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Zusammenziehen - gerechtfertigte Bedenken?
Wir (w 35, m 44) seit knapp 20 Monaten zusammen und leben in derselben Stadt ca. 30 Minuten Fahrzeit voneinander entfernt. Beide Wohnungen sind sehr schön, sehr günstig, aber zu klein für zwei. Das ständige Pendeln nervt uns. Das ist also ein Argument fürs Zusammenziehen.
Ich habe folgende Bedenken, bin mir aber nicht sicher, inwieweit die wirklich gerechtfertigt sind:
- mir fehlt bereits jetzt Zeit (verrückt in Corona-Zeiten;-)) für meine alleinigen Interessen. Ich tue mich sehr schwer damit, etwas nicht mit ihr zusammen zu tun, wenn wir zusammen sind. Bei ihr fehlen mir auch die Möglichkeiten, mich wie zu Hause alleine zu beschäftigen. Mal ein Buch oder Laptop mitzunehmen ist nicht dasselbe. Auch dass wir zu unterschiedlichen Zeiten müde sind bzw. wach werden, macht es für mich nicht einfach. Verschwindet das Gefühl, etwas zusammen tun zu müssen, wenn wir eine Wohnung haben und man nicht mehr Gast ist bzw. einen Gast hat oder werde ich noch weniger Zeit für meine Interessen finden? Wird es normaler, zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett zu gehen bzw. aufzustehen / die Wohnung zu verlassen, wenn man gemeinsam wohnt oder ist das der Anfang von in-der-gemeinsamen-Wohnung-nebeneinander-her-leben?
- Sexualität: Unser Sex ist uns beide wirklich toll ist, sehr intensiv und aufwendig; das macht ihn auch "anstrengend". Ich mag zusätzlich täglich noch ganz "entspannten" Sex, den habe ich durch Selbstbefriedigung. Das geht aber nicht, wenn wir in derselben Wohnung sind, dann wäre es "heimlich" und dadurch unentspannt.
- Kind/er: beim Kennenlernen sagte sie, dass sie in früheren Beziehungen nie eigene Kinder gewollt habe; das habe ich für mich angenommen und mich damit arrangiert, obwohl ich ursprünglich auch gerne eine Frau zur Familiengründung gefunden hätte (ich wollte immer schon Kinder haben und habe auch eins aus einer früheren Beziehung). Nun sagt sie, dass sie gerne mit mir ein Kind haben würde, "aber bitte nicht erst in vier Jahren, dann bin ich 40 und dann ist es mir zu spät." - Mir fällt es schwer, mich daran wieder anzupassen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man in einer so bedeutsamen Frage (Kinder +/-?) in ein paar Wochen seine Meinung ändern kann.
- Ich arbeite freiberuflich, so dass ich mein tägliches Arbeitspensum frei einteilen kann. Weil sie immer wissen will, wann ich von der Arbeit komme, lege ich mich oft fest, was ich aber eigentlich nicht will. Verringert sich das Problem, wenn wir zusammen wohnen oder verschärft es sich, weil ich jegliche "Terminfreiheit" aufgebe?
- Musikgeschmäcker: Die überschneiden sich nur wenig, was der andere wirklich gerne hört, gefällt dem einen nicht und umgekehrt. Ich habe Angst, in einer gemeinsamen Wohnung nie mehr das nebenher laufen lassen zu können, was ich wirklich gerne höre (nur wenn sie nicht da ist).
Haben meine Probleme weniger mit der Beziehung sondern mehr mit Corona zu tun, weil ich meine vielen mir sehr gut tuenden Sozialkontakte drastisch einschränke?
Ich habe folgende Bedenken, bin mir aber nicht sicher, inwieweit die wirklich gerechtfertigt sind:
- mir fehlt bereits jetzt Zeit (verrückt in Corona-Zeiten;-)) für meine alleinigen Interessen. Ich tue mich sehr schwer damit, etwas nicht mit ihr zusammen zu tun, wenn wir zusammen sind. Bei ihr fehlen mir auch die Möglichkeiten, mich wie zu Hause alleine zu beschäftigen. Mal ein Buch oder Laptop mitzunehmen ist nicht dasselbe. Auch dass wir zu unterschiedlichen Zeiten müde sind bzw. wach werden, macht es für mich nicht einfach. Verschwindet das Gefühl, etwas zusammen tun zu müssen, wenn wir eine Wohnung haben und man nicht mehr Gast ist bzw. einen Gast hat oder werde ich noch weniger Zeit für meine Interessen finden? Wird es normaler, zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett zu gehen bzw. aufzustehen / die Wohnung zu verlassen, wenn man gemeinsam wohnt oder ist das der Anfang von in-der-gemeinsamen-Wohnung-nebeneinander-her-leben?
- Sexualität: Unser Sex ist uns beide wirklich toll ist, sehr intensiv und aufwendig; das macht ihn auch "anstrengend". Ich mag zusätzlich täglich noch ganz "entspannten" Sex, den habe ich durch Selbstbefriedigung. Das geht aber nicht, wenn wir in derselben Wohnung sind, dann wäre es "heimlich" und dadurch unentspannt.
- Kind/er: beim Kennenlernen sagte sie, dass sie in früheren Beziehungen nie eigene Kinder gewollt habe; das habe ich für mich angenommen und mich damit arrangiert, obwohl ich ursprünglich auch gerne eine Frau zur Familiengründung gefunden hätte (ich wollte immer schon Kinder haben und habe auch eins aus einer früheren Beziehung). Nun sagt sie, dass sie gerne mit mir ein Kind haben würde, "aber bitte nicht erst in vier Jahren, dann bin ich 40 und dann ist es mir zu spät." - Mir fällt es schwer, mich daran wieder anzupassen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man in einer so bedeutsamen Frage (Kinder +/-?) in ein paar Wochen seine Meinung ändern kann.
- Ich arbeite freiberuflich, so dass ich mein tägliches Arbeitspensum frei einteilen kann. Weil sie immer wissen will, wann ich von der Arbeit komme, lege ich mich oft fest, was ich aber eigentlich nicht will. Verringert sich das Problem, wenn wir zusammen wohnen oder verschärft es sich, weil ich jegliche "Terminfreiheit" aufgebe?
- Musikgeschmäcker: Die überschneiden sich nur wenig, was der andere wirklich gerne hört, gefällt dem einen nicht und umgekehrt. Ich habe Angst, in einer gemeinsamen Wohnung nie mehr das nebenher laufen lassen zu können, was ich wirklich gerne höre (nur wenn sie nicht da ist).
Haben meine Probleme weniger mit der Beziehung sondern mehr mit Corona zu tun, weil ich meine vielen mir sehr gut tuenden Sozialkontakte drastisch einschränke?