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  • #1

Zwickmühle: Kinder von ihm - ja oder nein?

Hallo, ich habe lange überlegt, ob ich meine Frage hier posten soll... ich bin ende 20 und seit zwei Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir wollten von anfang an beide Kinder haben. Eigentlich ist der Zeitpunkt auch perfekt und die Beziehung gut.

Jetzt haben sich in den letzten Monaten bei meinem Partner immer mehr Krankheiten herausgestellt, von denen er vorher nichts wusste. Er hat Herzprobleme, Bluthochdruck und noch andere, neurologische sachen, aber ich will hier nicht alles reinschreiben. Einige Untersuchungen laufen auch noch.

Je mehr dieser Dinge herauskommen, desto mehr habe ich Angst, unsere Kinder könnten das alles erben. Ich liege manchmal nachts wach und denke darüber nach, mich zu trennen. Aber wie unloyal wäre dass denn? Ich sollte bei ihm bleiben. Dann denke ich, vielleicht sollte ich Kinder von einem anderen, gesunden Mann bekommen und hoffen, er bemerkt es nie. Auch das ist total unmöglich von mir, ich weiß es selbst! Aber die Angst vor diesen Krankheiten ist real! Ich finde gar keine ruhe mehr!

Ich fühle mich wie in einer Zwickmühle. Weiß nicht, was ich machen soll. Ich will Verantwortung für mich, für ihn, für die Kinder... warum musste das alles bloß so kommen...
 
  • #2
Die meisten Krankheiten dieser Art sind nicht erblich und selbst wenn weißt Du nicht einmal, ob Du nicht selbst ähnliche Gene in Dir trägst. Wenn Du wirklich solche konkreten Bedenken hast, dann solltest Du Dich humangenetisch von einem Facharzt beraten lassen. Er wird Dir erklären können, welche der Krankheiten möglicherweise wirklich vererbt werden und welche nicht.

Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass diese Gründe eher vorgeschützt sind und in Eurer Beziehung grundsätzlich etwas nicht mehr stimmt. Liebst Du ihn wirklich noch? Jammert er zuviel? Hat er sich verändert? Kannst Du ihn Dir nicht mehr als aktiven Vater vorstellen?
 
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  • #3
Also da könnt Ihr Euch doch beraten lassen in Zentren für Humangenetik z.B., ob es erbliche Risiken für die ungeborenen Kinder gibt!?
Hier eine Übersicht der Beratungsstellen:
http://www.gfhev.de/de/beratungsstellen/beratungsstellen.php
Ich weiß ja nicht, welche neurologischen Erkrankungen Dein Freund hat.
Ehrlich gesagt habe ich eher das Gefühl, dass du einen Grund suchst, warum Du nicht mit ihm Deine Kinder willst!?
Liebst Du ihn wirklich? Willst du für immer mit ihm verbunden sein durch ein Kind?
Wollt Ihr heiraten?
 
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  • #4
Wieso spürt ihr keine Liebe von der FS zu ihrem Partner?!!

Also ich spüre das aus einem posting nicht heraus, sondern lese, daß die FS sich in einer moralischen Zwickmühle befindet, die ich gut nachfühlen kann!
Ich würde unter diesen Umständen auch kein Kind wollen und empfinde das Verhalten der FS im höchsten Grade verantwortungsbewusst!

Wünschst du dir mit ihm ein Kind? Falls ja, dann lass es äbklären. Gute Wege wurden dir hier bereits als Lösungen vorgeschlagen.
Falls du dir bezüglich des Kinderwunsches unsicher bist, dann nimm sicherheitshalber die Pille.

"Trennen" wirst du dich emotional nicht können, glaub ich mal. Dein schlechtes Gewissen würde dich verfolgen, oder?
 
