich will nur darauf hinaus, dass BDSM keine Sache des schlichten Gemüts ist, dem die Phantasie fehlt, sondern eine Art inneres Theater mit verteilten Rollen, die für manche einfach angenehm und vor allem nötig ist, um sich zu erregen, während das schlichte Gemüt eine freiere Entwicklung der Sexualität genossen haben dürfte.
Dem würde ich nur zum Teil zustimmen. Sicherlich gibt es einige Personen, die aufgrund strenger und sexualfeindlicher Erziehung nun das "innere und äußere Theater brauchen". Aber es gibt ja eine Menge BDSM'ler -gerade in der jüngeren Generation- wo das nun gar nicht zutrifft. Die "brauchen" bzw. genießen Szenarien und "inneres Theater" trotzdem sie weder strenge noch sexualfeindliche Erziehung genossen haben oder nur auf Leistung getrimmt wurden. Dazu braucht es schon eine gewisse Intelligenz - die "schlichten Gemüter" haben häufig dieses "Theater" nicht nötig.
 
  • #23
Ich bin überzeugt extrem vergeistigte Typen haben weniger Sex, weil sie ihrem Verstand mehr Volumen als dem Trieb geben.
DAS würde ich so nicht bestätigen - extrem vergeistigte Typen haben oft eine "verrückte" Sexualität. Wir waren vor Ewigkeiten regelmäßig in einer Art SM-Kneipe, da tagte an einem bestimmten Wochentag immer ein Latex-Stammtisch. Da waren die extrem vergeistigten Informatiker, Physiker, Chemiker etc. deutlich in der Überzahl - und echt zum Teil schräg drauf ;) Denen ging es nicht um profanen Sex, die haben ganz anderes Kopfkino; aber interessant... wenn auch nicht meins.
 
  • #24
Ein geistig hochfrequentierter Mensch ist sehr vielseitig interessiert, er ist wissbegierig und tiefdenkend. Das heisst nicht, dass diese Menschen keine Libido haben, aber sie nimmt eben keinen breiten Raum ein, meist sind diese Menschen deshalb sehr treu, wenn sie gebunden sind. Logisch der Verstand weiß dass eine Partnerin ausreicht.
Diese These hört sich für mich einseitig und -sorry- engstirnig an. Ein geistigg hochfrequentierter Mensch wird Körper und Geist gleichmäßig "auslasten" wollen und nicht nur den "geistigen Freuden" breiten Raum geben wollen. Wie heißt es immer, ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Sexualität trägt zu beidem bei (genauso wie Sport ;) )
 
N

nachdenkliche

Gast
  • #25
Dem würde ich nur zum Teil zustimmen. Sicherlich gibt es einige Personen, die aufgrund strenger und sexualfeindlicher Erziehung nun das "innere und äußere Theater brauchen". Aber es gibt ja eine Menge BDSM'ler -gerade in der jüngeren Generation- wo das nun gar nicht zutrifft. Die "brauchen" bzw. genießen Szenarien und "inneres Theater" trotzdem sie weder strenge noch sexualfeindliche Erziehung genossen haben oder nur auf Leistung getrimmt wurden. Dazu braucht es schon eine gewisse Intelligenz - die "schlichten Gemüter" haben häufig dieses "Theater" nicht nötig.
Tulaya, es bringt nun wirklich nichts, jeden, der andere sexuelle Vorlieben hat als Du , als dumm, bzw nicht intelligent hinzustellen. Jeder wird seine Vorliebe natürlich verteidigen, genau wie Du es auch tust.Sonst hättest Du sie nicht. Ich lasse jeden so sein wie er ist und das ist doch okay so? Wenn ich mein Sexleben aufmöbeln möchte, frage ich ganz bestimmt nicht hier um Rat. :)
 
  • #26
Ich kann hier die Beobachtungen von Tulaya absolut bestätigen. An den Stammtischen etc. sind sehr viele Menschen mit Tiefgang (ich möchte mal formale Bildungsabschlüsse außen vorlassen, die kenne ich nicht bei jedem, und viele jüngere studieren auch noch; scheint aber recht viele Akademiker darunter zu haben). Oft hochintelligent, aber alle geistig sehr offen, gesellig und mit sich im Reinen. Beruflich oft, aber nicht nur, Ingenieure, Informatiker, Bibliothekare, Sprachwissenschaftler, Verwaltungsangestellte...

Soll natürlich nicht heißen, dass Leute mit anderen Vorlieben irgendwie dümmer wären. Aber intelligente Leute mit "normalen" Vorlieben akzeptieren eben, dass andere Leute andere Vorlieben haben können.

