• #1

Zusammenziehen - gerechtfertigte Bedenken?

Wir (w 35, m 44) seit knapp 20 Monaten zusammen und leben in derselben Stadt ca. 30 Minuten Fahrzeit voneinander entfernt. Beide Wohnungen sind sehr schön, sehr günstig, aber zu klein für zwei. Das ständige Pendeln nervt uns. Das ist also ein Argument fürs Zusammenziehen.
Ich habe folgende Bedenken, bin mir aber nicht sicher, inwieweit die wirklich gerechtfertigt sind:
- mir fehlt bereits jetzt Zeit (verrückt in Corona-Zeiten;-)) für meine alleinigen Interessen. Ich tue mich sehr schwer damit, etwas nicht mit ihr zusammen zu tun, wenn wir zusammen sind. Bei ihr fehlen mir auch die Möglichkeiten, mich wie zu Hause alleine zu beschäftigen. Mal ein Buch oder Laptop mitzunehmen ist nicht dasselbe. Auch dass wir zu unterschiedlichen Zeiten müde sind bzw. wach werden, macht es für mich nicht einfach. Verschwindet das Gefühl, etwas zusammen tun zu müssen, wenn wir eine Wohnung haben und man nicht mehr Gast ist bzw. einen Gast hat oder werde ich noch weniger Zeit für meine Interessen finden? Wird es normaler, zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett zu gehen bzw. aufzustehen / die Wohnung zu verlassen, wenn man gemeinsam wohnt oder ist das der Anfang von in-der-gemeinsamen-Wohnung-nebeneinander-her-leben?
- Sexualität: Unser Sex ist uns beide wirklich toll ist, sehr intensiv und aufwendig; das macht ihn auch "anstrengend". Ich mag zusätzlich täglich noch ganz "entspannten" Sex, den habe ich durch Selbstbefriedigung. Das geht aber nicht, wenn wir in derselben Wohnung sind, dann wäre es "heimlich" und dadurch unentspannt.
- Kind/er: beim Kennenlernen sagte sie, dass sie in früheren Beziehungen nie eigene Kinder gewollt habe; das habe ich für mich angenommen und mich damit arrangiert, obwohl ich ursprünglich auch gerne eine Frau zur Familiengründung gefunden hätte (ich wollte immer schon Kinder haben und habe auch eins aus einer früheren Beziehung). Nun sagt sie, dass sie gerne mit mir ein Kind haben würde, "aber bitte nicht erst in vier Jahren, dann bin ich 40 und dann ist es mir zu spät." - Mir fällt es schwer, mich daran wieder anzupassen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man in einer so bedeutsamen Frage (Kinder +/-?) in ein paar Wochen seine Meinung ändern kann.
- Ich arbeite freiberuflich, so dass ich mein tägliches Arbeitspensum frei einteilen kann. Weil sie immer wissen will, wann ich von der Arbeit komme, lege ich mich oft fest, was ich aber eigentlich nicht will. Verringert sich das Problem, wenn wir zusammen wohnen oder verschärft es sich, weil ich jegliche "Terminfreiheit" aufgebe?
- Musikgeschmäcker: Die überschneiden sich nur wenig, was der andere wirklich gerne hört, gefällt dem einen nicht und umgekehrt. Ich habe Angst, in einer gemeinsamen Wohnung nie mehr das nebenher laufen lassen zu können, was ich wirklich gerne höre (nur wenn sie nicht da ist).
Haben meine Probleme weniger mit der Beziehung sondern mehr mit Corona zu tun, weil ich meine vielen mir sehr gut tuenden Sozialkontakte drastisch einschränke?
 
  • #2
Hallo FS,

zieh nicht zusammen. Du bist Single und willst alleine leben. Das ist okay so. Du hast jede Menge Argumente gegen die gemeinsame Wohnung geliefert und das zeigt, du willst nicht gemeinsam leben. Ist doch auch okay so. Nur sei ehrlich zu deiner Freundin und spiel ihr nix vor.
 
  • #3
Kind/er: beim Kennenlernen sagte sie, dass sie in früheren Beziehungen nie eigene Kinder gewollt habe, nun sagt sie, dass sie gerne mit mir ein Kind haben würde, "aber bitte nicht erst in vier Jahren, dann bin ich 40 und dann ist es mir zu spät." -
Naja, das kommt schon mal vor. Eigentlich positiv, weil sie keinen Mann zur Familiengründung nutzen wollte, sondern erst den Wunsch nach einem Kind verspürt hat, weil sie mit dir glücklich ist - das ist doch das, was hier hier viele Männer gern wünschen, die Angst haben, dass sie als Erzeuger gesehen werden. Vielleicht kommt die biologische Uhr auch dazu. Was mich eher wundert: Du wolltest doch erst Kinder, warum hast du denn jetzt deine Meinung auch geändert? Du kannst ihr schlecht was vorwerfen, was dir selbst so geht. Vielleicht ist es bei dir einfach die Angst vor dem tatsächlichen Eintreten, dass du jetzt Panik bekommst (was glaub ich einige haben, wenn der Zeitpunkt dann wirklich da ist) und suchst jetzt eine Ausrede, warum es doch nicht sein soll?
Alles andere, was mit dem Zusammenziehen zusammenhängt, finde ich irgendwie übetrieben von der Intensivität. Ich kann mich durchaus noch selbst befriedigen in der gemeinsamen Wohnung; ich kann in einem Zimmer meine eigene Musik hören. Mein Freund hat quasi sein eigenes Bürozimmer und kann da auch machen, was er will. Kommt halt drauf an, ob ihr eine große Wohnung findet. Aber ihr hockt doch dann nicht in einem 1-Zimmer-Apartment aufeinander, nehm ich an.
Ich denke, mein Freund und ich hatten abgeschwächt die gleichen Gedanken, aber da es sich so ergab, zogen wir zusammen und haben keinerlei Probleme damit gehabt. Jeder kann auch Zeit für sich haben, wenn er das möchte.
Bei ihr fehlen mir auch die Möglichkeiten, mich wie zu Hause alleine zu beschäftigen
Ja, aber eben, weil du nicht da wohnst. Wenn ihr in einer Wohnung seid, hast du doch dein Zeug da. Klar verschwindet das Gefühl, nicht tun zu können, was man grad will. Man ist dann nicht mehr zu Besuch beim anderen. Das muss aber nicht beim Nebeneinander-Herleben enden. Man kann doch genauso bewusst einen Teil der Zeit gemeinsam verbringen und einen Teil allein? Gelingt nicht allen, das ist natürlich eine Gefahr. Aber aus Angst nur getrennt wohnen bleiben, find ich jetzt auch keine Lösung. Wenn es dann nicht passt, dann passt es eben nicht und man muss sich trennen. Das überlebt man auch.
Der größte Punkt wäre meiner Meinung nach jetzt aber das Kinderthema. Wenn du das gar nicht willst, dann sag es ihr lieber jetzt gleich, nicht erst, wenn ihr zusammen wohnt. Das kann gut zur Trennung führen und ist ein wichtiges Thema für den Lebensweg. Mit Kind müsstest du dich übrigens viel mehr einschränken als deine Ängste in Bezug auf Terminfindungen, Musikgeschmack usw... Da ist das Pipifax dagegen...
 