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  • #5
Wenn du dich von ihm deswegen trennen willst, dann tu es bald und lass ihn nicht im Glauben, du liebst ihn um seiner selbst willen und ihr könnt alle Höhen und Tiefen gemeinam meistern. Denn du bist gerade auf dem besten Weg, die Höhen mitgenommen zu haben und nun, da sich die ersten "schlechten Zeiten" ankündigen, den Schwanz einzuziehen. Hast du mit ihm über deine Gedanken, deine Befürchtungen, deine Ängste gesprochen? - das solltest du zuerst tun. Dann geht ihr GEMEINSAM zum Arzt und lasst Euch beraten. Dein Partner muss wissen, was mit dir los ist und warum du plötzlich von euren gemeinsamen Lebensplänen Abschied nimmst. Auch er hat sich diese Situation nicht ausgesucht. Wie wäre es denn anders herum, wenn du nun krank wärst?!? Würde er dich dann auch sofort verlassen? Oder anders, bist ist du überhaupt fähig, schwanger zu werden? - Viele Fragen, auf die nur du Antworten geben kannst. w/42
 
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  • #6
Als erstes Mal würde ich mich beraten lassen, Küchenmedizin ist bei solchen Gedanken kein guter Ratgeber.

Sollte die Beratung dazu führen, dass er besser nicht Vater werden sollte, dann solltest Du mit ihm darüber reden. Dann gibt es genügend Möglichkeiten, trotzdem eine Lösung zu finden, vorausgesetzt ihr liebt Euch.

Wenn Du allerdings vor einem Gespräch schon über eine Trennung nachdenkst, solltest Du nochmal prüfen ob Du ihn überhaupt liebst und wirklich unbedingt mit ihm zusammenbleiben möchtest.

Sich einen "gesunden" Mann "heimlich" zu nehmen halte ich für keine gute Idee;:
1. Ist es ganz banal erstmal Fremdgehen, womit Du Deine Beziehung mit Füßen trittst.
2. Ist es Russisch Roulette: Du kannst einen gesunden Mann erwischen, aber auch einen mit Aids, Hepatitis, Syphilis, usw.usw. Die Krankenkasse wird Dir keinen voruntersuchten "Deckhengst" vermitteln.Erbkrankheiten erkennst du in dem Alter äusserlich eher nicht.
3. Du betrügst geplant Deinen Freund/Mann. Da brauchst Du schon eine ordentliche "kriminelle" Ader, um dies Dein Leben lang mit Dir rumzuschleppen, ohne daß es irgendwann zu Last wird oder Du Gewissensbisse bekommst.
4. Es kann immer rauskommen, bis zu Deinem Lebensende. Selbst wenn die ersten 10-20 Jahre alles gut geht, die Medizin macht Fortschritte, und wer weiss, was im Zusammenhang mit z.B. Blut und Organspenden in Zukunft noch alles möglich wird, und was dabei "beiläufig" so alles rauskommt....
5. Du planst dann ein Kind von vornherein mit einer Lüge aufzuziehen, nicht sehr nett dem Kind gegenüber und sehr egoistisch.
 
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  • #7
Ich lese heraus: ich bin nicht bereit für Kinder mit diesem Mann.
Lasst Euch Zeit und befragt die Ärzte zu den Themen. Keiner ist 100 Prozent unbelastet. Viele Krankheiten werden in der 2. Generation
Vererbt. Also von der Oma/ Opa.
Also überlege :
Will ich diesen Mann noch?
Wenn ja, will ich Kinder mit ihm?
Nimm Dir einen Würfel und denke Dir: wenn ich die 1 Würfel trennen
Wir uns, bei der 6 bleiben wir zusammen. Während Du würfelst verrät Dir Dein
Unterbewusstsein was es will ( du wünschst Dir das die 6 fällt z.B)
Viel Glück!
 
  • #8
"Je mehr dieser Dinge herauskommen, desto mehr habe ich Angst, unsere Kinder könnten das alles erben. Ich liege manchmal nachts wach und denke darüber nach, mich zu trennen. Aber wie unloyal wäre dass denn? Ich sollte bei ihm bleiben. Dann denke ich, vielleicht sollte ich Kinder von einem anderen, gesunden Mann bekommen und hoffen, er bemerkt es nie. Auch das ist total unmöglich von mir, ich weiß es selbst! Aber die Angst vor diesen Krankheiten ist real! Ich finde gar keine ruhe mehr!"

Ich musste gerade mal eben meinen Unterkiefer aus der Tischplatte puhlen, wo der, ob deiner Absichten, eingerastet war.
Liebst du deinen Mann? Dann leg ihm keine Kuckuckseier ins Nest, rede mit ihm über deinen Ängste und sucht auch ärztlichen Rat zu diesem Thema!
Wenn es nicht anders geht, kann man seinen Kinderwunsch auch erstmal zurückstellen, bis auch gesundheitliche Dinge in einem anderen Licht stehen.
Und wenn du es ausschliesslich mit einem gesunden Mann aushälst, tja, dann trenn dich! Nicht, weil es für dich besser wäre, das halte ich bei solchen Gedanken eh für zweitrangig, sondern damit dein Partner vielleicht doch noch eine einfühlsame, zu ihm passende Partnerin finden kann, die ihn so akzeptiert, wie er ist. Kinderwunsch hin oder her!
 