Herakles, du solltest nicht nur irgendwelche Unsinnsstudien lesen sondern dich mal mit eigenen Augen davon überzeugen, dass deine Thesen wenig mit der Realität zu tun haben.
 
  • #27
Tulaya, es bringt nun wirklich nichts, jeden, der andere sexuelle Vorlieben hat als Du , als dumm, bzw nicht intelligent hinzustellen. Jeder wird seine Vorliebe natürlich verteidigen, ... :)
Das ist (nicht nur) hier doch schon beinahe "normal". Je mehr, je ausgefallener, desto aufgeschlossener, aufgeklärter, moderner, erfahrener, fortschrittlicher usw. - Und wehe dem, der diese Meinung nicht beifällig teilt... - der wird dann eben mit den gegenteiligen Attributen belegt.
 
  • #28
Die These von Tulaya ist klassicher Vulgärmaterialismus. Werte und Besinnlichkeit sind da absolute Fremdwörter.

Wer sich nicht einmal wirklich darüber im klaren ist, wovon wir Menschen uns von Tieren unterscheiden bzw. abheben, der hat nicht die geringste Ahnung worauf es im Leben ankommt. Bemitleidenswert wird es aber erst dann, wenn im selben Atemzug auch noch behauptet wird "etwas besseres" zu sein.
 
G

Gast

Gast
  • #29
Dazu braucht es schon eine gewisse Intelligenz - die "schlichten Gemüter" haben häufig dieses "Theater" nicht nötig.
Ich kenne einige "schlichte" Gemüter, wie Du das nennst, aus meinem Studium, die das nicht nötig haben. Die haben Mathe und Physik studiert, einer auch Chemie, und sind trotzdem "schlicht" in der Sexualität. (Ich weiß das von ihren Liebhaberinnen und weil ich die Herren beim Baggern beobachten konnte. Alles, was Brüste und ein hübsches Gesicht hatte, kam in Frage.)
Aber gut, ich kennen keine "schlichten" nichtakademischen Typen, die Sm ausleben. Von daher kann man schon denken, dass mehr die Kopfmenschen Kapriolen entwickeln, wie sie zum Orgasmus kommen können. Sind ja irgendwie auch Umwege, die das eigentliche Körpergenießen mit einem meist starren Szenario im Kopf verbinden und ansonsten kann man sich nicht erregen, wie es aber, wenn es nach dem Körper geht, eigentlich vorgesehen ist. Kein Tier in Dir? :D
Allerdings sind Sexualverbrecher auch die mit Kopfkino. Ich glaube, da ist die Rate an Intelligenten nicht so hoch? Weiß ich nicht.
Jedenfalls würde ich wegen der vielen Kopfmenschen, die sich in der Sm-Szene rumtreiben (hab mal gelesen, dass viele Veganer auf Sm stehen), nicht daraus schließen, dass Intelligenz direkt was mit der Auslebung des Sexualtriebes auf Sm-Weise zu tun hat. Dazu sind einfach zu viele "Schlichte" an der Uni, denen man den Spaß am Sex durchaus anmerken kann. Insbesondere, wenn man in einem Wohnheim wohnt.
 
G

Gast

Gast
  • #30
Diese These hört sich für mich einseitig und -sorry- engstirnig an. Ein geistigg hochfrequentierter Mensch wird Körper und Geist gleichmäßig "auslasten" wollen und nicht nur den "geistigen Freuden" breiten Raum geben wollen. Wie heißt es immer, ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Sexualität trägt zu beidem bei

Nur bei den Wenigsten bildet ein agiler gesunder Geist in einen sportlich trainierten Körper eine harmonische Einheit. Viele geistig sehr aktive Menschen haben so garkeinen Bezug zu ihrem Körper und oft auch nur ein theoretisches Problem damit, wenn sie mit 40 noch niemals Sex hatten.
Die Körperfremden sind übrigens die Mehrheit - nicht die Minderheit, wird Dir jeder psychosomatisch fortgebildete Arzt sagen können.

Du redest Dir hier wegen Deiner Neigung die Welt nur schön, willst es als etwas besonderes und exquisites sehen - ist es aber meistens garnicht, sondern für ganz Viele eine Option, einem überaus öden Leben wenigstens etwas Reiz zu geben oder auch für (erfolgreiche) Machtmenschen eine Art Macht auszuüben, die ihnen im Alltag nicht erlaubt ist. Das ist aber was anderes als Deine zusammenphantasierte Einheit von "gesunden Geist in gesunden Körper".
 
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