  • #4
Hey, ich finde das sind Luxusprobleme. Folgendes zu deinen Fragen:

- Viele Paare haben ein gemeinsames Schlafzimmer und ein kleines Gästezimmer mit Bett. Normal schläft man zusammen im Schlafzimmer. Aber wenn einer zb frei hat und beim anderen klingelt um 5 der Wecker, dann kann man doch ruhig mal getrennt schlafen! Regelt das doch so?

Nun sagt sie, dass sie gerne mit mir ein Kind haben würde, "aber bitte nicht erst in vier Jahren, dann bin ich 40 und dann ist es mir zu spät." -
Ich kenne etliche Frauen, die sagten bis Mitte 30, sie wollten keine Kinder. Aber als die Uhr immer lauter tickte, wollten sie fast alle plötzlich doch! Das ist vermutlich die Biologie!

Sie ist 35 Jahre alt. Ihr bleiben nur noch wenige Jahre, um das erste Mal Mutter zu werden. Während du als Mann keinen Zeitdruck hast, sehen das Frauen in dem Alter nun mal anders.

Bist du sicher, dass sie bisher keine Kinder wollte? Viele Frauen sagen das, um die Männer nicht zu verschrecken. In Wirklichkeit wollte aber der Ex Partner nicht, es hat bisher nicht geklappt oder sie haben keinen Partner dafür gefunden. Kenne viele die nach nem halben Jahr Beziehung dann "plötzlich ungewollt schwanger" waren!

- Bei der Musik kann man sich abwechseln oder Radio oder gar nichts hören oder einer geht in ein anderes Zimmer. Lg w31
 
  • #5
Für euch dürfte die beste Variante eine 3 Zimmer Wohnung sein, da du dann deinem Bedürfnis nachkommen kannst, dich zurückzuziehen, eigene Musik zu hören usw.
Ich persönlich kann mir keine Beziehung vorstellen in 2 Wohnungen, aber es gibt Paare, die auch das dauerhaft so beibehalten.
Wäre mir, wie du auch festgestellt hast, viel zu anstrengend
 
  • #6
Höre auf Dein Bauchgefühl. Du solltest keine Schritte gehen, bei denen Du Dich nicht wohl fühlst. 30 Minuten sind keine nennenswerte Entfernung.

Schlage ihr den Wunsch auf Zusammenziehen mal fürs Erste ab. An ihrer Reaktion wirst Du viel auf sie rückschließen können. Wird sie trotzig, war es um so richtiger. Nimmt sie es gelassen, kannst Du ja in gewisser Zeit es Dir noch anders überlegen.
 
  • #7
Haben meine Probleme weniger mit der Beziehung sondern mehr mit Corona zu tun,
Weder noch; sie haben mit DIR zu tun. Du magst dein Leben, so wie es jetzt ist - selbstbestimmt.

Finde heraus, wie wichtig dir eine Familiengründung mit deiner Freundin ist, denn das wäre für mich der einzig wirkliche Grund zusammen zu ziehen. Aber diese Gefühle solltest du offen kommunizieren, damit deine Partnerin die Chance hat, ihre eigene Entscheidung zu treffen.

Ziehst du (nach all deinen oben angeführten Argumenten) doch mit ihr zusammen, werden bald Zweifel an dir nagen und eure an sich positive Einstellung zueinander vergiften. Du wirst das Gefühl haben, eingesperrt zu sein - und früher oder später versuchen, auszubrechen.
Lasst euch nicht von der biologischen Uhr in etwas hinein drängen, was jetzt (zumindest für dich) noch nicht »reif« ist. Bleibt beim LAT bis du selbst den Drang hast, etwas daran zu ändern.

30 Minuten zwischen euch sind nicht die Welt, können aber der gesunde Puffer sein, den du offensichtlich (noch) brauchst.
 
  • #8
Hallo FS,

zieh nicht zusammen. Du bist Single und willst alleine leben. Das ist okay so. Du hast jede Menge Argumente gegen die gemeinsame Wohnung geliefert und das zeigt, du willst nicht gemeinsam leben. Ist doch auch okay so. Nur sei ehrlich zu deiner Freundin und spiel ihr nix vor.
Menschen sind unterschiedlich und führen dementsprechend unterschiedlich aussehende Beziehungen.
Ich tue mich sehr schwer damit, etwas nicht mit ihr zusammen zu tun, wenn wir zusammen sind.
Ich sehe deine Bedenken eher bei dir selbst liegend. Du hast das Gefühl, dass du das müsstest, sobald ihr zusammenlebt. Setzt dich also selbst unter Erwartungsdruck.
Sexualität: Unser Sex ist uns beide wirklich toll ist, sehr intensiv und aufwendig; das macht ihn auch "anstrengend". Ich mag zusätzlich täglich noch ganz "entspannten" Sex, den habe ich durch Selbstbefriedigung. Das geht aber nicht, wenn wir in derselben Wohnung sind, dann wäre es "heimlich" und dadurch unentspannt.
Es gibt Duschen/Badewannen und deine Freundin wird ja wohl nicht 24/7 daheim sitzen :D und auch euer Sex wird mit der Zeit entspannter ....gerade wenn man zusammenlebt.
Auch in einer gemeinsamen Wohnung kann es Rückzugsmöglichkeiten geben.
Nun sagt sie, dass sie gerne mit mir ein Kind haben würde, "aber bitte nicht erst in vier Jahren, dann bin ich 40 und dann ist es mir zu spät." - Mir fällt es schwer, mich daran wieder anzupassen.
Wer sagt, dass du dich anpassen musst ? Wenn sie zu Beginn Kinder ausgeschlossen hat und nun doch welche möchte ( was mit dir zu tun haben wird ;) ), dann müsstet ihr schauen, ob wann und wie...