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  • #9
@#4

Weil es ganz offensichtlich ist, dass die FSerin nur an "guten Genen" für ihre Fortpflanzung interessiert ist. Dann soll sie doch bitte auf eine Samenbank gehen, wo die DNA dann auch noch auf irgendwelche Erbkrankheiten geprüft werden.

Wo siehst du hier noch Liebe zum Partner? Sie denkt doch ganz offensichtlich nur an sich und "ihre" Kinder.

Im Gegenteil - die Dame entfernt sich von ihm, jetzt wo offensichtlich ist dass er gesundheitsbedingt nicht "TOP" ist. Im Gegensatz zu Frederika tendiere ich eher dazu zu glauben, dass bei der FSerin der Entfernungsprozess erst mit dem Wissen um seine Krankheiten angefangen hat.
 
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  • #10
Wenn du dir ein Kind von einem anderen Mann machen läßt, woher weißt du denn, ob der gesund ist? Willst du vor dem Fremdgehen ein ärztliches Attest anfordern? Das ist doch völlig weltfremd.
Und woher weißt du, dass du gesund bist? Hast du bei dir einen Gentest machen lassen? Deine Einstellung ist schon ziemlich haarsträubend! Erzähl das mal deinem Partner. Bei mir wäre die Beziehung sofort beendet.
 
  • #11
Da könnten wir demnächst vielleicht auch befinden, daß der Partner zu häßlich ist und uns die Kinder lieber von einem Hübschen machen lassen.
So lange ihr nicht wißt, ob ihr beide (ja auch du!) tatsächlich Erbkrankheiten in euch tragt, gibt es überhaupt keinen Grund über so etwas nachzudenken. Erbkrankheiten sieht man übrigens nicht sofort, sie überspringen ganz gern mal ein oder zwei Generationen. (Dazu kann man sich auch mit den Mendelschen Erbgesetzen befassen, das war früher Schulstoff.)
Für mich ist das einfach nur eine ziemlich exotische, vom Unbewußten diktierte Ausrede, jetzt und mit diesem Mann noch keine Kinder zu wollen.
 
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Mooseba

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  • #12
Meine Urgroßmutter wurde 101 Jahre alt, nie ernsthaft dement und lebte bis zum Tod in der eigenen Wohnung. Glaubst deren Eltern waren in jungen Jahren topfit? Glaubst du, sie ist so alt geworden, weil sie alle Gesundheitstipps bzw. oft medizinisch unbewiesene Halbwahrheiten aus der Apotheken-Rundschau oder diversen Zeitschriften befolgt hat? Leider können viele Menschen mit viel Wissen nicht viel anfangen außer viel Panik zu bekommen. Früher war es normal, dass Väter geraucht und mehr getrunken haben als heute und haben dennoch gesunde Menschen in die Welt gesetzt. Das ist mit Sicherheit keine Werbung für Kippen und Schnaps, aber manches wird einfach übertrieben in der Bewertung heutzutage. Und die Liebe scheint wirklich nur noch - wenn überhaupt - nur noch bei Teenies eine wichtige Rolle zu spielen. Sonst zählt scheinbar nur noch Optimierung und Maximierung.

(m, 29)
 
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  • #13
Ich hatte auch mal einen Partner mit vielen Gesundheitsproblemen und habe mich distanziert, weil ich ihn nicht für belastbar hielt.
Wie du dich entscheidest musst du wissen, aber ich würde erst fachlichen Rat einholen was die Vererbung angeht und mit ihm reden wie seine persönliche Belastbarkeit zu beurteilen ist, denn mit Kindern braucht man Nerven, ein Partner der sich dann zurückzieht ist keine Hilfe.
 
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  • #14
Ich würde mich hier spontan Bäärbels Meinung anschließen, auch wenn ich noch keine eigenen Kinder habe.
w26

Früher war es normal, dass Väter geraucht und mehr getrunken haben als heute und haben dennoch gesunde Menschen in die Welt gesetzt.