deine Freundin gibt doch nicht den Ton an in eurer Beziehung :) du spielst da auch noch eine Geige ...

kann es sein, dass du gerne allein lebst, weil du etwas zur Überanpassung neigst und nur so die Balance zwischen dem „ich“ und dem „wir“ hinbekommst ?
 
  • #9
Hallo FS,
Du wirkst auf mich sehr unreflektiert und unreif, obwohl Du 44 Jahre bist! Hast Du noch nie mit einer Frau zusammengewohnt?
Das würde so einiges erklären!

Klar kann sich der Wunsch nach einem Kind bei einer Frau auch mal spontan einstellen, wenn SIE denkt es ist der richtige und das Gefühl mit diesem Mann stimmt.

Bei Dir scheint es allerdings nicht so zu sein... sorry, aber Du liebst die Frau nicht uns denkst Dir im Vorfeld schon alles kaputt.

Bleibe lieber in einer LAT-Beziehung.
Jedoch sei ehrlich und sage Deiner Freundin, das Du nicht mit ihr zusammenwohnen möchtest. Sage Ihr die Gründe, die Du hier geschrieben hast unbedingt! Spiel nicht mit ihr, das hat niemand verdient.

Dann hat Sie wenigstens die Chance rechtzeitig den Absprung von Dir zu schaffen und sich einen Mann zu suchen der sie wertschätzt und wirklich liebt!

w/53
 
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  • #10
mir fehlt bereits jetzt Zeit (verrückt in Corona-Zeiten;-)) für meine alleinigen Interessen.
Hier denke ich, liegt es nur daran, dass ihr NICHT zusammenwohnt. Denn wenn ihr das tut, habt ihr den Alltag zu zweit als "Zusammensein", der natürlich nicht Nebeneinanderherleben werden sollte.
Bislang fühlst Du Dich verpflichtet, "Bespaßprogramm" zu bieten, denn sie ist ja nur "zu Besuch".

Bei ihr fehlen mir auch die Möglichkeiten, mich wie zu Hause alleine zu beschäftigen.
Liegt mE auch nur daran, dass ihr euch nur "besucht", statt ein gemeinsames "Wohn- und Gemeinsamzeitfundament" im Alltag zu haben.
Du beschreibst das ja selbst:
Verschwindet das Gefühl, etwas zusammen tun zu müssen, wenn wir eine Wohnung haben und man nicht mehr Gast ist bzw. einen Gast hat oder werde ich noch weniger Zeit für meine Interessen finden?
Ja, aber. Es kommt drauf an, was sie nun erwartet. Es gibt ja auch Menschen, die packen die Beziehung in die Mitte ihrer Existenz und wollen ab jetzt alles nur noch mit dem anderen machen. Das Problem sehe ich insbesondere, wenn einer zum anderen zieht, statt dass beide "in die Mitte" ziehen, wo sie selbst auch neu in der Umgebung sind und nicht ihre gewohnten Freunde und Hobbymöglichkeiten aus der Singlezeit vor der Haustür haben.

Was das gemeinsame Aufstehen und Schlafengehen angeht ... keine Ahnung. Es gibt ja zwei verschiedene Typen und außerdem könnte einer, der gern früh aufsteht, aber auch Zeiten braucht, in denen er sich komplett allein fühlen kann, um Ruhe zu haben, diese Alleinzeit in die Nacht verschieben, wenn sein Partner schläft.

Musik laufen lassen, die der andere nicht mag, geht nicht, oder Du musst ihre Angespanntheit dabei ertragen und dann auch ihre Musik mal so hören. Aber leider wird dann jeweils der eine verständnislos dem anderen beim wohligen Hören bis begeisterten Ausflippen zusehen.
Keine gemeinsamen Interessen, ist schlecht. Sexueller Spaß mit sich selbst ... da wird man ausweichen müssen aufs Bad.
Weil sie immer wissen will, wann ich von der Arbeit komme, lege ich mich oft fest, was ich aber eigentlich nicht will.
Naja, wenn man Essen vorbereiten will oder sich die Haare noch machen muss, was soll sie machen? Oder wenn sie ne halbe Stunde fürs Make Up braucht.

Ich finde nicht, dass das so klingt, als wärst Du glücklich in der Beziehung und schon gar nicht mit dem Zusammenziehgedanken. Das Kinderthema finde ich besonders zu beachten, weil die Frau JETZT schwanger werden will. Willst Du JETZT ein Kind, willst Du es mit ihr und willst Du ÜBERHAUPT zusammenziehen, das wären meine Punkte, die ich so ehrlich wie möglich vor mir selbst beanworten wollen würde, was natürlich auch bedeuten kann, dass die Beziehung zu Ende geht. Das macht das ganze dann äußerst schwierig.
 
  • #11
Das hört sich nach der wirklichen Traumbeziehung an. Ironie aus, wirklich, du willst zusammenziehen? Bei solcher schlechter Passung? Und vor allem nach so kurzer Zeit und den ganzen Fragen bzw. Hindernissen, die du siehst? Würde ich dir schwer von abraten, das ist ja gar nicht kompatibel. Du musst doch nicht, warte ab. Und bitte verhüte ordentlich, der aufkommende Kinderwunsch könnte für dich ein Problem werden. Meist sind das die Hormone. Ich hatte das in den 20ern auch, heute kann ich das nichtmehr verstehen.
 
  • #12
Verschwindet das Gefühl, etwas zusammen tun zu müssen, wenn wir eine Wohnung haben und man nicht mehr Gast ist bzw. einen Gast hat oder werde ich noch weniger Zeit für meine Interessen finden?
Das kommt darauf an wer wann zu Hause bzw, ausser Haus ist. Was für Erwartungen deine Partnerin hat, an gemeinsames Wohnen.
Wie gut du kommunizierst, dass du jetzt was alleine machst.
Wie eure Räume aufgeteilt sind.
Hat jeder ein eigenes Zimmer?
Wird es normaler, zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett zu gehen bzw. aufzustehen / die Wohnung zu verlassen, wenn man gemeinsam wohnt oder ist das der Anfang von in-der-gemeinsamen-Wohnung-nebeneinander-her-leben?
Das liegt doch an euch und euren Absprachen, bzw Erwartungen.
Wie wäre es Mal darüber zu reden?
Nun sagt sie, dass sie gerne mit mir ein Kind haben würde, "aber bitte nicht erst in vier Jahren, dann bin ich 40 und dann ist es mir zu spät." - Mir fällt es schwer, mich daran wieder anzupassen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man in einer so bedeutsamen Frage (Kinder +/-?) in ein paar Wochen seine Meinung ändern kann.
Sie hat ihre Meinung geändert, da sie dich toll findet und sich vorstellen kann, dass du ein guter Vater eurer Kinder sein könntest.

Was ist denn deine Meinung?
Kannst du sie dir als Mutter deines Kindes vorstellen?
Ich mag zusätzlich täglich noch ganz "entspannten" Sex, den habe ich durch Selbstbefriedigung. Das geht aber nicht, wenn wir in derselben Wohnung sind, dann wäre es "heimlich" und dadurch unentspannt.
So ein Schmarrn.
Ich hatte auch schon Selbstbefriedigung nebeneinem schlafenden Partner, bzw im Bad ( absperren)
Was ist denn das für ein alberner Grund um alleine wohnen zu wollen? Oder verwendest du Spielzeug, dass sie nicht finden soll?
Verringert sich das Problem, wenn wir zusammen wohnen oder verschärft es sich, weil ich jegliche "Terminfreiheit" aufgebe?
Sie will wissen, wann du Zeit hast für Paarzeit und oder Hausarbeit
Ihr gutes Recht.
So frei wie jetzt, bist du dann vermutlich nicht mehr.
Reden wäre gut
 
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  • #13
Musikgeschmäcker: Die überschneiden sich nur wenig, was der andere wirklich gerne hört, gefällt dem einen nicht und umgekehrt. Ich habe Angst, in einer gemeinsamen Wohnung nie mehr das nebenher laufen lassen zu können, was ich wirklich gerne höre (nur wenn sie nicht da ist).
Auch da: Reden, Alternativen finden.
Mein Mann und ich mögen auch nicht jede Musik des anderen.
Ich liebe teilweise Metall. Auch mein Kind zuliebe höre ich diesen ausschließlich über Kopfhörer.
Wer so viele Gründe hat, wie du...
.. ich wage mal eine These:
Du magst gar nicht wirklich.?!
Wie wäre es, wenn du mal mit deiner Liebsten redest, was sie unter gemeinsam in einer Wohnung leben versteht.
Vieles ist verhandelbar.
Aber das Lebenskonzept Paar sein sollte dir schon prinzipiell zusagen.
 
  • #14
Hört sich nicht gerade danach an, als würdest du dich auf das Zusammenziehen freuen, also warte lieber noch damit oder lass es.

Deine Probleme sehe ich ansonsten nicht als schlimme Punkte. Aber ich bin auch jemand, dem es nicht so furchtbar wichtig ist, ständig Musik zu hören. Und wenn sich mein Partner mal unter der Dusche selbstbefriedigen würde (macht er gar nicht, aber theoretisch), wäre das für mich als Freundin kein Problem. Über Arbeitszeit und Freizeit kann man reden, man kann ja über seine Bedürfnisse reden, wenn man will.

Aber du bist glücklich, wie du bist, also lass es so und alles gut. Oder?
w26
 
  • #15
- Kind/er: beim Kennenlernen sagte sie, dass sie in früheren Beziehungen nie eigene Kinder gewollt habe; das habe ich für mich angenommen und mich damit arrangiert, obwohl ich ursprünglich auch gerne eine Frau zur Familiengründung gefunden hätte (ich wollte immer schon Kinder haben und habe auch eins aus einer früheren Beziehung). Nun sagt sie, dass sie gerne mit mir ein Kind haben würde, "aber bitte nicht erst in vier Jahren, dann bin ich 40 und dann ist es mir zu spät." - Mir fällt es schwer, mich daran wieder anzupassen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man in einer so bedeutsamen Frage (Kinder +/-?) in ein paar Wochen seine Meinung ändern kann.
Ich erlebe das ständig, nur eben mit vertauschten Geschlechterrollen. Frauen, die aus Vorbeziehungen Kinder haben, aber mit mir keines mehr wollen!

Das ist total ungerecht!

Eine Person, die keine Kinder hat, kann sich doch umentscheiden, ohne dass sie dann dem Partner dann etwas vorlebt, was dieser niemals mehr haben kann. Eigentlich bist du es, der sich nicht mehr umentscheiden kann!!! Denn dein existierendes Kind ist ja nicht plötzlich verschwunden, wenn du dich gegen ein Kind in deiner neuen Beziehung entscheidest!

Ihr solltet ganz sicher nicht zusammen ziehen, aber ich würde mich, an ihrer Stelle, wegen der total ungerecht ausbalancierten Kinderfrage, trennen.

V.m50
 
  • #16
Das steht in der Glaskugel

Ich habe beim Zusammenziehen festgestellt...es gab wieder mehr Freiheit, weil man sich nicht permanent verabreden musste um sich zu sehen.
Aber man hat geredet...Ich möchte gern heute mit den Mädels raus, ist das ok?!
War keine brave Frage nach Erlaubnis aber es war Info und Respekt zu gleich...kann ja auch mal sein, dass man irgendwas vergessen hat.
Ich habe mich zum Lesen zurück gezogen oder lernen etc...er ging zum Sport.
Deshalb fand ich es weniger einengend als der feste Plan meiner Fernbeziehung später.