Meine Laien-schätzung: Weil es damals noch kein Chernobyl, Fukushima, giftige Streubomben oder toxischen Industriemüll etc gab.
 
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  • #15
Liebe Fragestellerin,
deine Angst ist nachvollziehbar, aber wahrscheinlich unberechtigt. Ein Gedanke, der sich mir beim Lesen deiner Zeilen sofort aufdrängte ist: Entwickelt dein Partner Krankheiten, weil etwas in seinem/ eurem Leben nicht stimmt? Schreit die Seele und verschafft sie sich über Krankheiten Ausdruch? Das kann ganz viele Ursachen haben: Überforderung/ Stress im Beruch, Partnerschaft, Verantwortungsdruck... Für mich lässt sich die Ursache ggf mit einer ganz leichten Frage finden: "Wenn du (dein Partner!) einwas in deinem Leben sofort ändern könntest, ohne die Schwierigkeiten der Kompetenzen bedenken zu müssen - was wäre das?"
Bei vielen lautet die antwort: Ich würde in einem anderen Job arbeiten. Aber sie tun es nicht. Aus Angst vor Arbeitslosigkeit, finanziellem Verlust, Prästigeverlust usw.
Manche sagen: Ich würde mich von meinem Partner trennen. Aber sie tun es nicht...
Manche sagen: Ich würde nie wieder zu meinen Schwiegereltern ziehen und das ändern. Aber sie ändern es nicht...

Überleg mal, was die antwort sein könnte oder sag ihm, er soll einfach mal still für sich darüber nachdenken. Ist das Problem bearbeitet etspannen sich oft auch wieder Körper und Seele.
 
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  • #17
Wäre ich dein Partner und würde von Deinen Gedankengängen erfahren, hätte ich innerhabl weniger Monate eine andere Partnerin. Wenn Du nur lange genug suchst wirst Du bei jedem Menschen irgend einen Defekt finden (Kurzsichtigkeit, Neurodermitis, Allergien etc.). Eine schwere Herzkrankheit habe ich auch, aber: die wurde operativ behandelt und mein Vater geht mit selbiger Krankheit und selbiger OP inzwischen auf die 80 zu. Die wenigsten hier im Forum haben eine Vorstellung von heutiger Medizin oder machen sich bewusst, dass Menschen, die eine Lebenserwartung von 80, 90 + haben zwangsläufig Krankheiten haben werden, die unsere Großväter auf den Schlachtfeldern erst gar nicht bekommen konnten. Da Du nur einen Erzeuger suchst solltest Du Deinen Partner über Deine Haltung aufklären. Leihväter und Leihmütter sind in Europa nicht überall machbar, in einigen Ländern Asiens aber schon. Und mehr brauchst Du möglicherweise nicht. Nach Deiner Lesart ist es übrigens völlig in Ordnung wenn Dich ein Mann bei der geringsten Krankheit die dich erwischt über Nacht verlässt. m 38
 
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  • #18
Hallo, ich FS möchte eure Antworten kurz kommentieren: Für die konstruktiven Antworten bin ich sehr dankbar. Ich bin bei dem Thema echt noch sehr wenig informiert, es ist ja auch neu für mich. Nein, mein Partner weiß noch nicht, dass mich das stark belastet, daher habe ich auch noch keine Beratungsstelle angesprochen. Ich habe auch Angst, dass ich mit dem Gespräch dann ein Fass aufmache, dass ich nicht mehr zu bekomme. Wenn er einmal weiß, dass mich das ängstigt...

Ich liebe ihn sehr, aber ich liebe eben auch schon die Kinder, die noch nicht geboren sind. das sollen keine Design-Babies werden, sie sollen einfach nicht leiden, welche Mutter wünscht sich das nicht? Und klar überlege ich mir auch, wie belastbar er als Vater ist. Sein Arzt hat ihm ja jetzt schon die totale Schonung verordnet, kein Sport mehr, ncihts schweres hochheben, wenig Stress. Ich seh mich das alles schon allein stemmen...

Meine Gedanken haben mich ja selbst erschrocken, aber es ist doch nur ehrlich, wenn man zugibt, dass man sie hat. dass ich das selbst unfair ihm gegenüber finde, habe ich ja erwähnt.
 