Allerdings ist das Typsache und wie es bei Dir mit ihr laufen würde, weiß keiner.
Für Musik gibt es auch Kopfhörer und Toleranz durch Liebe
 
  • #17
Ich denke, deine Bedenken lassen sich lösen.
Ich kann sie gut nachvollziehen.
In meiner Ehe hatte ich sehr viel Freiraum und Freizeit für mich, bedingt durch unterschiedliche Arbeitszeiten.
Dann habe 10 J. alleine gewohnt bzw nur mit Kind, war Single oder hatte LAT, ebenfalls mit entsprechenden Freiraum. Da fühlte ich mich teils auch sehr vereinnahmt und beendete solche Beziehungen.

Als ich dann mit meinen Partner zusammen kam, wurde das schnell recht eng, nach paar Wochen lebte er mehr oder weniger dauerhaft mit bei mir- hatte aber seine Wohnung noch.
Da hatte ich auch so meine Bedenken und tat mich etwas schwer damit.

Aber letztlich engte er mich nie ein, beschäftigte sich für sich, so dass ich mein Ding machen konnte. Doch ich musste mich da auch in gewisser Weise erst dran gewöhnen, weil ich es jetzt so eng auch nie selbst kennengelernt hatte.
Verschwindet das Gefühl, etwas zusammen tun zu müssen, wenn wir eine Wohnung haben und man nicht mehr Gast ist bzw. einen Gast hat
Bei mir war das so. Gewohnheitssache.

Sex: hmm... wäre sie denn auch immer die ganze Zeit zu Hause wie du?

Kinderwunsch... lass es doch auf dich zukommen, wenn du es nicht ausschliesst?

Arbeitszeit: ich weiß ja nicht was du beruflich machst ...aber wäre es für dich nicht vielleicht auch schöner und strukturierter, feste Arbeitszeiten für dich selbst festzulegen ? um auch mal Feierabend zu haben oder musst du bei deinem Job so kreativ sein und arbeiten, wenn es dir was in den Sinn kommt?
Hier könntest du vielleicht Kompromisse schließen.

Sie fragte ja letztlich auch nur, weil auch sie ihr Leben irgendwie planen will.

Musik: ich höre meine Musik im Auto oder wenn ich allein im Bad oder Küche bin. Zusammen hören wir eher Radio, auch wenn unsere Geschmäcker nicht sooo auseinander gehen. Finde das ok so.
Könntest du ja auch so machen, dass du deine Musik in deinem Büro oder Auto hörst, wenn sie die nicht mag.

Zusammenfassend würde ich dir Probewohnen empfehlen. Die Wohnungen behalten oder eine gemeinsame beziehen und trotzdem eine behalten und erstmal 24/7 testen.
 
  • #18
- mir fehlt bereits jetzt Zeit (verrückt in Corona-Zeiten;-)) für meine alleinigen Interessen.
Das kriegt man hin. EInfach miteinander sprechen.
- Sexualität: Unser Sex ist uns beide wirklich toll ist, sehr intensiv und aufwendig; das macht ihn auch "anstrengend". Ich mag zusätzlich täglich noch ganz "entspannten" Sex, den habe ich durch Selbstbefriedigung. Das geht aber nicht, wenn wir in derselben Wohnung sind, dann wäre es "heimlich" und dadurch unentspannt.
Also, ganz ehrlich. Das soll ein Grund sein, um nicht zusammen zu ziehen?!
- Ich arbeite freiberuflich, so dass ich mein tägliches Arbeitspensum frei einteilen kann. Weil sie immer wissen will, wann ich von der Arbeit komme, lege ich mich oft fest, was ich aber eigentlich nicht will. Verringert sich das Problem, wenn wir zusammen wohnen oder verschärft es sich, weil ich jegliche "Terminfreiheit" aufgebe?
Du hattest offenbar noch keine längere Beziehung. Es ist völlig normal, dass man den Tag in irgendwiner Form "abspricht".
- Musikgeschmäcker: Die überschneiden sich nur wenig, was der andere wirklich gerne hört, gefällt dem einen nicht und umgekehrt. Ich habe Angst, in einer gemeinsamen Wohnung nie mehr das nebenher laufen lassen zu können, was ich wirklich gerne höre (nur wenn sie nicht da ist).
Spielt absolut keine Rolle. Weder bei mir noch bei meinen befreundeten Paaren. Da haben alle unterschiedliche Geschmäcker und sind schon ewig zusammen.

Fazit:
Schwierig. Bis auf das Tehma "Kind" sind das "überschaubare" Probleme, die für mich kein Hindernis darstellen. Allerdings, so wie schreibst, würde ich eher sagen, vorsicht.
 
  • #19
Nun sagt sie, dass sie gerne mit mir ein Kind haben würde, "aber bitte nicht erst in vier Jahren, dann bin ich 40 und dann ist es mir zu spät." - Mir fällt es schwer, mich daran wieder anzupassen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man in einer so bedeutsamen Frage (Kinder +/-?) in ein paar Wochen seine Meinung ändern kann.
Bitte überleg dir, ob du Kinder von dieser Frau möchtest oder nicht und wenn du eine Entscheidung getroffen hast, teile ihr das fairerweise mit!

Wenn du keine mit ihr möchtest, dann sag ihr das, damit sie noch einen passenden Partner finden kann, der ihr diesen Wunsch erfüllt!

Und damit du nicht ungeplant Vater wirst, empfehle ich dir, anständig zu verhüten!
 
  • #20
Das ständige Pendeln nervt uns. Das ist also ein Argument fürs Zusammenziehen.
Mache niemals diesen Fehler, für mich ist das kein Argument fürs Zusammenziehen! Lass dich bitte nicht von ein paar Frauen dazu inspirieren, die meisten Frauen wollen immer zusammenziehen und so einige Frauen wollen immer den Mann für sich manipulieren!
Verschwindet das Gefühl, etwas zusammen tun zu müssen, wenn wir eine Wohnung haben und man nicht mehr Gast ist bzw. einen Gast hat oder werde ich noch weniger Zeit für meine Interessen finden?
Das Gefühl wird negativ stärker!
Wird es normaler, zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett zu gehen bzw. aufzustehen / die Wohnung zu verlassen, wenn man gemeinsam wohnt oder ist das der Anfang von in-der-gemeinsamen-Wohnung-nebeneinander-her-leben?
Das ist der Anfang vom Ende, du bist innerlich nicht dazu bereit, für ein Zusammenziehen!
Mir fällt es schwer, mich daran wieder anzupassen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man in einer so bedeutsamen Frage (Kinder +/-?) in ein paar Wochen seine Meinung ändern kann.
Ich für mich bin überzeugt, dass die Frau ihre Meinung nicht geändert hat, sondern dass es lediglich von ihr eine Strategie ist!
Weil sie immer wissen will, wann ich von der Arbeit komme, lege ich mich oft fest, was ich aber eigentlich nicht will. Verringert sich das Problem, wenn wir zusammen wohnen oder verschärft es sich, weil ich jegliche "Terminfreiheit" aufgebe?
Das Problem wird viel größer, wie so viele Frauen die Hand über einen Mann legen können, versuchen sie den Mann zu verändern, ihm Freiheiten und Unbhängigkeiten zu nehmen, wie gesagt viele Frauen machen das, zum Glück nicht alle!
Haben meine Probleme weniger mit der Beziehung sondern mehr mit Corona zu tun, weil ich meine vielen mir sehr gut tuenden Sozialkontakte drastisch einschränke?
Deine Probleme haben ausschließlich und nur mit dir alleine zu tun, mit deiner Einstellung und auf die solltest du hören, höre einzig alleine auf dein Bauchgefühl, bei mir kommst du nicht so rüber, dass dir ein Zusammenziehen gut tut, ich für mich bin überzeugt, dass das nicht lange gut gehen wird, das hat tiefe Gründe, auch warum du dich hier an das Forum wendest!!
 
  • #21
bzw. einen Gast hat oder werde ich noch weniger Zeit für meine Interessen finden? Wird es normaler, zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett zu gehen bzw. aufzustehen / die Wohnung zu verlassen, wenn man gemeinsam wohnt oder ist das der Anfang von in-der-gemeinsamen-Wohnung-nebeneinander-her-leben?
Das Argument ist gerechtfertigt und hier im Forum auch nicht viel diskutiert.
Ich finde, das ist schon ein reales Problem in ganz vielen Beziehungen .

en habe ich durch Selbstbefriedigung. Das geht aber nicht, wenn wir in derselben Wohnung sind, dann wäre es "heimlich" und dadurch unentspannt.
Das kommt auf die Frau an. Viele Frauen haben da kein Problem damit, solange sie auch regelmäßig bedient werden.
Wirst Du denn auch bedient?
ch arbeite freiberuflich, so dass ich mein tägliches Arbeitspensum frei einteilen kann. Weil sie immer wissen will, wann ich von der Arbeit komme, lege ich mich oft fest, was ich aber eigentlich nicht will. Verringert sich das Problem, wenn wir zusammen wohnen oder verschärft es sich, weil ich jegliche "Terminfreiheit" aufgebe?
Gute Frage. Da habe ich keine gute Antwort drauf.
Bin gespannt
 
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  • #22
Sie hat ihre Meinung geändert, da sie dich toll findet und sich vorstellen kann, dass du ein guter Vater eurer Kinder sein könntest.

Was ist denn deine Meinung?
Kannst du sie dir als Mutter deines Kindes vorstellen?
Bist du sicher, dass sie bisher keine Kinder wollte? Viele Frauen sagen das, um die Männer nicht zu verschrecken.
Ja, sie wollte ganz sicher früher keine. Sie meint selbst, zu ihren "Stieftöchtern" aus einer langen alten Beziehung, zu denen sie ein gutes Verhältnis hat, sei sie nicht immer gut gewesen.
Ich weiß es nicht, was damals war. Aber wie soll ich mehr Vertrauen in ihr eine-gute-Mutter-sein haben als sie selbst? (Ich glaube NICHT, dass sie schlecht wäre!)

Mein Kind habe ich mit einer Frau, die auch nie wollte. Aber plötzlich doch mit mir. Das hielt dann nur bis zur Hälfte der Schwangerschaft, dann war sie weg. Mit Kind, das sie gar nicht - mehr - wollte, aber nun hat. Und ich, der es wirklich und immer voll und ganz wollte und für es juritsisch gekämpft hat, sehe es zu "Umgängen" und fahre dafür immer ans andere Ende Deutschlands.
Ich hatte auch schon Selbstbefriedigung nebeneinem schlafenden Partner, bzw im Bad ( absperren)
Ich auch. Und das ist NICHT das, was ich will!
Ja, aber. Es kommt drauf an, was sie nun erwartet. Es gibt ja auch Menschen, die packen die Beziehung in die Mitte ihrer Existenz und wollen ab jetzt alles nur noch mit dem anderen machen.
Gut ausgedrückt: mir kommt es vor, als sehe sie in mir bzw unsere Beziehung "die Mitte ihrer Existenz". Auch wenn sie definitiv eigene Hobbys hat und eigene Freundschaften pflegt, also nicht immer alles mit mir zusammen machen will.
Ich kann nicht richtig einschätzen, ob sie mir das Gefühl gibt, ganz viel Zeit miteinander, nicht nur beeinander, verbringen zu müssen, oder ob das nur meiner eigenen Gefühlswelt entspringt.
 
  • #23
Und da wären wir beim Thema:
du etwas zur Überanpassung neigst und nur so die Balance zwischen dem „ich“ und dem „wir“ hinbekommst ?
Ja, kann gut sein. Ich kann mich wirklich gut an Vieles anpassen und sehe darin auch keinen grundsätzlichen Nachteil.
Bislang fühlst Du Dich verpflichtet, "Bespaßprogramm" zu bieten, denn sie ist ja nur "zu Besuch"
Ja - blöd, oder?
Darüber haben wir auch mehrfach gerdet und sie sagt auch, dass ich bei mir ruhig machen darf/soll, wonach mir ist. Aber sie macht derweil oft was, was mir wie "Zeit totschlagen" vorkommt, Bücher lesen aus meinem Regal, die sie aber selten wirklich interessieren, ist noch das Beste. Schlechtstensfalls macht sie im wahrsten Sinne des Wortes nichts. Außer dasitzen. Nicht dass sie dabei unglücklich wirkt. Aber auf mich wirkt das auch nicht, als ob es wirklich das ist, was sie braucht. Jeder braucht mal Zeit zum "rumdaddeln"- ich auch. Aber mir kommt es vor, dass sie sehr, sehr, sehr häufig nichts besseres findet als diverse Serien durchzusuchten.
Wir spielen gerne Spiele zusammen/gegeneinander. Aber ich kann das nicht jeden und auch nicht jeden zweiten Abend.
Vielleicht wäre sie ohne Corona viel aktiver? Kann ich schwer abschätzen, denn die meiste Beziehungszeit fällt in Corona.
Danke für alle Antworten bis hierher!
 