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  • #19
Hallo FS,

wie ist denn der Lebensstil deines Freundes? Da müssen ja nicht die Gene Schuld sein. Faktoren sind: Rauchen, Trinken, fleischlastige und fettreiche Ernährung, viel Stress, wenig Bewegung. Ich schätze mal, dass er da erhebliche Probleme hat.

Wenn du deine Kinder gesund aufwachsen lässt, kannst du die Risiken minimieren. Ich muss aber ehrlic sagen, dass ich deine Überlegungen sehr gut und verantwortungsvoll finde. Außerdem sollen deine Kinder ja auch einen Vater haben, der ihnen lange erhalten bleibt.
 
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  • #20
Hallo FS,

wie konkret ist den euer Kinderwunsch? Wenn ihr bald anfangen wollt solltet ihr darüber offen sprechen. Es ist natürlich nicht einfach, aber vielleicht hat dein Freund die gleichen Ängste und ihr könnt euch gemeinsam beraten lassen.

Die Erbkrankheiten könntet ihr mit PID oder Samenbank ausschließen. Ob dein Freund wegen der Krankheiten die Vaterrolle so ausfüllen kann wie du dir das wünschst ist eine andere Frage. Traust du dir zu die Kinder, auch finanziell, alleine großzuziehen?
 
  • #22
Erbkrankheiten sieht man übrigens nicht sofort, sie überspringen ganz gern mal ein oder zwei Generationen. (Dazu kann man sich auch mit den Mendelschen Erbgesetzen befassen, das war früher Schulstoff.)

Am ja... so einfach ist das alles nicht, wie du hier schreibst. Es gibt dominante Gene und rezidive. Viele Erbkrankheiten werden rezidive vererbt, kurz gesagt, es müssen beide Partner das kranke Gen in sich tragen, damit das Kind krank wird.

Außerdem ist die Genetik das eine, dann gibt es da noch die Epigenetik. Kurz gesagt, die Einschaltung und Ausschaltung von Genen, wann das geschieht und warum das geschieht. Ist etwas komplizierter als die reine Genetik.

Ich finde das Denken und die Gefühle der FS ganz verständlich und dieses dauer Getue mit dem Moralisch korktem Verhalten sehr nervig. Die FS wir es sich nie verzeihen, wenn die Kinde die sie von diesem Mann bekommt, diese Krankheiten erben, obwohl sie darüber bescheid wusste.
 
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  • #23
Also wenn du dir sicher bist dass er der Vater deiner Kinder werden soll, einfach weil du ihn liebst und ein Kind von ihm willst, und nicht einfach nur weil du Mutter werden willst und er ist eben gerade dein Partner, dann würde ich ihn jetzt erstmal unterstützen. Für ihn wird die ganze Geschichte mit den Krankheiten ja auch neu und sehr belastend sein. Du bist ja noch jung. Ihr könnt euch in aller Ruhe bei einem Arzt informieren und erstmal abwarten bis es deinem Partner wieder besser geht. Ich denke mir jetzt wo alles neu ist mit den Krankheiten wird wohl kein guter Zeitpunkt für ein Kind sein, aber wenn er vielleicht medikamentös gut eingestellt ist, und damit umgehen gelernt hat, wird er auch sicher wieder belastbarer sein. Und mittlerweile sind doch die meisten Menschen prädisponiert für irgendeine Erkrankung,..sollte dein Freund nicht gerade sowas haben wie Chorea Huntington (aber dann hätten euch die Ärzte sicher über die Problematik aufgeklärt), würde ich das nicht so tragisch sehen.
 
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  • #24
Also ich kann die FS mit ihren Gedanken und Ängsten besonders nach Ihren weiteren Ausführungen schon verstehen. Wenn der Arzt jetzt schon so drastische Schonungsmaßnahmen, nichts Schweres mehr heben, wenig Stress, kein Sport mehr, verordnent, dürfte es sich nicht um kleinere Erkrankungen handeln. Mich würde das Alter des Lebensgefährten interessieren.

Die Sorge, alles alleine stemmen zu müssen, finde ich völlig nachvollziehbar! Aus meiner Sicht handelt die FS da eher verantwortlich, wenn sie sich darum Gedanken macht. Ich würde diese Sorgen allerdings dem Lebensgefährten mitteilen, da er sich auch darüber im Klaren sein muss, was es bedeuten würde, in so einer Situation Kinder zu bekommen.
w/45
 
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