  • #25
Bist du sicher, dass sie bisher keine Kinder wollte? Viele Frauen sagen das, um die Männer nicht zu verschrecken.
Es ist ganz einfach nicht ehrlich, wenn man dann später kommt, für mich ist das Trick 17!
Kenne viele die nach nem halben Jahr Beziehung dann "plötzlich ungewollt schwanger" waren!
Ja, das ist der Trick vieler Frauen, wo so einige Männer drauf reinfallen, wobei die Männer selber schuld sind!
Für euch dürfte die beste Variante eine 3 Zimmer Wohnung sein, da du dann deinem Bedürfnis nachkommen kannst, dich zurückzuziehen, eigene Musik zu hören usw.
Ich persönlich kann mir keine Beziehung vorstellen in 2 Wohnungen, aber es gibt Paare, die auch das dauerhaft so beibehalten.
Wäre mir, wie du auch festgestellt hast, viel zu anstrengend
Ich muss mich immer wieder fragen, warum so viele Frauen Männer bestimmte Sachen einfach nur einreden und aufdrehen wollen, wie z B. zusammenziehen etc.pp., mir kommt es immer so vor, als ob solche Frauen bestimmte Leute in das Unglück schicken wollen!
Beim FS bin ich überzeugt, dass das Zusammenwohnen nicht lange halten wird, das dritte Zimmer löst das Problem nicht, das Problem liegt bei ihm tief drinnen, da er seine bisherigen Freiheiten und Unabhängigkeiten nicht aufgeben möchte, was auch so für ihn das Richtige ist! Sein Bauchgefühl teilt ihm das mit, deswegen fragt er hier, lieber FS lass dich von einigen Frauen hier nicht verunsichern!
Warum gehen so viele Beziehungen auseinander, weil der ein oder der andere genau das angepasste Gefühl hat und diese Anpassung irgendwann nicht mehr aushält!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
L

Lionne69

Gast
  • #26
Tremendat,

Manches, was Du benannt hast, sind die Gründe, warum wir zusammen ziehen wollen.
Der Hauptgrund allerdings ist, wir lieben uns. Und wir WOLLEN zusammen leben.

Momentan ist es genau dieses "Gast" gefühl, oder dass wenn wir zusammen sind, wir miteinander etwas machen.
Mir ist es tatsächlich so zu gezwungen, viel mehr Absprachen notwendig.

Wir werden 2 Schlafzimmer haben, jede*r den eigenen Bereich. Eigenen PC, etc.
Nachdem wir auch momentan genug Eigenes haben, denke ich nicht, dass sich was ändert.
Ich sehe ja, dass wir uns im Urlaub auch eigene Zeiten nehmen, da läuft es schon viel selbstverständlicher.

Nun, und am Sex könntest Du etwas ändern. Es muss ja nicht immer großes Kino sein - vielleicht wäre ihr Entspannung auch mal recht?

Ihr solltet miteinander reden, was habt Ihr für Vorstellungen,, wie stellt Ihr Euch zusammen leben vor, wie sieht es mit der Arbeitsteilung aus, wie mit Finanzen.

Tja, und das man sich abspricht zur besseren Planung, ist für uns beide selbstverständlich.

Deine Spontanität geht nämlich durchaus auf ihre Kosten.

W, 51
 
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  • #27
Das Thema mit den getrennten Betten und unterschiedlichen Schlafenszeiten aber hatten wir immerhin doch schon öfters hier im Forum, oder?
Du vereinfachst. Der Absatz war vom FS viel weiter gefasst
Er hat sich mit der Situation auseindersgesetzt, wonach er als Selbstständiger eben unterschiedliche (und auch nicht feste) Schlafens- und Arbeitszeiten hat, und die nicht gut (bzw. nur zu seinem Nachteil)mit seiner Partnerin in einem festen Rahmen sychronisieren kan.n
In Berufen, wo es auch auf Kreativität ankommt ist das ein Problem.

Es gibt Berufe, die kann man nicht einfach 8-17 ausführen, weil Kreativität und Flow so nicht funktioniert.
Das wird der FS wohl meinen.

Und eine gute Lösung habe ich auch nicht für ihn. Das Problem ist halt ein Problem.

Deine Spontanität geht nämlich durchaus auf ihre Kosten.
Spontanität würde nur hauptsächlich singuläre Prozesse bezeichnen.
Der FS meint aber Flexibilität. Das Frau damit ein Problem haben könnte, glaube ich sofort.
Aber mir kommt es vor, dass sie sehr, sehr, sehr häufig nichts besseres findet als diverse Serien durchzusuchten.
Problem bekannt.
Ich kann nicht richtig einschätzen, ob sie mir das Gefühl gibt, ganz viel Zeit miteinander, nicht nur beeinander, verbringen zu müssen, oder ob das nur meiner eigenen Gefühlswelt entspringt.

Das wird sie bald auch als unangenehm bemerken, und wenn nicht aus ihr selbst heraus, dann deswegen, weil es Dich halt stört.
 
  • #28
... und sich einen Mann zu suchen der sie wertschätzt und wirklich liebt!
Ui, nur weil @tremendat hier die Vorzüge des Alleine-Wohnens hervorhebt, muss doch nicht gleich an seiner Liebe und Wertschätzung zu dieser Frau gezweifelt werden.
Warum meinen hier so viele, Zusammenziehen sei der einzige glückselig-machende Weg in einer Beziehung? Wir sind unterschiedliche Menschen mit sehr verschiedenen Vorstellungen vom eigenen Glück.

Dass die Partnerin des FS - entgegen ihrer früher geäußerten Vorstellung ihrer Zukunft - nun plötzlich einen Kinderwunsch verspürt, ist zwar neutral betrachtet nicht ungewöhnlich (bei wachsender Liebe), muss aber nicht unbedingt in die Gefühle des FS, der bereits Vater ist, passen. Also braucht er Zeit, sich mit diesem Gedanken anzufreunden.
Er schreibt zwar davon, dass sie beide (auch) vom Pendeln genervt sind, bei ihm scheint dieser Nerv aber nicht sooo tief getroffen zu sein, führt er doch sehr viel mehr Gründe an, bei diesem Zustand bleiben, als ihn ändern zu wollen. Auch das spricht dafür, der Beziehungsentwicklung noch eine Weile zuzusehen, bis auch er voll hinter einer gemeinsamen Wohnung stehen kann und will.

Ich kenne beides: sehr eng miteinander wohnen (damit sind nicht die qm der Wohnung gemeint) und »frei« alleine zu leben. Letzteres würde ich nicht mehr ändern wollen. Nun stehe ich aber nicht mehr im Dilemma, eine Familie gründen zu sollen und meine, das ist der einzige Punkt, dem sich der FS stellen muss. Nicht heute, aber morgen. Das gäbe ihm mehr Luft, eine Entscheidung ohne Bauchschmerzen zu treffen.
 
  • #29
Ich finde viele deiner Probleme könnte man mit einem einzigen Gespräch aus der Welt schaffen.

Einfach sagen, dass du gewisse Zeiten für dich haben willst und du nicht planst 24/7 aufeinander zu hocken.
Auch, dass du eben keine festen Arbeitszeiten hast. Entweder kann sie damit leben oder nicht. Oder du änderst das, aber eben nur 3 von 5 Arbeitstagen. Da gibt es doch einen Kompromiss.

Zum Thema Freiraum gibt es doch auch einfache Lösungen.
Wir haben zum Beispiel 5 Zimmer, bald 6, sodass jeder neben der gemeinsamen Räume noch einen für sich hat. Ist derjenige in seinem Raum und die Türe ist zu, dann lässt man einander in Ruhe oder klopft wenn wirklich was ist.

Ich bin ein absoluter Frühaufsteher. Um 5 bin ich spätestens auf den Beinen. Mein Partner kriecht nicht vor 8 aus dem Bett. Wieso sollte das stören. Klar bin ich oft früher müde und häufig geht er mit mir ins Bett. Aber eben nicht immer. Wieso sollte man sich ins Bett zwingen, wenn man nicht müde ist?

Am Wochenende passen wir uns oft einander an, aber ich genieße meine "allein Zeit" am Morgen, so wie er seine am Abend 🙂

Das mit den Kindern verstehe ich jetzt nicht. Möchtest du nun doch keine?
Dann kommuniziere das.

Du hast über 40 und noch nicht zu irgendwas verpflichtet. Also kannst du nicht viel verlieren, wenn du einfach Tacheles sprichst.
 
  • #30
Und ich, der es wirklich und immer voll und ganz wollte und für es juritsisch gekämpft hat, sehe es zu "Umgängen" und fahre dafür immer ans andere Ende Deutschlands.
Oh, dass ist mal gar keine gute Geschichte. Vermutlich hat dein Unterbewusstsein auch einen großen Respekt davor, dies zu wiederholen und wird dich vielleicht auch bremsen euphorisch zu sein.
Ich auch. Und das ist NICHT das, was ich will!
Ok, verstehe ich. Da fällt mir ein, mein Mann und ich haben erst seit ca einem Jahr einen Wochenplan und jeder von uns hat da auch einen eigenen Abend. Seit wir das haben, sind wir beide ausgeglichener.
Ich weil ich mich darauf einstellen kann, dass wir uns wieder nahe sein werden..
Er, weil er nun weiß, er hat auf jeden Fall einen freien Abend.
Als wir das starteten, ist er aber mehrmals ins Wohnzimmer rübergekommen an nicht gemeinsamen Tagen um zu schauen ob es mir gut geht ( natürlich, bin doch kein hilfloses Kleinkind;)) und hat mich dann quasi erwischt bei. ja eben dabei..:rolleyes:
Am Anfang hab ich es noch überspielt, irgendwann hab ich stocksauer verkündet, dass es so nun wirklich ungut ist, einen freien Abend zu erleben, ev mit Selbstbefriedigung, wenn der andere dann wieder reinplatzt.
Erst hat er erschrocken geschaut, dann aber gelacht und verstanden und hält sich nun fern.

Ihr müsst wirklich über eure Erwartungen und Wünsche sprechen.
Es ist etwas heikel, aber eine große Chance.
Mein Mann und ich sind was Nähe angeht, leider sehr unterschiedlich aufgestellt.
Er bedauerte mich richtiggehend, dass ich nichts habe, was ich alleine machen kann und mich richtig befriedigt.
( ich hatte einfach nie die Zeit ein Hobby für mich alleine zu entwickeln)
Er kann nicht nachempfinden, dass ich am liebsten einfach Zeit mit ihm verbringe. Kuscheln, Spazierengehen, Kochen, Handwerken, Fotographieren, was auch immer..egal.. Hauptsache Austausch.
Ich kann nicht nachempfinden, warum ihm das Alleinsein so wichtig ist, wenn er doch eh den ganzen Tag alleine im Büro ist.
Unsere Bedürfnisse sind/waren unterschiedlich und wir mussten und müssen lernen zuzuhören und zu akzeptieren, sowie Kompromisse finden, dass beide zufrieden sein können.
Momentan klappt es sehr gut.
Aber eben mit Absprachen.
Mittlerweile freue mich auch tatsächlich auf Zeit nur für mich.
Und er sich auf Zeit zu zweit.

Im Prinzip ist es ja egal, wie ihr euer Leben zu zweit gestaltet ( wenn ihr das wollt) Nur solltet ihr euch beide Gedanken machen, wie ihr leben wollt, sonst ist Stress vorprogrammiert.
Aber ohne Ehrlichkeit ist der Stress sowieso da. (außer die Bedürfnisse und Pläne sind total ähnlich, dann klappt es quasie wie von selbst)
alles Gute!
 
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